WCM die Substanz der Zukunft!


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Neuester Beitrag: 16.07.12 19:31
Eröffnet am:25.12.03 20:56von: sard.Oristane.Anzahl Beiträge:5.303
Neuester Beitrag:16.07.12 19:31von: Biotechspezi.Leser gesamt:604.001
Forum:Börse Leser heute:179
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12392 Postings, 7718 Tage .JuergenJEPP!! WCM 2,31€ bei L+S im Ask!

 
  
    #2276
31.01.05 20:54
 WKN
 780100
 Name
 WCM BET GRNDB
 
 ASK
 2.31 EUR
 
 Zeit
 2005-01-31 20:49:19 Uhr


 
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222 Postings, 7667 Tage investJEPP!!WCM 0,060€ im Bid ! o. T.

 
  
    #2277
01.02.05 00:01

310 Postings, 7719 Tage coldiceWCM Kunst im Chart...

 
  
    #2278
01.02.05 11:16
keiner verkauft! alles wartet auf die big news.  

1784 Postings, 7740 Tage Vorbeieilendercoldice

 
  
    #2279
01.02.05 19:01
big oder pig-news ??

oder gar FLACHe ?  

12392 Postings, 7718 Tage .Juergen*lol*

 
  
    #2280
01.02.05 23:03


ne FLACHEe könnte aber big mäuse  bringen....

 

 

6561 Postings, 8115 Tage sard.OristanerDer Hamburger Investor Karl Ehlerding im Zeugensta

 
  
    #2281
03.02.05 21:13
Mal zwischendurch etwas zur Auflockerung.... *ggg*


11.2.2002
Hamburger Abendblatt
Wirtschaft

Prozess um Insiderhandel
Der Hamburger Investor Karl Ehlerding im Zeugenstand

Hamburg - Mit der Übernahme und dem späteren Weiterverkauf von unterbewerteten Unternehmen und mit Aktien wurde er zum Milliardär. Er gilt als einer der reichsten Männer Deutschlands, auch wenn er in jüngster Zeit wegen der Börsenkrise Finanzprobleme bekam: Karl Ehlerding (60), Diplom-Kaufmann, Investor, Mäzen. Der Großaktionär der Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM AG hatte gestern seinen Auftritt im Hamburger Amtsgericht - als Zeuge, in Hamburgs erstem großen Insidergeschäfte-Prozess.

Angeklagt ist der Hamburger Rechtsanwalt Hans Z. (67), 1998 Vorsitzender des Aufsichtsrats der früheren Hanseatische Beteiligungs Aktiengesellschaft (HBAG, mittlerweile HBAG Real Estate AG), einer Tochterfirma des WCM-Imperiums. Damals saß auch Ehlerding mit im HBAG-Aufsichtsrat. Hans Z. soll gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen haben: weil er 1998 und 1999 mehrere Tausend Aktien von HBAG und der Firma Ymos (WCM erwarb sie wenig später) kaufte. Hans Z. soll die Aktienkäufe für sich und seine Familie " unter Ausnutzung seiner Kenntnisse von Firmeninterna" getätigt haben - noch bevor kurssteigende Informationen offiziell an die Öffentlichkeit kamen. Die brisanten Infos soll er einmal auf einer HBAG-Aufsichtsratssitzung, im zweiten Fall durch gute Kontakte erworben haben. Nachdem die Insiderdaten - im HBAG-Komplex die Realisierung stiller Finanzreserven durch Bertelsmann-Genussscheine - bekannt wurden, schnellten die Aktienkurse von HBAG und Ymos in die Höhe. Die Gewinne des Hans Z.: rund 99 000 Mark.

Plänkelei am Rande: " Wie geht's denn der Commerzbank?" , begrüßt der Amtsrichter den Zeugen aus der Hochfinanz. Hintergrund: Das WCM-Imperium hält auch Anteile an der Commerzbank. " Sie müssen die Frage nicht beantworten" , sagt der Richter lächelnd. " Aber ich darf" , antwortet Ehlerding höflich, " die Commerzbank ist unter Druck gekommen."

