+ + Wir haben ÖL Peak + +


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Neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
Eröffnet am:31.10.07 22:43von: biomuellAnzahl Beiträge:5.873
Neuester Beitrag:06.02.23 12:28von: laskallLeser gesamt:740.811
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2110 Postings, 5989 Tage Biomüll@ bestplayer. nicht Inflation, sondern

 
  
    #3826
06.01.09 13:36
STAGFLATION:  stangnierenden bzw. schrumpfende Wirtschaft bei gleichzeitiger Teuerung und Inflation (wegen Zins- und Wirtschaftspolitik) WÄREN die folge, wenn der Ölpreis nun doch schon mittelfristig, also eher früher als später wieder ein "hohes Niveau" um die 80 USD erreichen SOLLTE.

es gäbe kein besseres Umfeld für Gold....  

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzThe_Bestplayer Oil wird ein wenig stiefmütterlich

 
  
    #3827
06.01.09 13:38

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzBiomüll Gold holt Schwung

 
  
    #3828
1
06.01.09 14:42
 
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1051 Postings, 6539 Tage alffffInterview mit Eugen Weinberg

 
  
    #3830
06.01.09 14:57

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzBye, bye, Russian Gas

 
  
    #3831
1
06.01.09 14:58
Energiekrise: Bye, bye, Russian Gas

Die russische Gasprom lässt die Muskeln spielen, der Balkan und die Ukraine bibbern bei sibirischem Frost - na und? Zumindest die Bundesrepublik könnte innerhalb kürzester Zeit weitgehend ohne Gas, Benzin oder Diesel auskommen, herkömmliche Tankstellen und Raffinerien hätten damit ausgedient. Selbst die Automobilindustrie profitierte vom radikalen Schwenk weg vom Öl und hin zu einer wirklich neuen Technologie, die Spritpreise von einst 1,56 EUR mit einem Schlag endgültig der Vergangenheit angehören ließe - weil es keine fossilen Treibstoffe für Autos mehr gäbe. Zukunftsmusik? Utopie? Keinesfalls, wie die Bestsellerautoren Marita Vollborn und Vlad Georgescu in ihrem Sachbuch "Prima Klima. Wie sich das Leben in Deutschland ändert" jetzt beschreiben. Einziges Manko: Die politisch einflussreichen Ölmultis von heute sind in diesem Szenario die Verlierer - es sei denn, sie rüsten rechtzeitig auf Wasserstoff und Brennstoffzellen-Technologie um.  

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzalffff auf jeden Fall Oil, daß läßt sich so schön

 
  
    #3832
06.01.09 15:02

5342 Postings, 6063 Tage kleinerschatzKlimawandel

 
  
    #3833
1
06.01.09 15:06
Im Vergleich zu den Pionierjahren, in denen Forschergruppen auf wenig Verständnis und Aufmerksamkeit für ihre ehrgeizigen Projekte hoffen durften, hat sich die Lage verändert: Neuartige Technologien, die zu weniger Treibhausgas-Emissionen führen, gelten jetzt als zukunftsweisend und sind zugleich PR-wirksam. Die plötzliche Liebe zu umweltfreundlichen Innovationen hat auch finanzielle Gründe. Klimaschäden wie Überschwemmungen, Stürme à la Kyrill oder Dürrephasen reißen bis 2050 ein Loch von mehr als 330 Milliarden Euro in die Kassen, rechnete das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung aus. Steigt die Temperatur um 4,5 Grad Celsius bis 2100, entstünden bis 2050 Kosten in Höhe von 800 Milliarden Euro, falls „keine nennenswerte Intensivierung des Klimaschutzes erreicht werde“. Selbst die Halbierung der angenommenen Temperaturerhöhung auf „lediglich“ 2 Grad mehr im Vergleich zu heute würde enorme wirtschaftliche Belastungen mit sich bringen. Um die Folgen von Wetterextremen zu beseitigen oder um das Schlimmste im Vorfeld zu verhindern, sind dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zufolge erhebliche Anpassungen notwendig – und die verschlingen zusätzliche Energie. Allein die Kosten für Schutzmaßnahmen beliefen sich auf rund 300 Milliarden Euro, den Löwenanteil müssten die privaten Haushalte stemmen.

