WCM die Substanz der Zukunft!
Seite 97 von 173 Neuester Beitrag: 16.07.12 19:31 | ||||
Eröffnet am: | 25.12.03 20:56 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 5.303 |
Neuester Beitrag: | 16.07.12 19:31 | von: Biotechspezi. | Leser gesamt: | 604.049 |
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würde.
aber wenn die Erklärungen im Jahr 1999 abgegeben wurden, verschiebt sich
die Frist nach dem Beispiel schon auf den 31 12 2003.
Wenn das Finanzamt die Prüfung beginnt, tritt eine Ablaufhemmung ein, § 171 AO
wieder nichts mit der Verjährung.
Du kannst davon ausgehen, daß bei einem solchen Großbetrieb, der lückenlos
vom Finanzamt geprüft werden muß, das Finanzamt den Eintritt der Verjährung
verhindert.
wer weis, ob WCM die Steuern hier leichtfertig verkürzt hat, dann beträgt
die Verjährung 5 Jahre. § 169 AO .
wenn die gesellschaft ihre steuererklärungen erst 1999 abgeben hat,
endet die frist am 31.12.2003.
wcm ist ein grossbetrieb, den das finanzamt lückenlos prüft.
es wird eine prüfung beginnen uns schon ist die frist gehemmt.
wie hat die wcm ihre steuererklärungen eingereicht ?
den zur nachzahlung führenden sachverhalt dargestellt, falsche oder
unvollständige erklärungen eingereicht?
schon haben wir möglicherweise neue verjährungsfristen,
leichtfertige steuerverkürzung - verjährungsfrist 5 jahre,
oder steuerhinterziehung 10 jahre.
also keine chance mit verjährungseinwand.
Die Bilanz muss zur HV vorliegen und für die Abgabe der Steuererklärung ist ein sehr strenge Frist gesetzt. Ab einem gewissen Umsatz ist die Frist sogar monatlich. Das Finanzamt reagiert auf Überziehungen sehr "agressiv", ja agressiv, nicht streng.
Von WCM gibt es keine Verschiebung der Bilanzvorlage, also dem Jahresabschluss. Es gibt auch keine nachträgliche Korrektur.
Man muss zwischen strafrechtlich und steuerrechtlich unterscheiden:
STRAFRECHTLICH
Steuerhinterziehung verjährt nach 5 Jahren und ist ein Vergehen,
gewerbsmäßige Steuerhinterziehung verjährt nach 10 Jahren und ist ausserdem ein Verbrechen.
Siehe http://www.freispruch.de/verjaehr.htm
STEUERRECHTLICH
Steuerhinterziehung verjährt nach 10 Jahren.
Siehe http://www.honold.de/fristen/verjaehrung/steuerrecht/verjsteuer.htm
Und jetzt ergeben sich eben weitere Fragen. Ist dieser Fall Steuerhinterziehung? Wenn ja, dann will ich in diesem Fall keiner der Wirtschaftsprüfer für diese Bilanz sein.
Tzzz - ich kann nicht mehr.... vor lachen! *ggg*
s.o.
wenn man WCM für 1 Oiro bekommt - mehr sog i nid! Nun Zitat PHILIPP:
#17480 von PHILIPP_III 05.03.05 19:17:56 Beitrag Nr.: 16.005.702 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
wenn die MWST. (ob wir es schon wissen oder nicht) in 3 Monaten auf 20% erhoeht wird, kann dann der gesetzgeber von uns MEHRsteuern rueckwirkend verlangen?........wohl kaum.... Steuerschutz (auch wenn man bei WCM das Schlimmste erwartet) hat immer Bestand. Nur die verzweifeltsten Bundeländer koennten versuchen sich darueber hinwegzusetzen.... Wir habe IGF und Rebon ueberlebt...bei diesem offenkundigt aergerlichen und unzutreffenden Sachverhalt kann es nur einen Sieger geben: WCM Ausserdem gibt es wohl kein besseres Zeichen, als dass DER INSIDER schlechthin (Ehlerding) mit mehr als 25% an die Firma glaubt. Zusammen mit Centaurus und Schroders und CS sind wir schon bei mind. 40% in festbesitz und die wissen schon warum. Die ganzen Marktschreier haben immer gesagt " wo ist denn der neue grossaktionaer" ? " bei den fallenden kursen kann doch keiner kaufen!" . Nun anscheinend haben wir hier alle etwas gelernt.... die kurse sind ein geschenk, auch wenn ich nachweislich