+ + Wir haben ÖL Peak + +


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Neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
Eröffnet am:31.10.07 22:43von: biomuellAnzahl Beiträge:5.873
Neuester Beitrag:06.02.23 12:28von: laskallLeser gesamt:740.810
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5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzschlauerfuchs Beschleunigter Abwärtstrend

 
  
    #3801
02.01.09 16:43
das ist nicht einfach.Entweder Zick-zack oder seitwärts den Schwunk rausnehmen.

Die KÄLTE könnte helfen.  

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzHeizöl-Notierungen ziehen z Jahresbeginn leicht an

 
  
    #3802
1
02.01.09 16:45
02.01.2009
Heizöl-Notierungen ziehen zu Jahresbeginn leicht an

Zum Jahresende stark anziehende Aktien- und Rohstoffkurse haben auch den Ölpreis beflügelt, sodass die Heizöl-Notierungen mit leichten Aufschlägen ins neue Jahr starten.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 41,60 US-Dollar pro Barrel, nachdem an Sylvester zu Handelsschluss kurzzeitig die 45-Dollar-Marke überschritten worden war. Der Euro gibt deutlich nach und fällt auf Werte um 1,3850 US-Dollar.

Grundsätzlich müssen die Kursbewegungen um die Jahreswende natürlich mit Vorsicht betrachtet werden - vor allem nach einem so turbulenten Jahr. Bei sehr geringem Handelsvolumen lösen einige wenige Kauforders sofort größere Kursveränderungen aus, die in der Regel jedoch nicht nachhaltig sind.
Erst in der nächsten Woche beenden viele Marktteilnehmer den Weihnachtsurlaub und dann gibt es auch wieder wichtige Konjunkturindikatoren.
Die letzten Fundamentaldaten in Form der wöchentlichen US-Ölbestände wurden an Sylvester veröffentlicht. Die Zahlen des Department of Energy (DOE) lagen im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen und wirkten sich so kaum auf das Handelgeschehen aus.
In diesem Jahr wird es - so sind sich die Analysten einig - einen Wendepunkt am Ölmarkt geben. Das auslösende Moment wird sicherlich das Wiederanspringen des Wirtschaftsmotors sein. Offen bleibt die Frage, wann dies passieren wird.

Für den Devisenmarkt gilt das Gleiche wie für den Aktien- und Rohstoffmarkt. Wenige Kauforders beeinflussen die Kurse derzeit relativ stark, sodass der Euro vor allem heute Morgen in Asien deutliche Verluste einstecken muss. Dies wirkt sich natürlich ebenso negativ auf die Heizöl- und Kraftstoffnotierungen auswirkt, wie der gestiegene Rohölpreis.

So ist es nicht verwunderlich, dass die Heizölpreise heute wohl etwas anziehen werden. Ob sich dies als Trend in der nächsten Woche fortsetzt, darf bezweifelt werden. Denn noch lasten auch Kapazitätsengpässe - vor allem im Süden - aus dem alten Jahr auf den Notierungen, die sich aber wohl bald auflösen werden.  

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzPreisrallye zum Jahreswechsel

 
  
    #3803
1
02.01.09 16:56
02.01.2009 - 12:51 Uhr
Preisrallye zum Jahreswechsel

Pünktlich zum Jahreswechsel zogen die Preise für Rohöl an den Börsen kräftig an. Der Barrelpreis schoss um ganze 13 % in die Höhe. Eine nachvollziehbare Begründung würde nicht geliefert. Die Krise im mittleren Osten und die Haltung der OPEC seien für den Preisanstieg nicht veranwortlich. Lediglich die Meldung, dass die sinkende Nachfrage nach Öl im Jahr 2009 sich nicht fortsetzten wird, reichte den Börsianern aus um diesen Anstieg auszulösen. Am Mittwoch um 16 Uhr MEZ würden die neuen US- Bestandsdaten bekannt gegeben. Diese zeigten jedoch wenig Einfluss auf den Ölpreis. Die Bestandsdaten sehen wie folgt aus. Veränderungen zur Vorwoche (arithmetische Mittelwerte der Erhebungen durch das American Petroleum Institute (API) und das Department of Energy (DOE)):
Rohöl: deutlicher Aufbau (+ 3,9 Mio Barrel)
Destillate (Heizöl, Diesel): leichter Aufbau (+ 2,2 Mio Barrel)
Benzin: geringer Aufbau (+ 1,3 Mio Barrel)
Im Zuge des Weltmarktes ziehen die Heizölpreise in Deutschland leicht an. Jedoch bleibt erst einmal abzuwarten wie sich die Kurse für Heizöl in den nächsten Tagen entwickeln werden. Es wird davon Ausgegangen dass die Preise wieder etwas fallen könnten, wenn die immer noch hohe Nachfrage nach Heizöl nach lässt und keine weiteren preistreibenden Meldungen bezüglich der Krise im mittleren Osten bekannt werden .

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 42,90 $, Gasöl ca. 443 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. + 1,00 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,393 ( etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis zunächst sehr nervös neues Preistief im Januar möglich
4-Wochen-Prognose Heizöl: Preistrend leicht steigend, neues Preistief im Januar möglich
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Der Ölpreis am Weltmarkt zeigte am 31.12.2008 starke Preisschwankungen. Nichtsdestotrotz sind wir vorsichtig optimistisch, dass die Einkaufskonditionen für Heizöl auch im Januar und Februar günstig bleiben. Dann könnten die Verbraucher billig nachtanken, die bereits zu Beginn des Abwärtsstrudels im September ihre Tanks gefüllt hatten.
www.heizoel24.de - 02.01.2009  

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzschlauerfuchs wenn die 200 Tagelinie bei 50$

 
  
    #3804
1
02.01.09 17:42
stehen würde da wären wir darauf gesprungen,dass hätte ich mir zugetraut.  

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzWTI weiter über 44 Dollar

 
  
    #3805
02.01.09 17:46
WTI weiter über 44 Dollar, Gold schwächer

An den Ölmärkten herrscht am Freitagmittag New Yorker Zeit Zurückhaltung vor. An der New Yorker Nymex notiert leichtes US-Öl (Februar-Kontrakt) derzeit bei 44,28 Dollar (-0,32 Dollar). Der Februar-Kontrakt für eine Gallone Heizöl wird in New York 1 Cent fester als am Mittwoch bei 1,44 Dollar gehandelt. Ein Februar-Kontrakt für eine Gallone Unverbleites Benzin wird 2 Cent billiger bei 1,04 Dollar gehandelt.

Im Londoner Handel verbilligt sich der Future für Brent Crude (Februar-Kontrakt) derzeit gegenüber Mittwoch um 24 Cents und notiert bei 45,35 Dollar je Barrel. Das leichte US-Öl WTI (Februar-Kontrakt) notiert hier bei 44,81 Dollar je Barrel 21 Cents fester. Nach den kräftigen Zugewinnen an Silvester herrscht zum Jahresbeginn Zurückhaltung vor. Im Fokus stehen weiter die am Mittwoch veröffentlichten US-Öllagerdaten. Demnach hatten die Rohöllagerbestände ein Plus von 0,5 Millionen Barrel ausgewiesen. Bei den Mitteldestillaten wie Diesel war ein Anstieg von 0,7 Millionen Barrel bei den Lagerbeständen verzeichnet worden. Bei Benzin war ein Plus von 0,8 Millionen Barrel ausgewiesen worden.