Den Angeklagten lernte Ehlerding vor Jahren kennen. " Er hat mir mehrere Aktiengesellschaften angeboten, die in Deutschland zum Verkauf standen." Hans Z. habe für eine Vermittlung ein Honorar bekommen - und das Aufsichtsratsmandat bei HBAG, er bekam den Vorsitz.

Jeder unbefangene Betrachter würde meinen, dass der Angeklagte eindeutig die Internas ausgenutzt habe, meint der Amtsrichter. Hans Z. gibt zu, die Aktienverkäufe getätigt zu haben, aber Insiderinfos habe er damals nicht gehabt. Vor dem Kauf der HBAG-Aktien habe er über die gute Lage aus einem WCM-Geschäftsbericht erfahren. " Das war für mich das grüne Licht, die Aktien zu kaufen. Die Infos waren für jedermann zugänglich" , sagt der weißhaarige Mann.

Seine Anwaltszulassung steht mit dem Ausgang des Prozesses auf dem Spiel. Ehlerding wird aus dem Zeugenstand entlassen, nach knapp 30 Minuten. " Wenn Sie Fahrtkosten oder sonstige Auslagen hatten, Zimmer 228" , sagt der Richter zum Multimillionär, der mit Leibwächter gekommen ist. Und ergänzt schnell: " Nur die Auslagen eines durchschnittlich verdienenden Angestellten, aber Sie sind ja selbstständig. . ." neh
 

115 Postings, 7233 Tage sowasisthallo sard - alte Säule

 
  
    #2282
03.02.05 21:34


alles wie immer ;-)  

naja und ich sage wieder nicht über 1,10 kaufen !

aber macht schon Spaß mit uns.

P.S.  eigentlich bist du mal dran ...............................;-)  

310 Postings, 7719 Tage coldiceWCM Kunst im Chart...

 
  
    #2283
04.02.05 10:11
Uups, 1 Stück auf Xetra!  

1784 Postings, 7740 Tage VorbeieilenderColdice, das war ich, denn nachdem

 
  
    #2284
04.02.05 10:30
ich mit electronics line heute 30% Gewinn gemacht habe, wollte ich mir mal wieder was leisten.  

310 Postings, 7719 Tage coldice@Vorbeieilender

 
  
    #2285
04.02.05 10:32
wahnsinn, hast wohl deinen letzten Cent investiert ;-)  

1784 Postings, 7740 Tage VorbeieilenderAuch die WCM sollte mal einges prüfen ...

 
  
    #2286
06.02.05 14:12
Agiv prüft Geschäft mit der Nordbank
Immobilienfirma will Ex-Vorstände haftbar machen. Tumulte auf der Hauptversammlung in Hamburg.

Von Mathias Eberenz

Hamburg - Freitag morgen, zehn Uhr. Im Ballsaal des Hamburger Hotels Interconti knistert die Luft. Rund 250 Kleinaktionäre sind zur außerordentlichen Hauptversammlung der finanziell angeschlagenen Hamburger Immobiliengesellschaft Agiv gekommen - viele mit reichlich Wut im Bauch.

"Heute gibt es Remmidemmi, da bin ich mir sicher", sagt einer, der viel Geld in Agiv-Aktien gesteckt und fast alles verloren hat. "Ich rechne mit einem echten Krimi", sagt ein anderer. Er ist extra aus Frankfurt gekommen, vertritt einen kleinen Aktienclub - und nimmt sein Schicksal mit Humor: "Viel zu retten gibt es ja ohnehin nicht mehr, aber ich will bei der Vorbeerdigung des Unternehmens wenigstens dabei sein."

