Zertifikatespiel-Depot von Happy End
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Ich gebe zu, #258 war als kleine Spitze gedacht,.........
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Ps.
Warum ich beim Zertifikate-Spiel nicht mitmache.
Ganz einfach.
Weil ich mich mit Aktien ganz erheblich
besser auskenne.
Zertis
OS
W.T.Geschäfte
........davon lass ich die Finger.
( hab ich zwar auch schon ca.XXX mal gesagt ...aber bitte
für's h.e. hier noch mal)
Ps.Ps.
Das einzige wo ich mitmache ist das MegaTeil von Boxenbauer!
Das hat Klasse, & Boxy hatt KLASSE...und ich freu mich jedes Jahr das ich
dort mitmachen.....---darf---!
Hast Du das verstanden, was ich diesbezüglich ausgeführt habe?
...oder zum Thema Öl? Würde mich wirklich interessieren...
PS: Auf jeden Fall kann ich Dir empfehlen, Dich mit Zertifikaten mal näher zu bechäftigen. Da sind ja nicht nur hochspekulative Scheine dabei - im Gegenteil :-)
PPS: www.zertifikate-anleger.de
Impressum
Herausgeber
ZV Zertifikate Verlag GmbH
Ostseekai 2
24103 Kiel
Telefon 0431 - 97108 - 26
Telefax 0431 - 97108 - 29
Chefredaktion
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Mitarbeit
Marcus Pfeil
Paul Mallach
Gerade einmal 15 Prozent der Deutschen legen Geld in Investmentfonds an, um für die Rente vorzusorgen. Das belegt eine Umfrage des Branchenverbandes BVI. Beinahe 40 Prozent sehen Fonds aber als erstrebenswertes Luxusgut an, in das sie gerne investieren würden. Das Problem: Anleger, die nicht genau wissen, in was sie eigentlich investieren möchten, fühlen sich häufig an die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen erinnert. In ihren Augen ist die Suche nach dem optimalen Produkt ein reines Glücksspiel. Schließlich sind in Deutschland mehr als 6000 Investmentfonds zugelassen.
Andererseits setzen laut BVI-Umfrage ebenfalls fast 40 Prozent der Befragten auf Kapitallebensversicherungen - eine Quote, die allerdings sinken dürfte, da die Steuervorteile für die Vorsorgeklassiker seit Anfang des Jahres entfallen und diese damit an Attraktivität eingebüßt haben.
Vom Luxus- zum Standardprodukt
"Genau hier liegt die große Chance für die Fondsgesellschaften, eine völlig neue, langfristig orientierte Klientel zu gewinnen", sagt Ferdinand Haas, Vorstand des Maklerpools BCA. "Schließlich suchen Hunderttausende von Anlegern in den kommenden Jahren nach einer Anlagemöglichkeit, die mit einer Lebensversicherung vergleichbar ist, ihnen also einen konkreten Zeithorizont mit einer ungefähren Zielrendite vorgibt."
Genau das leisten Investmentfonds derzeit jedoch nur in Ausnahmefällen. Im Unterschied zu Lebensversicherungen weisen herkömmliche Fonds häufig keinen Bezug zum Anlagehorizont auf. Die Entscheidung über die Gewichtung liegt mithin beim Anleger oder seinem Berater. Eine persönliche Asset-Allocation-Beratung ist oft aber nur für hochvolumige Kunden machbar.
"Die Fondsgesellschaften müssen deshalb daran arbeiten, aus dem Luxusprodukt Fonds ein Standardprodukt zu machen", meint Haas. "Man darf nicht vergessen, dass der Großteil der Anleger sich nicht mit der Materie beschäftigt, sondern das Gefühl haben will, etwas Sinnvolles für die eigene Vorsorge getan zu haben." Das gelinge am ehesten mit Produkten, die auf die persönlichen Bedürfnisse und Anlageziele des Investors zugeschnitten sind, kurz: Der Anleger müsse das Gefühl bekommen, dass man sich persönlich um ihn kümmert und er etwas erwirbt, das nur zu ihm, aber nicht zu den anderen passt, so BCA-Vorstand Haas.