Die Futures für Edelmetalle zeigen uneinheitliche Tendenzen. Derzeit verbilligt sich der Kurs für eine Feinunze Gold (Februar-Kontrakt) um 6,30 Dollar auf 878,00 Dollar. Die Feinunze Silber (März-Kontrakt) notiert momentan 11 Cents fester bei 11,41 Dollar. Gleichzeitig wird die Feinunze Platin (April-Kontrakt) bei derzeit 937,20 Dollar (-4,30 Dollar) gehandelt.

Bei den Agrarrohstoffen sind ebenfalls uneinheitliche Notierungen zu verzeichnen. Der Zucker-Future (März-Kontrakt) tendiert aktuell bei 11,82 Cents je Pfund 0,01 Cents fester. Der Future für Arabica-Kaffee (März-Kontrakt) notiert bei 110,50 Cents je Pfund 1,55 Cents fester. Kakao (März-Kontrakt) wird bei 2.501 Dollar je Tonne 164 Dollar billiger gehandelt. Der Mais-Future (März-Kontrakt) notiert derzeit 5,0 Cents leichter bei 402,0 Cents je Scheffel. Bei Chicago-Weizen sinkt der Preis für einen März-Kontrakt um 11,6 Cents auf 599,0 Cents je Scheffel. Bei Sojabohnen notiert der Januar-Kontrakt bei 968,0 Cents je Scheffel 4,2 Cents leichter. (02.01.2009/ac/n/m)

Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG  

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosAmerikaner verschmähen Hybrid-Autos

 
  
    #3806
2
02.01.09 21:54
Amerikaner verschmähen Hybrid-Autos

Hybrid hin oder her: Der Autoabsatz in den USA ist stark zurückgegangen - und mit ihm der Verkauf umweltfreundlicher Fahrzeuge. Mit Schuld an der Entwicklung dürfte der stark gesunkene Spritpreis sein.

Die Rezession und die wieder gesunken Spritpreise torpedieren laut Marktforschern den Absatz energiesparender Autos mit Hybrid-Antrieb in den USA. Im November schrumpfte der Verkauf von Hybrid-Fahrzeugen um 53 Prozent, zitierte die Financial Times am Freitag die Marktforscher von Autodata. Insgesamt sank der Autoabsatz in dem Monat im Jahresvergleich lediglich um 37 Prozent.

Die Technik, die Verbrennungsmotor und Elektroantrieb kombiniert, galt in den vergangenen Jahren als ein gewaltiges Zukunftssegment. Hersteller wie vor allem Toyota und Honda sowie auch General Motors und Ford investierten hohe Summen in die umweltfreundlichere, aber aufwendige Technologie. Die Hybrid-Antriebe sind in den USA meist 3000 bis 5000 $ teurer als Benzinmotoren.

Toyota Prius: Händler bleiben derzeit auch auf Hybrid-Fahrzeugen sitzen
   
Toyota hatte seine Jahresprognose im Dezember zum zweiten Mal binnen sieben Wochen gesenkt. Der Konzern stehe vor einer beispiellosen Notlage, teilte das Unternehmen mit. Operativ sei für das Geschäftsjahr bis Ende März mit einem Minus von 150 Mrd. Yen (1,2 Mrd. Euro) zu rechnen. Die Japaner sind weltweit Vorreiter im Hybrid-Segment mit dem Modell Prius.



dpa, 10:18 Uhr
© 2009 Financial Times Deutschland, © Illustration: reuters
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Wie schon von mir geschrieben, billiges Öl, macht Alternativen zum Öl unrentabel

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzWTI steigt über 46 Dollar

 
  
    #3807
02.01.09 21:59
WTI steigt über 46 Dollar

New York / Chicago / London (aktiencheck.de AG) - An den Ölmärkten herrscht am Freitagnachmittag New Yorker Zeit Kauflaune vor. An der New Yorker Nymex notiert leichtes US-Öl (Februar-Kontrakt) derzeit bei 46,20 Dollar (+1,60 Dollar). Der Februar-Kontrakt für eine Gallone Heizöl wird in New York 3 Cents fester als am Mittwoch bei 1,48 Dollar gehandelt. Ein Februar-Kontrakt für eine Gallone Unverbleites Benzin wird 5 Cents teurer bei 1,11 Dollar gehandelt.

Im Londoner Handel verteuert sich der Future für Brent Crude (Februar-Kontrakt) derzeit gegenüber Mittwoch um 1,19 Dollar und notiert bei 46,88 Dollar je Barrel. Das leichte US-Öl WTI (Februar-Kontrakt) notiert hier bei 46,23 Dollar je Barrel 1,63 Dollar fester. Nach den kräftigen Zugewinnen an Silvester kann sich die gute Laune zum Jahresbeginn fortsetzen. Im Fokus stehen weiter die am Mittwoch veröffentlichten US-Öllagerdaten. Demnach hatten die Rohöllagerbestände ein Plus von 0,5 Millionen Barrel ausgewiesen. Bei den Mitteldestillaten wie Diesel war ein Anstieg von 0,7 Millionen Barrel bei den Lagerbeständen verzeichnet worden. Bei Benzin war ein Plus von 0,8 Millionen Barrel ausgewiesen worden.

Die Futures für Edelmetalle zeigen uneinheitliche Tendenzen. Derzeit verbilligt sich der Kurs für eine Feinunze Gold (Februar-Kontrakt) um 7,50 Dollar auf 876,80 Dollar. Die Feinunze Silber (März-Kontrakt) notiert momentan 20 Cents fester bei 11,48 Dollar. Gleichzeitig wird die Feinunze Platin (April-Kontrakt) bei derzeit 947,70 Dollar (+6,20 Dollar) gehandelt.

Bei den Agrarrohstoffen sind ebenfalls uneinheitliche Notierungen zu verzeichnen. Der Zucker-Future (März-Kontrakt) tendiert aktuell bei 11,86 Cents je Pfund 0,05 Cents fester. Der Future für Arabica-Kaffee (März-Kontrakt) notiert bei 111,25 Cents je Pfund 0,80 Cents leichter. Kakao (März-Kontrakt) wird bei 2.510 Dollar je Tonne 155 Dollar billiger gehandelt. Der Mais-Future (März-Kontrakt) notiert derzeit 5,2 Cents fester bei 412,2 Cents je Scheffel. Bei Chicago-Weizen steigt der Preis für einen März-Kontrakt um 0,2 Cents auf 611,0 Cents je Scheffel. Bei Sojabohnen notiert der Januar-Kontrakt bei 970,0 Cents je Scheffel 2,2 Cents leichter. (02.01.2009/ac/n/m)  

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosBitte diesen Beitrag genau lesen

 
  
    #3808
3
02.01.09 22:35
in ruhe darüber nachdenken und dann gegebenenfalls seine Meinung schreiben!
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SPIEGEL ONLINE

29. Dezember 2008, 00:00 Uhr
ESSAY
Blindflug durch die Welt

Von Harald Welzer

Die Finanzkrise als Epochenwandel

Kurz bevor die Investmentbank Lehman Brothers pleiteging, ließ Josef Ackermann verlauten, dass das Gröbste überstanden sei. Als sich nach den ersten heftigen Eruptionen am Finanzmarkt eine Wirtschaftskrise gigantischen Ausmaßes abzeichnete, teilten die Wirtschaftsforschungsinstitute mit, dass es Ende 2009 wieder aufwärtsginge. Und punktgenau zum großen Crash erschien das Buch des CDU-Finanzexperten Friedrich Merz mit dem wahrhaft visionären Titel "Mehr Kapitalismus wagen". In den hektischen Wochen seither überbieten sich Politiker und Experten darin, Konsumanreize zu erfinden, als wäre der Kapitalismus ein Perpetuum mobile, das man durch Antippen in eine Kreisbewegung endloser Wertschöpfung versetzen könne.