Weitere 170 Milliarden würde die Anpassung an die Folgen des Klimawandels verschlingen, zum Beispiel die Erhöhung der Deiche. Der Klimawandel würde laut DIW in den kommenden 50 Jahren zu gesamtwirtschaftlichen Wachstumseinbußen von bis zu 0,5 Prozentpunkten pro Jahr führen. Betroffen wären fast alle Wirtschaftsbereiche: Allein der Land- und Forstwirtschaft entstünden Kosten von bis zu 3 Milliarden Euro, weil die zunehmende Trockenheit zu teuren Bewässerungsmaßnahmen zwingen wird. Auch die Tourismusbranche bliebe nicht verschont. Schon die Erhöhung der globalen Lufttemperaturen um 1 Grad Celius hätte zur Folge, dass rund 60 Prozent der Wintersportgebiete in Deutschland schneefrei wären. Die Tourismusindustrie müsste rund 11 Milliarden Euro aufwenden, um die Folgen zu kompensieren – für Schneekanonen und klimaintensive Indoor-Anlagen beispielsweise. In Mitleidenschaft gerät auch die Energiewirtschaft. Weil das Niedrigwasser in den Flüssen nicht mehr für die Kühlung der Kraftwerke ausreicht, wird es zu empfindlichen Störungen der Energieinfrastruktur kommen.  

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosZurück auf 70 Dollar

 
  
    #3834
2
06.01.09 16:50
URL: http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,599725,00.html
06. Januar 2009, 13:38 Uhr
Ölpreis
"Zurück auf 70 Dollar"

Von Arne Gottschalck

Öl ist so günstig wie lange nicht - ein Paradies für Autofahrer. Doch der Zustand dauert nicht lange an, sagt Eugen Weinberg. Warum das so ist, und wie es weitergeht, erklärt der Rohstoffexperte der Commerzbank im Gespräch mit manager-magazin.de.

mm.de: Herr Weinberg, ein Barrel Öl kostet derzeit etwas über 45 Dollar - wird es noch billiger, oder haben wir den Boden gesehen?

Wieder zurück zu alten Höhen? Experte Weinberg glaubt daran
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Wieder zurück zu alten Höhen? Experte Weinberg glaubt daran
© www.jakobhinrichs.com
Weinberg: Ich denke, dass sich der Ölpreis auf dem Weg der Stabilisierung befindet. Aber nur, solange sich die Rezession nicht verschärft.

mm.de: Billiges Tanken ist also Geschichte?

Weinberg: Das wird nicht mehr von Dauer sein. Tatsächlich war das Benzin für die Firmen ein massives Verlustgeschäft, sogar vor Kosten. Allein mit dem Verkauf des Rohöls und des Heizöls konnten sie noch Gewinne einfahren.

mm.de: Die Opec-Länder haben erklärt, sie wollten die Produktion drosseln. Ist das der Punkt, der Sie an einen Preisanstieg glauben lässt?

Weinberg: Ja, das ist der zentrale Punkt. Sicherlich wird die Nachfrage im Zuge der Verwerfungen weiter zurückgehen - aber das Angebot wird noch stärker sinken. Und das treibt den Preis.

mm.de: Welche Rolle spielen Erklärungen der Politiker zum Beispiel aus den USA, künftig mehr auf erneuerbare Energien zu setzen? Ist das reiner Theaterdonner?

Weinberg: Nein, das nehme ich durchaus ernst. Man hat ja gesehen, wie viel Öl man einsparen kann, zum Beispiel durch sparsamere Autos oder den Einsatz von Ethanol. Ich sehe daher gute Chancen, dass die USA Ernst machen und von ihrem exorbitanten Ölverbrauch von zehn Litern pro Kopf und Tag runterkommen.

mm.de: Noch einmal zur Opec. Sinkt deren Bedeutung eigentlich im Vergleich zu den anderen ölfördernden Ländern?

