WELTMEISTER, Kontron ist WELTMEISTER!!
Besonders die Dickfelligkeit der IR-Leiterin erbost mich jedesmal aufs Neue. Wofür wird diese Dame eigentlich bezahlt?
Da Mails von dort grundsätzlich nicht beantwortet werden, ist es schwer mit der Gesellschaft unkompliziert in Kontakt zu treten.
Frage...
keine Antwort.
Besser: Nie bekommt man eine Antwort.
Also: Man mache sich auf der HV mal Luft über solch ein Verhalten der Eigentümer gegenüber.
Doch die Tagungsstätte (letztes Jahr in Freising) liegt für manchen Aktionär doch so ziemlich am Arm der Welt und nicht jeder Interessierte verbrät für eine Fahrt samt Übernachtung die gesamte Dividende!
Kontron hat im Geschäftsjahr 2011 vorbehaltlich der endgültigen Zahlen einen neuen Umsatzrekord erreicht:
Trotz des anhaltend schwierigen internationalen Umfelds wurde der Umsatz um 14% auf über 580 Mio € gesteigert.
Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 werden am 21. März veröffentlicht. Auch für 2012 erwarten wir eine stabile Umsatzentwicklung, die 3% über oder unter dem um Malaysia bereinigten 2011er-Vergleichswert in Höhe von 570 Mio € liegen wird.
Bei dieser Schätzung sind die 15 Mio € Umsatz der malaysischen Produktionstochter Kontron Design Manufacturing Services (KDMS) nicht mehr berücksichtigt.
Die konsequente Umsetzung wichtiger Maßnahmen hat sich ausgezahlt und das Unternehmen konnte weiter profitabel wachsen.
Dazu gehörten strategische Akquisitionen, der anhaltende Ausbau der Entwicklungsmannschaft, die weitere Verschlankung von Strukturen und Prozessen sowie die Erweiterung der Angebotspalette um die boomende sogenannte Advanced RISC Machines (ARM)-Architektur für besonders stromsparende Mikroprozessoren bei mobilen Anwendungen.
Der Vorstand sieht Kontron im laufenden Jahr auf gutem Weg zu erneut wachsenden Gewinnen und geht davon aus, dass 2012 die operative EBIT-Marge gesteigert werden kann.
Fokussierung auf das Kerngeschäft …
Kontron hat einen Schlussstrich unter das zuletzt traurige Kapitel Malaysia gezogen und das dortige Werk für 35,2 Mio $ an das amerikanische Unternehmen Plexus verkauft.
Die Produktion in Malaysia hatte Kontron bereits 2010 belastet und tief in die roten Zahlen gerissen. Der Verkauf soll in den nächsten Wochen endgültig über die Bühne gehen. Kontron will im Gegenzug noch mehr bei Plexus einkaufen als bislang.
Im laufenden Jahr soll die Transaktion den Gewinn je Aktie steigern, die Ausgaben für Investitionen senken und den Umsatz pro Mitarbeiter erhöhen.
Mit dem Verkauf hat Kontron einen weiteren Schritt in Richtung der strategischen Fokussierung auf seine Kernkompetenzen getan: dem weltweiten Geschäft mit höhermargigen Systemen und kundenspezifischen Lösungen.
… und auf Wachstum
Höchste Priorität in der Unternehmensstrategie hat die Steigerung des Unternehmenswertes, die Steigerung der Ertragskraft und damit auch der Profitabilität.
Der Vorstand konzentriert sich auf ein dynamisches organisches Wachstum, verzichtet bewusst auf Akquisitionen und richtet sein Augenmerk konsequent auf die Kostenund Ertragsseite.
Dieses organische Wachstum findet in einem Marktumfeld statt, das durch einen rasanten Konsolidierungsprozess gekennzeichnet ist. Repräsentierten vor 7 Jahren die 5 führenden Anbieter noch etwa 20% des Weltmarkts, so sind es heute bereits knapp 50%. Kontron muss sich beispielsweise mit großen Konzernen wie General Electric, Motorola und Emerson messen.