Eisberg in Grönland: Die Klimaforscher geben uns bloß noch sieben Jahre Zeit zum Umsteuern
DPA

Eisberg in Grönland: Die Klimaforscher geben uns bloß noch sieben Jahre Zeit zum Umsteuern
Auf die Idee, es handele sich hier möglicherweise um etwas anderes als eine "Krise", kommt offenbar niemand. Deshalb wird verfahren wie üblich: Man leiht Geld, dreht an fiskalischen Stellschrauben und hofft dringend darauf, dass das doch bitte alles bald vorüber sein möge.

Das Fehlen jeglicher Klarsicht in der Einschätzung des Ausmaßes und der Folgen des Debakels deutet freilich an, dass das, was gerade geschieht, systemisch gar nicht vorgesehen ist. Auftragsrückgänge um ein Drittel in Schlüsselindustrien? Zusammenbrüche von Banken, angeschlagene Versicherungskonzerne, sogar Staaten am Rande des Bankrotts? Rettungsaktionen in zwei-, dreistelliger Milliardenhöhe, Schutzschirme für Spargroschen wie für internationale Konzerne? Verstaatlichungen? Und sind all die dafür nötigen Milliarden nicht weiteres virtuelles Geld, das in ein System gefüttert wird, das gerade wegen seiner virtuellen Geschäftsgrundlage vor dem Kollaps steht?

Obwohl sich das wirtschaftliche Unheil in unverminderter Rasanz entfaltet und von einer Branche auf die nächste übergreift, erweckt das Basteln, Kitten und Stopfen, das Einberufen von Ministerrunden und Spitzentreffen den Eindruck, als würde hier eine Krise gemanagt. Und der Anschein von "business as usual" wirkt. Die Leute reagieren besorgt, aber nicht panisch. Dass sie ihr Geld auf der Sparkasse lassen, bringt ein überraschendes Systemvertrauen zum Ausdruck, und trotz der täglich einlaufenden Horrormeldungen aus der Global Economy scheinen die Bürgerinnen und Bürger nur mäßig aufgeregt. Was zeigt das alles?

Zunächst mal, dass Ereignisse, die die Nachwelt als historische betrachtet, in der Echtzeit ihres Entstehens und Auftretens nur selten als solche empfunden werden. Man wundert sich im Nachhinein darüber, dass Franz Kafka am Tag nach der deutschen Kriegserklärung an Russland lapidar in sein Tagebuch eintrug: "Deutschland hat Russland den Krieg erklärt. - Nachmittag Schwimmschule." Die Schockwellen, die in modernen, differenzierten Gesellschaften von einem initialen Katastrophenereignis auslaufen, treffen die einzelnen Funktionsbereiche und Betroffenen eben zu unterschiedlichen Zeiten, weshalb eine soziale Katastrophe selten von den Zeitgenossen erkannt, sondern erst später von Historikern festgestellt wird. Bis die, die anfangs vermeintlich nur Zuschauer am Rand der Arena waren, dann nach und nach selbst erwischt werden, hat sich die Welt schon erheblich verändert und mit ihr das, was man für normal oder unnormal hält.

Ökologen verzweifeln gelegentlich daran, dass Menschen nicht registrieren, wie sich ihre Umwelt über die Zeit verändert. Eine Studie mit mehreren Generationen kalifornischer Fischer hat gezeigt, dass die jüngsten das geringste Problembewusstsein hatten, was Überfischung und Artensterben anging - sie hatten nämlich kaum eine Vorstellung davon, dass es dort, wo sie ihre Netze auswarfen, jemals mehr und andere Fische gegeben hatte.

Solche "shifting baselines", Veränderungen von Wahrnehmungen und Werten parallel zu sich wandelnden Umwelten, gibt es auch im sozialen Bereich: Man denke an den gesamtgesellschaftlichen Wertewandel im Nationalsozialismus, in dem es die meisten nichtjüdischen Deutschen 1933 für völlig undenkbar gehalten hätten, dass nur wenige Jahre später unter ihrer tätigen Teilhabe die Juden nicht nur ihrer Rechte und Besitztümer beraubt, sondern zur Tötung abtransportiert würden. Dieselben Leute sehen ab 1941 die Deportationszüge in den Osten abfahren, nicht wenige von ihnen haben inzwischen "arisierte" Kücheneinrichtungen, Wohnzimmergarnituren oder Kunstwerke gekauft, einige führen Geschäfte oder wohnen in Häusern, die den jüdischen Besitzern genommen worden sind. Und finden das völlig normal.

Dass kaum auffällt, wie radikal sich die Lebenswelt und die zu ihr gehörenden Normen und Selbstverständlichkeiten verändern, liegt auch daran, dass die fühlbaren Veränderungen nur einen Teil, oft einen verschwindend geringen, der gelebten Wirklichkeit betreffen. Es wird chronisch unterschätzt, wie viel die Routinen des Alltags, die gewohnten Abläufe, das Weiterbestehen von Institutionen, Medien, Versorgung dazu beitragen, dass man glaubt, eigentlich würde gar nichts weiter geschehen: Busse fahren, Flugzeuge fliegen, Autos stehen im Feierabendstau, die Geschäfte dekorieren weihnachtlich. Genauso blieb auch Hitlers Welt nach der "Machtergreifung" voll von Alltag, Farbe und Gewohntem. All das bezeugt Normalität und stützt die tiefe Überzeugung, dass alles beim Alten ist.

In dem Augenblick, in dem Geschichte stattfindet, erleben Menschen Gegenwart. Soziale Katastrophen passieren im Unterschied zu Hurrikans und Erdbeben nicht abrupt, sondern sind ein für die begleitende Wahrnehmung nahezu unsichtbarer Prozess, der erst durch Begriffe wie "Kollaps" oder "Zivilisationsbruch" nachträglich auf ein eruptives Ereignis verdichtet wird. Fragen, warum nicht gesehen wurde, dass eine Entwicklung auf die Katastrophe zusteuerte, stellen Historiker in dem Wissen darum, wie die Sache ausgegangen ist. Sie blicken vom Ende einer Geschichte auf ihren Beginn und erzählen als Retro-Prognostiker, wie es zu diesem oder jenem Ergebnis kam, gar kommen musste.

Mit Prognosen, die die Zukunft betreffen, ist es etwas schwieriger. Bekanntlich wächst mit dem Wissen auch das Nichtwissen an, aber bislang haben wir das mit Karl Popper eher optimistisch gedeutet, als Dauerherausforderung für Wissensgesellschaften. Die sich gegenwärtig addierenden Krisen - Klima und Umwelt, Energie, Ressourcen und Finanzen - machen aber deutlich, dass wir es an vielen Fronten mit einem uferlos gewordenen Nichtwissen über die Konsequenzen unseres Handelns zu tun haben.