Weinberg: Nein, sie steigt. Zwar produzieren die Opec-Länder rund 40 Prozent des weltweit geförderten Öls, sind rechnerisch also in der Minderheit. Aber die Opec bündelt nun einmal die Majorität der unangezapften Ölquellen. Und das zählt.

mm.de: Werden die anderen Länder dann irgendwann Unterschlupf unter dem Dach der Opec suchen?

Öl wird teurer: Eugen Weinberg von der Commerzbank setzt auf steigende Preise - trotz sinkender Nachfrage
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Öl wird teurer: Eugen Weinberg von der Commerzbank setzt auf steigende Preise - trotz sinkender Nachfrage
Weinberg: Nein, das glaube ich nicht. Sie werden aber weiter den Informationsaustausch suchen. Es ist ja wichtig, zu sehen, wie sich zum Beispiel der Ölverbrauch in anderen Ländern entwickelt. Aber ansonsten können sie sich einfach den Aktionen der Opec anschließen.

mm.de: Lohnt es sich bei dem aktuellen Preis eigentlich noch, Öl zu fördern oder gar neue Quellen zu erschließen?

Weinberg: Gute Frage. Die Förderung selbst lohnt sich noch. Die Suche nach neuen Quellen allerdings nicht. So ganz pauschal lässt sich das aber nicht sagen, es kommt immer darauf an, wo das ist.

mm.de: Und eine Daumengröße?

Weinberg: Man spricht davon, dass sich die Suche ab 70 Dollar pro Barrel lohnt. Da kommt dann aber auch die Finanzkrise ins Spiel. Denn die Banken tun sich schwer, den Ölfirmen in diesem Umfeld Kredite einzuräumen.

mm.de: Blicken wir einmal - sicher etwas verfrüht - auf ein Ende der Krise. Wie wird der Anstieg de Ölpreises ausfallen? Sanft, weil die Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds stetig auf die Preise durchschlägt? Oder plötzlich?

Weinberg: Ich denke, der Anstieg wird massiv ausfallen. Denn die ölfördernden Unternehmen haben ihre Produktion gedrosselt, das lässt sich nicht so schnell wieder anfahren. Am Jahresende dürften wir daher wieder die 70-Dollar-Marke erreichen.
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2337 Postings, 6130 Tage rogersBitte unterschätzt

 
  
    #3835
6
06.01.09 17:07
die derzeitige Wirtschaftskrise nicht! Wenn das BIP in allen entwickelten Ländern deutlich zurückgeht (z.B. Singapur -12% annualisiert im letzten Quartal!), dann sinkt auch die Ölnachfrage deutlich. Dauerhaft steigende Ölpreise sind in einem solchen Umfeld nahezu ausgeschlossen, es sei denn wir würden eine Ölkrise wie 1974 erleben, d.h. Ölhahn komplett zugedreht so wie Rußland derzeit den Gashahn zudreht. Ansonsten sollte man einfach abwarten, denn bei einem Konjunkturaufschwung wird man noch rechtzeitig auf den Ölzug aufspringen können, denn der Ölpreis zieht eher später als früher an, im Gegensatz zu Aktienkursen.
Peak-oil (= natürliche Verringerung des Ölangebots nach dem peak) allein kann den Ölpreis noch nicht stabilisieren, weil wir in der Nähe des peaks stehen und die weltweite crude-Förderung erst ab 2010/2011 deutlich zurückgeht.  
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844 Postings, 6076 Tage Hartmut1967Bestandszahlen

 
  
    #3836
2
07.01.09 17:07
http://www.ariva.de/news/article.m?id=2858933&a=metalle
http://www.eia.doe.gov/pub/oil_gas/petroleum/...urrent/txt/table1.txt
Mann beachte die Veränderungen zum Vorjahr.
Der Rohölpreis wird mit Beendigung der beiden krisen spätestens zum Sommer noch weiter deutlich sinken.  