Neue Produktgeneration von Life-Cycle-Fonds
Bislang haben erst wenige Investmentgesellschaften diesen Gedanken aufgegriffen. Dazu zählt die US-Gesellschaft Fidelity mit ihren Target-Funds, ebenso Marktführer DWS mit der Flex-Pension-Serie und der Dit mit seinen Altersvorsorgefonds - allesamt Prototypen der von Haas geforderten neuen Produktgeneration. Diese auch Life-Cycle- oder Target-Date-Funds genannten Produkte mixen Aktien und Renten in Abhängigkeit von der Restlaufzeit des Fonds. Target-Date-Funds sind somit genau auf die Lebensplanung des Anlegers abgestimmt - im Unterschied zu den vor allem in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts populären Mischfonds, die zwar auch in Aktien und Renten investieren, deren Asset-Allocation aber meistenteils starr und ohne festen Zeithorizont ist.
Die neue Produktgeneration der Life-Cycle-Fonds ist dagegen auf das Ende der Laufzeit ausgerichtet. Wer heute weiß, dass er voraussichtlich 2020 in Rente gehen wird, kann sich beispielsweise für den Fidelity Target 2020 Euro Fund entscheiden, der derzeit noch ausschließlich in Aktien investiert. Im Laufe der Zeit sinkt der Aktienanteil zu Gunsten von High-Yield-Bonds, die wiederum später Staatsanleihen und danach Geldmarktpapieren Platz machen müssen. Im Jahr 2020 schließlich wird das Management nur noch Bargeldpositionen halten.
Das Prinzip ist also einfach: In den ersten Jahren, wenn Schwankungen bei der Wertentwicklung kaum stören, soll durch renditestärkere Anlagen eine gute Performance erreicht werden, die schließlich durch die Umschichtung in konservativere Anlagen abgesichert wird.
Problem in den Köpfen
Bei den Anlegern ist das neue Konzept jedoch noch nicht angekommen. So sammelten die drei Target-Funds bislang erst 13 Mio. Euro ein, was Fondsmanager Richard Skelt jedoch nicht weiter beunruhigt: "Die Fonds sind so konzipiert, dass Anleger monatlich kleine Beträge über einen langen Zeitraum einzahlen können. Das Volumen der Fonds steigt dann von ganz allein", so Skelt.
Auch die Konkurrenz scheint von dem neuen Konzept noch nicht überzeugt zu sein. "Das eigentliche Problem ist nicht, dass es zu wenige auf die Altersvorsorge zugeschnittene Produkte gibt, sondern dass in vielen Köpfen der Anleger immer noch nicht angekommen ist, privat etwas für die Rente zu tun. Nur, dieses Problem lässt sich auch mit neuen Produkten allein nicht lösen."
http://www.ftd.de/bm/ga/1110009215702.html?nv=hpm
"In der Euro-Zone sollte die Geldpolitik im Gegensatz zu den USA auf ´Halt´ bleiben, bis sich ein sich selbst tragender Wirtschaftsaufschwung etabliert hat", heißt es im halbjährlichen "World Economic Outlook" des IWF, der Mitte April in Washington veröffentlicht werden soll. Er liegt der FTD im Entwurf bereits vor.
Aussagen von Notenbankern lassen darauf schließen, dass sich die EZB derzeit auf die erste Leitzinserhöhung seit fünf Jahren vorbereitet. Während die US-Notenbank die Zinsen bereits erhöht hat, liegt der wichtigste Satz in Europa unverändert auf einem historischen Tiefstand von 2,0 Prozent. "Es wird der Moment kommen, in dem wir Schritte einleiten müssen", sagte das niederländische EZB-Ratsmitglied Nout Wellink der FTD. Auch EZB-Chef Jean-Claude Trichet hatte vergangene Woche gesagt, dass die Zinsen über kurz oder lang steigen müssten.
Hauptgrund dafür ist, dass die Zentralbank immer mehr Risiken für die Preisstabilität sieht. Kurzfristig seien die Inflationsaussichten "nicht schlecht", räumte Wellink ein. Wenn man aber das starke Wachstum von Krediten und Geldmenge in der Euro-Zone berücksichtige, "trüben sich die Perspektiven für die Teuerung ein".