In Deutschland blieb Hitlers Welt nach der "Machtergreifung" voll von Alltag, Farbe und Gewohntem

Deutet das Fehlen jeder Expertise womöglich an, dass wir uns bereits an einem systemischen "tipping point" befinden, von dem ab Entwicklungen nicht mehr korrigierbar sind? Der letzte liegt nicht einmal zwei Jahrzehnte zurück: der von niemandem vorhergesagte Zusammenbruch einer kompletten politischen Hemisphäre mit seinen tiefgreifenden Folgen für die Staatenfiguration. Damals schien der Siegeszug des Westens endgültig besiegelt, wurde voreilig das Ende der Geschichte verkündet, aber inzwischen sieht es danach aus, dass Historiker in 50 Jahren den Beginn des Untergangs der Demokratien auf 1989 datieren und die weltweite Finanzkrise nur 19 Jahre später als die nächste Stufe auf dem lange zuvor schon eingeläuteten Abstieg deuten könnten.

Stabilitätserwartungen an Systeme sind nicht schon dadurch gerechtfertigt, dass es ein paar Jahrzehnte gutgegangen ist. Das 20. Jahrhundert hat eindringlich vorgeführt, dass wir jederzeit mit extrem beschleunigten gesellschaftlichen Wandlungsprozessen zu rechnen haben. Und dass diese nicht immer gut ausgehen.

Nun lässt es sich gewiss als beschleunigter Wandel beschreiben, wenn wir von einem Augenblick auf den anderen erleben, wie ein exzessiver Wirtschaftsliberalismus von staatlichem Interventionismus abgelöst wird, der nicht nur in der Wirtschafts- und Finanz-, sondern auch in der Klimapolitik alles auf den Kopf stellt, was gerade noch als Gewissheit galt. Gleichwohl nimmt niemand die Möglichkeit des kompletten Scheiterns ernst, und in dieser Hinsicht sind Finanz-, Energie- und Klimakrise wahlverwandt. Man hält einen Zusammenbruch des Finanz- und Wirtschaftssystems einfach für unmöglich, und ebenso wenig kann man sich vorstellen, dass die fossilen Ressourcen schon in wenigen Jahren so knapp werden, dass selbst in den reichsten Ländern der Welt Bezieher von niedrigen Einkommen ihre Wohnung nicht mehr heizen können. Und man weigert sich zu glauben, dass bei einem weiteren Anstieg der Erderwärmung das Klimasystem aus der Balance gerät und die Lebensbedingungen schon derjenigen, die heute Kinder und Jugendliche sind, radikal einschränken wird. Es handelt sich um Megaprobleme, für die es derzeit keine Lösungen gibt.

Was ist das Wissen der Gegenwart? Die Emissionsmengen werden durch die globale Industrialisierung so anwachsen, dass die berühmten zwei Grad plus, die die Grenze der Kontrollierbarkeit der Klimafolgen markieren, nicht zu halten sein werden. Zugleich geben uns die Klimaforscher bloß noch sieben Jahre Zeit zum Umsteuern. Die weltweit rapide wachsende Konkurrenz um Ressourcen wird zu Gewalt führen und Sieger und Verlierer zurücklassen, und es ist keineswegs sicher, zu welcher Gruppe Europa am Ende gehören wird. Die Meere werden in irreversibler Weise überfischt, was Ernährungsprobleme unbekannten Ausmaßes zur Folge haben wird. Der Treibstoff für die Erzeugung scheinbar immerwährenden Wachstums versiegt. Dieser Nachschub, dieses Außen fehlt, und nun wird vor allem an den Überlebensmöglichkeiten der kommenden Generationen Raubbau betrieben, durch die Staatsverschuldung ebenso wie durch die Überlastung der natürlichen Ressourcen. Dieser Zukunftskolonialismus wird sich schon deshalb rächen, weil Generationenungerechtigkeit einer der stärksten Auslöser für radikale gesellschaftliche Veränderungen ist. Und die müssen nicht positiv ausfallen, wie das Generationenprojekt Nationalsozialismus gezeigt hat.

Ein Übermaß an Problemen bei gleichzeitig fehlenden Lösungsmöglichkeiten führt zu dem, was die Psychologie kognitive Dissonanz nennt. Sie kann nur reduziert werden, wenn man statt der Probleme die Einstellung zu ihnen bearbeitet. Also: Die Regierung hat die Finanzkrise ja wohl im Griff, für die Energieprobleme wird es schon Lösungen geben, das mit dem Klima kann ja so schlimm nicht kommen. Oder nach Groucho Marx: Was kümmert mich die Nachwelt, hat die Nachwelt sich je um mich gekümmert?

Die Möglichkeiten solcher Dissonanzreduktion sind vielfältig, besonders dann, wenn einem die Probleme noch nicht direkt auf den Leib gerückt sind. Deshalb wird die Erreichbarkeit der notwendigsten Klimaziele ruiniert, deshalb werden energiepolitisch die Weichen auf Crash gestellt.

Das alles kann man wissen, und aus diesem Wissen ergibt sich die zwingende Notwendigkeit nicht von Korrekturen, sondern eines grundlegenden Richtungswechsels, heraus aus der Sackgasse. Allerdings stellt ein Ziel wie Generationengerechtigkeit kurzfristige Wachstumskalküle genauso in Frage wie die Vorstellung, Glück leite sich aus pausenloser Mobilität und 24-stündiger Beleuchtung des gesamten Planeten her. Und Arbeitsplätze ließen sich gegen Überlebensmöglichkeiten verrechnen. Und Sinn erschöpfe sich in Konsumanreizen.

Gerade in der Krise zeigt sich, wie fatal es sich auswirkt, wenn ein politisches Gemeinwesen keiner Idee folgt, was es eigentlich sein will. Gesellschaften, die die Erfüllung von Sinnbedürfnissen ausschließlich über Konsum befriedigen, haben in dem Augenblick, in dem mit einer funktionierenden Wirtschaft auch die Möglichkeit wegbricht, Identität, Sinn und Glücksgefühle zu kaufen, kein Netz, das ihren Fall aufhalten würde.

Genau an dieser Stelle liegt er, der kulturelle "tipping point", und genau deshalb wird man nichts lösen können, wenn man sich die Frage nicht zumutet, wie man denn eigentlich in 10, 15, 20 Jahren leben möchte und was man dafür zu tun bereit wäre. Der Umbau einer Kultur, die von der irrigen Annahme ausgeht, man könne weitermachen wie bisher, ist freilich eine Aufgabe, die nur ein politisches Gemeinwesen lösen kann, das sich als solches versteht. Da trifft es sich, dass die Experten im Augenblick keinen Plan haben. Vielleicht markiert ihr Blindflug ja den Beginn einer Renaissance des Politischen.

URL:

   * http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,598716,00.html

© DER SPIEGEL 1/2009
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37 Postings, 6517 Tage GrosserMeisterdas ist Käse

 
  
    #3809
02.01.09 22:57
garantiert kein Volkswirt, der das verzapft hat.  

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosÖlpreis schießt in die Höhe

 
  
    #3810
1
05.01.09 11:34
Ölpreis schießt in die Höhe
Aktualisiert um 09:11 Uhr

Wegen der Eskalation im Nahen Osten und der Verschärfung des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine sind die Ölpreise erneut kräftig gestiegen.

Ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Februar kostete im frühen Handel 47,73 Dollar und damit 1,39 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Februar legte um 1,14 Dollar auf 48,05 Dollar zu.

