Wann platzt die Rohstoffblase?
Seite 18 von 51 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:08 | ||||
Eröffnet am: | 29.04.11 14:57 | von: Randomness | Anzahl Beiträge: | 2.272 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:08 | von: Stefanieovlpa | Leser gesamt: | 510.822 |
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@SG70, ja im Grunde wird wohl mit jeder Form von Anlage in Rohstoffen jemandem "Schaden" zugefügt. Wenn ich einen Rohstoff horte fehlt er einfach woanders. Selbst ein kleiner Lebensmittelvorrat zu Hause fällt da drunter.
Aber die Spekulation mit Optionsscheinen wo es dem Käufer gar nicht um den Rohstoff sondern nur um den Spekulationsgewinn geht, sind schon ein schlimmeres Level. Ich lasse es mir eingehen, wenn sich z. B. ein Bäcker über Getreideoptionen preislich absichert. Er muss ja seine Waren auch kalkulieren. Aber den Sinn hinter Optionen die leer gehandelt werden und damit eigentlich ganz klar ersichtlich ist, dass es nicht um den Rohstoff sondern nur um eine Preiswette geht, verstehe ich nicht. Mir ist nicht klar wieso das überhaupt erlaubt ist. Das könnte man doch über Gesetze an den Börsen abschaffen. Sehr bedenklich finde ich auch, dass das in den Schulbüchern von Bankazubis als ganz normales Bankgeschäft beschrieben wird. Für die Banken scheint, dass einfach ganz normal zu sein!
Weißt Du, letztlich ist jeder Aktienkauf eine Preiswette. Der Verkäufer (von Sondersituationen wie Geldmangel etc.) verkauft, weil er denkt, dass ein (mehr oder weniger) hohes Risiko des Kursverlustes existiert und der Käufer kauft, weil er denkt, dass der Kurs steigt. Ist eigentlich nur eine Preiswette mit dem Aktienkurs als Einsatz...
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...reis-noch-sinken/6743836.html
Also ich glaube nicht, dass die Rohstoffe jetzt noch recht viel weiter runtergehen. Die Zentralbanken halten sich derzeit mit weiteren Lockerungen zurück und hoffen, dass sich die Lage von selbst wieder entspannt. Diese Rechnung scheint aber nicht aufzugehen. Man spürt schon wieder deutlich den Deflationsdruck und die wirtschaftliche Erholung verliert an fahrt. Ohne weitere "Zentralbankdrogen" scheint es einfach nicht mehr richtig zu laufen. Ich glaube es ist nur eine Frage von kurzer Zeit bis FED und EZB wieder eingreifen und dann ziehen die Preise wieder an.
Der besonders starke Abfall beim Öl liegt neben der wirtschaftlichen Schwäche auch an Saudiarabien. Die Saudis hatten Ihre Ölfördermengen stark erhöht als die Preise oben waren. Ich denke, sie werden die Fördermenge jetzt dann wieder drosseln und dann wird sich Öl wieder mehr an die anderen Rohstoffe angleichen.
Mir sind ein paar grundsolide Aktien lieber als Gold. Nestle ist mit einem KGV von 18 zwar wirklich nicht günstig dafür aber auch noch in 40 Jahren was Wert. Ob Gold dann immer noch bei 1600 Dollar notiert ist für mich fraglich...
Wenn es nach den Wahlen am Sonntag zu großen Kapitalabzügen im Euroraum kommt könnten wir das größte QE aller Zeitern erleben. Die Zentralbanken nicht nur im Euroraum stehen bereit und werden die Banken zur Not mit einem gigantischen QEXXL auffangen. Wenn das nicht reicht, werden auch die Regierungen mit Ihren letzten Mitteln nochmals Banken retten.
Aktien und Gold sind beides Sachanlagen. Beide haben Vor- und Nachteile. Ich denke eine Streuung ist in jedem Fall sinnvoll. Reine Geldanlagen wie Sparbriefe usw. sind für mich derzeit auf alle Fälle kein Thema.
2008 war Öl sehr teuer 0,15 Barrel/oz (schwarze Pfeile 6,7er Marke)) nominal Spitze 140$ dann gings 2009 real bis auf 0,04 Barrel/oz (25er grüne Marke) runter.
Die letzten Jahre hatten wir real keine Übertreibung.
Angenommen der Goldpreis fällt kurzfristig auf 1300$ wovon ich ausgehe,dann fällt Öl auf 52$.
Ich rechne nach den EU Beschlüssen der letzten Tage mit einem weiteren Kursfeuerwerk in den nächsten Wochen, deswegen bin ich der Meinung das wir den DAX bald bei 7000 Punkten sehen werden, Gold wieder um die 1900$/OZ und Öl weit über die 100$.
