Wirtschaftsstandort Deutschland
Seite 2 von 5 Neuester Beitrag: 01.10.24 12:09 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.23 17:46 | von: ParadiseBird | Anzahl Beiträge: | 109 |
Neuester Beitrag: | 01.10.24 12:09 | von: ParadiseBird | Leser gesamt: | 27.773 |
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Mal ein paar Zitate aus dem Artikel:
"Bis zu sieben Prozent des Umsatzes einer Firma – also das Doppelte der durchschnittlichen Gewinnmarge – müssen laut Berechnungen des Normenkontrollrates heute für Bürokratie ausgegeben werden."
"Es ist eine lautlose Macht, die da im Inneren unserer Staatlichkeit wirkt. Aus Gründen der Tarnung verzichtet sie auf alle Symbole der Machtergreifung. Keine Barrikade brennt. Keine Guillotine schneidet Kehlen durch. Es donnern keine Kanonen. Nur ewig raschelt das Papier."
"Die Bürokratie zwingt den Bürger in den Status eines Untertanen. Es findet eine alltägliche Freiheitsberaubung statt..."
"Eine schier undurchdringliche und noch dazu kostspielige Bau-Bürokratie hat sich gebildet, die alle Prozesse beherrscht und im Bermudadreieck von Mieterschutz, Klimaschutz und Denkmalschutz jede Rentabilität versenkt."
"Sterbende Gesellschaften häufen Gesetze an wie die Sterbenden Heilmittel."
https://www.focus.de/finanzen/boerse/...dere-besser_id_198257177.html
(Zitat aus Focus:) "Daniel Stelter formulierte es in meinem jüngsten Gespräch mit ihm sehr drastisch: Wir denken noch immer, wir sind die Reichen und können überall helfen. Stattdessen sind wir auf dem besten Weg, das Armenhaus Europas zu werden."
Die Probleme:
- "Zwischen 1999 und 2007 wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt je geleisteter Arbeitsstunde um 1,4 Prozent pro Jahr. Von 2013 bis 2019 waren es nur noch 0,7 Prozent." (beides zuwenig!)
- "Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen (preisbereinigt) lag 2022 gerade mal zwei Prozent höher als 2015." (BIP pro Kopf tut nichts!)
- "Die Arbeitskosten liegen in Deutschland liegen 30 Prozent über dem EU-Durchschnitt, die Arbeitskosten in der Industrie sogar 44 Prozent. Es sind die vierthöchsten in der EU." (wir sind zu teuer!)
Zeitpunkt: 09.07.23 12:11
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Kommentar: Werbung
Die Analyse von Daniel Stelter finde ich sehr interessant. Das Video habe ich bei "Rene will Rendite" gesehen.
"Daniel Stelter fordert eine "Agenda 2030" für Deutschland. Ein großes Problem sei die Produktivität, die seit Jahren sinke. Es müssten mit Reformen im Bildungssystem und einer besseren Infrastruktur wieder die Voraussetzungen für mehr Wachstum geschaffen werden. Stattdessen versuche die Politik, die Wirtschaft am Schreibtisch zu planen.
Wichtige Stellen:
00:00 Warum die Subventionen für die Intel-Fabrik in Magdeburg verschwendetes Geld sind
03:13 Was die USA bei den Subventionen besser machen
06:06 Die verfehlte Energiepolitik der Bundesregierung
10:55 Grüner Stahl als teurer Irrweg, Stahlhersteller werden zu VEB
14:13 Immer neue Belastungen für Hausbesitzer im Namen des Klimas
19:31 Wir brauchen eine Agenda 2030, sonst werden wir zum "Armenhaus Europas"
26:40 Was Firmen an Deutschland stört
29:08 Keine politischen Alternativen in Sicht
31:48 Vor welchen Herausforderungen Deutschland steht
33:09 Der Ursprung unseres Inflationsproblems und warum eine Lösung so schwierig ist
36:09 Noch ein letztes Hurra im Schuldenzyklus und dann wird es ernst
Daniel Stelter: "Sind auf besten Weg, das Armenhaus Europas zu werden"
https://www.youtube.com/watch?v=YMvnyK1FuCg
Das dürfte bestenfalls eine ganz kleine Demonstration werden, was China alles so an wichtigen Rohstoffen liefert.
Wenn China ernst macht und eine völlige Blockade verhängt, funktioniert bei uns in Europa mittelfristig gar nichts mehr - insbesondere nicht Elektroautos und die Energiewende. Langfristig wird es (hoffentlich) Möglichkeiten geben, andere Lieferanten zu finden.