«Der Konflikt im Gazastreifen hat die geopolitischen Risiken erhöht», erklärte der Rohstoffanalyst David Moore von der Commonwealth Bank of Australia den Preisanstieg beim Rohöl. Ausserdem seien die Anleger an den Ölmärkten besorgt über die jüngste Entwicklung im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine. Nach dem russischen Stopp von Gas-Lieferungen an die Ukraine haben sich die Fronten zuletzt weiter verhärtet. Mit der Zunahme der geopolitischen Risiken erhöhte sich der Preis für US-Rohöl seit Jahresbeginn mittlerweile um mehr als 10 Dollar. (vin/sda)

Erstellt: 05.01.2009, 09:11 Uhr

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllpeak oil news

 
  
    #3811
1
05.01.09 16:30

Russia’s oil production fell by around one percent in 2008, the country's first annual decline in a decade and possibly a sign of things to come. The decline is expected to continue because of aging reserves and plunging oil prices, which combine with heavy taxation to leave producers with limited cash to invest in maintaining production and opening new fields. (1/4, #13)

Russian crude oil exports increased 10 percent in December after the government lowered duties. (1/2, #12)

Faced with falling oil prices and a weakening economy, Iran’s President Ahmadinejad presented a plan to Parliament that would scrap energy subsidies, a major change in a country where gasoline is sold for 36 cents/gal. (1/1, #7)

The Chinese National Petroleum Company started work on a $3 billion oil project in Iraq, the first foreign firm to undertake such work since Saddam Hussein nationalized the industry decades ago. (1/3, #8)

Iraq has opened nearly 90 percent of its reserves to international oil companies for development in two major bidding rounds this year. The government plans to add 4 to 4.5 million barrels a day to its current 2.4 million b/d of production over the next four to six years. (1/2, #3) (Editor’s note: consider us highly skeptical, for a host of reasons.)

The number of drilling rigs actively exploring for oil and natural gas in the US dropped by 98 this week to 1,623. A year ago, the rig count stood at 1,774. (1/3, #13)

More Gulf oil and gas projects may go the way of Kuwait's aborted $17.4 billion deal with Dow Chemical or be renegotiated as states take a hard look at spending amid the global financial crisis and an oil price slump. (1/1, #6)


Crude oil output in China's Daqing oilfield, China's largest, fell 3.6 percent during 2008 to 804,000 barrels per day. Annual oil output at Daqing has been on the decline for several years after decades of production. Its crude output in 2007 was down 3.7 percent, down 3 percent in 2006. (12/31, #10)

Vietnam's crude output dropped 5.7 percent --the fourth straight year of declines—because of aging fields, technical problems and bad weather, and 2009 is forecast to be a ``very difficult'' year. Crude exports account for 20 percent of the country's GDP. (12/30, #11)

Preliminary figures from Venezuela's Energy Ministry suggest their December oil prices will average $32.66/barrel — nearly half the $60 average used in Venezuela's 2009 budget plan. (1/2, #9)

The world’s most inexpensive gasoline — around 15 cents a gallon —is sold in Venezuela, through a longstanding subsidy program that subsidizes car owners $3,000 each while depriving the oil industry of a large source of funds for reinvesting. (12/30, #9)

A 50 percent increase in US gasoline and diesel fuel taxes is being urged by a federal commission to finance highway construction and repair until the government devises another way for motorists to pay for using public roads. (1/2, #11)

The Bush administration resumed buying oil for the US Strategic Petroleum Reserve seeking to fill the reserve to the maximum by year's end. (1/3, #10)

Early in 2008, Mexico locked in contracts to sell its oil for $70 per barrel. By the end of 2009, its fixed-rate contracts to sell oil at $70 will have expired. (1/1, #10)

A new rule from the US Securities and Exchange Commission will let oil and natural-gas producers declare probable and possible reserves, a break with a decades-old rule that allowed them only to identify proven reserves. (12/31, #12; 12/30, #13)

China Datang Corp., the nation's second-biggest power producer, received state permission to build a $659 million wind farm as the government expedites project approvals to spur economic growth. (12/31, #19)

US oil demand in October was 598,000 barrels per day more than previously estimated and down 833,000 bpd from a year earlier, the Energy Information Administration said on Monday. US oil demand in October was revised up by 3.14 percent from the EIA's early estimate. (12/30, #12)

A year ago, Gazprom, the Russian natural gas monopoly, aspired to be the largest corporation in the world. Today, Gazprom is deep in debt and negotiating a government bailout. The total value of all the company's shares fell 76 percent during 2008. Instead of becoming the world's largest company, it has tumbled to 35th place. (12/30, #16)

The outlook for the 2009 hurricane season is not a good one for the Gulf coast from Louisiana to Alabama, according to Weather Research Center in Houston. (1/1, #12)  

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllpeak oil & recession

 
  
    #3812
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05.01.09 16:30
The impact that declining world oil production will have during the coming year, and possibly longer, is now inextricably intertwined with the course of the economic recession that is sweeping the world. During 2008 the world’s stock markets lost some $30 trillion in investor equity. Nearly every major government was forced to begin massive bailouts of financial institutions and many have started to support failing businesses. The end is not in sight.
While many peak oil observers long anticipated that faltering world oil production would lead to much higher oil prices and eventually to an associated economic meltdown, the setbacks of the last year have complicated the situation. While it is clear that worldwide demand for oil has stopped growing and has started to decline in the last six months, it is not yet clear just how fast demand is falling. The sudden drop in oil prices has further complicated the situation by setting off a race between falling prices and slowing economic activity.
Nearly all observers are forecasting that the economic situation will get worse for at least the next six months as foreclosures increase, real estate values continue falling, retail downsizes, and unemployment grows. From there on opinions vary. Some believe that the trillions in financial and business bailouts and massive government stimulus spending will stabilize the US and world economy, eventually leading to economic growth. Others believe that spending so much borrowed money will only exacerbate the current situation and that far worse times are ahead.
Some peak oil pragmatists look at the US airlines and auto industries as the canaries in the recession’s coal mine. Hit last spring with oil prices too high to work with their business model, plus a recession, the airlines blinked. Virtually all announced major schedule cutbacks. The recession has pushed the Detroit Big Three to near bankruptcy. This year will likely determine their future.  

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllprice volatility 2008 - who knew ?

 
  
    #3813
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05.01.09 16:32
In a case of extreme dissonance, oil and gas prices first rocketed and then crashed in unprecedented fashion during 2008, setting records and trashing forecasts in all camps. Oil: from $90 to $147 to $34? Natural gas prices doubled, then dove. Some coal tripled, then retreated too.

Why the enormous swings? With hindsight, the drivers to the upside seemed to be a mix of the fundamentals and speculation. First and foremost, it was obvious but too often overlooked that flat oil supply and increasing demand is a recipe for a price surge. Then too, stockpiles were well below norms during the spring price run-up. A growing mismatch between marginal supply (e.g., Iran’s heavy oil) and available refining capacity to process that oil didn’t help. Shrinking exports from Russia, Mexico and 13 other leading exporters—down 2.5% from 2006—sent a price signal.

On the investment front, the sinking dollar and hammered equities drove investors towards the full suite of commodities, not just oil. Goldman Sach’s report in early May forecast $150-$200 oil within 6-24 months—one of several analyses that probably stimulated some late-cycle gambling. And any geopolitical moves in the oil patch—violence in Nigeria, nuclear chatter from Iran, explosions on the BTC pipeline in Turkey, etc.—were bullish factors pushing up prices and driving fisherman, farmers and truckers to strike and protest the financial pain.
And then came the crash, a 75% price drop over just 5 months that stunned producers. While the crash handed staggering American consumers what is now a billion-dollar-a-day unscheduled bailout, remember that the oil price run-up—a primary trigger in most of the major recessions since 1973—was a leading-edge factor in our deepening recession.