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosEnergienachfrage bis 2030 plus 35%

 
  
    #3837
08.01.09 22:17
Exxon favors carbon tax over cap and trade for CO2 curbs
By Steve Gelsi
Last update: 2:36 p.m. EST Jan. 8, 2009
NEW YORK (MarketWatch) -- Exxon Mobil (XOM
exxon mobil corp com



Sponsored by:
XOM) CEO Rex Tillerson said Thursday the current economic slowdown, efficiency improvements and alternative energy won't greatly dampen global energy demand, still expected to grow by 35% between 2005 and 2030. Tillerson said Exxon Mobil supports a carbon tax to curb greenhouse gases rather than a cap and trade system. "A carbon tax strikes us as a more direct, transparent and effective approach," said Tillerson. "It is easier to apply globally, avoids the establishment of new markets for trading emissions and new regulators to monitor them, can be implemented through the existing tax infrastructure and made revenue neutral to mitigate the impact on the economy."

2337 Postings, 6130 Tage rogersSaudi Arabia Deepens February Oil Supply Cuts

 
  
    #3838
1
09.01.09 17:44
"The world's top oil exporter, Saudi Arabia, will deepen its crude oil supply cuts in February from January levels to Asian consumers to their lowest in almost five years, industry sources said on Friday.

The move by the most influential member of OPEC helped boost global oil prices above $42 a barrel.

It follows OPEC's agreement last month to cut supply by a record amount to try to prop up prices.

Sources at seven Asian buyers confirmed that state oil company Saudi Aramco had notified them of deeper cuts for February, ranging from 7-8 percent to 15 percent, against cuts of 5-10 percent for January.

"The cut was deeper than last month... about 14, 15 percent," a source at a major customer in Japan told Reuters on condition of anonymity as the information is not public.

Besides boosting global oil prices, the curbs may also put a firmer floor under the price of Middle Eastern crude.

Lower term supplies have forced Asian refiners back to the Middle East spot market, pushing up price differentials of most spot crudes last month, and more rises are expected this month.

Saudi Arabia also deepened supply curbs to Europe, refiners in the region said.

While allocations were lower than expected, some refiners said they had asked for less Saudi crude for February due to limited demand.

"There are additional cuts. It's lower than we expected," said one.

Heavier Grades

The Asian cutbacks differ from one refiner to the next as Saudi Arabia likely cut exports of its heaviest and lowest quality grades the most.

"Customers got different cuts because the ratio of grades -- Arab Extra Light, Arab light, Arab Medium and Arab Heavy -- is different company by company," said a trader.

"Cuts should be deeper than average for customers that lift mainly Arab Medium and Arab Heavy."

With cuts to some refiners as deep as 15 percent, curbs to Asia for February are likely to exceed 10 percent overall, making it their largest since April 2004, when Saudi Arabia cut supplies by between 10 and 15 percent.

An overall cut of 15 percent would be equivalent to around 525,000 barrels per day (bpd) less of Saudi crude heading to Asia, with an average cut of 11 percent worth about 385,000 bpd.

Refiners measure supply cuts against the volume stipulated in annual contracts.

Customers had expected Saudi Arabia to cut supplies more to stay in line with OPEC's aim to reduce output and boost oil prices that have fallen more than $100 from a record high of $147.27 a barrel in July.

The Organization of the Petroleum Exporting Countries agreed last month to cut output by a record of 2.2 million bpd, taking total curbs since September to 4.2 million bpd, equivalent to 5 percent of global oil supply.

Saudi Arabia's sharper cutbacks add to similar moves earlier this month by other OPEC producers including Iran, the United Arab Emirates, Kuwait and Libya to curb supplies."

http://www.cnbc.com/id/28535008  

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllkönnte aufgehen

 
  
    #3839
09.01.09 17:46
ab ende Jannuar schrittweise in Öl zu investieren  

805 Postings, 6262 Tage KostolanyFANja schon

 
  
    #3840
09.01.09 17:50
aber ich finde hier bei ariva kaum calls und long ko s für öl

25551 Postings, 8586 Tage DepothalbiererB.Helios zu # 3759 : getroffene hunde bellen :)

 
  
    #3841
09.01.09 18:06
immer noch keine antwort?

B.Helios zu # 3759 : getroffene hunde bellen :)   Depothalbierer  31.12.08 10:36  

voll reingefallen auf meinen test, wollte mal sehen wie souverän du bist.