Vorne, auf dem Podium, ist den Vorständen und Aufsichtsräten der Agiv die Anspannung anzusehen. Schließlich geht es heute um die Zukunft des Unternehmens, um die letzte Chance einer Sanierung. Ein Notar ist dabei, der vorläufige Insolvenzverwalter. Dahinter wuseln ein paar Rechtsanwälte, flüstern ihren Auftraggebern Tips ins Ohr, verteilen eifrig Unterlagen.

Dann schreitet Agiv-Vorstandschef Franz Ditterich zum Mikrofon. Der Mann, der Mitte November als Sanierer geholt wurde, kündigt an, die Geschäfte seiner Vorgänger unter die Lupe zu nehmen. "Wir prüfen, ob die Altvorstände haftbar zu machen sind. Schadenersatzforderungen sind unsere einzige Chance", sagt Ditterich. Protestrufe und Beifall im Saal. Namen nennt Ditterich nicht. Auch die Immobilienverkäufe an den Vorstandschef der HSH Nordbank, Alexander Stuhlmann, und seinen Vorstandskollegen Peter Rieck sollen geprüft werden.

Damit laufen jetzt zwei Prüfungen wegen der Hauskäufe. Denn wenige Tage zuvor erst hatte der Risikoausschuß der HSH Nordbank die Prüfungsgesellschaft Ernst & Young beauftragt, die Immobiliengeschäfte zu untersuchen. Hintergrund: Die HSH Nordbank war einer der größten Kreditgeber der Agiv und mit fünf Prozent an deren Tochterfirma Deutsche Real Estate beteiligt. HSH-Vorstand Rieck saß im Aufsichtsrat der Agiv, als er im März 2003 aus dem Bestand der Immobilienfirma ein Wohnhaus für 1,9 Millionen Euro kaufte. Im April 2004, also acht Monate vor der Insolvenz der Agiv, kauften Rieck und Stuhlmann zudem gemeinsam für 1,67 Millionen Euro ein Wohn- und Geschäftshaus in Hamburg-Wandsbek von der Agiv. Zu diesem Zeitpunkt war Rieck noch Aufsichtsratsmitglied der Deutsche Real Estate. Der Risikoausschuß will jetzt wissen, ob die beiden Immobilienkäufe in Ordnung waren, und ob möglicherweise Gläubiger der insolventen Agiv geschädigt wurden. Fakt ist: Bei dem letzten Geschäft kamen Rieck und Stuhlmann zum Zug, obwohl das Gebot eines anderen Kaufinteressenten höher lag. Laut Agiv betrug der Unterschied 30 000 Euro.

Inzwischen wurde bekannt, daß der Risikoausschuß der HSH Nordbank der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young den Auftrag zur Untersuchung der Immobilienkäufe entzieht. Grund sind mögliche Interessenkollisionen aufgrund langjähriger Beziehungen zwischen Ernst & Young und der Agiv. Jetzt soll ein anderer Prüfer beauftragt werden.

Zurück zur außerordentlichen Hauptversammlung der Agiv: Dort liest Unternehmschef Ditterich stoisch seine Rede vom Manuskript ab, kündigt neue Investoren an, spricht von "guten Chancen" für die Agiv am Markt. Doch er weigert sich standhaft, Zahlen zur Geschäftslage preiszugeben. Immer wieder kommt es im Laufe des Tages deshalb zu tumultartigen Szenen. "Wie sollen wir denn ohne Kenntnis der Fakten über die Anträge des Vorstands abstimmen", fragen die Kleinaktionäre. Bis Redaktionsschluß gab es keine Einigung.

erschienen am 5. Februar 2005 in Wirtschaft  

1784 Postings, 7740 Tage VorbeieilenderWenn ich das Gedümpele dieser WC-Aktie sehe,

 
  
    #2287
07.02.05 15:42
dazu noch immer von superFLACHen Horrormeldungen bedroht, dann bin ich heilfroh, dass ich aus dem Wert raus bin (bis auf die eine Nostalgieaktie). Auch wenn ich genau beim Tiefpunkt geschmissen und einen Mittelklasse-Neuwagen verzockt habe, macht doch jetzt die Börse wieder Spass: Immerhin habe ich seither mit richtigen Werten wieder 60% meiner WC-Verluste zurück: Electronics Line, USU, Thiel, Arxes, Plenum, zwischendurch auch mal ein Risk auf Plambeck und derzeit ein gutes Lot Tournigan.  