jahrelang ABSOLUT FALSCH gelegen habe und mich bei dem Zeitplan mindestens 1Jahr verkalkuliert habe. ABER wirkliche Perlen sind am tiefsten im Schlamm eingegraben und eine WCM sollte vielleicht auch garnicht oeffentlich notiert sein, sondern eher wie Private Equity von einer handvoll geistig begabter leute an der oeffentlichkeit vorbei gesteuert werden. lasst uns den maerz vielleicht mit einer interessanten verschmelzungsmeldung abschliessen. Ein Herr Ehlerding und seine Freunde werden schon dafuer sorgen, dass SIE und damit WIR nicht weiter bluten sollen, jetzt nachdem es keine stolpersteine mehr gibt und auch keinerlei Bank mehr profitieren kann. Neben dem KLK anteil duerfte WCM an sich einen kleinen positiven betrag wert sein, so dass wir auch unter widrigsten umstaenden eher 1,80 als 0,80 sehen werden. JEDE Firma hat rechtliche Probleme und Prozesse am laufen. Nur bei wenigen kann man sich so sicher fuehlen wie bei WCM, besonders wenn es um steuerfragen geht. Ausserdem duerften eher die Wirtschaftspruefer zittern, die die geschaefte abgenickt haben und der Vorstand wird von der D&O Versicherung gedeckt. Ich sehe daher ueberhaupt keinen Rueckschlag. Also, schaut Euch die Volumina an, die noch geringer als vor 8 Jahren sind und ueberlegt Euch wie was geringe handelsvolumen (z.B. bei KLK) bedeuten koennten... |
s.o.
umso lauter ich in den wald rufe..desto weniger angst..
und der nächste knaller kommt bestimmt...
man deckelt den kurs..reduziert den 3-monatsschnitt
und dann kommt die nächste abzocke mit der fusion!
Mir stellt sich die Frage, ob auf jeden Fall dieser Steuerbescheid kommt, oder ob schon vorher über die Gesetzeslage entschieden wird?
Irgend wie erinnert mich das Ganze an ein gewisses Stadium das wir bei der MOB hatten...
s.o.
Nun ist angeblich die Verschmelzung mit Klöckner - richtiger die Auflösung der WCM in Klöckner - seine Idee, die er mit einem 25%-Anteil bei der HV durchsetzen will. Warum: Damit die Banken auch diese Firma kriegen: Eine Hand wäscht die andere.
Wenn aber Ehlerding das durchdrücken will, dann heißt das doch, dass die anderen Anteilseigener (und auch Vorstand und Aufsichtsrat?) das gar nicht wollen: Von wegen, längst beschlossen und rückwirkend zum 1.1.
Handelsblatt.com - Unternehmen / Köpfe
Vom Milliardär zum Bittsteller
Donnerstag 3. März 2005, 08:18 Uhr
Ob Hypo-Vereinsbank-Chef Dieter Rampl, Dresdner-Bank-Vorstand Bernd Fahrholz oder DZ-Chef Bernd Thiemann – wenn Karl Ehlerding die deutsche Hochfinanz vor einigen Jahren in seinem luxuriös eingerichteten Penthouse-Büro nahe der Hamburger Speicherstadt empfing, kamen die Chefs meist persönlich.
HAMBURG. Großzügig gewährten die Bankvorstände dem schmächtig wirkenden Brillenträger mit der leisen Stimme und der schmalen Statur millionenschwere Kredite.
Das Geld investierte der frühere Großaktionär der Beteiligungsfirma WCM geschickt. Billig steigt er bei Publikumsgesellschaften ein, hebt die stillen Reserven und verkauft die Firmen später mit satten Gewinnen. Zu den lukrativen Deals gehören Spar, Ava oder die Württembergische Versicherung. Dadurch steigt der Finanzjongleur zeitweise zu den reichsten Deutschen auf, mit einem Privatvermögen von mehr als drei Milliarden Euro.
Doch die Glanzzeiten sind längst vorbei. Aus dem gefürchtetsten Firmenjäger Deutschlands ist ein Bittsteller geworden. Statt mit den Vorstandsspitzen der Banken verhandelt er seit zwei Jahren mühsam mit Direktoren oder Prokuristen aus dem mittleren Management, um seinen privaten Schuldenberg loszuwerden – ein satter Betrag von rund 680 Millionen Euro. Aber ihm gelingt es.
