against all odds


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Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14
Eröffnet am:22.03.13 19:18von: FillorkillAnzahl Beiträge:3.904
Neuester Beitrag:08.04.20 16:14von: FillorkillLeser gesamt:328.708
Forum:Börse Leser heute:26
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14298 Postings, 4701 Tage Zanoni1Muss unter 4. "grundsätzlicher" Aspekt heißen

 
  
    #751
03.11.13 00:59

71444 Postings, 6007 Tage FillorkillZan,

 
  
    #752
03.11.13 10:33

es steht die Behauptung im Raum, eine (temporär) eskalierende Staatsverschuldung wirke kausal a inflationär und b zinstreibend in den government bonds (weil die Solvenz erodiere) . Dafür gibt es jedoch keine empirische Evidence, so mein Hinweis. So wie es aussieht, werden die langen Zinsen von Konjunktur- bzw Inflationserwartungen bewegt, die private Verschuldung dabei als kausales Moment...

Deiner Ausführung zum Leitzins widerspreche ich nicht, sehr aber keinen sachlichen Zusammenhang mit #744. Allerdings hatte ich den Term 'Zinskurve' falsch eingesetzt - gemeint war die Zinsentwicklung langer Laufzeiten. Ein möglicher Effekt der staatlichen Kreditaufnahme müsste sich dort zeigen, nicht beim Leitzins...

Dass Korrelationen allein noch kein kausales Verhältnis begründen ist richtig und kann - weil dieser Fehlschluss sich gerne einschleicht - nur dick unterstrichen werden !

Die Implikation aus der Beobachtung, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen Staatsschuld und Zinsentwicklung empirisch nicht nachzuweisen ist, ist die, dass das Solvenzkriterium für das federal budget keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das auf Ariva gepflegte Narrativ, QE ersetze die draussen wegbrechende Nachfrage nach Bonds mithin sachlich unhaltbar ist...

ps diese Beobachtung gilt für Staaten, die sich nicht in eigener Währung verschulden können, entsprechend ihres Einflusses auf die benutzte übergeordnete Währung nur eingeschränkt...

1826 Postings, 5007 Tage stefan1977Bild am Sonntag empfiehlt Aktien

 
  
    #753
2
03.11.13 13:14

Mal ein wirklich wichtiger Kontra-Indikator: In der aktuellen BAMS gibt es einen Extrateil, in dem Aktien empfohlen werden. So etwas ist meistens ein Zeichen, dass es langsam zu Ende geht.

 

www.kostolany-analyse.de

 

71444 Postings, 6007 Tage Fillorkillatypical bubble

 
  
    #754
1
03.11.13 16:43
Der kill-switch sitzt diesmal zwischen media attention und enthusiasm. Solange QE bzw dessen Narrativ läuft, wird es keinen euphorischen Extrembereich geben. Genau aus diesem Grund wird die Korrektur nach unten limitiert sein...  
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71444 Postings, 6007 Tage FillorkillKreditexpansion gewinnt Momentum

 
  
    #755
03.11.13 20:43
consumer + industrial loans:
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71444 Postings, 6007 Tage Fillorkilldie Lehman-Delle ist wieder raus

 
  
    #756
1
03.11.13 20:46
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71444 Postings, 6007 Tage Fillorkillfinancial conditions tip top

 
  
    #757
03.11.13 20:49
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71444 Postings, 6007 Tage Fillorkilldaily volatility

 
  
    #758
1
04.11.13 15:21
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71444 Postings, 6007 Tage Fillorkillcumulative equity flow

 
  
    #759
04.11.13 19:40
Man sieht: Nach Jahren auf Nr sicher in hermetisch abgeschotteten suburbs nimmt dumb nun Witterung auf. Denn draussen riecht es wieder nach Bullmarkt. Diese Seite wird die Korrektur mit Käufen begleiten, also limitieren...
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71444 Postings, 6007 Tage Fillorkillrydex cash level

 
  
    #760
04.11.13 19:50
gelesen als: dumb, das bereits im Markt operiert, ist bis zur Halskrause investiert
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71444 Postings, 6007 Tage Fillorkillhow things gain from disorder

 
  
    #761
04.11.13 20:12

71444 Postings, 6007 Tage Fillorkillcrash course on hyman minsky

 
  
    #762
04.11.13 21:09

71444 Postings, 6007 Tage FillorkillMinskys fundamental Instability

 
  
    #763
04.11.13 21:37

14298 Postings, 4701 Tage Zanoni1Die Videos muss ich mal in Ruhe durchgehen

 
  
    #764
2
05.11.13 01:09
Die Statistiken in #755 ff. sind hochinteressant. Diese Entwicklung ging an mir vorbei.

