WELTMEISTER, Kontron ist WELTMEISTER!!
So sehr ich die Ablösung von Schwirz und Plikat begrüße, erzeugt die neu gebildete Struktur nur Kopfschütteln. Drei Sachverhalte erzeugen dies:
Der Vorstand besteht jetzt aus drei Finanzern. Daugaard war früher CFO, Riegler Leiter des Finanzbereichs und Gumbinger als neuer CFO am 01.01.17. Keiner im Vorstand, der Vertrieb kann sowie den Markt und die Technologie versteht. Die Investoren (Triton, Warburg) sind Finanzleute und glauben an die omnipotente Fähigkeit eines jeden der Zahlen versteht, auch wenn er NUR dies gut kann.
Der Aufsichtsrat, der seit 2011 dem traurigen Niedergang der Kontron aktionslos zusehen hat, bildet jetzt eine "TaskForce" und schickt einen seiner Mitglieder in den Vorstand. Sten Daugaard war früher bei LTU, Lego, SGL Carbon. Ob der schon "Embedded" schreiben kann ? In der Taskforce sitzen Bertinchamp -der war CEO von Metabo, Gardena und Compo - und Joos, der bei Stihl und Demag Cranes war. Also die Kenntnis um Fluglinien, Spielsteine, Bohrmaschinen, Gartengeräte, Blumenerde, Motorsägen und Kräne bestimmen die Zukunft von Kontron. "Einäugiger" in dieser TaskForce scheint Düsedau zu sein. Auch wenn Berater, so doch zumindest aus der Telekommunikation/IT/Medien.
Die gesamte Maßnahmen sieht sehr nach einer Panikreaktion aus, fast so als wäre der AR und die Investoren "überrascht" worden und müssten nun "schnell" reagieren. Die Investoren sind wohl so um 2011 bei Kontron mit Kursen so um die 8 EUR eingestiegen. Damals hatte Kontron fast 600 Mio. Umsatz und einen EBT von 32Mio. sowie 2900 Mitarbeiter. In 2015 140 Mio. weniger Umsatz, in der Zeitstrecke 2011-2015 mehr als 65 Mio. Verluste und noch ca. 1300 Mitarbeiter. Kurs aktuell um die 2,40 EUR, also so um die 70% Verlust. Die Notwendigkeit einer Veränderung im Vorstand (und wohl auch im AR) ist somit seit langem bekannt.
Dies beweist eindrucksvoll, dass die Hauptaktionäre (Triton, Warburg Pictus) das Geschäft nicht verstehen und es auch nicht können. Die versuchen jetzt alles nochmal zu restrukturieren und dann irgendwie mit einem blauen Auge aus diesem Investment zu kommen, da ihnen mit den dahinterliegenden Fondstrukturen die Zeit davonläuft. - Es wird wohl leider nicht besser werden oder wie der Engländer sagen würde: "Set up to fail "
Zeitpunkt: 26.07.16 15:44
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Dem Aufsichtsrat muss man den Vorwurf machen, entweder dieses Missmanagement geduldet zu haben oder der Kontrollfunktion nur unzulänglich nachgekommen zu sein. Wo ist denn Erlat, der noch die HV geleitet hat????
Das gleiche gilt für die zwei Mehrheitsaktionäre. Haben die alles abgenickt was ihnen vorgelegt wurde ohne kritisch nachzufragen????
@killinghope #3780:
Viele korrekte Fakten, aber die Schlussfolgerung ist m.E. nur eine Extrapolation und unterstellt dass es nur so weiter geht. Aber ist das realistisch? Ich denke dass es allen klar ist, dass Finanzmenschen und Contoller diese Firma nicht neu aufstellen können. Aber was war in der kurzen Zeit möglich? Das Ganze ist definitiv eine Panikreaktion.
Die jetzt verkündete „Struktur“ kann bestenfalls eine Übergangslösung sein, bis jemand gefunden ist, der dieses Geschäft von Grund auf versteht. Eine Idee wurde hier ja schon öfters diskutiert: S&T
Sind auch eingestiegen und kurz drauf sinkt der Kurs.
So gut informiert waren sie wohl doch nicht...