Damit ist er eine Ausnahme: Andere Pleitiers melden meist privat Insolvenz an, um dann erst nach sieben Jahren ihre Schulden abzuschütteln, wie Gerhard Schmid. Der Gründer von Mobilcom trat 2003 vor den Insolvenzrichter, nachdem er hohe Schulden angehäuft hatte.
Ehlerdings Miese stammen aus Fehlspekulationen mit Aktien der Frankfurter Commerzbank. Still und heimlich fangen er und seine beiden Geschäftspartner Clemens Vedder und Klaus-Peter Schneidewind 1999 an, rund 17 Prozent der Commerzbank-Aktien über die Börse zu kaufen – teilweise zum Durchschnittskurs von 32 Euro. Er selbst beteiligt sich mit 4,5 Prozent. Das Paket finanziert er mit 3,5 Milliarden Euro Eigenkapital und Privatdarlehen von 680 Millionen Euro.
Das Trio spekuliert darauf, dass der Bankenriese mit einem Frankfurter Konkurrenten fusioniert und sie dadurch ihren Aktienbestand vergolden. Im August 2000 trifft sich Ehlerding deshalb mit dem damaligen Chef der Dresdner Bank, Bernd Fahrholz. Der Hamburger Kaufmann und seine Partner wollen ihm das Paket an dem fünftgrößten deutschen Geldinstitut für 50 Euro pro Aktie verkaufen – also mit einem dicken Aufschlag. Doch Fahrholz ist dies zu teuer. Er lehnt ab und geht.
Dann beginnt für Ehlerding der Abstieg. Die Bankenehe kommt nicht zu Stande. Der Kurs der Commerzbank rauscht in den Keller. In der Not nimmt die WCM, an der Ehlerding damals die Mehrheit besitzt, einen Teil des Commerzbank-Pakets in ihre Bücher. Für seine restlichen Schulden nehmen die Banken Aktien der WCM als Pfand. Doch auch der WCM-Kurs bröckelt. Deshalb muss Ehlerding bei den Banken immer wieder privat Geld nachschießen. Als er die Wertpapierkredite nicht mehr bedienen kann, erhält er einen Zahlungsaufschub.
Sukzessive zahlt er den Banken das Geld zurück: Er verscherbelt seine restlichen Anteile an Commerzbank und WCM – deutlich unter Einstandskursen. Ferner schießen seine beiden Söhne John Frederick und Karl Philipp einen zweistelligen Millionenbetrag zu. Das Geld stammt aus Geschäften, an denen sie der Vater Jahre zuvor beteiligt hat. Die beiden Banken wollten dazu auf Anfrage nicht Stellung nehmen.
Trotz des Schuldenabbaus ist Ehlerding viel geblieben, zum Beispiel seine Finca auf Mallorca oberhalb des Society-Badeorts Puerto Andratx. Und auch die von ihm gegründete Ehlerding-Stiftung ist weiter aktiv.
Auch privat hat er an seinen Ritualen festgehalten. Täglich joggt er durch das Gehölz im Hamburger Stadtteil Niendorf nahe seiner kleinen Villa. Beim Essen achtet er auf die Kalorien. Jeden Mittag lässt er sich in sein Lieblingsrestaurant.
Die Fitnesskur ist nötig: Denn er will wieder angreifen. Er plant, die von ihm gegründete WCM auszubauen, die mit 78 Prozent am Anlagenbauer Klöckner-Werke beteiligt ist. Unterstützung erhofft er sich von seiner Familie und Geschäftsfreunden, die zusammen über 25 Prozent der WCM-Aktien halten.
Mit ihrer Hilfe will er auf der Hauptversammlung am 9. Juni bei einer erhofften Aktionärspräsenz von 40 Prozent die Mehrheit knacken. Gelingt ihm dies, will er WCM mit der Tochter Klöckner-Werke zusammenlegen. Seine Pläne sind äußerst ehrgeizig: In zwei Jahren soll die neue Firma mehr als eine Milliarde Euro umsetzen und einen Gewinn von 50 Millionen Euro erzielen.
Branchenexperten melden Zweifel an.
Nun ist angeblich die Verschmelzung mit Klöckner - richtiger die Auflösung der WCM in Klöckner - seine Idee, die er mit einem 25%-Anteil bei der HV durchsetzen will. Warum: Damit die Banken auch diese Firma kriegen: Eine Hand wäscht die andere.