Das heißt dann ja, wir sehen bereits wieder eine Kreditexpansion der Privaten wie 2008, nur dass das Geld kaum in die Realwirtschaft sondern in erster Linie in die Finanzmärkte fließt?

Dann wären wir demnach im Cycle schon weiter fortgeschritten, als ich gedacht habe.
Herrje... kurzfristig müsste man das dann m.M. nach bullisch bewerten, aber mit akuter Gefahr im Gepäck. Mittelfristig kann das kaum gut gehen.

 

5913 Postings, 5587 Tage learnerDer Dax zeigt trotz EMA- Werte am

 
  
    #765
1
05.11.13 07:26
Anschlag auch nur die kleinste Tendenz für eine Korrektur. Der Markt will nicht runter. Es wird in einer kleinen Range gedaddelt, weil alle auf den nächsten Schuss von Draghi warten.
Ein absurder Markt, der steigt, wenn es gute wie schlechte Daten gibt.

71444 Postings, 6007 Tage FillorkillZan, # 64

 
  
    #766
05.11.13 08:07
Die Entwicklung verläuft postrecessiv divergent. Einige Sektoren tendieren wieder auf Blasenniveau wie Aktien, Kreditexpansion, Gewinnerwartungen, andere wie Housing und Consumersentiment nicht.  Der private Kredit geht nur zu einem geringen Teil in die Finanzmärkte: Wenn der Staatanteil am GDP aufgrund kontraktiver Financepoilitik schrumpft wie in den letzten Jahren, dieses aber dennoch wächst, muss der private Anteil logischerweise gestiegen sein (Staat spart = Private entsparen)....

Die Minskyschule geht wie alle PKs davon aus, dass allein 'private debt matters'. Die Analyse ist die, dass die Kreditkrise 08 ff jetzt lediglich in Teil II übergeht, das private Deleveraging 08 - 011 also nicht hinreichte, um die Überschuldung zu bereinigen - woran der Staat mit seinem Sparporgramm beteiligt ist. Demzufolge sehen wir nun die Fortsetzung der vorausgegangenen Kreditblase mit entsprechendem Crashpotential...

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71444 Postings, 6007 Tage FillorkillLearner, # 65: 'Markt steigt'

 
  
    #767
05.11.13 09:29
Die Eurozone steigt, weil diese im Zyklus hinten liegt (s Graphik oben). Die Amis tendieren hingegen seitwärts. Wer will, sieht beim Dow die Plateaubildung:  
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71444 Postings, 6007 Tage FillorkillI have a dream

 
  
    #768
1
05.11.13 09:58
Dow schreibt unaufgeregt das Plateau fort, OBSG steigt weiter bis gut 0.40, um dann nach kurzem seitwärts zu bröckeln. Wenn, ja wenn dann auch noch der Consumer wieder Tritt fassen kann, dann....
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5913 Postings, 5587 Tage learnerFill, kann Dich leider nicht bewerten,

 
  
    #769
2
05.11.13 13:39
sind wieder tolle Beiträge von Dir. Das Video mit Steve habe ich mir angesehen und aus der Erinnerung hatte er einen Langfristchartchart, in der man denEntschuldungsprozess nach 1929 sehen konnten im Vergleich zum heutigen Stand. Danach gäbe es noch erhebliches Potenzial, was die Liquiditätsrally zu einem jähen Ende bringen könnte.

Bärenträume!

14298 Postings, 4701 Tage Zanoni1# 766

 
  
    #770
1
05.11.13 15:12
Was die postkeynesianische Erklärung dieses Phänomens betrifft, gehen wir ein bisschen auseinander.
M.E. ist es genauso unmöglich, gegen eine Verschuldung anzusparen, wenn das Vermögen dafür (individuell) nicht mehr vorhanden ist, als zu versuchen, sich mit weiterer Verschuldung aus ihr herauszuleihen.