1. "Wer von einem Thread zum anderen hüpft und die Leute permanent anmacht..."

stimmt schon mal nicht.

außerdem hüpfe ich sooft irgendwo rein, wie ich will, und ich gebe nur zu ganz wenigen dingen, die ich lese, meinen kommentar ab, sonst vergißt man das kaufen.

2. wirfst du mir fäkalsprache vor, hihihi, seeehr witzig, lies dir nochmals dein 3759 durch, aber ganz in ruhe.
wenn ich immohai heißen würde, wärst du jetzt in der meldeliste. :)

3. bin ich regelmäßig beim arzt, jedes jahr einmal beim zahnarzt, über das, was du so machst, will ich mir kein urteil erlauben.

4. war ich dir mal sehr wohlgesonnen und habe dich sogar mal verteidigt, was ich seit 1 monat nicht mehr tun würde, weil leute, die doppel-ids nötig haben i.d.r. unseriös sind.

5. hast du dich wohl eher mit dem olio oder zugehörigen aktien verzockt, anders kann ich dein permanentes hochbeten des öl-preises nicht mehr deuten.

6. was sind die konsequenzen??
wenn du meinst , daß der preis stark steigt, dann poste doch endlich mal, was für käufe (calls, futures, aktien) du deshalb tätigst dann wird einiges klarer.  

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosTrotz hoher Preise im Jahr 2008

 
  
    #3842
1
10.01.09 16:22
Trotz hoher Preise im Jahr 2008:

Ungebrochene Kraftstoffnachfrage

Nach vorläufigen Hochrechnungen der in Hamburg ansässigen ExxonMobil wird 2008 sicherlich nicht nur als ein Jahr extremer Preisbewegungen in die Annalen der Mineralölgeschichte eingehen. Insbesondere vom Heizöl getrieben, gab es auch ungewöhnliche, sprunghafte Nachfrageentwicklungen. Dennoch war der drastische Preisrückgang für viele Marktteilnehmer eine herbe Überraschung, hatten sie teilweise doch schon Notierungen von über 200 US Dollar pro Barrel in Reichweite gesehen. Noch unangenehmer war die Trendwende für die Anleger, die an diese nicht mit Fundamentaldaten unterlegten Prognosen geglaubt hatten.

http://www.esso.de/cgi-bin/dps/dps-query-actual.cgi?inclfile=08123001

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosReservenzuwächse größer als Verbrauchsanstieg

 
  
    #3843
1
10.01.09 16:39
Reservenzuwächse größer als Verbrauchsanstieg

Die jüngste Studie "Oeldorado 2008" von ExxonMobil erlaubt einen Blick auf die Entwicklung der Fundamentaldaten von Öl und Gas über die letzten 50 Jahre und zeigt im Vorjahresvergleich, dass sich 2007 bei beiden Energieträgern weltweit sämtliche Kennzahlen erhöhten:

http://www.esso.de/cgi-bin/dps/dps-query-actual.cgi?inclfile=08080501

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosSinkender Ölpreis verzögert Investitionen

 
  
    #3844
3
11.01.09 23:20
Sinkender Ölpreis verzögert Investitionen
von Mark Krümpel (Hamburg) und Titus Kroder (London)

Der scharfe Rückgang des Ölpreises droht die Investitionen der Energiebranche in neue Förderprojekte zu verzögern. Nachdem Chevron vor einem Gewinneinbruch im vierten Quartal gewarnt hatte, erwarten Investoren nun auch bei den Konkurrenten deutliche Ergebnisrückgänge

Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron kündigte zugleich an, aufgrund der veränderten Marktbedingungen Investitionspläne für 2009 erst später zu veröffentlichen. Seit seinem Höchststand im Sommer vergangenen Jahres ist der Ölpreis um etwa zwei Drittel gefallen. Ursache des Rückgangs ist der weltweite Konjunktureinbruch, der die Nachfrage sinken lässt. Sollte der Ölpreis länger unter 50 $ je Fass verharren, dürften Ölkonzerne Investitionen in Förderprojekte überdenken und verschieben, erwarten Analysten. Viele Projekte gelten sogar erst ab einem Ölpreis von 80 bis 90 $ je Fass als rentabel.