Ich bin der Meinung diese Entscheidung kommt ein Jahr zu spät. Es war von Anfang klar das Schwirz keine Ahnung hatte vom Embedded Computing. Er hat die Aktionäre und bestimmt den Aufsichstrat betrogen und sich immer unter Umstrukturierung und neue Organisation versteckt hat.
Die 3 CFOs haben vor sich eine tolle Aufgabe, aber so lang keine Marktexperten am Bord sind, sehe ich für Kontron keine Chance. Die Kontron Kunden müssen so eine Angst haben und schon auf der Suche nach alternative Lösungen.
Man kann bzw. muss den Schritt zwar gut finden, aber das heisst ja nicht, dass die Aktie schon ein Kauf wäre. Ich könnt mir gut vorstellen, dass wir im 2.Halbjahr nochmal richtig desaströse Zahlen sehen werden. Und erst dann wird man beurteilen können, ob der neue Vorstand (der sicherlich nicht so bleibt wie heute angekündigt) die Wende schaffen kann. Der jetzige Vorstand besteht also teilweise aus einem AR. der den ganzen Mist jahrelang geduldet hat und nicht wirklich vom Fach ist. Daraus kann ich nur schließen, dass es aktuell erstmal rein betriebswirtschaftlich um die Rettung des Unternehmens geht. Da müssen jetzt offenbar ganz schnell harte Kostenmaßnahmen getroffen werden. Und parallel wird man versuchen, einen neuen Vorstand zu finden, der von den Produkten und dem Markt was versteht. Und dann gehts vielleicht 2017 wieder aufwärts. Aber wie gesagt, vor 2 € fass ich das Ding nicht an. Dafür ist zu viel unklar.
m.E. sollte der Aufsichtsrat nichts vermuten, sondern wissen !!!
Es besteht jedoch natürlich auch die Möglichkeit dass auch der Aufsichtsrat von Schwirz, Plikat und Boy? angelogen wurde, so wie Aktionäre an der HV. Das ist mir noch nicht klar. Neige aber dazu Rolf Recht zu geben.
Dann stellt sich aber erneut die Frage warum Boy das Amt räumen musste. Nur aus "persönlichen Gründen"? Was war zu diesem Zeitpunkt schon bekannt und wurde verschwiegen?? Und ist das nur ein Kavaliersdelikt?
Ob Neueinsteiger diese Aktie jetzt anfassen sollten? Das muss jeder für sich entscheiden...
Trader können auch traden - kein Problem damit, aber was ist mit den Altaktionären wie Sinah, Rolf und ich, die grundsätzlich an das Geschäftsmodell geglaubt haben?
Ist ein turn around nun überhaupt noch möglich oder muss man sich sogar auf einen Totalausfall einstellen?
Das Argument von Rolf mit den Kunden ist ebenso stichhaltig, Was wird getan um das Abwandern der Kunden zu begrenzen?
Fragen über Fragen!
@ welche Grossinvestoren meinst du konkret mit deiner Aussage? Warburg und Triton?
oder neue wie Wellington?
oder neue wie Wellington?
Ist übrigens ein wohltuend sachlicher Ton hier im Forum.
Glaube übrigens, dass sich die Aktie um 2,50 einpendelt.
Zukunft ungewiss...
Herr Joos ist seit 2009 als Senior Advisor für die Warburg Pincus Deutschland GmbH tätig.
Martin Bertinchamp, seit Anfang 2012 Senior Advisor bei Triton.
Welche Zahlen/Strategie haben die gesehen und bewertet?? Wie konnte das so aus dem Ruder laufen?
Bei Triton und Warburg muss eigentlich schon immer eine gewisse Erwartungshaltung geherrscht haben.
...ein Rätsel, was sich da manche Vorstandsfutzis erlauben.
Ich wünsche mir als neuen Vorstand Hannes Niederhauser zurück!
Seit dem der das Unternehmen verlassen hat, geht es hier eigentlich nur in eine Richtung: weiter abwärts
Er ist aber kein Turnaround Manager!