Sorgen über "unausgewogene" Konjunkturentwicklung
Der IWF sieht dagegen keine übermäßigen Inflationsgefahren und damit auch wenig Grund, die Zinsen zu erhöhen. Im Gegenteil: "Sollte der Dollar weiter abwerten, muss die Geldpolitik noch stärker differenzieren, mit einer Tendenz zur Straffung in den USA und zur Lockerung in Ländern mit aufwertenden Währungen", heißt es in dem 150-seitigen Bericht. In den aufstrebenden Ländern Asiens - gemeint ist vor allem China - müsse zudem mehr Flexibilität in den Wechselkurssystemen hinzukommen, so die Experten.
Sorgen bereitet dem IWF die "unausgewogene" Konjunkturentwicklung in der Welt: "Das globale Wachstum bleibt über Gebühr abhängig von den Vereinigten Staaten und China", schreiben die Ökonomen. Sollte die Nachfrage beider Staaten einmal gleichzeitig einbrechen, werde unter anderem Deutschland zu den Hauptleidtragenden gehören.
Eine DaimlerChrysler-Sprecherin sagte am Montag in Stuttgart, die konzerninternen Ermittlungen gegen Vertriebsmitarbeiter seien noch nicht abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft habe ihre Ermittlungen inzwischen auf drei Mitarbeiter ausgedehnt. "Auch damit ist die Luft noch nicht rein", sagte die Sprecherin weiter. "Die Ermittlungen gehen weiter."
Diese richteten sich noch gegen mehrere Mitarbeiter der deutschen Vertriebsorganisation, denen "Unregelmäßigkeiten" zu Lasten des Unternehmens vorgeworfen werde. Bei den Unregelmäßigkeiten handele es sich um voneinander unabhängige Verdachtsmomente, es gebe mehrere "Strickmuster" bei den Betrügereien. Weitere Details wollte sie nicht nennen.
DaimlerChrysler hatte Ende Februar zwei hochrangige Vertriebs-Mitarbeiter wegen möglicher Unregelmäßigkeiten von ihren Posten entbunden. Neben dem Deutschland-Vertriebschef für Mercedes-Benz und Maybach war auch der Leiter der Hamburger Niederlassung von DaimlerChrysler freigestellt worden. Im Dezember war bereits der ehemalige Deutschland-Vertriebschef in den Ruhestand geschickt worden. Gegen die drei Manager ermittelt die Staatsanwaltschaft. Der ehemalige Deutschland-Vertriebschef soll Firmenressourcen für private Zwecke genutzt haben, über die gegen die beiden übrigen Manager erhobenen Vorwürfe wurde bisher nichts Näheres bekannt.
Aus „The Intelligent Investor” von Benjamin Graham: „Vor vielen Jahren gaben wir in einem Artikel in einer Frauenzeitschrift den Leserinnen den Rat, bei der Aktienauswahl ähnlich vorzugehen wie beim Einkauf von Lebensmitteln statt wie beim Parfumkauf.”
„Kaufe Aktien wie Lebensmittel - nicht wie Parfum”
Dieser Satz allein beinhaltet schon enorme Erkenntnisse. Auf dem Aktienmarkt interessieren sich die Anleger häufig eher für eine Aktie, wenn ihr Kurs steigt. Da das eigentliche Ziel jedoch ist, Aktien zu einem niedrigen Kurs zu kaufen und zu einem höheren zu verkaufen, sollten sie doch das genaue Gegenteil tun. Der Aktienmarkt und der Markt für Parfum gehören zu den wenigen Märkten, auf denen vielen Kunden die Ware attraktiver erscheint, wenn sie teuer ist.
Aus „The Wall Street Gurus” von Peter Brimelow: „Wenn die Stimmung auf dem Aktienmarkt gut ist, blühen Börsenbriefe wie Blumen in der Wüste nach heftigem Regen.” An der Wall Street und in der Finanzfachpresse „strafte man Börsenbriefe bisher eher mit Verachtung.” In Brimelows Buch wird deutlich, daß es seiner Meinung nach durchaus Börsenbriefe gibt, die es sich zu lesen lohnt. Ich teile diese Ansicht. Was ich an Börsenbriefen mag, ist ihre Unabhängigkeit. Anders als Broker-Häuser sind die Herausgeber der Börsenbriefe nahezu unbeeinflußt von der Aussicht, Aufträge im Investment Banking oder Zutritt zu den Führungsetagen der Unternehmen zu erhalten.
