against all odds


Seite 42 von 117
Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14
Eröffnet am:22.03.13 19:18von: FillorkillAnzahl Beiträge:3.904
Neuester Beitrag:08.04.20 16:14von: FillorkillLeser gesamt:328.687
Forum:Börse Leser heute:5
Bewertet mit:
23


 
Seite: < 1 | ... | 39 | 40 | 41 |
| 43 | 44 | 45 | ... 117  >  

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillLumpi # 23

 
  
    #1026
1
28.11.13 21:50
Richtig - in dieser Welt ist Vermögenswachstum mit Kreditwachstum identisch, den Swap von Vermögen zB via bitcoin oder Black Jack mal aussen vor gelassen. Dies bedeutet, Kredit zu tilgen, geht mit Vermögenstilgung einher. Dies auch ganz praktisch: Kreditgeld wird durch Kreditvergabe geschaffen und durch Tilgung gelöscht. Es verschwindet ins Nichts, wo es hergekommen ist. Auch wenn man sich vielleicht was anderes wünschen mag, hat Wachstum diese beiden komplementären Seiten - Vermögen & Schuld. Das Bedürfnis, Kredit tatsächlich zu tilgen anstatt zu expandieren, wird als Krisensymptom immer dann akut, wenn das Vertrauen in die Deckung des Kredites durch zukünftiges Wachstum stiften gegangen ist. Indem Tilgung tatsächlich eingefordert wird, platzt der Wechsel und damit die Zinsansprüche, die auf diesem lasten...

Dein eigentlicher Punkt ist ja der, dass der ganze Kreditschwindel irgendwann an seinen point of no return geraten kann. Dies will ich nicht ausschliessen, nur sind die Krisen, in welchen zyklisch Kredit und damit die an diesen gebundenen Assets entwertet werden, bislang eine effektive  lebensverlängernde Massnahme für einen bereits seit Jahrhunderten totgesagten Patienten gewesen...

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillLearner, ich fänds gut,

 
  
    #1027
28.11.13 21:54
wenn Du deine interessanten short-entries ein wenig erläutern könntest. Meinen Haupteinwand kennst Du ja: Shorten von Einzeltiteln ist umso mehr eine unsichere Bank, je zähflüssiger der Downmove ausfällt...

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillZan # 01, das Stützel-Zitat...

 
  
    #1028
28.11.13 23:11
ist ok, bleibt aber an der Oberfläche hängen. Was wir doch tatsächlich sehen ist ein Zusammenspiel lauter kleiner und grosser Ideologen, die ihr Ressentiment rational bis wissenschaftlich begründen und dabei - gegen ihren bekundeten Willen - die ewig gleichen Zyklen stets reproduzieren. Das ist das grosse Wunder des Cap, finde ich. Es kommt also gar nicht darauf an, die Saldenmechanik drauf zu haben - es reicht völlig aus, dass diese draussen greift. ..

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillSaldenmechanik Basic

 
  
    #1029
28.11.13 23:30
Angehängte Grafik:
guthaben-schulden-1024x689.jpg (verkleinert auf 49%) vergrößern
guthaben-schulden-1024x689.jpg

71437 Postings, 6007 Tage Fillorkillein Paradoxon,

 
  
    #1030
1
28.11.13 23:38
welches zyklisch Recession triggert
Angehängte Grafik:
sparparadoxon_(deflation).png (verkleinert auf 63%) vergrößern
sparparadoxon_(deflation).png

29939 Postings, 8596 Tage Tony Ford@fill...

 
  
    #1031
29.11.13 08:17
deine Annahme, dass mit Bitcoin Niemand bezahlt und nur spekuliert wird, ist leider falsch.
Mich wundert es, dass du als durchtriebener Analytiker so schlechte Recherche betrieben hast.

http://www.ariva.de/forum/SILVER-407209?page=3589#jumppos89734
 

1826 Postings, 5007 Tage stefan1977@Tony Ford

 
  
    #1032
2
29.11.13 11:24
Ich kann zu deinen Bitcoins nur sagen, dass du bei deiner Spekulation aufpassen musst, dass du immer noch einen Notausgang offen hältst.

Fill hat schon Recht. Wenn ich Spielzeug für meinen Sohnemann , dann kann ich in Euros schön sehen, dass ein Duplo-Fahrzeug links 50 € und rechts 70 € kostet.
Bei Bitcoins müsste ich, während ich links und rechts gucke, ja schon wieder den Gegenwert umrechnen.
Und so etwas soll irgendwann eine realistische Währung werden?

