Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022


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Neuester Beitrag: 24.05.24 08:54
Eröffnet am:07.03.22 23:59von: neu-bertAnzahl Beiträge:182
Neuester Beitrag:24.05.24 08:54von: Horst07Leser gesamt:49.165
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339 Postings, 5804 Tage csmicHaircut

 
  
    #176
05.05.24 20:51
Danke Horst07 für die Info von der SdK! Schwache Öffentlichkeitsarbeit seitens Ekosem, die Info nicht zeitnah allen Marktteilnehmern zur Verfügung zu stellen.

Ich bin mir nicht sicher, daß wir eine realistische Chance hätten, mehr als das vorliegende Angebot herauszuholen. Nicht abzustimmen oder gar das Angebot abzulehnen, dürfte mindestens in einer jahrelangen Durststrecke enden, wenn nicht in einem Totalverlust; und Stefan Dürr scheint da keineswegs die treibende Kraft hinter dem doch recht kräftigem deutlichen Haircut zu sein. NZZ, 4/2023:

"Die in Deutschland emittierten Obligationen machen weniger als 15 Prozent der Verbindlichkeiten der Gruppe aus, die sich gegenwärtig auf knapp 1,3 Milliarden Euro belaufen. Es waren russische Kredite, die das schnelle Wachstum finanzierten. Die staatliche Landwirtschaftsbank, die Rosselkhozbank, ist der grösste Gläubiger. Dürr ist zwar der Mehrheitsgesellschafter. Aber sämtliche Gesellschafteranteile seien an die Rosselkhozbank verpfändet, sagte Bläsi gegenüber «Finance». «Entsprechend substanziell sind die Mitsprachemöglichkeiten, die dieses Haus hat. Dagegen können wir schlicht und einfach nicht arbeiten.»
Die Rosselkhozbank drängte zunächst darauf, dass die Restrukturierung der Anleihen für die westlichen Investoren noch härter ausfällt. ..."

https://www.nzz.ch/wirtschaft/...stefan-duerr-hat-probleme-ld.1734923


 

51 Postings, 785 Tage Horst07Auch in zweiter Versammlung gegen Quasi-Enteignung

 
  
    #177
15.05.24 15:54
Auch in der zweiten Versammlung werde ich gegen die Quasi- Enteignung , also mit Nein in allen Punkten abstimmen.

Den Grund ist, dass hier aufgrund der aktuell politisch schwierigen Lage natürlich die russischen Banken das Sagen haben und man lieber die Füße still hält. Eine Restrukturierung aber sollte entweder mit einer Abfindung zu mindestens 50% oder 70 % und nicht nur zu einem Drittel erfolgen.

Besser aber eine andere Restrukturierung. Denn trotz Krieg laufen die Geschäfte wunderbar. Also noch eine weitere Verlängerung, falls nötig. und darauf setzen, dass sich die Lage nach dem Krieg  bessert.  und dann zu 100 % plus Zinsen zurückgezahlt wird.

Natürlich nichts für die, die in naher Zukunft das Geld der Anleihen brauchen. Aber mit Perspektive anstatt mit ein paar Krümeln billig abgespeist zu werden.  

51 Postings, 785 Tage Horst07Die 2. Versammlung rückt näher, schon gesperrt ?

 
  
    #178
23.05.24 08:37
Die zweite Versammlung zur Abstimmung rückt näher.

Habt ihr eure Anleihen schon gesperrt und die Bescheinigung bekommen ? Bei mir (Consorsbank) dauert das immer tagelang. Bis von dort der Brief bei mir im Briefkasten ankommt ist es gut eine Woche. Wobei die Abbuchung der Gebühren und der Sperrvermerk immer nach gut 2 Tagen gemacht sind. Das ist echt nervig per Post. Tipp: Falls es knapp wird bei der Bank anrufen. Dort kann in der Regel auch eine PDF Version per (leider ungesicherter sprich nicht verschlüsselter email) sofort gesendet werden. Diese kann dann mit dem gewünschten Abstimmungswunsch (der hoffentlich bei vielen ABLEHENUNG in allen Punkten lautet) an die SDK ebenfalls per email gesendet werden. Dort wird es bis spätestens 30.05.2024 per Mail gewünscht.

Also nur noch eine Woche - der Zeitpunkt rückt näher !

Zu guter letzt steht heute noch ein Artikel in der Börse Online. Es handelt sich um einen durch Leserinput geschrieben Artikel -  Ist der vielleicht von jemandem von hier ??

Die hatten (noch im !!) August 2021 die EKOSEM Anleihe zum Kauf empfohlen. Und sagen heute, dass sie auf das Risiko in Russland damals hingwiesen hätten. Naja. War also auch von BO nicht soooo gefährlich eingeschätzt worden, was dann die Russen geopolitisch unter Putin mit der Ukraine gemacht haben. Heutige Einstufung auf "Verkauf", klar.
 