An almost tragic byproduct of 2008’s violent oil price swings is that it sends confusing signals about our long-term oil supply constraints to decision makers at all levels. For example, low gasoline prices are helping lure some car-buyers back to near-dead SUV showroom floors…  

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosNahost-Konflikt treibt Ölpreis hoch

 
  
    #3814
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05.01.09 16:54
Nahost-Konflikt treibt Ölpreis hoch
Israels Offensive im Gazastreifen hält die Ölwelt in Atem. Nachbarstaaten liefern ein Drittel des Weltölverbrauchs.

Öl Springt ein Funke der Gewalt in Gaza auf ölreiche Nachbarstaaten über, kann das die Versorgung gefährden. DruckenSendenLeserbrief
Die Wende kam kurz vor Jahresschluss: Am 27. Dezember begann Israel die Bombenangriffe auf den Gazastreifen und beendete damit einen noch nie da gewesenen Sturzflug des internationalen Ölpreises. In den nur wenigen Tagen seither hat sich der internationale Rohölpreis um knapp ein Viertel erhöht.

143,60 Dollar je Fass (159 Liter) kostete Nordseeöl Brent am 3. Juli des Vorjahres, nur mehr knapp über 34 Dollar am 26. Dezember. Gestern mussten schon 43 Dollar für ein Fass Nordseeöl für sofortige Lieferung bezahlt werden. "Die Konflikte im Gazastreifen gefährden die Ölversorgung des Westens zwar nicht direkt. Aber Ölhändler befürchten eine Ausweitung des Konflikts auf andere Staaten im Nahen Osten, die wesentliche Ölexporteure sind", sagen Ölmarktexperten. Die zwölf OPEC-Staaten – darunter der größte Öllieferant der Welt, Saudi Arabien, und die Nummer vier, Iran – decken gut ein Drittel des Weltölverbrauchs.
Lageraufbau

Da auf den Ölmärkten der Preistrend jetzt nach oben gerichtet ist, versuchen die Ölkonzerne so viel Rohöl zu bunkern wie möglich. "Wer genug Cash zur Verfügung hat, kauft jetzt Öl und lagert ein. Damit können bei steigenden Preise Gewinne lukriert werden", erklärt Ölmarktexperte Ehsan Ul-Haq vom Wiener Öl-Consulter JBC Energy. Der starke Lageraufbau wird im Jahresverlauf 2009 allerdings auch dazu beitragen, dass der Ölpreis nicht rasant steigen wird. Denn sind die Lager einmal voll, bremst das die Nachfrage.

Die OPEC-Staaten sind indes bemüht, angesichts der noch immer tiefen Preise ihr Ölangebot zu drücken. Seit September 2008 haben sie ihre Förderung schon um mehr als zwei Mio. Fass pro Tag reduziert. Mit Jahresanfang 2009 sollte noch eine Produktionskürzung um 2,5 Mio. Fass dazukommen. "Ob die OPEC das tatsächlich umsetzt, können wir erst in einigen Wochen sagen. Denn ein Ölschiff vom Nahen Osten braucht bis in die USA etwa 40 Tage", erklärt Ul-Haq. JBC rechnet für 2009 mit einem Durchschnittsölpreis von 75 Dollar. Im Vorjahr kostete Nordseeöl Brent laut Autofahrerclub ARBÖ durchschnittlich 99 Dollar.

Autofahrer

Öl Der Rekordanstieg des Ölpreises 2008 hat die Budgets der Autofahrer kräftig belastet. Diesel kostet im Jahresdurchschnitt 1,28 Euro, um 23 Prozent mehr als 2007. Für einen durchschnittlichen Diesel-Fahrer bedeutete dies Mehrkosten von 254 Euro im Jahr, rechnet der ARBÖ vor. Seit 2004 hat sich Diesel um 56 Prozent verteuert. Fahrer von Eurosuper mussten 2008 Mehrkosten von 186 Euro verkraften.

Verteuert hat sich durch den hohen Öl- und Gaspreis auch das Heizen. Laut Wirtschaftsforschungsinstitut drücken diese Preissteigerungen den Energieverbrauch für Raumwärme aber nur wenig. Milde Winter hätten viel stärkeren Einfluss auf den Gas- oder Ölbedarf der privaten Haushalte als die Preise. Das WIFO begründet dies damit, dass die Energieausgaben für Wohnen einen relativ geringen Teil der gesamten Konsumausgaben ausmachten. In Österreich lägen diese im Durchschnitt bei nur 4,5 Prozent der Gesamtausgaben. In Gewerbe und Industrie habe sich die Energieeffizienz zuletzt sogar verschlechtert.

Artikel vom 05.01.2009 15:46 | KURIER | Irmgard Kischko

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllFalling Investments

 
  
    #3815
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05.01.09 17:33
= Building the Big Boomerang

During the first half of 2008, spiraling costs in the oil sector led to the periodic announcement, especially from oil exporting countries, that a few production or refinery projects were being delayed, decisions put on hold. It didn’t help that the industry—from fully-booked drilling rigs and tankerage to an over-booked and aging engineering corps—appeared stretched thin. The International Energy Agency sounded warnings of under-investment by the oil industry.

Then came the crash. During the fourth quarter, when demand declined and oil prices dropped to four-year lows that few industry players had anticipated, a daily drumbeat of project delay and cancellation notices flowed from the industry. Among the earliest casualties were the Alberta tar sands processing projects which require massive amounts of capital for every barrel of production capacity; one company even announced a 50-percent cutback at their existing tar sands operations because $40 oil does not cover current costs to excavate and separate bitumen from sand. Additionally, some proposed deepwater projects don’t work with oil prices under $60 a barrel.

Tighter credit is also taking its toll. While major international oil companies may have financing in place or can self-finance projects, smaller companies delayed or cancelled plans due to lack of liquidity. That same liquidity issue also battered prospects for front-loaded renewable energy financing as well as funding for extremely expensive “clean-coal” and coal-to-liquids projects. While national oil companies made massive profits through September, the October-December price drop hammered those producing countries where the bulk of their oil revenues are diverted to run government programs; they will soon be in no position to invest in new production developments.

While worldwide demand for oil is falling, it isn’t dropping as fast as investment in new production. Bottom line: the slowdown in new oil production projects will obviously have a major effect on future oil production rates. It may be several years before cancelled or delayed projects fully impact the world’s capacity to replace declining production, let alone grow that production again. If the economy should stabilize during the next year or two, and demand for oil snaps back, expect prices to boomerang back above $150. Investment uncertainty guarantees higher price volatility just a few years out.  

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosWie schon von mir geschrieben......

 
  
    #3816
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06.01.09 00:38
Alternativen zum Öl und Sparsamer Umgang mit Öl, verschwinden in die Versenkung wenn Öl zu billig ist, was dazu führt der Verbrauch nimmt wieder zu und Öl kann wieder teurer werden, ein Teufelskreis!!
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Amerikaner verschmähen Hybrid-Autos

Hybrid hin oder her: Der Autoabsatz in den USA ist stark zurückgegangen - und mit ihm der Verkauf umweltfreundlicher Fahrzeuge. Mit Schuld an der Entwicklung dürfte der stark gesunkene Spritpreis sein.

Die Rezession und die wieder gesunken Spritpreise torpedieren laut Marktforschern den Absatz energiesparender Autos mit Hybrid-Antrieb in den USA. Im November schrumpfte der Verkauf von Hybrid-Fahrzeugen um 53 Prozent, zitierte die Financial Times am Freitag die Marktforscher von Autodata. Insgesamt sank der Autoabsatz in dem Monat im Jahresvergleich lediglich um 37 Prozent.