" 70 Prozent der Bevölkerung sind mit Arbeit der Bundesregierung unzufrieden"
mehr
https://www.focus.de/politik/deutschland/...wie-nie_id_198573977.html
Konjunkturprognose ING
1 Qrt 24: -1.0
https://think.ing.com/forecasts/
Leadership muss richtig gelernt und gemacht werden. Nicht so wie bei uns in letzter Zeit.
(Zitat Focus, Artikel von Gabor Steingart:) "Die Abstiegsphänomene in der deutschen Industrie werden an den Beispielen von Winterkorn [d.h. VW und Abschalteinrichtungen], Rorsted [d.h. Adidas und fragwürdige Kanye West Werbung bei fehlender Innovation] und Russwurm [d.h. Industriestrompreis auf Verbraucher umlegen] sichtbar. Sie enthüllen die Schattenseiten von Macht, Selbstüberschätzung und fehlender Innovationskraft."
"... Alle drei Männer gehören einer Wirtschaftselite an, die in Teilen innovationsschwach ist und defensiv auf die Herausforderungen unserer Zeit reagiert. Legale und illegale Ausweichstrategien kommen zum Einsatz."
"... drei Ausweichstrategien, die Flucht ins Illegale, ins Unanständige, aber eben auch das schamlose Anzapfen fremder Gelder, die Gedankenwelt einer Abstiegselite illustrieren."
Wenn wir so weitermachen, erleben wir kein grünes Wirtschaftswunder, sondern das blaue
Von Robert Halver
https://de.investing.com/analysis/...nder-sondern-das-blaue-200483773
aus dem Focus zitiert, Kolumne von Jan Fleischhauer:
"Funktioniert ein Land auf Dauer wenn niemand mehr produktiv tätig ist, weil alle nur noch einander verwalten? Das wäre das Deutschland-Experiment."
"Auch unsere Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze hat zu dem Thema eine Meinung. „Die Gentechnik hat in ihrer Geschichte noch keinen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherung geleistet“, schrieb sie auf Twitter. „Ihr gesellschaftlicher Nutzen wird in der Theorie oft behauptet, aber in der Praxis zielt die Gentechnik auf Patente und Profite.“"
"Nun gut, Frau Schulze hat wie ich Germanistik studiert..."
"Seit ein paar Jahren lebt sie [Emmanuelle Charpentier, 2020 Nobelpreis f. die Entdeckung der Genschere] in Berlin, wo sie die Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene leitet, aber in ihrem Labor ist die Arbeit an CRISPR/Cas9 weitgehend eingestellt. Es gebe in Deutschland schlicht keine Wissenschaftler mehr, die man für die Arbeit begeistern könnte, berichtet sie in dem Interview. Deutschland sei einfach nicht mehr wettbewerbsfähig in dem Feld."
"Wir wollen keine Autoindustrie mehr und die Chemieindustrie eigentlich auch nicht. Die Finanzindustrie sehen wir mit Skepsis, und für den Aufbau einer Softwareindustrie waren wir nie clever genug."
"Laut einer Umfrage des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft fühlen sich Unternehmerinnen und Unternehmer durch zu viel Bürokratie gehemmt. Die Folge: 26 Prozent der Mittelständler ziehen die Aufgabe des eigenen Geschäfts in Erwägung, 22 Prozent denken über eine Verlagerung ins Ausland nach. "
https://www.welt.de/wirtschaft/article246412598/...Aufgeben-nach.html
Die Geschäfte, die insolvent gehen (also laut Robsi Habück nur nichts mehr produzieren),
kommen noch dazu.
Aber Olaf sagte ja im Sommerinterview, alles laufe nach Plan.
Et löft also.
Interesse an Neugründungen fällt auf Rekordtief
Auszug
"Das Interesse, ein neues Unternehmen zu gründen, ist in Deutschland so gering wie seit mindestens 20 Jahren nicht mehr. DIHK-Präsident Peter Adrian sieht eine ernste Gefahr für die deutsche Wirtschaft."
mehr
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-4f20-a018-d79541e8f4fd
Ich sehe bei der AfD keine Komptenzen die wirtschaftlichen Probleme des Landes zu lösen.
Vermutlich würde eine Art volkssozialistische Wirtschaft eine Kapitalflucht aus Deutschland auslösen, bevor die Grenzen dicht gemacht werden.