Deflation wie viele meinen wird man mit aller Gewalt verhindern, koste es was es wolle. Die EZB hat schon angedeutet man kann auch unter die 1% gehen und ich denke sie werden es auch tun wenn nötig. Die Blase wird also weiter aufgepumpt.
Ich sehe es auch so, dass die Defaltion mit allen Mitteln bekämpft wird. Die Leitzinssenkung der EZB heute war ein ganz starkes Signal in diese Richtung. Mit Sparen ist das einfach nicht mehr zu richten. Das Finanzsystem wird jetzt Schritt für Schritt aufgeweicht. Ich glaube am Ende wird vom Wert aller Geldanlagen nicht mehr viel übrig bleiben. Es wird Zeit sich von der Scheinwelt schön langsam zu verabschieden.
deflation bedeutet nicht das kurse an den börsen fallen,
sondern das die preise fallen.
mieten/lebensmittel/benzin/energie(strom)/wasser
man braucht keine deflation bekämpfen,weil es sie nicht gibt und geben wird.
zinsen werden nicht gesenkt,weil ma deflation bekämpfen will,sondern um die
realwirtschaft vor einer rezession zu bewahren.
rezession hat aber wiederum aber nix mit deflation zu tun.
griechenland befindet sich in einer rezssion und trotzdem fallen die preise nicht.
tja woran liegt das wohl.
ungedecktes geld verliert ständig an wert,unabhängig ob aufschwung,boom,rezession oder depression..
warum kauft man also physisches gold.
nicht weil morgen das system unbedingt zusammenklappen muss,sondern weil sich der staat nur über die vermögensseite bzw.guthabenseite seiner bürger entschulden kann.
es gibt keinen anderen weg.
also entweder haircut/währungsreform
oder extrem hohe ofizielle inflationsraten jenseits der 20 prozent.
auto fahren in zukunft wird luxus
ein eigenes haus zu unterhalten wird luxus
da werden sich noch viele in deutschland umstellen müssen
Die fallenden Preise sind eine Folge der Deflation. An sich ist die Deflation eine sinkenen Umlaufgeschwindigkeit der Geldmenge in der Realwirtschaft. Und genau dieses Problem hätten wir jetzt, wenn die Geldpolitik nicht ständig gelockert würde.
Das Problem ist, dass es nicht mehr genügend Wirtschaftsleistung gibt, die die aufgebauten Schulden mit Zinsen noch erwirtschaften könnte. Es würde nun zwangsläufig zu einer Deflation kommen. Es kann jetzt eigentlich nicht mehr genügend neues Geld für die Zinszahlungen der Altschulden entstehen. Ohne Kreditnehmer und Sicherheiten darf ja eigentlich kein neues Geld entstehen. Wenn für die Schuldenbedienung nun kein neues Geld entsteht, müssen die Schuldner mehr vorhandenes Geld, dass sie sonst für Konsum usw. verwenden und das fehlt dann in der Wirtschaft. Ein Teufelskreis. Wenn die Schulden zu hoch sind bleiben meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten:
1. Vernichtung der Altschulden durch Kreditausfälle: Nach und nach können die Überschuldeten Ihre Kredite nicht mehr bezahlen. Mit jedem Kreditausfall wird ein Teil der Schulden und damit auch der Geldmenge vernichtet. Dabei würden viele Firmen Pleite gehen und sehr viele Leute arbeitslos werden.
2. Bedienung der Schulden mit ungedecktem neuen Geld. Das hat den Vorteil, dass erstmal keiner Pleite geht und die Wirtschaft weiterarbeiten kann. Nach und nach wird der Anteil an undgedecktem Geld immer höher. Das entwertet die Sparvermögen nach und nach.
Wir fahren momentan einen Mix aus Beidem. Da aber Variante 1 sehr schnell negative reale Auswirkungen hat, wird jetzt immer mehr zu Variante 2 übergegangen. Es ist einfach absolut menschlich die Probleme lieber kurzfristig zu lösen und die Zukunft erstmal auszublenden.
Mein Verständniss von Inflation und Deflation.
Inflation:
Inflation kommt von dem lateinischen Wort "inflare", was auf Deutsch „aufblasen“ bedeutet.
In einer Marktwirtschaft können sich die Preise für Waren und Dienstleistungen jederzeit
ändern – einige Preise steigen, während andere fallen.Erhöhen sich die Güterpreise allgemein,
und nicht nur die Preise einzelner Produkte, so spricht man von „Inflation“.