Die Kosten für die Förderung von Öl und Gas sind in den letzten Jahren auch aufgrund schwerer zu erschließender Vorkommen deutlich gestiegen. Die Schätzung der Rendite wird für die betroffenen Konzerne daher immer mehr zu einer Wette auf einen einigermaßen hohen Ölpreis. Laut BP-Chef Tony Hayward müsste der Konzern unterhalb der Preismarke von 60 $ bereits seine Dividende auf den Prüfstand stellen oder Projekte auf Eis legen. Während Branchenprimus Exxon Mobil in der vergangenen Woche betonte, am Plan festhalten zu wollen, in den nächsten fünf Jahren 125 Mrd. $ zu investieren, hat Europas größter Ölkonzern Shell zuletzt die Entscheidung über den Startschuss für ein kanadisches Ölsandprojekt und ein Erschließungsvorhaben in Australien verschoben.

Ohne Zahlen zu nennen, kündigte Chevron am Donnerstag nach US-Börsenschluss an, dass der Gewinn im vierten Quartal deutlich unter dem des dritten Quartals liegen werde. Neben dem Rückgang des Ölpreises belasten auch fallende Margen bei der Weiterverarbeitung von Öl zu Benzin, weil die Nachfrage nach Benzin sinkt, während die weltweiten Raffineriekapazitäten zuletzt gestiegen sind. "Unter dem Strich erwarten wir, dass die großen Ölkonzerne im abgelaufenen Quartal etwa 50 bis 60 Prozent weniger verdient haben als noch in den drei Monaten zuvor", sagte Hannes Loacker, Ölexperte der Raiffeisen Zentralbank Österreich. Nach Schätzungen von Analysten, die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragt wurden, dürfte der Jahresgewinn von Shell um 27 Prozent schrumpfen. Shell präsentiert am 29. Januar Zahlen. Im Geschäftsjahr 2007 hatte der Konzern noch ein Ergebnis von knapp 32 Mrd. $ erzielt. Bei Exxon Mobil soll der Gewinn sogar um 39 Prozent auf rund 28,2 Mrd. $ fallen.

Auch BP muss wohl einen Gewinnrückgang hinnehmen. Der Ölpreisverfall dürfte den Konzern etwa 7 Mrd. $ seines Gewinns im vierten Quartal kosten. Die Briten werden am 3. Februar ihr Jahresergebnis vorlegen.



Aus der FTD vom 12.01.2009
© 2009 Financial Times Deutschland

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllOPEC & Saudis: weitere Kürzungen

 
  
    #3845
3
12.01.09 15:04
Da die Öl-Nachfrage wegen der einbrechenden Volkswirtschaften stärker fällt als die OPEC-Kürzungen, erkennt OPEC die Notwendigkeit nach weiteren Förderkürzungen:

1) SAUDI TO CUT OUTPUT BELOW OPEC TARGET: REUTERS
Peg Mackey And Simon Webb
Reuters
January 11, 2009 at 9:30 AM EST
LONDON and DUBAI — Top exporter Saudi Arabia plans to cut oil output by up to 300,000 barrels per day below its agreed OPEC target – a pro-active step to prop up a collapsing market, industry sources said on Sunday. OPEC's most influential member has lowered supply this month to 8 million bpd, meeting its target under OPEC's pact to reduce overall production by a record amount from Jan. 1. But strict Saudi discipline has failed to boost oil prices – which at close to $40 are far from the $75 a barrel named by Saudi King Abdullah as a fair.

2) IRAN OPEC GOVERNOR: TO DISCUSS CUT OPTION; MTG MAY BE ADVANCED
LONDON (Dow Jones)--The next OPEC meeting will discuss a new output production cut as an option and may be advanced if prices keep falling, Iran's governor to the producer group said Sunday. "Definitely, this issue will be discussed," said Muhammad Ali Khatibi, when asked if the Organization  

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllmanche meinen ja noch immer, dass die OPEC

 
  
    #3846
1
12.01.09 15:17
weiterhin (wie von 1980 bis 2000) ein zerstrittener Haufen von Kameltreibern ist....