98 Postings, 7369 Tage boersenneulingHallo Vorbeieilender,

 
  
    #2288
07.02.05 15:50
ich freue mich das es für Dich gut läuft. Du weißt ja, die Streuung der Investitionen schmälert das Risiko.
Weiter viel Erfolg!!!
Grüße B.  

1784 Postings, 7740 Tage VorbeieilenderDa schreibt so ein schlauer Professor

 
  
    #2289
09.02.05 07:59
nämlich Prof. Max Otte in seiner Kolumne in Yahoo-Finanzen:

"Immobilienaktien liegen im Trend. Seitdem ich am 22.10.04 die Deutsche Euroshop AG und am 26.11.04 die Deutsche Wohnen vorgestellt habe, stieg die Deutsche Euroshop um 10 Prozent, und die Deutsche Wohnen, die als Nebenwert nicht im MDAX vertreten ist, um gut 15 Prozent. Deutsche haben immer noch zu viel Geld in Immobilien und Immobilienfonds. Obwohl dies gegen die Immobilie spricht, sind Immobilienaktien aufgrund der größeren Transparenz prinzipiell interessant. Umso wichtiger ist es, solide Werte zu erwischen. Die Deutsche Euroshop und die Deutsche Wohnen gehören dazu. Mit Dividendenrenditen von 4,98 Prozent (Deutsche Euroshop) und 5,22 Prozent (Deutsche Wohnen) werfen beide Werte zudem einen hohen laufenden Ertrag ab. Aus meiner Sicht können Sie immer noch investieren. Weitere MDAX-Immobilienaktien sind die IVG Immobilien und die Hypo Real Estate. Bei WCM Beteiligungs- und Grundbesitz muss man allerdings vorsichtig sein."

Allerdings muss man bei der WCM sehr, sehr vorsichtig sein. Vor allem, weil die ihre Immobilien den Banken beinahe geschenkt haben, statt Geschäfte damit zu machen. Welche Immos hat die WCM denn noch?: Das Mehrfamilienhaus aus dem IG-Farben-Skandal? Die Klinikgebäude der Maternus, in die man wenigstens den ruinierten Aktionären eine preiswerte Behandlung stiften könnte? Die Produktionshallen der Klöckner Werke? Die Büroetage des Vorstandes? Sonst noch was?  

Ach ja, und will sich diese WC-AG nicht rückwirkend (lach-lach !) zum 1.1.2005 auflösen und schafft auch das nicht. Wären dann alle Geschäftsvorgänge dieses Jahres rückwirkend nichtig? Ist es nicht eventuelle auch die Entlastung auf der letzten Haupversammlung, zu der noch die Folgen der stattgegebenen Klage ebenso unsicher sind wie die der Rebon-Klage? - Ja, man sollte vorsichtig sein, wenn der Ball sehr, sehr FLACH gespielt wird....    

3347 Postings, 7636 Tage DautenbachChronik

 
  
    #2290
09.02.05 08:52
© Leipziger Volkszeitung vom Dienstag, 8. Februar 2005

Vom Fressen und Gefressen-Werden


Leipzig. Diente die Geschichte des Immobilienkonzerns WCM als Grundlage für einen Wirtschaftsroman, dann hätte dieses Buch über viele Kapitel den Stoff geliefert, aus dem Anleger-Träume sind: Binnen zehn Jahren entwickelte sich das heute in Frankfurt am Main ansässige Unternehmen zwischen 1991 und 2001 zum größten börsennotierten Immobilienkonzern Deutschlands.
Der Aktienkurs schnellte um 6000 Prozent auf über 38 Euro in die Höhe. Und Vorstandschef Roland Flach sowie sein Großaktionär Karl Ehlerding - ein Freund von Alt-Kanzler Helmut Kohl, der sich noch kurz zuvor mit der Zustimmung des früheren Regierungschefs die Bundesbahnwohnungen einverleibt hatte - spekulierten darauf, dass die WCM über kurz oder lang vom M- in den 30-Dax aufsteigen könnten.