Wenn aber Ehlerding das durchdrücken will, dann heißt das doch, dass die anderen Anteilseigener (und auch Vorstand und Aufsichtsrat?) das gar nicht wollen: Von wegen, längst beschlossen und rückwirkend zum 1.1.
Handelsblatt.com - Unternehmen / Köpfe
Vom Milliardär zum Bittsteller
Donnerstag 3. März 2005, 08:18 Uhr
Ob Hypo-Vereinsbank-Chef Dieter Rampl, Dresdner-Bank-Vorstand Bernd Fahrholz oder DZ-Chef Bernd Thiemann – wenn Karl Ehlerding die deutsche Hochfinanz vor einigen Jahren in seinem luxuriös eingerichteten Penthouse-Büro nahe der Hamburger Speicherstadt empfing, kamen die Chefs meist persönlich.
HAMBURG. Großzügig gewährten die Bankvorstände dem schmächtig wirkenden Brillenträger mit der leisen Stimme und der schmalen Statur millionenschwere Kredite.
Das Geld investierte der frühere Großaktionär der Beteiligungsfirma WCM geschickt. Billig steigt er bei Publikumsgesellschaften ein, hebt die stillen Reserven und verkauft die Firmen später mit satten Gewinnen. Zu den lukrativen Deals gehören Spar, Ava oder die Württembergische Versicherung. Dadurch steigt der Finanzjongleur zeitweise zu den reichsten Deutschen auf, mit einem Privatvermögen von mehr als drei Milliarden Euro.
Doch die Glanzzeiten sind längst vorbei. Aus dem gefürchtetsten Firmenjäger Deutschlands ist ein Bittsteller geworden. Statt mit den Vorstandsspitzen der Banken verhandelt er seit zwei Jahren mühsam mit Direktoren oder Prokuristen aus dem mittleren Management, um seinen privaten Schuldenberg loszuwerden – ein satter Betrag von rund 680 Millionen Euro. Aber ihm gelingt es.
Damit ist er eine Ausnahme: Andere Pleitiers melden meist privat Insolvenz an, um dann erst nach sieben Jahren ihre Schulden abzuschütteln, wie Gerhard Schmid. Der Gründer von Mobilcom trat 2003 vor den Insolvenzrichter, nachdem er hohe Schulden angehäuft hatte.
Ehlerdings Miese stammen aus Fehlspekulationen mit Aktien der Frankfurter Commerzbank. Still und heimlich fangen er und seine beiden Geschäftspartner Clemens Vedder und Klaus-Peter Schneidewind 1999 an, rund 17 Prozent der Commerzbank-Aktien über die Börse zu kaufen – teilweise zum Durchschnittskurs von 32 Euro. Er selbst beteiligt sich mit 4,5 Prozent. Das Paket finanziert er mit 3,5 Milliarden Euro Eigenkapital und Privatdarlehen von 680 Millionen Euro.
Das Trio spekuliert darauf, dass der Bankenriese mit einem Frankfurter Konkurrenten fusioniert und sie dadurch ihren Aktienbestand vergolden. Im August 2000 trifft sich Ehlerding deshalb mit dem damaligen Chef der Dresdner Bank, Bernd Fahrholz. Der Hamburger Kaufmann und seine Partner wollen ihm das Paket an dem fünftgrößten deutschen Geldinstitut für 50 Euro pro Aktie verkaufen – also mit einem dicken Aufschlag. Doch Fahrholz ist dies zu teuer. Er lehnt ab und geht.
Dann beginnt für Ehlerding der Abstieg. Die Bankenehe kommt nicht zu Stande. Der Kurs der Commerzbank rauscht in den Keller. In der Not nimmt die WCM, an der Ehlerding damals die Mehrheit besitzt, einen Teil des Commerzbank-Pakets in ihre Bücher. Für seine restlichen Schulden nehmen die Banken Aktien der WCM als Pfand. Doch auch der WCM-Kurs bröckelt. Deshalb muss Ehlerding bei den Banken immer wieder privat Geld nachschießen. Als er die Wertpapierkredite nicht mehr bedienen kann, erhält er einen Zahlungsaufschub.
Sukzessive zahlt er den Banken das Geld zurück: Er verscherbelt seine restlichen Anteile an Commerzbank und WCM – deutlich unter Einstandskursen. Ferner schießen seine beiden Söhne John Frederick und Karl Philipp einen zweistelligen Millionenbetrag zu. Das Geld stammt aus Geschäften, an denen sie der Vater Jahre zuvor beteiligt hat. Die beiden Banken wollten dazu auf Anfrage nicht Stellung nehmen.