In dieser Situation kann man für einen Euro weniger kaufen oder anders ausgedrückt:
Ein Euro ist dann weniger wert als zuvor. Daher versteht man unter Inflation allgemein
auch eine Geldentwertung.
Es wirft die Frage auf, wer oder was verursacht die Geldentwertung, welcher Vorgang ist der Verursacher?
Wer ist derjenige der das Geld inflationiert, also in der Menge aufbläst und den einzelnen EURO dadurch entwertet.
Wert ist nicht gleich Preis, ein Weizen Bier hat vor 20 Jahren den gleichen Wert wie heute gehabt,
aber niemals den gleichen Preis! D.h mein Geld hat sich entwertet gegenüber dem Weizen Bier. Steigende Preise von Waren,
Dienstleistungen oder von Aktien und Rohstoffen, sind oft die Folge von Inflation (inflare) = aufblasen der Geldmenge
die der gleichbleibenden Gütermenge gegenüber steht. Wenn aber die Wirtschaft nicht in der gleichen Geschwindigkeit wächst,
wie die Geldmenge, die dem gegenüber steht, dann sind nicht die Waren wertvoller sondern das Geld wertloser geworden !
Um zurückzukommen zum aufblasen(inflare) der Geldmenge.
Wer ist also verantwortlich für diesen Vorgang und da kommen wir zum Kern des Problems, nämlich zu unserem Geldsystem selbst.
Das heutige Geld ist ein neutral gehaltenes Anrecht auf Waren und Dienstleistungen in der Zukunft. An einem Beispiel
leicht zu verstehen.
Mal angenommen ich arbeite bei einem Freund für 5 Stunden bei ihm in Garten und er entlohnt mich
damit, in dem er verspricht auch 5 Stunden bei mir irgendwann in der Zukunft zu arbeiten.
Damit wir nicht vergessen wieviel das war, nehmen wir ein bunten Zettel Namens EURO (1€=1Stunde) und ich gehe
mit diesem Zettel jetzt nach Hause. Jetzt hat mein Freund Schulden bei mir und ich eine Forderung in Form von 5Std.(5€)
Arbeit gegenüber ihn.
Nach paar wochen bekomme ich Besuch von einem zweiten Freund der wiederum bei mir für 5 Stunden im Garten
arbeitet. Ich frage ihn ob er den Zettel mit 5 Stunden Arbeit von meinem ersten Freund als Entlohnung akzeptiert, der hat ja versprochen inder Zukunft
diese abzuarbeiten. Weil er meinen ersten Freund gut kennt und Vertrauen zu seinem Versprechen hat akzeptiert er diesen Schuldschein und nimmt ihn mit.
Mit diesem Vorgang ist der bunte Zettel, Namens EURO, zu Geld geworden.
Ab jetzt geht dieser Zettel durch mein ganzen Freundeskreis, jeder hat irgend etwas geleistet und den Zettel als Entlohnung
angenommen. Nach einem Jahr kommt ein anderer Freund von mir auf die Idee sein Garten umzugraben, er ist heute bischen Faul
aber er hat ja 5 Std. Arbeit in seinem Besitz, so ruft dieser bei meinem ersten Freund an und sagt, du hörmal
ich habe hier ein Schuldschein von dir, du Schuldest noch 5 Std. Arbeit, komme mal vorbei ich will den Garten umgraben.
So kommt mein erster Freund und arbeitet die 5 Std.ab. Somit hat er sein Verprechen eingelöst und die 5 Std. erbracht.
Tja und was passiert jetzt mit dem Zettel, da die Schuld beglichen ist vernichten die beiden diesen Zettel und gehen Fußball
schauen.
Und genau so funktioniert unser Geldsystem auch, Geld entsteht nur wenn sich jemand Verschuldet! Je mehr Schulden es gibt
um so mehr Geld gibt es, also Versprechen das irgend jemand in der Zukunft diese einlöst. D.h. jeder der ein Kredit
bei einer Bank aufnimmt schöpft neues Geld und bringt es in Umlauf. Da die Bank aber nichts dafür erbringen muss braucht man Sicherheiten
für diese Schuldscheine. Haus, Auto usw.
So zahlt man Monat für MOnat seine Schuld ab und die Menge an Schuldscheinen reduziert sich wieder.
Dummerweise muss man nicht nur die Summe des Kredites zurück zahlen sondern auch noch Zinsen, die Menge an Schuldscheinen
sind für die Zinsen aber beim Kredit aufnehmen niemals entstanden.
Somit kann man die Schuldscheine für die Zinsen nur einsammeln wenn genügend neue Schuldner sich finden die mehr Geld in Umlauf bringen.