Zu dieser FEHLEINSCHÄTZUNG verleitet ein ANDERER Hintergrund:  die Nachfrage bricht NOCH schneller ein als die OPEC die Kürzungen vornehmen kann/will.

FYI: Die Saudis liefern mittlerweilen um knapp mehr als 2 Mio weniger im July 2008 und haben damit schon ALLEINE den OPEC output um fast 8 % verringert.  Das ist eine GANZ ERHEBLICHE Kürzung, die wohl kaum jemand den Saudis zugetraut hat. (Nebeneffekt: Russland ist nun wieder "Produzent Nr 1 der Welt - trotz fallender Förderquoten seit September 2007.)

Da die Saudis eine derart dominisiernde Stellung innerhalb der OPEC haben (praktisch einziger nennenswerter "swing producer"),  BRAUCHT ES  IN DER REALITÄT gar keine 100 %ge  Einigung in der OPEC- zumal andere (Iran, Venezuela, Lybien) ohnehin bereitwillig kürzen und wiederum andere ohnehin schon post peak oil sind (Venezuela, Nigeria, Oman etc).

Noch haben die runtergekommenden Ölpreise stark teuerungsdämpfende Effekte, diese  Effekte aber VERSCHWINDEN ab dem Q3/2009 TEUERUNG durch steigende Energiepreise wird SPÄTEST ab anfang Q4/2009 wieder ein Thema !

Sollte bis dann nicht die Wirtschaft Erholungssignale senden, könnten wir eine "nette" Stagflation bekommen.  

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllÖsterreicher tankten 2008 um fast 4 % weniger

 
  
    #3847
2
12.01.09 15:26
http://oesterreich.orf.at/stories/334525/

Wobei der private Treibstoffverbrauch in den letzten Monaten (seit "Tiefspreise") wieder spürbar zugenommen hat, während jener des Schwerverkehrs (LKW) weiter abgenommen hat (Frächter: Auftragseinbruch zu 30 % !)

Geheizt wird mengenmäßig etwas mehr als als im letzten Winter (Kälte & Gasstopp).

In Summe dürfte der Ölverbrauch damit in Österreich 2008 TROTZ (!) Rekordpreise und einbrechende Realwirtschaft in Q4/2008  nur zwischen 2 und 3 % (meine Schätzung) geringer ausgefallen sein als 2007.

Eigentlich erstaunlich wie gering dieses Minus ausgefallen ist - in Anbetracht der Ölpreise bis 6/2008 und des Konjunktureinbruchs seit Q4/2008.  

2337 Postings, 6130 Tage rogersx

 
  
    #3848
2
12.01.09 15:37
Jan. 12 (Bloomberg) -- Crude oil fell below $40 in New York on concern production cuts by the Organization of Petroleum Exporting Countries will fail to counter a slump in demand.

Oil consumption will fall by 1 million barrels a day this year as the U.S., Europe and Japan face their first simultaneous recessions since the Second World War, Deutsche Bank AG predicted last week. U.S. stockpiles have climbed in 13 of the past 15 weeks, according to the Energy Department. OPEC members signaled last week they will curb sales to refiners in February.

“The health of the global economy is the dominant consideration in the short term, and that is weighing down on prices,” said Harry Tchilinguirian, senior market analyst at BNP Paribas SA in London. “OPEC cuts may prove to be supportive in future but it’ll take time for them to take effect.”

Crude oil for February delivery fell as much as $2.57, or 6.3 percent, to $38.26 a barrel in electronic trading on the New York Mercantile Exchange. It was at $38.41 a barrel at 1:27 p.m. in London.

Goldman Sachs Group Inc. said that “weak underlying economic fundamentals” will dominate the oil market. The bank maintained its forecast that oil will fall to $30 a barrel this quarter in a report dated Jan. 9.

