Wenn Daimler die Chrysler-Bude vertickern kann ist
Gruß
Permanent
nichts für ungut: ich bin von dcx ja so einiges gewohnt was "übernacht aktionen"
betrifft.
warten wir doch erstmal die hauptversammlung im april ab.
bis dahin können wir uns ja weiterhin am kurs ergötzen...60€(?)
mfg
Daimler hat natürlich eine bessere Zukunft, weil Mercedes-Autos Top-Produkte sind. Dennoch hat auch Mercedes mindestens 31 Milliarden in USA verbrannt (Kauf von Chrysler für 36 Mrd., Verkauf jetzt für 5 oder sogar billiger). D. h. auch bei Daimler sind 31 Milliarden Schulden "für nichts" dazugekommen. Dies sollte man bei der eigentlich recht guten Perspektive von Daimler ohne Chrysler ins Kalkül ziehen. Daher dürfte auch Daimler die alten DCX-Höchstkurse von 100 Euro so schnell nicht mehr wiedersehen.
Ich tippe bei Daimler eher auf eine langfristige Seitwärts-Konsolidierung nahe dem aktuellen Kurs.
Diese Managertypen sind größenwahnsinnige Selbstdarsteller. Frage mich nur, was die Aufsichtsräte für eine Funktion haben. Nur durchwinken und fette Kohle kassieren?
Hacke, Spitze, 1, 2, 3!!!
hab ich auch schon ein paar Mal gepostet und heute hab ich auch einen Artikel dazu!!
Chrysler-Übernahme würde GM-Sanierung gefährden
Sicher ist keineswegs, dass sich der weltgrößte Autobauer General Motors (GM) den angeschlagenen Rivalen Chrysler einverleibt - doch US-Experten schlagen schon angesichts der nur unter der Hand eingeräumten Fusionsgespräche die Hände über dem Kopf zusammen.
HB NEW YORK. "Das würde die Schwierigkeiten bei der Sanierung von GM exponenziell ansteigen lassen", sagte John Casesa, Managing Partner bei Casesa Strategic Advisors. "Bei den Produkten, den Fabriken und den Händlern gäbe es enorme Doppelungen." Ein Zusammenschluss würde einen Giganten schaffen, der 40 Prozent des US-Marktes für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge kontrollieren würde - und eine geradezu unübersichtliche Fülle an Produkten, Werken und Mitarbeitern.
"Wir könnten in einer Übernahme von Chrysler keinen Sinn sehen", kritisierte auch Standard & Poor's-Analyst Efraim Levy. "Wir stellen fest, dass GM große finanzielle und operative Probleme hat - die Verluste und Altlasten von Chrysler würden GM nur noch weiter herunterziehen." GM führt Kreisen zufolge erste Gespräche über eine Übernahme von Chrysler, dem US-Arm des weltweit fünftgrößten Anbieters DaimlerChrysler. Beide Autobauer sind im jahrelangen Rabattkrieg auf dem US-Automarkt unter die Räder gekommen und leiden unter der Konkurrenz aus Fernost.
Während der Stuttgarter Autobauer nach eigenem Bekunden nun alle Optionen für die verlustreiche Tochter prüft und damit erstmals seit der Fusion vor rund neun Jahren einen Verkauf nicht mehr ausschließt, befindet sich GM bereits mitten in der Sanierung. Der Autoriese fuhr 2005 einen Verlust von 10,6 Milliarden Dollar ein und immer noch mehr als drei Milliarden zwischen Januar und September 2006. Folge: Zwölf Werke und 34.000 Jobs stehen vor dem Aus.
DaimlerChrysler wiederum hatte Mitte der Woche angekündigt, 13.000 Arbeitsplätze zu streichen und ein Werk stillzulegen, nachdem Chrysler 2006 fast 1,5 Milliarden Dollar Miese gemacht hatte. "Sollten die beiden fusionieren, würde das eine massive Anpassung auslösen, das könnte hunderttausende Jobs kosten", sagte Fondsmanager David Feinman von Havens Advisors.