Diversifikation ist oft „hoffnungsgetrieben”
Aus „Against the Gods: The Remarkable Story of Risk” von Peter L. Bernstein: „Eine Anlageentscheidung erweist sich nicht nur dann im Nachhinein als falsch, wenn der Kurs einer Aktie, die man gerade verkauft hat, durch die Decke geht. Was ist mit all den Aktien, die man nie gekauft hat und von denen viele sich besser entwickeln als diejenigen, für die man sich entschieden hat?” „Obwohl jeder weiß, daß es unmöglich ist, sich immer nur die Spitzenperformer herauszupicken, trauern viele Anleger solchen verpaßten Gelegenheiten nach. Ich glaube, daß diese Art von emotionaler Unsicherheit viel mehr mit Diversifizierungsüberlegungen zu tun hat, als sämtliche endlose intellektuelle Abhandlungen von Harry Markowitz zu diesem Thema - je mehr Aktien man besitzt, um so größer ist die Chance, daß darunter auch die großen Gewinner sind!”
Bernstein schreibt weiter darüber, daß Broker und Vermögensverwalter häufig sehr bekannte Aktien, wie zum Beispiel Johnson & Johnson oder Coca-Cola Co., weniger bekannten Aktien vorziehen, die vielleicht gewinnbringender wären. Der Grund dafür ist, daß ihre Kunden sie bei bekannten Aktien weniger für eventuelle Verluste verantwortlich machen. Für mich ergeben sich daraus mehrere Schlußfolgerungen: Diversifizierung ist eine ziemlich überschätzte Tugend; Anlageentscheidungen sind bei weitem nicht rational; und unbekannte Aktien verdienen einen besseren Platz als den, den sie im Portfolio der meisten Anleger bisher einnehmen.
Man sollte nicht warten, bis Analysten eine Aktie auf „Verkauf” stellen
Aus „The Street.com Guide to Smart Investing” von Dave Kansas und den Autoren von Street.com: „Man sollte dem Rating der Analysten - den Empfehlungen Kaufen, Verkaufen und Halten - mit gesunder Skepsis begegnen. Wie in der High School sind auch hier die Bewertungen nicht mehr das, was sie einmal waren. Die Analysten werfen mit Kaufempfehlungen nur so um sich, weshalb diese inzwischen beinahe neutral einzuschätzen sind. ”Die Empfehlungen Halten oder Market Perform sollten Anleger mißtrauisch werden lassen, vor allem, wenn sie von einem Analysten ausgesprochen werden, der für eines der Emissionshäuser des Unternehmens arbeitet.” Und eine Empfehlung zum Verkauf? „Im Allgemeinen wird man nicht so lange abwarten wollen, bis man herausfindet, was dieses seltene Rating zu bedeuten hat.”
Ich denke, daß Kansas mit seiner Beurteilung der Nomenklatur von Broker-Häusern richtig liegt. Er legt auch gekonnt einige der Interessenkonflikte dar, denen sich die Analysten an der Wall Street gegenübersehen. Aber ich glaube auch, daß er den Lesern den Eindruck vermittelt, daß das Aktienrating der Analysten bei der Aktienauswahl eine wichtige Rolle spielen sollte. Hier bin ich völlig anderer Ansicht.
„Gehaßte” Aktien sind oft besser als „beliebte”
In dieser Kolumne beurteile ich jedes Jahr die Entwicklung der vier von den Analysten zwölf Monate zuvor am meisten geliebten Aktien - also diejenigen, für die mit größter Übereinstimmung Kaufempfehlungen ausgesprochen wurden - und der vier von ihnen meist gehaßten Aktien - also diejenigen, die am häufigsten zum Verkauf empfohlen wurden. Seit sieben Jahren haben die meist gehaßten Aktien im Durchschnitt besser abgeschnitten als die beliebtesten.
Aus „Wealth: An Owner's Manual” von Michael Stolper: „Eine Börsenbaisse ist eine sehr bedrohliche Situation und die meisten Menschen reagieren mit Rückzug, wenn sie sich bedroht fühlen. Wie viele Ruheständler, die im Oktober 1979 den Kurseinbruch um zwanzig Prozent erlebten, sagten sich `zur Hölle mit der Börse, nichts wie weg´? Und so verkauften sie mit riesigen Verlusten und verpaßten die Kurserholung.”