Trotz des Schuldenabbaus ist Ehlerding viel geblieben, zum Beispiel seine Finca auf Mallorca oberhalb des Society-Badeorts Puerto Andratx. Und auch die von ihm gegründete Ehlerding-Stiftung ist weiter aktiv.
Auch privat hat er an seinen Ritualen festgehalten. Täglich joggt er durch das Gehölz im Hamburger Stadtteil Niendorf nahe seiner kleinen Villa. Beim Essen achtet er auf die Kalorien. Jeden Mittag lässt er sich in sein Lieblingsrestaurant.
Die Fitnesskur ist nötig: Denn er will wieder angreifen. Er plant, die von ihm gegründete WCM auszubauen, die mit 78 Prozent am Anlagenbauer Klöckner-Werke beteiligt ist. Unterstützung erhofft er sich von seiner Familie und Geschäftsfreunden, die zusammen über 25 Prozent der WCM-Aktien halten.
Mit ihrer Hilfe will er auf der Hauptversammlung am 9. Juni bei einer erhofften Aktionärspräsenz von 40 Prozent die Mehrheit knacken. Gelingt ihm dies, will er WCM mit der Tochter Klöckner-Werke zusammenlegen. Seine Pläne sind äußerst ehrgeizig: In zwei Jahren soll die neue Firma mehr als eine Milliarde Euro umsetzen und einen Gewinn von 50 Millionen Euro erzielen.
Branchenexperten melden Zweifel an.
Nun ist angeblich die Verschmelzung mit Klöckner - richtiger die Auflösung der WCM in Klöckner - seine Idee, die er mit einem 25%-Anteil bei der HV durchsetzen will. Warum: Damit die Banken auch diese Firma kriegen: Eine Hand wäscht die andere.
Wenn aber Ehlerding das durchdrücken will, dann heißt das doch, dass die anderen Anteilseigener (und auch Vorstand und Aufsichtsrat?) das gar nicht wollen: Von wegen, längst beschlossen und rückwirkend zum 1.1.
Handelsblatt.com - Unternehmen / Köpfe
Vom Milliardär zum Bittsteller
Donnerstag 3. März 2005, 08:18 Uhr
Ob Hypo-Vereinsbank-Chef Dieter Rampl, Dresdner-Bank-Vorstand Bernd Fahrholz oder DZ-Chef Bernd Thiemann – wenn Karl Ehlerding die deutsche Hochfinanz vor einigen Jahren in seinem luxuriös eingerichteten Penthouse-Büro nahe der Hamburger Speicherstadt empfing, kamen die Chefs meist persönlich.
HAMBURG. Großzügig gewährten die Bankvorstände dem schmächtig wirkenden Brillenträger mit der leisen Stimme und der schmalen Statur millionenschwere Kredite.
Das Geld investierte der frühere Großaktionär der Beteiligungsfirma WCM geschickt. Billig steigt er bei Publikumsgesellschaften ein, hebt die stillen Reserven und verkauft die Firmen später mit satten Gewinnen. Zu den lukrativen Deals gehören Spar, Ava oder die Württembergische Versicherung. Dadurch steigt der Finanzjongleur zeitweise zu den reichsten Deutschen auf, mit einem Privatvermögen von mehr als drei Milliarden Euro.
Doch die Glanzzeiten sind längst vorbei. Aus dem gefürchtetsten Firmenjäger Deutschlands ist ein Bittsteller geworden. Statt mit den Vorstandsspitzen der Banken verhandelt er seit zwei Jahren mühsam mit Direktoren oder Prokuristen aus dem mittleren Management, um seinen privaten Schuldenberg loszuwerden – ein satter Betrag von rund 680 Millionen Euro. Aber ihm gelingt es.
Damit ist er eine Ausnahme: Andere Pleitiers melden meist privat Insolvenz an, um dann erst nach sieben Jahren ihre Schulden abzuschütteln, wie Gerhard Schmid. Der Gründer von Mobilcom trat 2003 vor den Insolvenzrichter, nachdem er hohe Schulden angehäuft hatte.
Ehlerdings Miese stammen aus Fehlspekulationen mit Aktien der Frankfurter Commerzbank. Still und heimlich fangen er und seine beiden Geschäftspartner Clemens Vedder und Klaus-Peter Schneidewind 1999 an, rund 17 Prozent der Commerzbank-Aktien über die Börse zu kaufen – teilweise zum Durchschnittskurs von 32 Euro. Er selbst beteiligt sich mit 4,5 Prozent. Das Paket finanziert er mit 3,5 Milliarden Euro Eigenkapital und Privatdarlehen von 680 Millionen Euro.