China, the fastest-growing oil consumer, may miss the government’s 8 percent economic growth target, two top officials said today. Oil prices fell 12 percent last week as economic data showed the economic slump worsening. On Jan. 9, the U.S. said it lost 2.589 million jobs last year, the most since 1945.

OPEC, supplier of more than 40 percent of the world’s oil, agreed last month to slash production quotas by 9 percent to revive prices as the global recession erodes demand. Oil has plunged more than $100 in the last six months.

Saudi Notices

Saudi Aramco, the world’s biggest state oil company, sent notices to refiners in Asia on Jan. 9 that it would lower crude supplies to Asia by around 10 percent in February. This was the third month the company had reduced sales.

“Although OPEC have made substantial production cuts there is an overhang of prompt oil and until that is absorbed the market may not rally substantially,” Christopher Bellew, senior broker at Bache Commodities Ltd. in London.

OPEC may trim production further should crude prices continue to decline, Iran’s OPEC Governor Mohammad Ali Khatabi said Jan. 11. OPEC is scheduled to meet next in Vienna on March 15. Iran is the group’s second-largest producer, after Saudi Arabia.

Oil for March delivery is at a more than $5 a barrel premium to the front-month contract, while the April future is $9 above February-delivered supplies. The situation where near- term crude is cheaper than later-dated oil is called contango.

‘Steep Curve’

“The curve is very steep, which is consistent with the view that the market tightens up in time and we get higher prices down the track,” said David Moore, a commodity strategist at Commonwealth Bank of Australia. “It will take a while for those production cuts to eat away at inventories.”

Oil for February dropped last week as stockpiles at Cushing, Oklahoma, the delivery point for crude traded at Nymex, climbed to 32.2 million barrels, the highest since the U.S. Energy Department started tracking the supplies in 2004. Total capacity in the area is about 47.7 million barrels, according to estimates from Andy Lipow at Houston-based consultants Lipow Oil Associates LLC.

Brent crude for February settlement fell as much as $2.14, or 4.8 percent, to $42.28 a barrel on London’s ICE Futures Europe exchange. It was at $42.67 a barrel at 1:10 p.m. London time.

Hedge-fund managers and other large speculators increased their net-long position in New York crude-oil futures in the week ended Jan. 6, according to U.S. Commodity Futures Trading Commission data.

Speculative long positions, or bets prices will rise, outnumbered short positions by 76,658 contracts on the New York Mercantile Exchange, the Washington-based commission said in its Commitments of Traders report. Net-long positions rose by 12,110 contracts, or 19 percent, from a week earlier.  

844 Postings, 6076 Tage Hartmut1967Bio 3846

 
  
    #3849
2
12.01.09 16:04
Bio wo warst du die letzten Monate?
Die OPEC hat schon zweimal gekürzt und wo steht der Preis nun?
Wer nun noch behauptet die OPEC kann den Ölpreis kontrolieren hat den Ölmarkt des letzten Jahres voll verpennt.
Sowohl den steigenden als auch den fallenden Ölpreis kann die OPEC nicht beeinflussen.  

844 Postings, 6076 Tage Hartmut19673847 Bio

 
  
    #3850
12.01.09 16:08
Schon in frühernden Post. hab ich erwähnt das erst in den folgenden jahren nach einer Hochpreisphase der Ölverbrauch weiter zurück gehen wird.
Schau mal in deine Statistik von 1980 ff.
Dazu auch ein passender Ausschnitt aus deinem genannten Link.
http://oesterreich.orf.at/stories/334525/
Laut dem Verband vorliegenden inoffiziellen Zahlen bis Ende November hat es im zweiten Halbjahr mit Ausnahme von September Rückgänge gegeben, im November sogar um neun Prozent. Dies obwohl zu diesem Zeitpunkt die Preise bereits um 30 bis 40 Prozent gesunken waren.
Im Gegensatz wie einige hier meinen, wird der Verbrauch nicht rasant wieder ansteigen weil der Preis gefallen ist.
Wir haben zur Zeit durch die Witterung und einen gewissen Nachholbedarf eine starke Heizölnachfrage aber auf lange Sicht wird der Verbrauch noch weiter absacken  

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