Man ist nie vollständig informiert
Stolper sprach in diesem Abschnitt von den Risiken der Aktienanlage für Menschen kurz vor dem oder bereits im Ruhestand, mich aber interessiert vielmehr der Aspekt, daß Menschen zu Panikverkäufen neigen und dadurch Verluste in Kauf nehmen. Denken wir zurück an Benjamin Graham und seine Empfehlung, bei der Aktienauswahl wie beim Kauf von Lebensmitteln vorzugehen. Wenn Thunfisch im Angebot ist, kauft man vielleicht ein paar Dosen mehr. Aber wenn Aktien „im Angebot” sind, ist die Angst so groß, daß nur wenige Anleger die Gelegenheit nutzen.
Zum Abschluß hier noch ein kleines Literaturjuwel ohne Kommentar aus „The Nature of Risk” von Justin Mamis: „Die Frage ist nicht, `Welche Informationen brauchen wir, um ein Risiko einzugehen?´ oder `Welche Informationen sollten wir verlangen?´, sondern vielmehr `Wenn das die Informationen sind, die wir haben, was fangen wir dann damit an?´”
Knapp 15 Punkte am KO vorbeigeschrammt *lol*
...aber was sind dat denn für Mini-Positionen???
DAX KO S 4460. 08.03.05 HSBC RT | 100 | 0,00 0,00 | - 99,00 | - | ||||||||||
DAX KO L 4250. 16:37 DB RT | 100 | 1,55 1,94 | 155,00 149,00 | - | ||||||||||
DAX KO L 4350. 08.03.05 DB RT | 100 | 0,00 0,00 | - 61,00 | - |
Per Saldo werden die globalen Aktienmärkte in einer fortgesetzten Aufwärtsbewegung gesehen, mit hohem Potenzial der Emerging Markets und Asien. Von Devisenseite wird mit keinem Störfeuer gerechnet. Auch die Rohstoffmärkte werden vor einer Konsolidierung gesehen. Langfristig könnten Öl und Gold jedoch vor einer Neubewertung stehen. Auf Einjahres-Sicht stehen die Ampeln für Aktien jedoch auf Grün.
Überrascht über die positive Saldierung der Analystenmeinungen zeigte sich Jürgen Nowacki, Vorstandsmitglied des VTAD: „Einheitlichkeit sei nicht geplant gewesen, wir wollten uns der Öffentlichkeit nicht mit einer geglätteten Meinung präsentieren". Widersprüche seien erlaubt, müßten aber "methodisch sauber und überprüfbar" sein. Genau hier liege ein Schwerpunkt der Frühjahrskonferenz, betonte Ralph Malisch, Regionalmanager des VTAD. Ein Informationsvorsprung an den Märkten sei nur noch durch bessere Interpretation zu erreichen.
Kein weiterer nachhaltiger Dollar-Einbruch erwartet
Mit Chart- und Intermarketanalysen gab Konrad Kleinfeld zunächst Entwarnung für die Dollar-Bullen: "Der Euro wird keine 1,50 Dollar zum Dollar sehen", sagte Kleinfeld. Die Analyse des handelsgewichteten Futures auf den Dollar (FINEX) zeige, daß die Dollarabwertung gleichmäßig von allen Währungen getragen werde. Die Gemeinschaftswährung dürfte sich eher in einer Spanne von 1,30 bis 1,35 Dollar einpendeln. Rolf Wetzer, MEAG Asset Management, München, sieht den Euro bis in den Bereich um 1,38 Dollar steigen. Wetzer gewichtet mehrere Einzelprognosen, um einen kombinierten Wahrscheinlichkeitsraum für die Devise zu ermitteln. Dabei setzt er statistische Verfahren wie "Nearest Neighbour" und technische wie Point-&-Figure-Charts ein.
Ein klares Go für den Aktienmarkt gibt Dimitri Speck, Herausgeber von SeasonalCharts: Aufgrund der Kombination aus günstigen Zyklus- und Saisoneinflüssen, sowie den zyklisch positiven amerikanischen Nachwahljahren rechnet er mit positiven Börsen in Amerika. Die Dominanz der dortigen Märkte dürfte denn auch den deutschen Aktienmarkt günstig beeinflussen. Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest betont vor allem die extremen Kursausschläge von Nachwahljahren in Amerika: "Sie enden immer deutlich positiv oder negativ, nie unverändert". Für den Dow rechnet er mit stark steigender Volatilität bis auf 20 Prozent.