Das Trio spekuliert darauf, dass der Bankenriese mit einem Frankfurter Konkurrenten fusioniert und sie dadurch ihren Aktienbestand vergolden. Im August 2000 trifft sich Ehlerding deshalb mit dem damaligen Chef der Dresdner Bank, Bernd Fahrholz. Der Hamburger Kaufmann und seine Partner wollen ihm das Paket an dem fünftgrößten deutschen Geldinstitut für 50 Euro pro Aktie verkaufen – also mit einem dicken Aufschlag. Doch Fahrholz ist dies zu teuer. Er lehnt ab und geht.
Dann beginnt für Ehlerding der Abstieg. Die Bankenehe kommt nicht zu Stande. Der Kurs der Commerzbank rauscht in den Keller. In der Not nimmt die WCM, an der Ehlerding damals die Mehrheit besitzt, einen Teil des Commerzbank-Pakets in ihre Bücher. Für seine restlichen Schulden nehmen die Banken Aktien der WCM als Pfand. Doch auch der WCM-Kurs bröckelt. Deshalb muss Ehlerding bei den Banken immer wieder privat Geld nachschießen. Als er die Wertpapierkredite nicht mehr bedienen kann, erhält er einen Zahlungsaufschub.
Sukzessive zahlt er den Banken das Geld zurück: Er verscherbelt seine restlichen Anteile an Commerzbank und WCM – deutlich unter Einstandskursen. Ferner schießen seine beiden Söhne John Frederick und Karl Philipp einen zweistelligen Millionenbetrag zu. Das Geld stammt aus Geschäften, an denen sie der Vater Jahre zuvor beteiligt hat. Die beiden Banken wollten dazu auf Anfrage nicht Stellung nehmen.
Trotz des Schuldenabbaus ist Ehlerding viel geblieben, zum Beispiel seine Finca auf Mallorca oberhalb des Society-Badeorts Puerto Andratx. Und auch die von ihm gegründete Ehlerding-Stiftung ist weiter aktiv.
Auch privat hat er an seinen Ritualen festgehalten. Täglich joggt er durch das Gehölz im Hamburger Stadtteil Niendorf nahe seiner kleinen Villa. Beim Essen achtet er auf die Kalorien. Jeden Mittag lässt er sich in sein Lieblingsrestaurant.
Die Fitnesskur ist nötig: Denn er will wieder angreifen. Er plant, die von ihm gegründete WCM auszubauen, die mit 78 Prozent am Anlagenbauer Klöckner-Werke beteiligt ist. Unterstützung erhofft er sich von seiner Familie und Geschäftsfreunden, die zusammen über 25 Prozent der WCM-Aktien halten.
Mit ihrer Hilfe will er auf der Hauptversammlung am 9. Juni bei einer erhofften Aktionärspräsenz von 40 Prozent die Mehrheit knacken. Gelingt ihm dies, will er WCM mit der Tochter Klöckner-Werke zusammenlegen. Seine Pläne sind äußerst ehrgeizig: In zwei Jahren soll die neue Firma mehr als eine Milliarde Euro umsetzen und einen Gewinn von 50 Millionen Euro erzielen.
Branchenexperten melden Zweifel an.
Habe keine Lust das ganze Interview abzutippen - nur soviel. Er sagte.: WCM ist am Jahresende 2005 schuldenfrei. Wer noch Aktien hat , unbedingt halte. Die kriegen Ihren Schub nach oben...... Ich kaufe....