Siehe auch Interview mit Daniel Stelter Beitrag #29
Daniel Stelter: "Sind auf besten Weg, das Armenhaus Europas zu werden"
29:08 Keine politischen Alternativen in Sicht
https://www.youtube.com/watch?v=YMvnyK1FuCg
Zeitpunkt: 21.11.23 19:33
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unzureichende Quellenangabe
- Bürokratiekosten und Überregulierung (46 %)
- Fachkräftemangel (43 %)
- Unberechenbarkeit der Finanz- und Wirtschaftspolitik (29 %)
- Energiekosten (24 %)
- arbeitsrechtliche Regulierungen (23 %)
usw.
https://www.familienunternehmer.eu/presse-news/...e43a04d8c1ce2c660b3
Konkret heißt das z.B.:
"Aber unsere Regierung redet bei der lähmenden Bürokratie von einem Belastungsmoratorium, tatsächlich aber knallt sie uns einen gesetzlichen Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine: Lieferkettengesetz, Whistleblower-Gesetz, Arbeitszeiterfassungsgesetz...."
"Wenn wir auf die so dringend nötige Zuwanderung von Fachkräften schauen, dann erleben
wir bei der Innenministerin, die für die Visumvergabe und die begleitende Sicherheitspolitik
gerade jetzt gebraucht wird, dass sie sich langwierigen taktischen Überlegungen hingibt, ob
sie vielleicht ihre Arbeitszeit in den hessischen Wahlkampf investiert oder vielleicht doch
der Bundespolitik widmet."
Einige Zitate aus diesem Bericht von Focus-Online Korrespondent Ulrich Reitz:
"... die Ampel führt Orchideendebatten. Haben wir noch einen Wirtschaftsminister, fragt Markus Söder. Allerdings – und der traktiert die Unternehmen mit noch mehr Klimaschutz. Es sieht nicht gut aus."
"Deutschland, eine Momentaufnahme, leider eine des Niedergangs: Der Internationale Währungsfonds setzt das Land beim Wirtschaftswachstum auf den letzten Platz. Global... Die russische Wirtschaft wächst, aller Sanktionen zum Trotz – um 1,5 Prozent. Sechs mal so stark wie derzeit die deutsche..."
"Der viel beachtete, weil seriöse Ifo-Geschäftsklima-Index steht, wo er zuletzt 2009 stand, bei 87,3 Punkten; das war mitten in der Bankenkrise."
"Das Europäische Statistikamt hat ermittelt, dass mehr als eine halbe Million junger Menschen (zwischen 15 und 24 Jahren) sogenannte Neets sind: not in education, employment or training. Sie tun nichts."
"Die Zahl der Asylbewerber stieg im Juni von 84.583 auf 162.271 Menschen – ein Plus von 77 Prozent."
"Und die Bundesregierung, was tut sie? Ein Bürgerrat wurde eingesetzt, der Staatsbürger soll die richtige Ernährung herausfinden... "
"... Luxusdebatten. Weit weg von der Lebenswirklichkeit der Menschen. Was wirklich relevant wäre, kommt nicht mehr vor."
usw. usw. usw.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/...llen_id_200263317.html
zitiert von Focus-Gastautor Gabor Steingart:
"Tech-Giganten wie Apple, Microsoft und Alphabet beherrschen die Weltwirtschaft. Alleine diese drei Konzerne erwirtschafteten einen kombinierten Gewinn von 245 Milliarden Dollar im Jahr 2022. Das ist doppelt so hoch wie der aller 40 Dax-Unternehmen zusammen."
"Ähnlich mau sieht es in der Startup-Branche aus: In den USA befinden sich derzeit 625 Unicorns, in Europa 132."
usw.
Die Idee: Exportartikel nur noch dann staatlich abzusichern, wenn sie klimafreundlich sind.
Der schweizerische Wirtschafts-Professor Reiner Eichenberger (Uni Freiburg) schüttelt den Kopf und sagt "grauenhaft". Sein Argument ist u.a., dass Nachhaltigkeit eben nicht nur klimafreundlich bedeutet.
Auch ansonsten ist dieser Ökonom über Deutschland nicht begeistert.
https://www.focus.de/finanzen/news/...-ist-illusion_id_200825709.html
Wolfgang Reitzle trifft es m.E. ziemlich auf den Punkt:
"... dem Land fehle es an Strukturreformen - und das neue Leitbild eines anstrengungslosen Wohlstands ohne Leistungsgedanke wird die Spirale nach unten nur weiter verstärken..."
"Ausgebaut werde nur der Sozialstaat, ... Die Infrastruktur, Schulen und öffentliche Einrichtungen leiden... Wegen überbordender Bürokratie steht die mangelhafte Dienstleistung des Staates für die Bürger in eklatantem Gegensatz zur ständig steigenden Steuer- und Abgabenlast“
"Die deutsche Politik „mit ihrer Abkehr von Leistung, dem Anstreben von Gleichheit und dem Verfolgen einer unverantwortlichen Klimapolitik ist eine Gefahr“."