Unter den Belastungsfaktoren werde Öl weiter ein Thema bleiben, nachdem sich ein valider Ausbruch aus der jahrzehntelangen Seitwärtsbewegung vollzogen hat. Gold sieht er in einem Bullenmarkt, vergleichbar zu den 70er-Jahren. Auf ein seit längerem ausgezeichnetes Börsenklima weist Ralf Goerke hin. Der Analyst setzt vor allem auf Trend-Kontinuität, die sich anhand der Relativen Stärke nach Levy (RSL) ermitteteln läßt. Von 50 globalen Indizes zeige sich derzeit nur ein einziger schwach. Besonders auf die Stärke im Osten weist Goerke hin: "Unter den Top 5 der Indizes sind allein drei osteuropäische". Enttäuschend sei dagegen die Schwäche Asiens und der amerikanischen Standard- Indizes. Goerke rät zudem zur systematischen Assetauswahl mit Hilfe der RSL: Über mehrere Jahre sei damit eine Outperformance gegenüber der Anlage im Dax "mit Faktor drei bis fünf" erzielt worden.
Gold mit bullischen Chartmustern
Sehr bullish zum Gold äußert sich Richard Mayr von ArgentumInvest. Den Grund sieht er als Vertreter der Österreichischen Schule im Inflationsschub durch das überbordende amerikanische Geldmengenwachstum. Dies treibe das gelbe Metall. "Gold ist eine Währung - und kein Rohstoff", sagt Mayr. Aufgrund der langfristig sehr hohen Korrelation von 92 Prozent zwischen Gold und Öl dürfte Gold das obere Ende der Gold-Öl-Ratio zwischen historisch 10 und 30 ausloten. Damit könnte Gold bis über 800 Dollar steigen. Mittelfristig rechnet er zunächst mit einem Test der Dezember-87-Hochs bei 500 Dollar. Zusammen mit einer erwarteten Euro- Stärke sei dies extrem günstig für südafrikanische Goldminen-Titel. Kurzfristig dürfte jedoch eher eine Korrektur der Rohstoffmärkte anstehen.
Aus Sicht der Elliott-Wellen sieht Marcel Rank das Kursziel für den Leitindex der Warenmärkte, den CRB-Index, erreicht. Im Bereich um 310/20 Punkte müsse der CRB-Futures zunächst konsolidieren, bevor der nächste Aufwärtsimpuls anstehe. Daß "Totgesagte länger leben" bestätigt Tobias Kunkel von der Ergin Finanzberatung. Der Spezialist für Fondsselektion weist auf die unerkannte Outperformance Lateinamerikas in den vergangenen Monaten hin. Populäre Märkte wie China hätten sich dagegen als Rohrkrepierer erwiesen. Kunkel untersucht globale Märkte anhand der Relativen Stärke zum MSCI-Welt- Index und konstatiert einen Wechsel der Trenddynamiken. In Osteuropa und Lateinamerika beginne sie abzunehmen, in Asien steige sie an. Kunkel hält daher einen Einstieg in Asien, speziell Thailand und Korea, sowie der Türkei für sinnvoll.
Auf die Verläßlichkeit des aktuellen Bullenmarktes weist Jörg Scherer hin, nachdem alle Märkte aus einer Flaggen-Formation ausgebrochen seien. Diese Muster zeige sich sowohl in Indizes als auch vielen Einzeltiteln. Dies erhöhe die Aussagekraft. Gestützt werde dies zudem vom Sentiment: Laut einer aktuellen Umfrage in Deutschland sei der Anteil von Privatpersonen, die Aktien für eine "schlechte Geldanlage" halten, von 14 Prozent auf 41 Prozent gestiegen. Für den Dax sieht Scherer erst im September 2005 ein zyklisches Hoch bei rund 5.000 Punkten. Die von allen Marktteilnehmern erwartete Konsolidierung sieht der Analyst als schon längst eingetroffen: "Nur ist sie diesmal nicht über Kursverluste abgearbeitet worden, sondern über den Faktor Zeit".