1 Posting, 20 Tage PersonalInvestigatorEkosem Agrar AGVs

 
  
    #179
23.05.24 09:09
Guten Tag zusammen.

Haftungsausschluss: Jede Person muss bitte alles selbst recherchieren, prüfen, abwägen, entscheiden und das Risiko tragen. Es bestehen Risiken insbesondere durch die Situation in Russland.
Ich werde auch gegen das viel zu niedrige Angebot stimmen und habe einen Gegenantrag gestellt, der aber noch nicht veröffentlicht wurde.

Heute findet eine Info-Veranstaltung statt:
https://www.comdirect.de/inf/anleihen/detail/...amp;ISIN=DE000A1R0RZ5

Donnerstag, 23. Mai 2024, 17:00 Uhr
Teilnehmer-Link:
https://montegaconnect.de/event/ox78qandyebneesl7qiepw9vinfq9qk7
 

2 Postings, 43 Tage Kontrolle_ist_besse.Durchleuchten und plausibilisieren

 
  
    #180
1
23.05.24 13:10
Meine Anteile habe ich rechtzeitig gesperrt, es war ja mehr als genügend Zeit.
Es geht hier um sehr viel Geld, also mehr als € 100'000'000.
Mindestens folgende Parteien sind zu berücksichtigen, neben den ursprünglichen beiden Vertragsparteien (Schuldner Ekosem Holding in Deutschland und der Anleihe-Gläubiger): die russische Tochtergesellschaft, der Sanierer Elsässer (der nicht gratis arbeitet), die Investorengruppe aus dem Kreis der aktuellen Eigentümer, die die Darlehen zurückkaufen will (mit grossmöglichstem Abschlag) usw.
Man muss sich im Klaren sein, wer welche Interessen vertritt; verhandlungstaktisch treten viele als "neutral" auf, um Stimmen zu gewinnen. Man sollte sich alle Argumente beweisen lassen, oder zumindest plausibilisieren.
Der Sanierer wurde durch den Schuldner beauftragt, und wird also vom Schuldner bezahlt; den Gläubigern sind die vereinbarten Ziele und Entschädigung zwischen Ekosem und Elsässer nicht bekannt, aber üblicherweise gibt es einen fixen Betrag und einen variablen Prozentsatz, der vom Ergebnis abhängig ist; bis zu 1/3 sind marktüblich, also ein zweistelliger Mio.-Betrag.
Institutionelle Gläubiger haben ihre Rechtsabteilung um eine fundierte Prüfung solcher Ausnahmesituationen zu machen, die beste Verhandlungsstrategie zu entscheiden, und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.
Für mittelgroße Anleger lohnt es sich einen Fachanwalt zu konsultieren, wobei die Bildung eines Pools von Gläubigern diese Kosten reduzieren kann.
Wenn der Restrukturierungsvorschlag (mit Enteignung von mehr als 70%) durch die Mehrheit der anwesenden bzw. vertretenen Gläubigerstimmen akzeptiert wird, dann können Gläubiger juristisch Einsprache erheben, um das Ergebnis zu kippen, oder für eine kleine Gläubigergruppe separat eine bessere Abfindung durchzusetzen. Schon Ekosem rechnet mit derartigen Einsprachen.  

51 Postings, 785 Tage Horst07Juristische Einsprache, falls nur 30% durchkommt

 
  
    #181
24.05.24 08:54
Ah, das ist wichtig und hochinteressant. Danke für die Info @Kontrolle_ist_.  

Aber eigentlich klar, den juristischen Weg gibt es immer. Und in diesem Fall der Quasi-Enteignung aus zwar nicht erfundenem, doch recht praktischen Weg, sich der Schulden zu endledigen sollten wir ihn bei Niederlage in der 2.Abstimmung gerne versuchen. Vor allem eine separate Einigung für diejenigen, die mehr verlangen finde ich wirklich gut. Denn genau so wie vor der Spezialoperation Ukraine läuft die wirtschaftliche Entwicklung in Bezug auf Produktion und Verkauf einwandfrei. Das Unternehmen ist kerngesund und bestens aufgestellt !

Ich wäre jedenfalls bei einer solchen juristisch Einsprache gerne dabei. Insbesondere, für eine kleine Gläubigergruppe separat eine bessere Abfindung durchzusetzen. Das könnte auch sicherlich im Sinne von EKOSEM sein, um die Sache dann vom Tisch zu haben.

Dann gilt es nämlich "nur" , die russischen Banken von einer relativ kleinen Überweisung nach DE milde zu stimmen.  Wenn man momentan keinen Staub aufwirbeln will, ist das momentan leider auch schwierig. Siehe momentane Enteignungen Deutschlands beim zweiten Pipeline Projekt und Deutscher Bank, Commerzbank.

Aber unter 50% möchte ich nichts hergeben ...  

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