Dies wollten sie mit mehreren Coups schaffen. Denn die WCM war ein Hai im Aquarium der börsennotierten Gesellschaften vor dem sogar Firmen wie mg Technologies oder die Commerzbank zitterten. Flach, Ehlerding & Co verdienten nämlich das meiste Geld mit mehr oder weniger feindlichen Übernahmen. Sie kauften über die Börse unterbewertete Gesellschaften auf, veräußerten die Firmen später für einen höheren Gesamtpreis oder filetierten die Unternehmen, deren profitable Geschäftsbereiche mit Gewinn abgestoßen wurden. Die WCM war ein gefürchteter Jäger. Unternehmen wie Jean Pascale, Spar und die Duisburger Klöckner Werke AG mit einer geringen Eigenkapitalquote und einem hohen Streubesitz gehörten zu den Gejagten und Opfern.


Doch diese Zeiten sind endgültig vorbei. Die WCM-Aktie dümpelt heute zwischen 1,15 und 1,20 Euro vor sich hin. Schulden belasten das Unternehmen. Und gerade wird das letzte Kapitel der Unternehmens-Geschichtegeschrieben: Die WCM bereitet die Verschmelzung mit ihrer eigenen Tochter und dem früheren Opfer, dem traditionsreichen Duisburger Anlagenbauer vor. In der Geschichte der Bundesrepublik ist das ein einmaliger Vorgang.


Flach und Ehlerding hatten die mittlerweile im S-Dax gelisteten Duisburger 2001 geschluckt und anschließend deren Foliengeschäft Gewinn bringend an den Mann gebracht. Übrig blieb nur die kleine, aber feine Sparte Abfülltechnik mit der Klöckner-Tochter KHS. Auf sie setzt das WCM-Management nun notgedrungen, weil sich die Mutter WCM quasi selbst auflösen will. Auch der Name wird dann aus dem M-Dax sang- und klanglos verschwinden.


Angekündigt wurde dieser Schritt bereits im vergangenen Dezember, als sich die Aufsichtsräte beider Firmen für die Verschmelzung aussprachen. Derzeit wird ein Gutachten erstellt, das den Wert beider Gesellschaften bestimmt. Auf dessen Grundlage soll das Umtauschverhältnis der Wertpapiere rückwirkend zum 1. Januar 2005 festgelegt werden, bevor die Aktionäre beider börsennotierter Unternehmen auf ihren Hauptversammlungen im Juni zustimmen können.


Das weckt Erinnerungen an die Klöckner-Übernahme: 2001 war der Maschinenbauer nach Verkauf der verlustreichen Automotive-Tochter Peguform so gut wie entschuldet. Das Unternehmen entwickelte sich zum Geheimtipp im M-Dax. Von unter zehn auf rund 25 Euro war der Wert der Aktie bis kurz vor der Übernahme gestiegen. Glänzende Perspektiven im Geschäftsbereich Folien- und Abfülltechnik, mit denen mittelfristig wieder ein Umsatzvolumen von über fünf Milliarden Euro erreicht werden sollten, machten das Papier begehrt - vor allem für WCM, die zunächst klammheimlich und später offen um die Mehrheit an dem Unternehmen kämpfte.


Auch heute noch ist Klöckner eine kleine Perle. In den ersten neun Monaten 2004 stieg der Gewinn um drei Prozent auf 17 Millionen Euro. Die Aktie bewegt sich wieder zwischen elf und 13 Euro, wenngleich sie für Börsenanalysten nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. "Es ist ein Nebenwert, nach dem keiner schaut", sagt Rolf Drees von Union Investment.