Während die Analysten GM deutlich von einer Übernahme abraten, wäre eine Trennung von Chrysler für DaimlerChrysler nach ihrer Auffassung sinnvoll: "Das ist nichts Unmögliches. Chrysler war nie richtig in Daimler integriert, die Firma ist immer noch ziemlich eigenständig", sagte David Cole, Chairman des US-Forschungsinstituts Center for Automotive Research. "Auf der deutschen Seite ist der Druck groß, sich von Chrysler zu trennen." Fondsmanager Feinman springt Cole bei: "Einziger Profiteur wäre DaimlerChrysler, weil sie Chrysler los wären".
Zu den Rabattschlachten, die die Gewinnbasis der mit Überkapazitäten kämpfenden Firmen untergruben, kam Konkurrenzdruck von außen hinzu: Beide Autobauer müssen in den USA der wachsenden japanischen Konkurrenz, die technologisch vorbeigezogen ist, Paroli bieten. Weltweit schickt sich Toyota an, GM als Nummer eins zu überholen. Während die Japaner, die mit drei Marken operieren, in den USA 2006 ihre Verkäufe um 12,5 Prozent steigerten, fiel der GM-Absatz auf dem Heimatmarkt um neun Prozent.
DaimlerChrysler verkaufte sechs Prozent weniger Autos auf dem weltgrößten Markt. Während die US-Hersteller alle Warnungen in den Wind schlugen und vor allem auf große und spritschluckende Geländewagen setzten, schrieben die Japaner mit sparsamen und kompakten Autos und umweltfreundlichen Hybridmodellen ihre Erfolgsgeschichte fort.
Während die Analysten der WestLB davon ausgehen, dass DaimlerChrysler-Vorstandschef Dieter Zetsche die Weichen für eine Trennung bereits gestellt hat, dürfte die große Unbekannte sein, ob GM den risikoreichen Schritt gehen will. Von einer großen Fusion raten - nicht zuletzt angesichts der
Erfahrungen von Daimler und Chrysler - aber die meisten Analysten ab. Sinnvoller seien zielgerichtete Kooperationen, beispielsweise bei der Entwicklung umweltfreundlicher Antriebsarten oder kleinerer Autos. "Da gibt es Raum für Joint Ventures, wenn beispielsweise ein Diesel-Modell entwickelt werden soll", erläuterte Auto-Analyst David Healy von Burnham Financial Group. "Warum sollten beide sowas parallel entwickeln und nicht gemeinsam?"
Quelle: Handelsblatt.com
Servus, J.B.
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"If any man seeks for greatness, let him forget greatness and ask for truth, and he will find both." (Horace Mann)
Omi hat ihre Spargroschen in der Volksaktie verpulvert. Ron hat sie in Amerika verschossen. Shit happens.
1. Welche die Geld haben und eine Marke weniger auf dem Markt sehen wollen.
2. Konzerne welche auf dem amerikanischen Markt mit der Marke und dahinter eigenen Produkten etwas abhaben wollen. Das wollte ja Daimler auch - blos zu doof verhandelt - denn man konnte sich in der Produktpalette nicht einigen - daher keine Synergieeffekte etc.
3. Käufer, (Heuschrecken nach hiesigen Sprachgebrauch) , welche den noch guten Anteil ausschlachten und den Rest - meisten die Belegschaft auf den Müll hauen.
gruss E8
Wer hat das Rückgrat, etwas dagegen zu tun?
Wenn Du von Deiner Bank 40 Milliarden für eine Übernahme im Heiligen Land (USA) haben willst, halten Sie Dich für ein Finanzgenie und verbeugen sich hoffärtig wie einst die Vasallen vor dem Kaiser.
Servus, J.B.
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"If any man seeks for greatness, let him forget greatness and ask for truth, and he will find both." (Horace Mann)
Das wäre als wenn Du heute auf einen Atari - Computer von vor 20 Jahren einen Rabatt von 50 % auf den damaligen Verkaufspreis bekommst......ein Schnäppchen hast Du deshalb noch lange nicht gemacht!
Wertzuwachs
Eine Strategie für Toyota wäre, Chrysler für symbolische 1 Dollar aufzukaufen, alles abzureißen und einzustampfen und an den Stellen dann neue Toyota-Werke aufzubauen. Dann hätte man einen US-Konkurrenten weniger - und ein noch besseres Standbein in USA.
Vor dem Einstampfen von Chrysler könnte Toyota noch schnell ein paar Betriebsgeheimnisse zu Mercedes-Fahrwerken gratis abstauben. Das spart Entwicklungskosten.