Grünes Licht für Dax und Dow
Auch die Elliott-Wellen-Zählung von Dietrich Denkhaus unterstreicht das bullische Bild für 2005. Der Fondsmanager sieht den amerikanischen Markt vor einem stabilen Aufwärtsimpuls der Welle- 5. Nach zahlreichen charttechnischen Ausbrüchen zeige das Momentum ein Verhalten, wie es typisch vor längeren Aufwärtsentwicklungen sei. Denkhaus sieht den Dow noch bis Oktober 2006 steigen. Dann erst sei mit einem oberen Wendepunkt im Vier-Jahres-Zyklus zu rechnen. Bei fortgesetzter Dynamik sei ein Indexstand von 14.000 möglich. Nur der Fall durch die Jahrestiefs 2003 würde in einen neuen Bärenmarkt führen.
Noch einen Schritt tiefer in die einzelnen Sektoren des amerikanischen Marktes blickt Johann Schmalhofer: Der Analyst folgt dem Sektorrotationsmodell von Sam Stovall, Chef- Stratege bei Standard & Poor´s. Das Modell bestimmt anhand der Outperformance bestimmter Sektoren, welchen Stand der Konjunktur- und Börsenzyklus aktuell hat. Schmalhofer sieht eine besondere Stärke im Energy- und Materials-Sektor fest. Beide haben historische Widerstandszonen mit steigendem Volumen durchbrochen. Der Anstieg im Technology- Sektor habe dagegen unter fallendem Volumen stattgefunden, was aus Sicht der Dow-Theorie eher zur Vorsicht mahne. Den Healthcare-Sektor wertet Schmalhofer als neutral.
Holger Galuschke analysierte den EuroStoxx50 und zeigte eine wichtige Unterstützungslinie im Bereich um 2.962 Punkte auf. Als nächste Widerstände nannte er die Linien bei 3.193 und 3.865 Punkten. Spätestens an dieser Marke sieht er aber zunächst ein Ende der bullischen Bewegung - ein Abprall an diesem Widerstand könnte den ESTX50 zum Jahresende in den Bereich um 3.600 Punkte führen.
Thomas Theuerzeit rundet das positive Gesamtbild für den DAX aus Sentiment-Sicht ab. Der Dax-Optimismus sei diesmal auf Jahressicht viel geringer als im vergangenen Jahr. Die Marktteilnehmer erwarteten nur noch einen Dax von 4.600 Punkten und äußerten sich "noch" positiv für den Index. Dies sei aus Sentiment-Sicht uneingeschränkt positiv, so der Begründer des Sentiment-Index animusX.
08. März 2005 Eine Zeit lang sah es so aus, als wären die Gesetze der Schwerkraft an der rumänischen Börse komplett außer Kraft gesetzt. Denn über Monate hinweg kannten die Kurse nur eine Richtung und zwar die nach oben. Alle Indizes stürmten dabei von einem Rekordhoch zum nächsten und nichts und niemand schien sie in ihrem Drang nach oben aufhalten zu können.
Doch neuerdings bekommen auch die rumänischen Aktienkurse die Erdanziehungskräfte zu spüren. Inzwischen hat die Neigung zu Gewinnmitnahmen deutlich zugenommen und es kommt zu deutlichen Preiskorrekturen. Auch bisher sehr beliebte Aktien haben dadurch binnen einer Woche zwischen fünf und zehn Prozent an Wert verloren.
Börse seit Jahresanfang noch immer klar im Plus
Diese Rückschläge muß man dabei zunächst nicht überbewerten. Vielmehr wäre es unnormal und ungesund, wenn es nicht auch am rumänischen Aktienmarkt von Zeit zu Zeit zu Gewinnmitnahmen und Preiskorrekturen käme. Bei der Würdigung der jüngsten Verluste ist auch zu beachten, daß der Markt seit Jahresanfang trotzdem noch immer sehr stark im Plus notiert.
Der Leitindex liegt verglichen mit seinem Niveua von Anfang Januar noch immer um 39 Prozent vorne, was eine deutlich Übertreibung darstellt. Auf Sicht von zwölt Monaten beläuft sich der Anstieg beim BET-C-Index sogar auf 121,1 Prozent. Das Kreditinstitut Banca Transilvania kommt als bester Wert aus der ersten Börsensektion alleine seit Jahresanfang weiterhin auf ein Plus von 54,5 Prozent. Und bei den Nebenwerten finden sich mitunter wie im Falle des Metallverarbeiters Artrom sogar Titel, die sich seit Jahresanfang verdoppelt haben.
