WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Aber eine HV ohne einen oder zwei Aufsichtsräte hätte man ja durchführen können. Es mussten also entweder Jacob Pabst oder Hans Neuendorf für diese Farce hinhalten. Wäre besser gewesen, wenn sich der als "erkrankt geworden" gemeldet hätte, der sich das ausgedacht hat ...
https://www.wunderweib.de/...ruende-und-was-du-tun-kannst-106936.html
"Gute Besserung".
Es hat unsererseits etliche Versuche gegeben, zu einer Übereinkunft mit Neuendorf zu kommen (alle anderen im Vorstand und AR spielen dabei keine nennenswerte Rolle). Mehrere Treffen in Berlin. Das Ergebnis daraus war, dass Neuendorf den AR wieder mit zwei Marionetten besetzen und die Amtszeit gleich auf fünf Jahre ausdehnen wollte. Genau da ist ihm aber sein alter Freund Robert de Rothschild in die Quere gekommen, der sich enttäuscht von Neuendorf abgewandt (Zitat: "As long as Hans is in charge of the company it will never succeed...") und an uns verkauft hat. Mit Hilfe der 10 % von Rothschild und weiterer 6 % seines Kumpels Schaeffer aus Hamburg (inzwischen verstorben) hatte Neuendorf über Jahre seine Vormachtstellung bei Artnet zementiert. Diese Zeiten sind jetzt aber vorbei, doch versucht er mit seinen 83 Jahren, offensichtlich gegen die Mehrheit der Eigentümer, weiter zu regieren.
Es ist schwer, wenn man an dem Fortkommen eines Unternehmens interessiert ist, mit jemandem diskutieren zu müssen, dem die notwendigen Kompetenzen im kaufmännischen Bereich meiner Einschätzung nach vollständig fehlen und der auch kaum Kenntnisse zu den Themen Kapitalmarkt und Internet hat. Ganz fatal für Artnet und seine Aktionäre ist dann noch, dass das Interesse von Neuendorf ausschließlich seiner eigenen Person bzw. seiner Familie zu gelten scheinen ...
Ich denke, hier war vor allem das timing unglücklich, weil der Verkauf mit der Absage der Artnet-HV zusammenfiel und vermutlich vor allem deshalb der Kurs so stark reagiert hat.
Zum Zeitpunkt der Transaktion hatte sich der Kurs schon rd. eine Woche um 17€ herum manifestiert und es war auch weitere Nachfrage da. Eigentlich also kein schlechter Zeitpunkt, ein paar Aktien abzugeben und damit auch die Liquidität zu erhöhen.
Für 2.000 € Gewinn sein übriges Vermögen um mehrere Mio absichtlich zu schmälern, ergibt für mich keinen Sinn. Das wird also m.E. wohl nicht die Absicht dahinter gewesen sein, auch wenn es im Nachhinein jetzt so scheint.
Viel wichtiger erscheint mir (neben den Zahlen) die Frage, wie sich die Vorgänge um Artnet auf WFA auswirken und wie sich der Anteil dadurch entwickelt, denn der Kursrückgang bei WFA dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein.
Man darf gespannt sein, wie das Artnet-Management mit der Situation jetzt weiter umgeht. Wird man die Corona-Regeln nutzen, weiter zu blocken und alles zu verzögern oder wird man sich nach den gängigen Verfahren richten und die Aktionäre entscheiden lassen, welchen Weg sie mehrheitlich preferieren...
Ich habe ja immer davor gewarnt, Tages- oder selbst Wochenschwankungen der WFA-Aktie irgendeine Bedeutung beizumessen. Man sollte sich m.M. nach den Kurs der Aktie nur einmal in der Woche ansehen. Viel wichtiger sind die Zahlen aus der G + V und der Bilanz, sind die Ausschüttungen, sind die Zukunftspläne und das, was man mir und uns in Zukunft zutraut.
Wer derzeit WFA-Aktien kauft sollte dies als "Private Equity" mit dem Vorteil sehen, dass man dieses auch (limitiert) über die Börse verkaufen kann.
Man kann ein ähnliches Verhalten derzeit in Weißrussland sehen. Dort können die Menschen auch nicht entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen, weil "der letzte Tyrann Europas" sich weiter an der Macht festkrallt - eben auch gegen sein eigenes Volk. Statt des Militärs wird Neuendorf Anwälte einsetzen. Auch er will sich gegen die Mehrheit seiner Aktionäre, den Eigentümern der Artnet AG, an der Macht festkrallen und wird unserer Einschätzung nach vor kaum einem Mittel zurückschrecken. Eine "normale Abstimmung" auf einer "normalen Artnet HV" werden wir m.M. nach daher nicht erleben.
Artnet macht lediglich etwa 1/5 unserer Investments aus, so dass man die Bedeutung auch nicht überschätzen darf. Ich glaube nicht, dass sich der Wert der Beteiligung unter dem Neuendorf-Clan stark verringern wird - aber nennenswertes Potential hat das Unternehmen und damit auch die Aktie sicher erst, wenn der Generationswechsel stattgefunden hat und wenn nach 21 bleiernen Jahren frischer Wind bei Artnet einzieht.