Besitzer von Bitcoins sind aus meiner Sicht Nerds und/oder Zocker.


www.kostolany-analyse.de  

1826 Postings, 5007 Tage stefan1977@Fill: Point of no Return

 
  
    #1033
2
29.11.13 11:32
Der Point of no Return wurde aus meiner Sicht längst überschritten. Aber nicht aktuell mit der Eurokrise, sondern schon kurz nach dem 2. Weltkrieg.

Ich glaube nicht daran, dass Schulden irgendwann zurückgezahlt werden.
Aber so lange Wirtschaftswachstum, Inflation usw. die Gemeinschaft denken lassen, dass irgendwann die Zahlungen erfolgen, ist alles in Ordnung.

Auch die europäische Schuldenkrise kann und wird nicht dazu führen, dass die Staaten ihre Schulden unter 60 % des BIP senken. Muss aber auch gar nicht, es reicht vollkommen, wenn die Schulden so weit gesenkt werden, dass sie wieder realistisch erscheinen.
Die Gläubiger müssen ruhig gestellt werden, mehr ist nicht notwendig.
Mit senken meine ich übrigens, dass die Schulden nicht schneller als die Inflation ansteigen. Tatsächlich Schulden abbauen wird die EU insgesamt wohl nie.

Und auch wenn es sich negativ anhört, unser Schuldensystem schafft unseren Wohlstand und führt auch dazu, dass neue Ideen vorangetrieben werden.

Aktuell sehe ich eigentlich nur Japan als sehr gefährdet an, weil die Verschuldung schon immens ist.
Hier wird man aber sicherlich mit einer steigenden Inflation und einer Abwertung des Yen arbeiten, um die Verschuldung wieder abzusenken.
Und wenn man ehrlich ist, dann ist Deutschland auch viel höher verschuldet, als es erscheint (Sozialsysteme, Pensionslasten, usw.)

www.kostolany-analyse.de  

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillTony,

 
  
    #1034
1
29.11.13 11:38
wenn ich davon ausgehe, dass mein coin nächste Woche doppelt so viel in Euro bemessene Waren swappen kann wie heute, werde ich ihn logischerweise horten. Es sei denn, ich benutze den coin als Durchgangsstation, um an Devisen zu kommen oder Geld zu waschen. Das Transaktionsvolumen in Deinen Charts ist nur geschätzt und das Handelsvolumen ist niedrig, gerade weil gehortet wird. Und weil gehortet wird, explodiert der Preis...

Das Schicksal hat es so gewollt, dass sehr verschiedene ideologische, spekulative und kriminelle Motive sich auf den bitcoin als Vehikel einigen konnten - mit Deinem politischen Idealismus als Stichwortgeber. ...



71437 Postings, 6007 Tage FillorkillStefan, der Schuldendiskurs...

 
  
    #1035
29.11.13 11:59
ist Funktion eines ideologischen Ressentiments jenseits jeder realistischen Analyse. Gegen 'Pump' wettern alle, doch gleichzeitig wollen sie ihre Spareinlagen ordentlich verzinst sehen. Simple Basics wie Schuld = Vermögen sind weitestgehed unbekannt. Dass deutsche Exportüberschüsse im Deficit Spending ihrer Adressaten angelegt werden - nie gehört. Macht aber alles nichts, weil es sich dabei lediglich um die psychologische Form handelt, in der Kreditgeld seinen Weg sucht und findet. Dies vor dem Hintergrund, dass der Krisenmechanismus des Cap einen grundsätzlichen Vorbehalt erzeugt und gleichzeitig - seiner Eigenart entsprechend - nutzbringend integriert. So eröffnet der in jeder Krise abhebende 'Reformwille' neue Geschäftschancen und Märkte...  

29939 Postings, 8596 Tage Tony Ford@fill...

 
  
    #1036
2
29.11.13 12:08
du enttäuschst mich, gibst du dich doch tatsächlich deiner Emotionalität hin und verlässt die Ebene der Analytik?

Die von mir gezeigten Indizes zeigen, dass das Transaktionsvolumen 10x so hoch liegt wie das Handelsvolumen aller großen Handelsplätze, zudem liegt dieses Ratio höher als noch im April, als es bei 2 bis 3 lag.

Auch deine Unterstellung der Motive findet ja fernab jeder Analytik rein aus dem Bauchgefühl heraus statt, eine Seite, welche ich von dir bisher nicht kannte.