Neuerdings tauchen Zweifel am EU-Fahrplan auf
Trotz aller Normalität, die hinter den jüngsten Kursverlusten auch vermutet werden kann, darf aber nicht übersehen werden, daß die Korrekturen derzeit durch handfeste fundamentale Gründe mitbegünstigt werden. So sind zuletzt wieder Zweifel aufgekommen, ob das Land tatsächlich schon 2007 die Aufnahme in die EU schaffen wird.
Im Vorfeld des 13. April, dem Tag also, an dem das Europäische Parlament darüber abstimmt, ob der Beitrittsvertrag mit Bukarest gemäß der Empfehlung der Kommission am 25. April unterzeichnet werden soll, stößt die positive Haltung der Kommission gegenüber Rumänien im EU-Parlament zunehmend auf Kritik. Bemängelt werden insbesondere fehlende Fortschritte bei der Bekämpfung der Korruption und bei der Reform des Justizwesens. Sollten die Bedenkenträger die Oberhand gewinnen, könnte es zu einer Verschiebung des EU-Beitritts um ein Jahr nach hinten kommen.
Bewertung lange nicht mehr so günstig wie früher
Neben diesem EU-Problem hat der Markt aber auch mit eine inzwischen hohen Bewertung zu kämpfen. So kommt etwa Börsenliebling Banca Transilvania gemessen an den Ergebnissen des Vorjahres auf Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35 und ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von sieben. Trotz aller günstigen Wachstumsaussichten scheinen diese Relationen doch schon sehr ambitioniert zu sein.
So gesehen wäre eine längere Verschnaufpause sehr zu begrüßen, bevor der Markt die nächste Kursstufe zündet. Und dazu wird es langfristig vermutlich unweigerlich kommen, weil noch immer viel frisches Kapital in den Markt drängt. Richtig gefährdet wäre die Hausse höchstens dann, wenn sich die EU-Aufnahme vollends verflüchtigen sollte. Aber ein solches Horrorszenario ist trotz der momentanen Bremsversuche von Seiten mancher EU-Parlamentarierer nicht zu erwarten.
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Zertifikatslaufzeit bei 100 Euro notiert, dann erhält der Bonusanleger eben diese 100 Euro in bar erstattet. Alle "hätte-wenn-und-aber"-Überlegungen sind dann hinfällig. Im Vergleich zu Aktie oder Indexzertifikat ergibt sich folglich ein Unentschieden. Der Bonus gewinnt aber gegen das bekanntere Discount-Zertifikat, bei dem Anleger nur bis zu einer bestimmten Kurshöhe ("Cap") an Zugewinnen der Aktie beteiligt sind. Die Börse fällt. Ganz anders stellt sich die Endabrechnung bei fallenden Märkten dar. Solange der Kurssturz in einem erträglichen Rahmen bleibt, hängt das Bonuszertifikat nämlich beide Mitbewerber deutlich ab. Bei der Aktie beginnt die Verlustzone logischerweise schon mit dem ersten Minus-Euro. |
Das Discount-Zertifikat schließt sich an, sobald besagter Discount aufgebraucht ist. Beim Bonuszertifikat bleibt ein Kursrückgang der Aktie hingegen folgenlos, solange er nicht bis unter eine als "Sicherheitslevel" bezeichnete Kursmarke führt. In unserem Beispiel liegt das Sicherheitslevel bei 40 EUR. Wenn diese Marke unverletzt bleibt, dann kommt es beim Bonuszertifikat nicht nur zu keinem Verlust, sondern sogar zu einem stattlichen Gewinn. Denn wenn das "Sicherheitslevel" hält, dann erfolgt eine Rückzahlung in Höhe des sogenannten "Bonuslevel", das in unserem Beispiel bei 80 EUR liegt. |
Hab das mit dem TTT verwechselt, Sorry. Also dass du in dem von GEstern und nicht im heutigen und wenn ich warum...
Ich geh besser wieder ins Bett, ich sehs ja ein *g*