Da aber für die meisten Investoren der Kurs durchaus relevant ist, scheint mir der Hinweis schon wichtig, dass es wohl auch nicht in Ihrem Interesse ist, diesen nach unten zu drücken, nur um ein paar € beim trading zu machen.
Ich halte ohnehin eher die Entwicklungen bei Artnet für relevanter für den leichten Rückgang.
Das entscheidende Thema ist die Unternehmensentwicklung und ja das Vertrauen in den CEO. Das sehe ich hier aber nicht mal tangiert, da jeder der sich mit der Aktie beschäftigt, dies doch einordnen können muss. Zumal wir hier doch alle ein gutes Bild vom CEO haben.
Klar als ausgemachter Kursgucker, einer meiner Schwächen, sehe ich auch, dass dies temporär den Kurs sicherlich belastet. Einfach weil es ein paar Marktteilnehmer anders sehen. Als Investor können uns diese kleineren Ups und Downs eigentlich egal sein, da wir ja wissen, dass aktuell sehr viel richtig gemacht wurde und wird bei WFA und dass deshalb 2020 und 2021 sehr gute Ergebnisse zu erwarten sind, die allein auf Grundlage der Zahlen zu Kursen führen werden, die deutlich über dem aktuellen Kurs liegen, selbst wenn die Aktie die nächsten Tage noch etwas nachgeben sollte.
Moneymakerzzz zum Thema XETRA hatte ich ja schon mal meine Meinung gesagt. Grundsätzlich finde ich es auch bei marktengen Werten immer gut, wenn man auch auf XETRA handeln kann oder die Aktie außerbörslich gehandelt werden kann und auch eine Aufnahme in wikifolios möglich ist. Einfach weil man Einsicht ins Orderbuch bekommt und die Möglichkeiten zunehmen. Den weiteren Aspekt, da war ich mir mit jerobeam ja einig, dass ein größerer Freefloat, eine größere Liquidität der Aktie angestrebt werden sollte, sehe ich nicht als zwingend an und auch nicht Hand in Hand gehend mit einem XETRA Handel.
Klar Herr Weng hatte Gedanken in diese Richtung geäußert. Ich sehe die Möglichkeiten und die Notwendigkeit eines größeren Freefloats und einer größerer Liquidität der Aktie aber nicht. Ich werte dies aber so, dass dies kommen könnte je nach dem welche Tür sich öffnet. Man will einfach die Möglichkeiten schaffen. Klar bei einem größeren Freefloat wäre dann der XETRA Handel fast zwingend. Ich sehe ihn auch für sich allein ohne größeren Freefloat positiv. Wobei ich denke, dass CEO Weng da schon weitere Gedanken haben könnte. Wobei wir diese aktuell im Detail noch nicht kennen und Mutmaßungen nicht hilfreich sind. Je nachdem welche Türen sich öffnen halte ich bei WFA auch neu hinzukommende Investoren, auch Instis für möglich.
Entscheidend ist, dass wir erfolgreich wirtschaften, Erträge erzielen, Dividenden zahlen. Und nicht ob oder wann ich Aktien kaufe oder verkaufe. Der Kurs wird früher oder später immer in einem vernünftigen Verhältnis zu den Erträgen stehen. Für den echten Anleger ist es doch völlig egal, ob der Kurs jetzt, nächste Woche, in zwei Monaten oder in vier Monaten 20 EUR oder so steht, wenn er eine zumindest mittelfristige Perspektive hat. Welche Rolle spielt dann der Kurs von Freitag oder spielen die Kurse der nächsten Woche? Bei uns gibt es doch keine Momentum-Trader!?
Moderation
Zeitpunkt: 07.09.20 11:40
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Provokation
Zeitpunkt: 07.09.20 11:40
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Provokation
Moderation
Zeitpunkt: 07.09.20 11:34
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Provokation
Zeitpunkt: 07.09.20 11:34
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Provokation
Da gibt es noch schlimmeres:
Tesla war vor ein paar Tagen über 2.000 $ und am Freitag bei knapp 400 $.
Wahnsinniger Einbruch, oder?!
Die WFA-Aktie wurde zweimal gesplittet: 2011 (durch 2), 2012 (durch 5). Der heutige Kurs von etwa 15 EUR entspricht also dem Kurs von 75 EUR in 2012 und 150 EUR in 2011.
Die Privatplatzierung der WFA lief 2011 für 20 EUR = 2 EUR nach heutigem Kurs, der Börsengang am 02.01.2012 für 16 EUR, also 3,20 EUR nach heutigem Kurs. Allerdings lag damals die Dividende bei 3 Cent (zuletzt 20 Cent) und das EK betrug 4 Mio - zuletzt über 12 Mio. Das Online-Geschäft gab es damals auch noch nicht.
https://www.pressetext.com/news/20200908009
"Solche Mitteilungen ( Zinsen) von Weng über PM sollte man mit viel Humor lesen."
Leicht abgewandelt passt er gut:
"Solche Aussagen (zu Zinsen) von Experten über PM sollte man mit viel Humor lesen."
In der PM steht:
"Zinsaufwendungen und -einnahmen saldierten sich im 1. Halbjahr 2020 auf - 1 TEUR"
Was mag wohl dieses Fremdwort "saldieren" bedeuten??? Wieder so eine Hürde bei der Analyse von Bilanzen...