Sorry fill aber du enttäuschst mich, dass du dich plötzlich auf Pfade begibst, welche man hier im Forum leider viel zu viel findet, nämlich nach Bauchgefühl zu argumentieren und in Schubladen zu denken.

Aber andererseits du bist halt auch nur ein Mensch und ein Guter zudem, daher hält sich meine Enttäuschung wahrlich in Grenzen.

 

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillTony,

 
  
    #1037
2
29.11.13 12:16
wenn der bc in einem Jahr über 5 $ notiert, fang ich nochmal von vorn an. Darauf mein Wort...

14298 Postings, 4701 Tage Zanoni1# 1021

 
  
    #1038
2
29.11.13 13:47
"...es macht einen Unterschied, ob Zan einen neuen Geschirrspüler braucht oder Fill eine neue Fabrik in Malaysia hochziehen will (um coins bei moderaten Lohnkosten minen zu lassen)... "

...und Du glaubst, dass die Banken Dir dafür eine 100% Finanzierung geben würden, noch dazu ohne Sicherheiten zu verlangen? ;)

Eine Sicherheit muss dabei übrigens nicht notgedrungen immer ein materieller Pfand sein. Neben der immer etwas fiktionalen zukünftigen Ertragskraft, kommt z.B. auch die gegenwärtige Ertragskraft in Betracht, je höher und gesicherter diese erscheint, umso weniger wird die Bank auf einen zusätzlichen materiellen Pfand Wert legen, in den sie ggf. vollstrecken könnte.
Auch der gute Ruf, Qualifikation, Bildung und eine langfristige und von guten Erfahrungen und Vertrauen gekennzeichnete Geschäftsbeziehung zur entsprechenden Bank, sind Dinge, die auf einer Metaebene beliehen werden können.
Beim Studentenkredit werden zum Beispiel die mit dem Studium verbundenen späteren Berufsaussichten beliehen.
Wenn allerdings auf Grundlage dieser Dinge bereits Kredit (Glaube) in Anspruch genommen wurde, wird es irgendwann schwer, noch weiteren Kredit aufzunehmen.
Fremdkapital bedeutet bei Unternehmungen immer einen Hebel und damit auf der einen Seite einen Performanceboost und auf der anderen Seite ein höheres Risiko, wobei das bereits eingegangene (Kredit)Risiko eben eine Rolle spielt - sowohl auf Seite des Kreditnehmers bei dem Ansinnen, weiteren Kredit zu ziehen, als auch auf Seite des Kreditgebers, diesen zu gewähren.

Daran lässt sich auch mit QE oder höheren Staatsausgaben nichts ändern.

Wenn der Staat dabei bereits versucht hat, antizyklisch gegenzuwirken indem er seine eigene Verschuldung hochfährt, nach der Krise allerdings verpasst hat, diese wieder zurückzuführen, dann gerät er nach einigen weiteren Krisen bei dieser Methode irgendwann an den Punkt, seine Schuld nicht mehr beliebig erhöhen zu können, ohne selbst in eine Schuldenkrise zu geraten.

Wenn die Privaten wieder investieren und sich verschulden sprudeln in der Boomphase  beim Staat auch die Steuereinnahmen. Es bräche keine Armut und keine Krise aus, wenn er in dieser Phase mit diesem (+) an Steuereinnahmen auslaufende Anleihen zurückzahlen würde, ohne diese mit neuen zu substituieren.
Wenn sich die privaten wieder verschulden kann er sich wieder etwas entschulden.

Das ist auch das, was Keynes im Sinn hatte, so allerdings niemals umgesetzt wurde.

Von der Idee hielte ich allerdings auch dann nicht all zu viel. Inflation entsteht erfahrungsgemäß sehr zeitverzögert, mitunter sogar erst nach einigen Jahren. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es entsprechend lange dauert, bis das Geld tatsächlich in der Realwirtschaft zirkuliert. Es besteht daher die Gefahr, dass man mit dem Versuch, sich antizyklisch gegen Wirtschaftseinbrüche zu stemmen, am Ende prozyklisch handelt und die zyklischen Bewegungen (Boom+Bust) damit auf beiden Seiten nur noch verstärkt.