Hannes wird nie Kontron zurück kaufen, es macht ihm Spass über Kontron zu reden und spekulieren lassen ;)
Wenn eine Firma nach Plan läuft, haben die AR sicher nicht viel zu tun, dann ist es vermutlich auch ausreichend und das R bei AR darf dann auch entsprechend gewichtet sein, aber In Falle von Kontron, die schon 2015 eine Gewinnwarnung herausgeben mussten und es noch keine sichtbaren Beweise vorgelegt haben, dass die von Schwirz verordnete (und vom AR natürlich auch abgesegnete) Strategie auch greift (Q1/16 war zusätzlich extrem schwach) muss das Augenmerk auf dem A liegen. Dann reicht es aus meiner Sicht nicht sich 3-4 mal informieren zu lassen, sondern ich würde erwarten, dass zeitnah nachgefragt wird. 60 Mio abzuschreiben zu müssen ist der Hammer, das ist keine Kleinigkeit. Das übertrifft noch die 40 Mio die Gehrmann mit Malaysia in den Sand gesetzt hat.
Das Minimum was ich dann verlangt hätte wäre der monatliche Auftragseingang gewesen, und dann ist die Frage wie der am Tag der HV wirklich aussah.....
Wenn ich mir nicht die Mühe gemacht hätte, mich an der HV zu informieren könnte ich mich möglicherweise weniger ärgern, aber so ist das Gefühl betrogen worden zu sein schon sehr ausgeprägt. Es wurde klar gesagt, die Strategie greift und Kontron ist auf dem richtigen Weg.
Ich frage mich ob das nicht sogar rechtliche Konsequenzen haben kann????
Und wieviel Geld bleibt bei Schwirz??
Gehrmann hat circa 600k/J ...
Ich habe mich immer gefragt wieso diese hohe Differenz?
Anbei noch ein link zu einem EXPERTEN zum Schmuzeln.
Ansonsten schon harter Tobak, der da geliefert wurde. Verkauft habsch trotzdem ni... ^^
diskutiert. Siehe # 1372,73,74 und 1375. Bin ähnlicher Meinung.
H. Niederhauser könnte mit ca 35 Mio die 25% + 1Aktie bekommen, um ein Mindestangebot
abzugeben. Zum welchem Preis er zu einer Übernahme bereit wäre, wird er dann mitteilen ?
Da sich H. Niederhauser bei Kontron bestens auskennt,wäre Kontron bei einem Umsatz
von 360 - 400 Mio in 2016 für S&T ein Schnäppchen. Ich kann abwarten und werde meine Kontron
nicht verkaufen.--- Meine Meinung ---
und nun sogar höher als am Tag vor der Verkündung des CEO-Rausschmiss. Irgendjemand kauft da (weiterhin) ... auch bereits vorher gab's ja Tage, an denen sehr große Stückzahlen gehandelt wurden. Ich fresse 'nen Besen, wenn da kein Insiderhandel stattgefunden hat (bzw. stattfindet).
@Katjuscha: Wegen der Sache "Kontron für Appel und Ei an S&T" ... Kontron hat gerade erst im Januar 52 Mio € in Bar für den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung (49%) an der kanadischen Tochter bekommen (http://www.ariva.de/forum/...-weltmeister-263981?page=143#jumppos3579). Marktkapitalisierung gerade mal bei 147 Mio €. Jahresumsatz immer noch ein Vielfaches. Im Bereich IoT ist man Mitglied in wesentlichen Gemeinschaftsprojekten. Man hat Kooperationen mit sehr bekannten Blue Chips. Klar ist/wäre man da enttäuscht, wenn S&T (oder andere) sich Kontron zu aktuellen Kursen einverleiben könnte(n). Wird aber imho nicht passieren, was die Kursentwicklung auch andeutet.
Auch so wäre ich nicht begeistert, wenn Kontron an S&T ginge, da S&T bei mir (mit 7%) bereits ziemlich hoch im Depot gewichtet ist (Buchgewinn 275%). Wäre nur unnötiges Klumpenrisiko... ;-)
Für Mindestangebot müßte H. Niederhauser natürlich 30% + 1Aktie besitzen. (nicht 25% + 1 Aktie)
Wären bei Kurs 2,60 eine Summe von ca. 44 Mio €. Bin weiter gespannt was sich bei Kontron
tut. --- Schönes WE ---