Wohl auch deshalb ist der WCM-Fall inzwischen mehr oder minder aus dem Blickfeld gerückt. Auch wenn mit ihm ein Kapitel deutscher Wirtschaftgeschichte geschrieben und zugeschlagen wird. 1766 als Weberei unter dem Namen Württembergische Cattunmanufactur (WCM) gegründet und als Textilfirma zur Aktiengesellschaft ausgebaut, wurde das Unternehmen 1991 im Grundstücksbereich neu firmiert. Wohnungen in Mönchengladbach, Bremen, Kiel und im Rhein-Ruhr-Gebiet gehörten zu WCM. "Sie war eine renommierte AG", sagt Jürgen Michael Schick vom Immobilienverband Deutschland. Ihr Absturz habe aber nicht an einer allgemein schlechten Lage in der Immobilienbranche gelegen. "Die Defizite bei WCM", sagt Schick, "sind außerhalb der Branche entstanden."


Diese Einschätzung wird inzwischen auch nicht mehr von der WCM-Führungscrew abgestritten. "Wir hatten zwei große Investments, die nicht hätten sein dürfen", gesteht Vorstandsvorsitzender Roland Flach und meint damit die Commerzbank und den Immobilienkonzern IVG. Im Klartext:Beide erworbenen Wertpapierpakete haben die Bilanzen schwer belastet und zu erheblichen Verlusten geführt. Vor allem das Engagement bei dem Immobilienkonzern erwies sich als Bürde.


WCM avancierte 2003 zum "größten Kapitalvernichter unter den deutschen Aktiengesellschaften", stellte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in ihrer jährlichen Watchlist fest. 3,3 Milliarden Euro Schulden hatten die Frankfurter angehäuft und mussten, um den Gang zum Insolvenzverwalter zu verhindern, unbedingt gegensteuern. Also verhökerten die Hessen im vergangenen Dezember ihre Wohnungen für 1,4 Milliarden Euro und setzen nun alles auf die Industrie.


Immerhin eine Branche, die wieder Wachstum verspricht. Die Hersteller von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen verzeichnen seit mehreren Jahren steigende Umsätze, sagt Peter Golz vom Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer. 2003 erwirtschafteten sie acht Milliarden Euro, zwei Prozent mehr als 2002. Klöckner ist nach der Krones AG der zweitgrößte Hersteller von Abfüllmaschinen weltweit. In Europa gibt es vier weitere Konkurrenten. Dabei sei Krones "der Maßstab, welche Erträge möglich sind", sagt Roland Flach. Konkret: 1,4 Milliarden Euro Umsatz fuhr das Unternehmen 2003 ein.


Klöckner peilt eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent auf eine Milliarde Euro an. Das Kerngeschäft bleibt natürlich die Abfülltechnik. "Aber wir wollen ausbauen", sagt Vorstandsmitglied Wolfgang Christian. Die ein oder andere Akquisition sei in Planung. Besonders China spiele als Absatzmarkt künftig eine große Rolle. Und Christian muss es wissen: Er hat bei Klöckner alle Hochs und Tiefs miterlebt - von der Fast-Pleite über die Sanierung bis zur Übernahme.


Ines Rutschmann

 

6561 Postings, 8115 Tage sard.Oristaner!

 
  
    #2291
09.02.05 22:03
Bin noch da ;) *ggggg* hab zwar Lern-Stress... aber eins weiß ich, sooooo wird sich ein Karlos nicht demütigen - da bin ich mir sicher!!!!

In zwei Wochen AR...


s.o.  

53 Postings, 7700 Tage EhlerdingDanke, Herr Oristaner,

 
  
    #2292
10.02.05 08:59
dass Sie noch immer an mich glauben. Aber ich haben fertig. Die Banken - Sie sollten es wissen ...

