WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Sind die Calls ungedeckt ohne Bestand, ruft der Call- Besitzer bei Kursen über 140 die Aktie vom Call- Verkäufer ab. Der Call- Verkäufer muss sich am Markt eindecken und befördert den Kurs weiter nach oben. Meistens findet aber ein Cash- Settlement statt. Also Differenzen fließen als Cash.
Bei WDI gibt es sicherlich überproportional viele Optionen die gehandelt werden, also sollte das Gammahedging größeren Einfluss hier haben - dennoch gibt es hier natürlich mit den outright Hedgies und Trendalgos noch andere technische kursbeeinflussende Faktoren..
Danke dir und euch allen
Wenn DWS bspws. 1Millionen Aktien wieder aufbaut, hebelt es solche Barrieren aus.
Ihr kommt doch beide zur selben conclusio, nämlich, dass die Optionen und die momentane Lage stark darauf deuten, dass die aktie endlich - ihrem wahren Potential entsprechend- stark steigen wird und sogar vielleicht noch befeuert durch die LVler und ihre bisherigen Handlungen
Gefühlt das Gegenteil vom März.
Das gibt es nur selten. 3 Möglichkeiten sehe ich als Erklärung dafür:
1. Es steht unmittelbar ein größerer Kursrutsch bevor. Wer davon Kenntnis hat, versucht jetzt WDI-Aktien möglichst viel und möglichst schnell zu verkaufen. Ob eigene oder fremde Aktien, spielt dabei keine Rolle. Die nachfrage nach den Aktien treibt dabei auch den Leihzins in ungekannte Höhen.
2. Die Verleiher fordern zunehmen ihre Aktien zurück. Diese müssen sich die Entleiher irgendwie wieder beschaffen. Die Beschaffung am Markt erscheint aktuell noch zu teuer zu sein. Deshalb wird versucht, die Aktien per Leihe zu gewinnen.
3. Die LVs rüsten sich für eine erhebliche Positivmeldung, um deren Wirkung auf den Kurs dämpfen zu können.
Jeder dieser 3 Fälle signalisiert, dass die Volatilität in der Aktie in den nächsten Tagen und Wochen sicherlich zunehmen wird. Uns stehen unruhige Zeiten bevor!
Erklärung gamma hedge, mit einer Bewegung des Underlying verändert sich logischerweise das Delta, und dieser Veränderung laufen die Märkte hinterher, müssen also ihre Deltaposition im Underlying zur Absicherung der Optionsposition ändern und laufen daher größeren Basiswertänderungen (sei es ein Index, Zins, Aktie) erstmal hinterher
Interessant finde ich, dass die Dt. Börse für den gleichen Betrachtungszeitpunkt aufgeführt wird und sich der Score entsprechend überproportional entwickelt hat. De facto hat Wirecard in den Jahren schon einiges getan (Score steigert sich von 0 in 2014 auf 11 in 2019). Und mit Freis als neuer Vorstand könnte die Steigerung weitergehen.
Screenshot leider nicht möglich. Link für linkedin zum Artikel anbei
Es werden große Kursbewegungen erwartet, ergo Risk-Management der Broker / Verleiher. Wenn letzteres nämlich mal schiefgeht, ist die Ka&@# am dampfen. (Link ggfs. googeln, kann noch keine Links einstellen)
finanzen.net/nachricht/aktien/spekulation-geht-schief-verzockt-kunde-brockt-abn-amro-hunderte-millionen-dollar-verlust-ein-8690376
Wer Vertrauen in MB angesichts seines deutlichen Insider-Trades hat, kann sich die Richtung der Kursbewegung vorstellen.
"....Mich verwundern die hohen Leihkosten von teilweise mehr als 30% p.a."
Du hast mit den 3 Punkten gut dargestellt, welche Szenarien für dich denkbar sind.
Deine Schlussfolgerung teile ich nicht in Gänze.
Punkt 1. und 3., da bin ich bei dir, ist beides möglich, aber wie wahrscheinlich?
Für wahrscheinlicher halte ich das Szenario 2.
Nicht weil ich es mir (sehr) wünsche, sondern weil einige Fakten dieses Szenario wahrscheinlicher erscheinen lassen.
Zu 1. Was könnte einen solchen großen Kursrutsch aktuell auslösen? Die aktuelle Marktverfassung bzw. Geschäftslage bei WDI eher nicht.
Zu 3. Da müssten die LVs aber viele, viele Aktien zusätzlich leihen (oder kaufen). Bei ca. 28 Mio. verliehenen Aktien und deren fühlbare Verknappung sicherlich kein leichtes Unterfangen.
Bleibt Punkt 2.
2. "Die Verleiher fordern zunehmend ihre Aktien zurück......"
Da ich davon ausgehe, dass WDI das uneingeschränkte Testat für den JA 2019 erhalten wird, gehe ich auch davon aus. dass dieses Szenario am wahrscheinlichsten ist.
Meine Einschätzung stützt sich nicht in erster Linie auf die Aussage von MB, sondern auf die bisher teilweise wenig belastbaren Anschuldigungen und die insgesamt nur unwesentlichen Prüfungsfeststellungen aus der Sonderprüfung durch die KPMG. Weiterer positiver Punkt: Die sehr guten Q1 Zahlen!
Natürlich könnte auch eine Kombination aus zwei Punkten eintreten.
Und ja, die Volatilität in der Aktie kann noch bis zum 18.6. anhalten / zunehmen?
Aber was die von dir angesprochenen "... unruhigen Zeiten" betrifft, da ich inzwischen doch entspannter bzw. optimistischer eigestellt!
Ein mögliches Bußgeld soll zwischen 0,5 und 1 Millionen liegen.
Was ist wenn MB sich dem sogar bewusst war und das einfach in den Kurs einpreist, da er überzeugt davon ist, dass dieser Massiv steigt? Was haltet ihr von dem Gedanken? (Bei 0,5Mio würde sich der Kaufwert quasi auf 3Mio erhöhen -> d.h. die Aktien Aktien müssten 20% steigen um den Verlust wieder aufzuholen, also 108; EK war 90)