Kontron erfüllt 5 Small-Cap-Kriterien
Abgesehen von den beiden Verlustjahren hat sich die Umsatzrendite solide entwickelt und konnte seit 2002 gesteigert werden.
Wir gehen davon aus, dass Kontron durch die Fokussierung auf das Kerngeschäft mit höheren Margen die angepeilte zweistellige EBIT-Marge und damit auch eine Umsatzrendite von rund 7% erreichen wird. Das hat sich jedenfalls der Vorstandschef vorgenommen. Bislang gab es keinen Grund, an seinen Prognosen zu zweifeln.
Doppelt so gut, halb so viel wert
Das letzte Mal, dass Kontron bei 6 € notierte, war 2003. Damals erwirtschaftete das Unternehmen aber lediglich die Hälfte des heutigen Umsatzes und Gewinns.
Die attraktive Bewertung (KUV 2012: 0,57; KGV: 11) und mittlerweile eine attraktive Dividendenrendite von 3,4% macht Kontron für Anleger interessant, die nicht auf der Jagd nach dem schnellen Euro sind, sondern längerfristig investieren wollen.
Das operative Geschäft läuft ordentlich, die Auftragsbücher sind voll. Der Trend zum Outsourcing (Jahreswachstum: 15%) nimmt in schwierigen Wirtschaftsphasen zu und Kontron als Marktführer sollte davon profitieren. Der Einsatz neuer und stromsparender Technologien eröffnet zusätzliches Umsatzpotenzial.
Unternehmensprofil
Kontron hat sich seit der Gründung 1962 als globaler Technologieführer bei Systemen etabliert, die auf der Embedded Computer-Technologie (ECT) basieren. Weil diese Minicomputer in größere technische Systeme eingebaut sind, werden sie als "eingebettet" bezeichnet.
Auf Englisch nennt sich das dann Embedded Computer Technology. Diese Minicomputer sind selbstständig handelnde, intelligente Elektronikgehirne zur Steuerung von Anlagen und Applikationen. Der Markt für ECT ist seit seinem Entstehen vor über 20 Jahren nach wie vor einer der wachstumsstärksten der Welt.
Denn die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt: Im Alltagsleben, vor allem aber in industriellen Spezialanwendungen, von der Automatisierung bis zur Medizintechnik. Embedded Computer steuern beispielsweise Navigationssysteme im Auto, Aufzüge, Multimedia-Telefone, Dialyse- und Röntgengeräte sowie Bankautomaten.
Kontron ist kein Anbieter von Standardprodukten, sondern entwickelt und produziert hochkomplexe Technologien und beliefert damit führende Originalgerätehersteller, Systemintegratoren und Anwendungsanbieter.
Als globaler Anbieter ist Kontron in den Hauptmärkten Nordamerika, Europa und zunehmend in den Emerging Markets China, Russland und Osteuropa präsent.
Long-Term-Investment! - meine Meinung!
Ich bin vielmehr gespannt,inwiefern er sich für 2012 aus dem Fenster lehnt.Vor dem Hintergrund der sich aufhellenden Weltkonjunktur und der abflauenden Finanzkrisenstimmung wird er mit dem Ausblick vielleicht etwas mutiger.Zuletzt erklärte er ja nur,er wolle den Umsatz stabil halten (minus die 15 Mio Umsatz von Malaysia) und nur über die Ebit-Marge wachsen,also profitabler werden.Sollten die auf ihren Wachstumspfad zurückkehren,gesteht man Kontron auch wieder einen höheren Kurs im Verhältnis zum Gewinn von gerade mal 10 oder 11 zu.
Inden vielen Jahren zuvor wurden ihnen immer das 15-20fache oder mehr zugestanden.
Vom KUV möcht ich gar nicht reden.Gehrmann faselte doch letztes Jahr mal was von einer Umsatzmilliarde in 2014.Da muß er dann aber mal ein bisserl hinne machen...