Wenn man diesen delay vernachlässigt ergibt sich dann allerdings noch ein weiteres Problem. Es funktioniert auch dann nur in einer Betrachtung ex foreign oder bei einem Staat mit ausgeglichener Handelsbilanz, in der sich Exporte und Importe die Waage halten, was kaum irgendwo der Fall ist.
Es hilft nichts, wenn die als Ausgleich zur Veringerung der Geldmenge durch die Privaten vom Staat durch Verschuldung erhöhte Geldmenge nicht im Inland zirkuliert, sondern ins Ausland abfließt.
Dieses Problem besteht in Griechenland genauso wie in den U.S.A., nur in einem anderen Maße.
Das Problem lässt sich in diesem Falle durch zusätzliches deficit spending nicht verringern, sondern verschlimmert es im Hinblick auf die immer weiter ansteigende Schuld lediglich. In diesem Falle ist auch klar, dass die Staatsschuld nicht mehr antizyklisch zurückgeführt werden kann.

Keynes funktioniert vielleicht bei Liquiditätsproblemen, die sich während einer Entschuldungsphase der Privaten ergeben können - das antizyklische Zurückführen der Schuld vorrausgesetzt. Es funktioniert allerdings nicht bei Solvenz- bzw. Produktivitätsproblemen.
Sowas lässt sich nicht mit der Druckerpresse lösen.

(Ein Fiatmoney-System ist nicht zwangsläufig ein Schneeballsystem, aber ein derartiger Umgang damit macht daraus eines.)

Was ebenfalls problematisch ist, ist die quantitative Geldmenge mit Vermögen gleichzusetzen. Der Vermögensbegriff reicht weit über Geld hinaus. Auch Sachwerte zählen zum Vermögen, Geld ist lediglich ihr Substitut. Geld hat zum einen die Funktion als Tauschmittel, zum anderen kann es auch der Wertaufbewahrung dienen.

In seiner Funktion als Tauschmittel ist es unerheblich, ob man den Schokoriegel mit einer 1.000 Lira Note oder mit einer 1 Euro Münze bezahlt.
In seiner Funktion als Wertaufbewahrungsmittel spielt dieser Unterschied allerdings schon eine Rolle. Durch Inflation verliert das Geld an Wert, durch Deflation steigt sein Wert. Wenn sich die zirkulierende Geldmenge erhöht oder verringert spielen am Ende Verteilungsgesichtspunkte eine Rolle, wobei es unsinnig ist, zu behaupten, dass die Menschen bei einer größeren umlaufenden Geldmenge reicher würden und bei einer geringeren Geldmenge ärmer. Die Effekte auf den Wert des Geldes und auf der anderen Seite der der Schuld gleichen sich am Ende aus, wobei es bei der Frage, ob und wer dabei ärmer oder reicher ist auch darauf ankommt, wie groß der Geldanteil am Vermögen ist. Bei ärmeren Menschen wird er größer sein, als bei reicheren Menschen.

Da im Geld als Wertsubstitut, geleistete Arbeitskraft und getätigte Tauschbeziehungen in ihren Wertverhältnissen gespeichert sind, ist Preisstabilität ein wichtiges Ziel.
Durch eine signifikante Inflation oder Deflation würden je nachdem einer der Tauschpartner (Geld gegen Arbeitskraft oder Waren) unangemessen bevorteilt oder benachteiligt. Kleine Schwankungen in die eine oder andere Richtung wären allerdings alles andere, als eine Katastrophe.

 

14298 Postings, 4701 Tage Zanoni1Die Art und Weise der MMT mit der Saldenmechanik

 
  
    #1039
3
29.11.13 13:48
umzugehen entspräche in etwa der Vorgehensweise, ein in Schieflage geratenes Unternehmen sanieren zu wollen, indem man sich die Bilanz anschaut und zum Ergebnis käme, dass man einfach nur die Bilanz ausweiten müsste und alle reich würden und auch noch zusätzliche Arbeitsplätze im Unternehmen geschaffen werden könnten.
Wenn man glaubte, da Schulden ja auf der anderen Seite in der Bilanz als Guthaben Vermögen darstellen, könnte man damit alle Probleme des Unternehmens lösen.

Das sind keine Economics sondern gefährlicher Unsinn.

Stützel war ein großer Pionier der Saldenmechanik in den 60ern. Das heutige und als basic überall anerkannte saldenmechanische Modell des Wirtschaftskreislaufes, geht nicht unwesentlich auf seine Arbeiten zurück.
Wenn so jemand zu einer solchen Aussage wie oben gelangt, (die ich selbst vielleicht nicht ganz so hart formulieren wollte) dann könnte man vielleicht auch aufhorchen und darüber nachdenken, warum jemand, der sich auf diesem Gebiet so verdient gemacht hat, zu solcher Aussage gelangt, anstatt zu mutmaßen, dass er bei seinen Überlegungen an der Oberfläche geblieben wäre.