Die Technik, die Verbrennungsmotor und Elektroantrieb kombiniert, galt in den vergangenen Jahren als ein gewaltiges Zukunftssegment. Hersteller wie vor allem Toyota und Honda sowie auch General Motors und Ford investierten hohe Summen in die umweltfreundlichere, aber aufwendige Technologie. Die Hybrid-Antriebe sind in den USA meist 3000 bis 5000 $ teurer als Benzinmotoren.

Toyota Prius: Händler bleiben derzeit auch auf Hybrid-Fahrzeugen sitzen
   

Toyota hatte seine Jahresprognose im Dezember zum zweiten Mal binnen sieben Wochen gesenkt. Der Konzern stehe vor einer beispiellosen Notlage, teilte das Unternehmen mit. Operativ sei für das Geschäftsjahr bis Ende März mit einem Minus von 150 Mrd. Yen (1,2 Mrd. Euro) zu rechnen. Die Japaner sind weltweit Vorreiter im Hybrid-Segment mit dem Modell Prius.




dpa, 02.01.2009
© 2009 Financial Times Deutschland, © Illustration: reuters

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosAuch die Ölmultis....

 
  
    #3817
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06.01.09 01:03
tragen dazu bei, das der Ölpreis langfristig wieder ansteigt!

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...print,doc_page=0;printpage

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosGasprom stoppt Lieferungen nach Südosteuropa

 
  
    #3818
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06.01.09 12:47
Gas-Streit mit der Ukraine
Gasprom stoppt Lieferungen nach Südosteuropa

Im Gasstreit mit der Ukraine hat der russische Gas-Monopolist Gasprom seine Lieferungen in einige europäische Staaten wie angekündigt erheblich gekürzt. Gasprom liefere derzeit nur noch 92 Millionen Kubikmeter Erdgas nach Europa, an den Vortagen seien es bis zu 300 Millionen Kubikmeter gewesen, teilte das ukrainische Unternehmen Naftogas mit. "Das bedeutet, dass Europa in einigen Stunden Probleme mit der Gasversorgung haben wird", sagte ein Naftogas-Sprecher.

Arbeiter an einer Gasverteilstation in Ungarn (Foto: AFP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Wie hier in Ungarn gibt es Unregelmäßigkeiten bei den Gaslieferungen. ]
Die bulgarische Regierung sagte, Lieferungen in das Land seien komplett gestoppt worden. Vom Lieferstopp seien auch Griechenland, Mazedonien, Kroatien und die Türkei betroffen. "Wir sind in einer Krisensituation", hieß es. Auch in Österreich kommen nur noch zehn Prozent der üblichen Menge an. Der österreichische Energieversorger OMV teilte mit, er müsse seine Gasreserven anzapfen.

Bislang gibt es aus Moskau keine Stellungnahme zu der aktuellen Entwicklung. Allerdings wird der Gasprom-Vizechef Alexander Medwedew heute Nachmittag zu Gesprächen über die Liefersituation in Berlin eintreffen. Geplant sind nach den Worten eines Gasprom-Sprechers Treffen auf Staatssekretärsebene im Wirtschaftsministerium und im Auswärtigen Amt sowie ein Gespräch mit Vertretern der tschechischen Regierung, die zur Zeit die EU-Präsidentschaft innehat.
Streit zwischen Russland und der Ukraine

Russland hatte gestern angekündigt, seine Gaslieferungen nach Europa über die Ukraine zu reduzieren. Die Liefermenge sollte um das gleiche Volumen verringert werden, wie die Ukraine Gas abzweige, das für die europäischen Länder bestimmt sei, wies Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin Gasprom-Chef Alexej Miller an.

Gasprom hatte die Lieferungen an die Ukraine bereits am 1. Januar eingestellt. Die ukrainische Regierung macht ihrerseits geltend, Russland stelle nicht genug Gas für die Durchleitung zur Verfügung.
Das Gas-Transitland Ukraine: Rund 80 Prozent des für Westeuropa bestimmten russischen Gases fließen in Pipelines durch die Ukraine. Nach russischen Angaben verlaufen dort zwei Pipelines für den ukrainischen Binnenmarkt und drei Transitleitungen.
Die Versorgung der EU-Staaten mit russischem Gas ist kompliziert. Ein Teil wird in den Sommermonaten in unterirdischen Feldern in der Ukraine zwischengelagert. Wenn Russland im Winter wegen des höheren Eigenbedarfs weniger Gas ausliefert, greift die Ukraine auf diese Reserven zurück.
"Keine unmittelbare Gefahr für die Versorgung"

Nach dem Rückgang der Gaslieferungen auch an einzelne EU-Staaten war gestern eine ranghohe Delegation in die ukrainische Hauptstadt Kiew gereist. Ein Sprecher der EU-Kommission forderte "eine sofortige Lösung im Handelsstreit zwischen Russland und der Ukraine und eine Wiederaufnahme der Gaslieferungen in die EU in vollem Umfang". Als Vermittler will sich die EU offiziell aber nicht in den Konflikt einschalten.

Der Sprecher der EU-Kommission betonte, es bestehe "keine unmittelbare Gefahr für die Versorgung der EU-Bürger" mit Gas. Die Reservespeicher seien gut gefüllt. Rund ein Viertel des EU-weiten Erdgasverbrauchs wird nach Kommissionsangaben mit Importen aus Russland gedeckt. In einzelnen EU-Staaten liegt dieser Anteil aber deutlich höher, in Deutschland etwa bei rund 35 Prozent.

www.tagesschau.de

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzRussische Gaslieferungen nach Österreich gestoppt

 
  
    #3819
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06.01.09 13:24
Russische Gaslieferungen nach Österreich nahezu vollständig gestoppt  
WIEN (AWP International) - Die russischen Gaslieferungen nach Österreich sind im Zuge des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine nahezu vollständig gestoppt worden. Derzeit werde nur rund zehn Prozent der üblichen Menge an russischem Gas über eine Leitung zum Grenzort Baumgarten geliefert, teilte der österreichische Versorger OMV am Dienstag in einer Mitteilung mit. Das Unternehmen sei von den russischen Partnern zuvor informiert worden, dass die Liefermenge um 30 bis 40 Prozent sinken könnte. Faktisch seien die Lieferungen in den frühen Morgenstunden aber nahezu vollständig gestoppt worden, hiess es weiter.

"Trotz der aktuell aufgetretenen signifikanten Einschränkung russischer Erdgaslieferungen ist eine Versorgung der Kunden unter den derzeitigen Bedingungen (Verbrauch, Wetter) bis auf weiteres gewährleistet", hiess es weiter in der Mitteilung. Die OMV steht nach eigenen Angaben derzeit in "permanenten Kontakt" mit dem russischen Gaskonzern Gazprom . Zur Versorgung der Endverbraucher greife das Unternehmen auf die Gasreserven in Österreich zurück, hiess es weiter in der Mitteilung. Die Gasreserven hätten ein Volumen von 1,7 Milliarden Kubikmetern./jkr/tw  
Angehängte Grafik:
chart_year_wti_rohoel_(usd__future__light_sw....png (verkleinert auf 93%) vergrößern
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5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzBei diesen Muskelspielen ist jetzt alles möglich,

 
  
    #3820
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06.01.09 13:27
da kann der Investor auch 60$ sehen.  
Angehängte Grafik:
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5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzGasstreit eskaliert - Heizöl drastisch teurer

 
  
    #3821
06.01.09 13:29
06.01.2009 - 12:57 Uhr
Gasstreit eskaliert - Heizöl drastisch teurer