#17661 von fritzetiere 12.03.05 10:19:44 Beitrag Nr.: 16.073.846 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Für Interessierte hier einige Auszüge aus dem Interview von KE mit der Nordsee-Zeitung vom 11.03.05 KE: Ich denke nicht daran, in Pension zu gehen. Es geht weiter und gibt so viele interessante Sachen. Die Schulden sind getilgt. Wir haben die Commerzbankaktien und Teile der WCM-Aktien verkaufen müssen. Der schwere Weg ist zu Ende. Jetzt geht es weiter. NZ: Wie denn? KE: Wir haben die WCM Ende des Jahres ohne Schulden mit zwei großen Bereichen: Kloeckner-Werke AG und die Maternus-Altenheim AG.Beide zusammen haben 6000 Arbeitnehmer. Das bedeutet einen Umsatz von einer Milliarde Euro im Jahr und einen Gewinn vor Steuern von rund 60 Millionen Euro... NZ: ...keine überragende Umsatzrendite KE: Stimmt. Die ist uns auch zu niedrig. Das muss besser werden. Die Konkurrenz erzielt eine Umsatzrendite von acht Prozent. Das ist auch unser Mindestziel. ....Ich kann jetzt jedem, der WCM-Aktien hat, nur sagen: Papiere halten. Meine Anmerkungen dazu: WCM schuldenfrei? Kloeckner nicht nur als Beteiligung? Ich kann mir auch nicht denken, dass KE als großer Wohltäter so viel Engagement und Geld in die Schichau Werft AG steckt. (SSW: Eine bankrotte Ag, deren Aktien plötzlich vor ca. zwei Monaten von ca. 1 Euro auf 17 Euro stiegen). Geht KE langsam wieder auf Einkaufstour? Eine WCM mit nur Kloeckner und Maternus ware dem...Finanzjongleur und Zocker.... sicherlich zu langweilig. Also, warten wir ab, was kommt. Der Rest des Interviews mit KE und seiner Frau bezieht sich auf die Vergangenheit und enthält keine Neuigkeitten. Er teilt lediglich noch mit, dass er nun wieder schuldenfrei ist. |
01.03.2005 - 15:22 Uhr |
Kempen senkt WCM-Ziel auf 1,50 (2) EUR - "Strong Buy" |
(technische Wiederholung) Einstufung: Bestätigt "Strong Buy" Kursziel: Gesenkt auf 1,50 (2,00) EUR Schätzung Gew/Aktie: 2004: 0,00 EUR 2005: 0,08 EUR 2006: 0,17 EUR Die Auseinandersetzung zwischen WCM und den deutschen Finanzbehörden um Steuernachzahlungen veranlasst die Analysten von Kempen, das Kursziel zu senken. Der WCM-CEO habe zwar im Gespräch mit Kempen deutlich gemacht, er sehe gute Chancen, dass die Klage gegen WCM abgelehnt wird. Bei Kempen ist man aber mittlerweile vorsichtig geworden angesichts dieser Nachrichtenlage. Die Risiken seien damit gestiegen. (ENDE) Dow Jones Newswires/1.3.2005/bek/ros |
#156 von DeutscherAdler 22.12.04 15:07:05 Beitrag Nr.: 15.379.785 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Hi Leute, das ist mein letztes Posting. Ich habe mich am Forum nur wegen Leuten wie Miru beteiligt, aber ihr musst Euch um ihn keine Sorgen machen. Er handelt wahrscheinlich im Auftrag der Banken. Er steht auf alle Fälle auffällig auf den Seiten der Banken und was die wollen wissen wir ja. Ich sage nur Stichwort " Operation Odessa" . Aber jetzt, da die Schulden verschwindend gering sind, schwindet auch ihre Macht und desto lauter wird ihr Geschrei werden WCM war einer der besten Bankkunden, aber geht man so mit seinen Kunden um? Doch WCM ist nicht allein. Es gibt viele ausländische Fonds die investiert sind und Banken wie Kempen, die nicht auf ihrer Seite stehen. Zur RSE-Option: Die RSE wird durch Verkauf der Wohnungen mit 18,5 Euro bewertet. Dazu kommen die Gewerbeimmobilien dazu. Dass " 400 Mio KLK fällig" sind, ist wieder eine Lüge!!! |
#183 von DeutscherAdler 11.03.05 17:19:25 Beitrag Nr.: 16.069.350 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Eigenkapital WCM = 101 + 31 (Buchgewinn GEHAG) + 5 (Buchgewinn MAAG) = 137 Mio. Eigenkapital KLK = 657 Mio. Marktkapital. WCM = 288 Mio Marktkapital. KLK = 503 Mio Eigenkapital WCM + KLK = 794 Mio Marktkapital. WCM + KLK = 791 Mio |
mehr sog i nid
Einstufung: Bestätigt "Strong Buy"
Kursziel: Gesenkt auf 1,50 (2,00) EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2004: 0,00 EUR
2005: 0,08 EUR
2006: 0,17 EUR
Die Auseinandersetzung zwischen WCM und den deutschen Finanzbehörden um Steuernachzahlungen veranlasst die Analysten von Kempen, das Kursziel zu senken. Der WCM-CEO habe zwar im Gespräch mit Kempen deutlich gemacht, er sehe gute Chancen, dass die Klage gegen WCM abgelehnt wird. Bei Kempen ist man aber mittlerweile vorsichtig geworden angesichts dieser Nachrichtenlage. Die Risiken seien damit gestiegen.