Wenn aber die privat Leute nicht mehr wollen oder können, die Firmen auch nicht, so bleibt nur noch der Staat als letzter der in Namen der Bürger,
also wir, die neuen Schulden macht um die fehlenden Schuldscheine für die Zinsen zu garantieren.
Dieses verzinste Schuldgeld System ist ein Globales Umverteilungssystem von fleisig zu Reich. Deswegen gibt es immer mehr verschuldete
und dem stehen wenige Super Reiche gegenüber, das sind die Zins Empfänger. Das jetzige Geld System hat also ein eingebauten
Prozentsatz an individuen die es Systembedingt nicht schaffen können ihre SChulden + Zins abzuzahlen.
Es spielt keine Rolle wer das ist ob privat Personen, Firmen oder Staaten. Irgend jemand unbekanntes ist nicht Wettbewerbsfähig und wird alles verlieren.
Z.B eine Firma geht pleite somit werden Schulden und Guthaben neutralisiert. Die Schuldscheine sind verbrannt.
Deflation:
Als Gegenstück zur Inflation ist sie zum einen als ein anhaltender Rückgang des Preisniveaus zu interpretieren.
Auf der anderen Seite spricht man von Deflation wenn die gesamte Geldmenge in einem Wirtschaftsgebiet
sich schneller verringert wie durch weitere Kredite neues Geld entsteht das in den Wirtschaftskreislauf gelangt.
Das wird oft als, rückläufige Investitionen, Konsum Abschwächung oder Ausgaben Zurückhaltung bezeichnet.
Das alles führt dazu das weniger Kredite aufgenommen werden, was die Folge hat das immer
weniger Schuldscheine bei der Masse der Arbeitenden vorhanden ist und wie oben beschrieben sich bei den Zinsempfägern
immer mehr ansammelt, Schere Arm/Reich.
Weil aber bei der Masse der Menschen für den Kauf von Waren und Dienstleistungen immer weniger Schuldscheine verfügbar sind, versucht die Wirtschaft durch absenken der Preise das immer Wertvollere Geld durch Rabatte und Preisschlachten zu erhaschen. Folge sind Arbeitslosigkeit, Firmenpleiten usw.
Die Pleite von Lehmann Brother von 2008 hat die Welt Geldmenge um ca. 40% reduziert, da sind etwa 15 Billionen Dollar Weltweit an
Geldvermögen=Schulden vernichtet worden. Vor so einem Ereigniss stehen wir wieder, die berühmten Haircuts sind nichts anderes wie Vernichtung
von Geldvermögen und es werden noch viele weitere folgen. Darum sprechen viele von Flucht aus Geldwerten in Sachwerte, immer mehr durchblicken das Geldsystem und versuchen ihr Vermögen zu retten. In Aktien, Rohstoffe, Immobilien usw.
Das heißt selbst in einer Deflation , reduzierung der Geldmenge, können die Preise für manche Dinge steigen obwohl die Wirtschaft allgemein weniger Gewinne macht und schrumpft.
Dann kannst Du dir auch deinen Widerspruch zu Griechenland selbst beantworten. Griechenland lebt de facto in einer Deflation auf das Inland bezogen, aber nur importierte Inflation z.B. über Öl sorgt in Greichenland für Inflation.
Inflation sind steigende Preise, aber es eben ein erheblicher Unterschied, ob von 100 Preise 90 fallen und nur sehr wenige so stark ansteigen, dass in der Summe Inflation herrscht...
@EsTeKa
Du solltest nur noch erwähnen, dass bei deinen 2 Alternativen (die absolut korrekt sind), dass Variante 2 zwar kurzfristig "schmerzloser", aber langfristig zum "Herzinfarkt" führt. Variante 1 und zwar kurzfristig "schmerzhafter", aber langfristig wirst Du wieder gesund...
@smusma. Sehr gut und verständlich erklärt. Genau so ist es.
@SG70, du hast natürlich Recht mit dem langfristigen Herzinfarkt.
Bei den Versuchen zu Variante 1 macht die Politik meiner nach derzeit einen entscheidenden Fehler. Wenn gespart wird darf meiner Meinung nach nicht gleichzeitig versucht werden Krediausfälle zu verhindern. Das macht es rechnerisch unmöglich. Ich denke es führt kein Weg daran vorbei auch Banken pleite gehen zu lassen. Die Politik will das nicht, weil sie die Sparvermögen der Bürger erhalten will. Ich glaube, dass wird nicht klappen. Das System ist bereits zu stark aufgebläht. Ich denke man sollte jetzt aufhören zu versuchen, das Geld der "Kleinsparer" zu retten. Alles Geld sitzt im gleichen Boot und wenn es nicht mehr zu vermeiden ist, dann muss auch alles Geld gemeinsam untergehen.