 

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillZan, ich glaube, ich sollte dich besser sperren...

 
  
    #1040
29.11.13 14:12

71437 Postings, 6007 Tage Fillorkill..nur auf Wunsch meiner Leser natürlich...

 
  
    #1041
29.11.13 14:33

14298 Postings, 4701 Tage Zanoni1:D

 
  
    #1042
29.11.13 14:54
dann ziehe ich rüber zu Al und dekonstruiere dort ein bisschen weiter  

71437 Postings, 6007 Tage Fillorkill..aber bestimmt nicht lange.

 
  
    #1043
29.11.13 14:56

14298 Postings, 4701 Tage Zanoni1;)

 
  
    #1044
29.11.13 14:57

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillZan # 29

 
  
    #1045
1
29.11.13 23:16
Ich finde es auch im Fall der MMT sinnvoll, zwischen Diagnostik und  politisch-ideologischen Vorstellungen zur Wunschwelt zu differenzieren. Wertvoll - auch fürs Trading - finde ich ersteres, während letzteres sympathisch ist als Versuch, die 99.9% am Reichtum der Gesellschaft zu partizipieren (die davon allerdings nicht das geringste wissen wollen, weil sie 'Wohltaten auf Pump' für Sozialismus halten). ..

So verweist MMT in der Formulierung der Wechselbeziehung Staat - Private unermüdlich auf die gegensätzlichen Bedingungen, denen beide Akteure unterliegen. Während Private sowohl als Unternehmen wie als Haushalte capital & credit constrained sind, ist der Staat, sofern money issuer, genau dies nicht - was ihn überhaupt erst in die Lage versetzt, antizyklisch zu operieren. Dein der MMT angedichteter Sanierungsvorschlag für strauchelnde Unternehmen widerspricht also den theoretischen basics...

Das Stützelzitat muss im historischen Kontext gelesen werden. Es bezieht sich auf den seinerzeit noch dominanten vulgären Keysianismus, den er defacto als Diffamierung des keyn'schen Beitrages zur Krisentheorie wahrgenommen hatte...  

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillWer den Dow kausal aus QE ableitet,

 
  
    #1046
29.11.13 23:24
hat mit dem Dax ein logisches Problem:
Angehängte Grafik:
ecb_balance_sheet.png
ecb_balance_sheet.png

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillDeleveraging Eurozone

 
  
    #1047
29.11.13 23:26
Angehängte Grafik:
eurozone_lending.png
eurozone_lending.png

71437 Postings, 6007 Tage FillorkillFundstück

 
  
    #1048
29.11.13 23:27
The idea that successful traders overcome or eliminate their emotions is completely off-base. If that were to truly happen, the trader would behave like a brain-damaged patient.  – Brett Steenbarger

5913 Postings, 5587 Tage learnerDer nächste Kandidat für Short.

 
  
    #1049
3
30.11.13 10:01
Angehängte Grafik:
pernod_29.png (verkleinert auf 28%) vergrößern
pernod_29.png

5913 Postings, 5587 Tage learnerFill, ich habe wenige Parameter

 
  
    #1050
3
30.11.13 10:15
für diese Strategie.

1. Der Wert läuft schlechter als der Markt (Wobei ich insbesondere Dax und Dow beobachte)
2. Die EMA Werte bei Dax und Dow sind am oberen Ende
3. Die Einzelaktie ist unter eine sichtbare Topbildung gerutscht.

Im Grunde muss der Markt aus technischer Sicht oben sein. Das Sentiment befindet sich in einem oberen bullischen Bereich, wobei Euphorie kein Muss ist. Läuft eine Aktie schon in einem starken Marktumfeld nicht gut stehen die Chancen nicht schlecht, dass diese bei allgemeiner Marktschwäche weiter einbrechen.

Dass wird sicher nicht bei allen Aktien zutreffen, weshalb man bei diesem System diversifizieren sollte.

Die Gefahr bei diesem System sehe ich darin, dass der Einzelwert schon so weit korrigiert hat, dass er in der allgemeinen Marktkorrektur eher als antizyklisches Inzest gesehen wird und Stärke zeigt. Dann sollte man bei entsprechenden EMA-Ständen im Gesamtmarkt die Reißleine ziehen.

Seite: < 1 | ... | 39 | 40 | 41 |
| 43 | 44 | 45 | ... 117  >  
   Antwort einfügen - nach oben