Da frage ich mich doch was ein "strong buy" rechtfertigt!!!!
Die Kennzahlen von o`Shaughnessy sind auch net gerade die besten...
Mehr sog i net..
Greets
Finance22
Begründung:
Keiner kennt die finanzielle Situation der WCM und seiner Beteiligungen bis in Detail zum heutigen Tag. Darüber können wir wieder plaudern, wenn wir den GB2004 in den Händen halten.
Keiner kennt die Pläne zur Fusion genau. Weder das Tauschverhältnis, für den Fall dass man sich für "in Klöckner" entscheidet, noch ob man überhaupt tauschen WILL!!! Denn eins haben wohl viele noch nicht bedacht: Karlos ist wieder zurück!
Frage sich mal einer ob es nicht auch anders geht.... und da sind mir die starken Umsätze der KLK im Jahre 2004 aufgefallen. Mag ja auch nur dumm sein von mir, aber das Volumen spricht Bände:
Wie wäre es denn damit, dass man KLK über 95% aussqueezen tut?
Fakt ist eben, dass mir Flach das NACH-Denken über evt. Schwierigkeiten das das Meg-Pom-Finanzamt machen könnte in seiner Rede vom 2.12.04 abgewöhnt hat:
"Streichen Sie die Atribute...." hahahahaha
Merke: BANKEN SIND RAUS - JETZT GREIFEN WIR WIEDER AN!
ICH KANN ES NUR NOCH EINMAL SAGEN, DIE JETZIGEN KURSE SIND EIN GESCHENK!!!!!!!!!
Nordsee-Zeitung vom 11.03.05
KE: Ich denke nicht daran, in Pension zu gehen. Es geht weiter und gibt so viele interessante Sachen. Die Schulden sind getilgt. Wir haben die Commerzbankaktien und Teile der WCM-Aktien verkaufen müssen. Der schwere Weg ist zu Ende. Jetzt geht es weiter.
NZ: Wie denn?
KE: Wir haben die WCM Ende des Jahres ohne Schulden mit zwei großen Bereichen: Kloeckner-Werke AG und die Maternus-Altenheim AG.Beide zusammen haben 6000 Arbeitnehmer. Das bedeutet einen Umsatz von einer Milliarde Euro im Jahr und einen Gewinn vor Steuern von rund 60 Millionen Euro...
NZ: ...keine überragende Umsatzrendite
KE: Stimmt. Die ist uns auch zu niedrig. Das muss besser werden. Die Konkurrenz erzielt eine Umsatzrendite von acht Prozent. Das ist auch unser Mindestziel.
....Ich kann jetzt jedem, der WCM-Aktien hat, nur sagen: Papiere halten.
s.o.
strong buy
kempen sieht ein kursziel von 1,50€
der kurs ist momentan bei 1,00€
zum KZ von 1,50€ entspräche das einer steigerung von 50%,
deshalb also strong buy...
ob es so kommen wird....oder zweifel daran bestehen
ist dem betrachter überlassen....
..................................................................................
bekanntlich hat ja das finanzamt mitgeteilt das sie bei ihrer forderung
auf nachzahlung festhält.
konsequenter weise müßte daher auch bald ein schriftlicher bescheid folgen.
das wäre dann sicherlich die nächste adhoc mit kursaussetzung.
kann mir eigentlich dabei nicht vorstellen das der kurs dann bei 1,00€ verharrt.
vielleicht sollte man in anbetracht dessen..mit solchen aussagen wie
(DIE JETZIGEN KURSE SIND EIN GESCHENK!!!!!!!!!)
doch etwas vorsichtiger sein.
oder der jenenige braucht es vielleicht um sich selber etwas mut zu machen...
Da wären die Zahlen.... und und und ABER, nachdem Ehlerding wieder zurück gemeldet hat, wird er nichts anbrennen lassen.
Er bedauerte je bereits die Entwicklung der vergangenen 2 Jahre, aber damit ist nun Schluss.
Und egel was und wie - ich glaube ihm das!!!
Wärs nid gläbd, der soll die Fingär davo lass ;)
s.o.