Nun kommt die entscheidende Frage: War Sie "selber schuld" den Banken ihr Geld anzuvertrauen? Ja und Nein...
Ja, denn es war ihre autonome Entscheidung...
Nein, denn der Staat wollte, dass ihr Geld bei der Bank landet (dass diese Kredite vergeben können) und "suggerierte" immer das sichere deutsche Bankensystem, das 100% sicher ist.
Was wenn das nicht mehr ist? Dann gibt es den Bankrun bei uns...
Also muss ich die Politik entscheiden: Was ist schlimmer für unser Land: Kreditausfälle zu verhindern und somit den Bankrun zu verhindern oder nicht?
Es werden damit eben nicht nur Bangster, Baneken, Hedge Fonds etc. gerettet, sondern eben auch die 5000 Euro der alleinerziehenden Mutter... das ist eben das Gerechtigkeitsproblem bei den Bank und Staatenrettungen...
Ja, das mit der Gerechtigkeit und auch dem sozialen Frieden spielt da sicher eine Rolle. Aber was ist, wenn der Staat da etwas verspricht, was am Ende nicht gehalten werden kann? Ich befürchte es wird sich von Seiten der Politik zu stark darauf verlassen, dass das System schon noch irgendwie gerettet werden kann und dadruch ein Plan B vernachlässigt wird. Ich hoffe sehr, dass die Politik auch an einem Szenario arbeitet, dass den sozialen Frieden bei einem Scheitern der Rettungsversuche im Blick hat.
Ich denke es ist hier für die Poltik jetzt sehr schwierig hier den Bürgern das richtige zu sagen. Wenn eingestanden wird, dass auch ein Scheitern möglich sein kann, könnte es zum Bankrun kommen. Damit würde sich das System in einer Geschwindigkeit zerlegen wo die Regierung dann kaum was ausrichten kann.
Die EZB könnte wie die Fed einfach Staatsanleihen kaufen. Hierfür hat die EZB "unbegrenzte Feuerkraft" und das System wäre sofort gerettet. Das ist aber nicht das Problem...
Das Problem ist wann der "normale" Bürger das Vertrauen in die Währung verliert (und ich rede jetzt nicht von irgendwelchen extremen Menschen, die eigentlich keine Ahnung vom Geldsystem haben) d.h. was kann die Politik alles tun (Kreditausfälle, direkte Staatsfinanziertung durch Notenbanken etc.) ohne dass der normale Bürger das Vertrauen verliert? Das ist eben kaum sicher vorherzusagen, weil da eben sehr viel Psychologie entscheiden wird wieauch die Mentalität eines Volkes...
Notfallpläne gibt es sicherlich keine, weil es eigentlich unmöglich ist diese zu erstellen. Durch die globale Vernetzung würden sofort alle Währungen gleichzeitig kollabieren und das ist eben noch niemals zuvor passiert. Es wären ja nicht nur die wirtschaftlichen Auswirkungen und die Etablierung eines neuen Geldsystems, sondern auch das Verhalten der Bürger entscheidend. Reagieren diese "relativ" ruhig oder kommt es wirklich zu massenhaften Volksaufständen? Wie reagieren unsere spezialisierten Wirtschaften auf den Zusammenbruch des Welthandels? Das alles ist unmöglich zu prognostizieren und darauf basierend einen Notfallplan zu entwickeln...
Übrigens die EZB kauft Anleihen die FED derzeit nicht mehr wie sie verkauft, das erklärt auch den schwachen Euro.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:ECB_SMP_Bond_Purchases_DE.png
Das Griechenland in ner Deflation ist bezweifle ich persönlich stark.
Theoretisch könnte die FED und auch die EZB die gesamte Staatsverschuldung im Dollar und Euroraum finanzieren...
Griechenland: Wenn Du mein Posting besser gelsen oder verstanden hättest, dann schrieb ich dass in Griechenland Inflation herrscht. Die Deflation ist nur auch griechische Inlandswaren bezogen, was natürlich auch logisch ist wenn Löhne, Renten etc. um 40% gekürzt werden...
Entweder der Euro zerfällt oder nicht - was nützt da, ob ich mein wertloses Geld unterm Kopfkissen habe oder bei der Bank ?
Vielleicht mag das mal einer plausibel erklären.
Woher kommt die Marke? Warum sollte er soweit absacken.
Kann ja sein, aber warum diese Zahl?
Die habe ich auch schon von Buffet gehört. Allerdings derart: Wenn Gold noch mal so tief fallen würde, würde er nachkaufen.