In der Betrachtung des Cycles bin ich allerdings ganz bei Dir.  

71444 Postings, 6007 Tage Fillorkill# 69, 70 Die Minskyschule...

 
  
    #771
05.11.13 19:40
hat tendenziell einen fatalistischen, quasi permabearishen Touch. Deshalb greift ja auch der 'Antikapitalismus der dummen Kerls' immer mal wieder auf Minski als angeblichen Kronzeugen der grossen Katharsis zurück. Eine private Kreditexpansion über den Produktivitätszuwachs hinaus müsste inflationär wirken, davon kann jedoch bislang nicht die Rede sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Kredit wie zuletzt nicht verkonsumiert, sondern massgeblich in Produktivität selbst investiert wird. ..

In meiner Sicht bleibt die private Verschuldung zwar implizit prekär, hat aber aufgrund des Deleveraging 08 - 010 ein zykluskonformes Level erreicht. Eine weitere massive Kreditentwertungsspirale ist damit in Vorbereitung, nur bedarf es dazu einer weiteren Kreditexpansion bei gleichzeitig relativ dazu schrumpfender Produktivität bzw schrumpfender Earnings. Soweit sind wir jedoch noch nicht, weil die postrecessive Phase insbesondere durch die Piigskrise eine Verlängerung erfahren hat. Was ansteht ist eine ernste Korrektur bzw ein moderater Bärenmarkt aufgrund vorgelaufener Kurse (Sentiment vs Earnings), auf welchen dann der logische Abschluss des laufenden Kreditzyklus folgen sollte. Der Bullmarkt muss sozusagen nochmal nach unten, um fertig werden zu können...

Zan, ich kann mein Einkommen (oberhalb des Existenzminimus) sparen, investieren oder als Kredithebel benutzen. Für ersteres benötigt es kein individuelles Vermögen, was betreffs Überschuldung eigentlich eine contradictio in adjecto wäre...

 

71444 Postings, 6007 Tage Fillorkillprivate investment in productivity

 
  
    #772
05.11.13 19:46
Angehängte Grafik:
machine.gif (verkleinert auf 80%) vergrößern
machine.gif

1826 Postings, 5007 Tage stefan19771929

 
  
    #773
3
06.11.13 10:06

Nur ein kleiner Einwurf zu den letzten Einträgen:

Jeder Vergleich mit 1929 ist eigentilch nicht objektiv, da es damals noch eine Golddeckung gab, die es inzwischen nicht mehr gibt.

Heutzutage können die Staaten und Zentralbanken zwischen vielen Methoden wählen, ohne Angst um die Golddeckung zu haben. Ob die gewählten Methoden jeweils besser sind, steht auf einem anderen Blatt.

Aber ob wir eine Golddeckung haben oder ob wir keine Golddeckung haben, ist eine riesiger Unterschied.

 

www.kostolany-analyse.de

 

71444 Postings, 6007 Tage Fillorkillbudget surplus to depression

 
  
    #774
06.11.13 11:01
1817-1821: U. S. Federal Debt reduced 29%. Depression began 1819.
1823-1836: U. S. Federal Debt reduced 99%. Depression began 1837.
1852-1857: U. S. Federal Debt reduced 59%. Depression began 1857.
1867-1873: U. S. Federal Debt reduced 27%. Depression began 1873.
1880-1893: U. S. Federal Debt reduced 57%. Depression began 1893.
1920-1930: U. S. Federal Debt reduced 36%. Depression began 1929.

71444 Postings, 6007 Tage FillorkillStefan,

 
  
    #775
1
06.11.13 11:33
der Fokus oben gilt der pivate debt. Diese bewegte sich im Vorfeld der great depression um 250% / Gdp. Die Golddeckungspflicht hinderte die Geschäftsbanken offenbar nicht daran, fröhlich Kredit aufzulegen. Ganz im Gegensatz zur Fed, die mitten in der Recession dazu verurteilt war, Geld rauszuziehen, um die Parität zu halten...

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