Parallel zu den Börsenpreisen für Gasöl sind die Heizölpreise in Deutschland heute extrem gestiegen. Verbraucher müssen mit Preissteigerungen von gut 3 Cent je Liter Heizöl rechnen. Verursacht wurde der starke Anstieg durch ein zusammentreffen mehrerer ungünstiger Preisfaktoren: Zum aktuellen Wintereinbruch, der in weiten Teilen der Bundesrepublik Temperaturen im zweistelligen Minus-Bereich gebracht hat, gesellen sich die anhaltende Kriegssituation im Gaza-Streifen und der Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland. Letzterer ist heute vormittag endgültig eskaliert: Nachdem zunächst Russland seine Gaslieferungen drastisch eingeschränkt hat, hat die Ukraine ihrerseits drei von vier Pipelines gen Westen geschlossen. Die in Westeuropa ankommende Gasmenge ist Meldungen zufolge auf ein Drittel des üblichen Angebots gesunken. Während Deutschland noch alternative Lieferwege offen stehen gibt es in anderen europäischen Ländern bereits akute Probleme. Neben Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Griechenland und der Türkei meldet auch Österreich einen fast vollständigen Lieferstopp. Auch wenn Heizölkunden durch die eigene Lagerhaltung derzeit in Punkto Versorgungssicherheit eindeutig die Nase vorn haben brauchen auch Gaskunden keine Panik zu bekommen. Die Bundesrepublik verfügt über eigene Gasreserven für ca. 40 Wintertage. Letzter aktueller Teuerungsfaktor ist der schwächelnde Euro, der in den letzten Tagen deutlich an Wert gegenüber den Dollar eingebüßt hat. Ölimporte werden dadurch verteuert.

Insgesamt hat sich die Lage am Heizölmarkt zum Jahresauftakt deutlich unentspannter entwickelt als erwartet. Während wir die Konjunkturentwicklung weiter pessimistisch einschätzen, wodurch sich das ganze Jahr über drückende Einflüsse auf den Ölpreis ergeben sollten ist vor allem der Gaststreit unberechenbar. Besonders wenn der Winter weiterhin kalt bleibt, könnte der Ölpreis zwischenzeitlich stark ansteigen. Skeptische Verbraucher sollte die Gunst der Stunde daher nutzen und schnell noch Heizöl bestellen, um auf der Sicheren Seite zu sein.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 51,70 $, Gasöl ca. 517 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. + 3,00 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,337 (leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis mit Preisspitze durch Gasstreit und Gaza-Konflikt
4-Wochen-Prognose Heizöl: Preisauftrieb durch Kältewellwelle und knappe Warenbestände
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Durch den eskalierende Gasstreit um unbezahlte Rechnungen zwischen Russland der Ukraine hat sich Heizöl heute vormittag drastisch verteuert. Durch eine weitere Eskalation des Konflikts und den aktuellen Wintereinbruch in Deutschland droht in den nächsten tagen ein rasanter Anstieg bei den Heizölpreisen. Die Ausbildung einer Preisspitze ist wahrscheinlich. Erst im Frühjahr zum ende der Heizperiode könnte Heizöl dann konjunkturbedingt wieder billiger werden.
www.heizoel24.de - 06.01.2009  

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllThe IEA Changes its Stance

 
  
    #3822
06.01.09 13:29
(will U.S. EIA, CERA and Exxon-Mobil follow?)

During July 2007, the International Energy Agency announced its intention to conduct a bottom-up study of worldwide oil field production in order to better inform their OECD member about prospects for future supply growth. They more than hinted at accelerating supply and price troubles to come. That warning was echoed again in July 2008 when the IEA cut its supply forecast for the next five years. Realism seemed to be settling in at the Paris-based energy office.

On November 12th, the IEA released its World Energy Outlook 2008, a forecast that broke with their past tradition of projecting demand and then assuming supply would rise up to meet it. The report was a curious mix of unreality (liquid fuel supplies can grow steadily between now and 2030) and unprecedented warning of an energy crisis to come. Breakthrough findings included:

“Current global trends in energy supply and consumption are patently unsustainable.”

Half the world’s oil comes from the 110 largest fields; many of those are post-peak and aging.

The natural decline rates [all drilling stops] for fields past their peak is 9% and rising.

Observed decline rates [drilling/maintenance continues] for fields past their peak production rate is 6.7% today, rising to 8.6% by 2030.
Much of the media coverage of the WEO 2008 focused on the stated need to discover and/or develop 64 million barrels a day—“6 new Saudi Arabias”—of new production by 2030. Digging deeper into the IEA’s detailed assumptions uncovered some trends which IEA forecasts that raise major questions:

Will the US will only lose 400,000 bpd in production over the next 22 years, compared to 800,000 bpd over the last seven years?

Will Mexico only lose 500,000 bpd from its 3.5 million bpd in 2007, despite production at their mainstay producing field (Cantarell) being in a tailspin?

By 2030, will China only lose 200,000 bpd, despite China’s admission that their production should peak by 2012; etc.?

Yet despite these and other weaknesses, the report’s “unsustainable” position statement was one of many that broke new ground.

Finally, in an important post-script to their WEO 2008, Dr. Fatih Birol, the IEA’s chief economist, was interviewed by the Guardian newspaper during mid-December. When asked what the phrase oil production “leveling off towards the end of the projection period” meant, Birol gave the interviewer the date 2020. Yes, peak oil by 2020… While that’s still way too optimistic a view for many realists and pragmatists, that statement represents a major turnaround for an agency that has previously supported the “no peak in sight” mantra.  

382 Postings, 6398 Tage The_BestplayerSoo lalal

 
  
    #3823
06.01.09 13:30
langsam gehts dann wieder in die Inflation...  

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllfrom Boom to Busted

 
  
    #3824
06.01.09 13:32
The Large Exporters

As oil prices rose steeply in recent years, OPEC and the other major oil exporters benefited greatly. In 2001 the average value of OPEC oil exports for the year was $23 a barrel and in 2008 it was on the order of $95. This four-fold increase in oil revenues had varying effects. Some countries such as Norway and the smaller Gulf States quietly stashed the money away in sovereign wealth funds for the benefit of their grandchildren. A few, such as Russia, Iran, and Venezuela, became belligerent, using the new-found wealth to promote their leaders’ ideological goals and great power aspirations. Resource nationalism abounded as governments felt they could now do without foreign investment and technical expertise.

In the last six months however, many of these aspirations have been brought up short by the collapse in oil prices. Hardest hit have been those exporters with large populations to support such as Iran (65 million), Venezuela (26 million), Russia (140 million), Mexico (110 million) and Nigeria (146 million). Adding insult to injury, production in all five of these countries is either declining or flat while domestic consumption increases; that means declining net exports—another hit to the bottom line for the exporters, plus a looming pothole for the world’s oil importers.

Although 2008 was a banner year for exporters, as prices were above $100 a barrel until September, after the price crash their cash flow is becoming a huge problem. Development projects are being cancelled, stock markets are crashing, budgets are being reworked and political unrest may be in the wind as countries like Iran consider eliminating large gasoline price subsidies. Even some of the more belligerent geopolitical posturing seems to be moderating as governments turn to more pressing domestic issues.

Unless prices rebound soon, major exporters with little other revenue will be hurting.  

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzCommerzbank AG TuBull O.End BrentCr. 35,26 +30,42%

 
  
    #3825
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06.01.09 13:33
WKN: CM5THK  
Angehängte Grafik:
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