Und noch ein Wort oben zu 2298: Was geht die Öffentlichkeit meine Zeugungspflicht an?

Ich bleibe auf Sardinien und lasse meine Rüden zeugen: Falls Sie einen Welpen wollen, so kommen Sie einfach vorbei. (Guten Fisch gibt es hier auch).  

461 Postings, 7622 Tage Blackpainter1,18 wieder rechtzeitig unterfüttert ! o. T.

 
  
    #2293
10.02.05 10:49

12392 Postings, 7718 Tage .JuergenRoland Flach wird zurücktreten

 
  
    #2294
10.02.05 12:49
Presse: WCM - Roland Flach wird zurücktreten

Einem Pressebericht zufolge wird der Vorstandsvorsitzende der Beteiligungsgesellschaft WCM (Nachrichten), Roland Flach, sein Amt zur ordentlichen Hauptversammlung im kommende Jahr niederlegen. "Nach der Fusion von WCM und ihrer Tochtergesellschaft Klöckner-Werke AG werde die künftige Gesellschaft Klöckner AG im wesentlichen Industriebeteiligungen halten wie etwa den Hersteller von Getränkeabfüllmaschinen KHS", schreibt das "Manager-Magazin" in der aktuellen Ausgabe. Daher werde für die Holding ein strategisch denkender Industriemanager gesucht. Roland Flach sei offenbar nicht mehr der richtige Mann für den Job, spekuliert das Magazin.

 

12392 Postings, 7718 Tage .Juergendanke rolando.. o. T.

 
  
    #2295
10.02.05 12:58
 
Angehängte Grafik:
Roland_Flach.jpg
Roland_Flach.jpg

12392 Postings, 7718 Tage .JuergenKempen bestätigt für WCM "Strong Buy"

 
  
    #2296
10.02.05 13:55
Kempen bestätigt für WCM "Strong Buy"     

Einstufung: Bestätigt "Strong Buy"

Die Analysten von Kempen halten den Kursrückgang bei WCM am Donnerstagvormittag für übertrieben, fundamental gebe es dafür keinen Grund. Sie bestätigen daher ihre Kaufempfehlung. Die Aktie dürfte volatil bleiben, bis es weitere Details zum Zusammenschluss von WCM und Klöckner Werke gibt.
 

461 Postings, 7622 Tage BlackpainterWo war denn der Kursrückgang heute? kleiner 1% o. T.

 
  
    #2297
10.02.05 15:31

622 Postings, 7560 Tage KleinGeldFlach ist noch ein Jaaahr laaang!

 
  
    #2298
10.02.05 16:40
In dieser Zeit wird noch vieel passieren!
Was für ein Chart???
KG
       
       

1784 Postings, 7740 Tage VorbeieilenderRichtig lesen !

 
  
    #2299
10.02.05 18:20
Einem Pressebericht zufolge wird der Vorstandsvorsitzende der Beteiligungsgesellschaft WCM, Roland Flach, sein Amt zur ordentlichen Hauptversammlung im kommende Jahr niederlegen. "Nach der Fusion von WCM und ihrer Tochtergesellschaft Klöckner-Werke AG werde die künftige Gesellschaft Klöckner AG im wesentlichen Industriebeteiligungen halten wie etwa den Hersteller von Getränkeabfüllmaschinen KHS", schreibt das "Manager-Magazin" in der aktuellen Ausgabe. Daher werde für die Holding ein strategisch denkender Industriemanager gesucht. Roland Flach sei offenbar nicht mehr der richtige Mann für den Job, spekuliert das Magazin.

Das heißt im Klartext: Die Fusion wird erst in einem Jahr durchgezogen sein - falls es dann noch was zu fusionieren gibt ....  

310 Postings, 7719 Tage coldiceWCM Kunst im Chart...

 
  
    #2300
10.02.05 18:25
mit Sicherheit ein Druckfehler.  

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