WCM die Substanz der Zukunft!
Seite 40 von 173 Neuester Beitrag: 16.07.12 19:31 | ||||
Eröffnet am: | 25.12.03 20:56 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 5.303 |
Neuester Beitrag: | 16.07.12 19:31 | von: Biotechspezi. | Leser gesamt: | 603.572 |
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WCM / " ich bin ganz linear im denken"
Multi-Aufsichtsrat Dieter Vogel über die Sanierungsarbeit bei WCM und Mobilcom.
Herr Vogel, nachdem Sie Mobilcom gerettet haben, räumen Sie jetzt bei WCM auf. Planen Sie eine neue Karriere als Sanierungs-Aufsichtsrat?
Nein, das ist eher Zufall, denn zu beiden Unternehmen habe ich lange Verbindungen und fühlte mich deshalb in der Pflicht. Bei Mobilcom sitze ich schon seit meiner Thyssen-Zeit im Aufsichtsrat. Als der Konflikt dort eskalierte, habe ich zunächst die Verhandlungsführung mit France Télécom und dann den Aufsichtsratsvorsitz übernommen.
Aber bei WCM saßen Sie nicht im Aufsichtrat.
Richtig, dort haben die Banken mich gebeten, das Mandat zu übernehmen. Damit war auch Großaktionär Karl Ehlerding einverstanden. Wir kennen uns schon lange.
Woher?
Als ich Mitte der Siebzigerjahre Chef beim Teppichhersteller Pegulan wurde, besuchte mich Herr Ehlerding, der damals Miteigentümer der Bremer Jute war. Sein Unternehmen belieferte Pegulan. Wir hatten dort große Außenstände. Herr Ehlerding wollte damals von mir wissen, wie Pegulan die Schulden begleichen wollte. Wir einigten uns darauf, dass die Bremer Jute zu Rabattkonditionen Teppich-Grundgewebe gegen Teppichboden von Pegulan liefern würde. Das war für beide Seiten ein gutes Geschäft. Bremer Jute erhielt günstige Ware für ihre Verkaufshallen, und wir wurden unsere Schulden los. Jahre später traf ich Herrn Ehlerding wieder. Da erzählte er mir, er sei damals von unserem Gespräch so beeindruckt gewesen, dass er für mehrere Millionen Mark Pegulan-Aktien gekauft habe. Daraus sei der Grundstock seines Vermögens geworden.
Und jetzt zerstören Sie den Rest seines Vermögens, weil Sie IVG-Aktien, die der insolventen WCM-Tochter Sirius gehörten, ohne Versteigerung an die Banken verkauft haben.
Moment mal - nicht WCM hat die IVG-Aktien verkauft. Der Verkauf wurde vom Insolvenzverwalter der Sirius durchgeführt, die Eigentümer der IVG-Aktien war. An der Sirius hält WCM 45 Prozent. Ich denke, dass für die derzeitigen wirtschaftlichen Verhältnisse vom Insolvenzverwalter mit 9,40 Euro pro IVG-Aktie ein ordentlicher Preis erzielt wurde.
Die Summe aller Immobilienwerte, also der Net Asset Value, wird auf mindestens 13 Euro pro IVG-Aktie geschätzt.
Marktpreise und Net Asset Values sind leider häufig nicht das Gleiche. Wer zahlt denn heute für Immobilien noch den Net Asset Value? Üblich ist ein Abschlag von 20 bis 30 Prozent. Und schon sind wir nur noch bei neun Euro.
Ist der Verkauf der IVG-Aktien wirklich ein gutes Geschäft für WCM und seinen Großaktionär Ehlerding?
Aber sicher. Immerhin war der Kredit, mit dem die Aktien erworben worden waren, von den Banken gekündigt worden. Bis auf eine Differenz im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich konnten wir so die Schulden aus den IVG-Aktienkäufen begleichen.
Großaktionär Ehlerding und sein Vorstandsvorsitzender Roland Flach hatten eigentlich ganz andere Pläne mit WCM...
...andere Zeiten, andere Pläne. Fakt ist, dass 3,2 Milliarden Euro Schulden keine Basis zur Fortführung des Unternehmens darstellten. Da der Wert der Assets gefallen war, war die Spreizung zwischen Schulden und Vermögen immer größer geworden. Irgendwann kommen in solchen Situationen die Banken und sagen, jetzt wollen wir unsere Kredite zurück. Man kann in einer solchen Lage nur eine Baustelle nach der anderen a beseitigen. Das haben wir gemacht: Erst wurde das Commerzbank-Paket zu 16,50 Euro pro Aktie verkauft, dann haben wir eine Option auf den Rückkauf einer Immobiliengesellschaft verfallen lassen und schließlich die IVG-Aktien veräußert. Damit haben wir die Schulden in nur drei Monaten um zwei Milliarden Euro reduziert.
Von der WCM, die Ende 1999 mal rund 7,5 Milliarden Euro wert war, ist fast nichts mehr übrig geblieben. Wie wollen Sie jemals wieder Schwung in den dahindümpelnden Aktienkurs bringen?
Das Schicksal des Kursverfalls teilt WCM mit vielen Gesellschaften. Mit einer stabilisierten Finanzsituation kann der Vorstand wieder an Expansion denken, und mit der Expansion kommt die Fantasie zurück.
Fassen die Banken denn langsam wieder Vertrauen zu WCM?
Ich denke, ja. Wir verhandeln zurzeit über eine deutliche Verlängerung der Kreditlaufzeiten.
Um welche Summen geht es dabei?
Die Schulden von WCM betragen insgesamt noch 1,2 Milliarden Euro. Rund 900 Millionen Euro sind über Hypotheken abgesichert. Es geht also um 300 Millionen Euro.
Welche Vermögenswerte stehen den Schulden gegenüber?
Das lässt sich nur abschätzen. 900 Millionen Euro Hypotheken decken rund 60 Prozent des Verkehrswertes ab. Dazu kommt noch die Mehrheitsbeteiligung an Kloeckner. Aus all dem ergibt sich für mich durchaus ein Kurspotenzial.
Wir haben gerade von Ihnen gelernt, dass die Net-Asset-Value-Betrachtung keinen Sinn macht.
Natürlich bestimmt der Markt den Kurs. Eine Net-Asset-Value-Betrachtung ist eigentlich eine Liquidationsrechnung. Unternehmerische Dynamik bleibt dabei außen vor.
Was heißt das für den WCM-Kurs?
Mit stabilen Kreditlinien können wir wieder Wohnungsbestände kaufen. Dann kann sich auch Kloeckner verstärken. Kloeckner ist ein gelungener Sanierungsfall. Aus einem Verlust ist in kurzer Zeit ein beachtlicher Gewinn geworden.
Dann wird WCM-Vorstandschef Flach wieder Prognosen abgeben, die den Aktienkurs anheizen sollen und die nachher nicht eintreffen?
Nichts gegen Herrn Flach. Seine Prognosen mussten leiden, da meist die Banken und nicht mehr der Vorstand das Steuer in der Hand hatten. WCM war so hoch verschuldet, dass der Spielraum für Vorstandsarbeit gegen null geschrumpft war.
Sie stehen fest zu Herrn Flach?
Es zählt mittlerweile zu den beliebten Praktiken, als neuer Aufsichtsratschef erst einmal den Vorstand auszuwechseln und mit neuen Leuten tief in der Vergangenheit zu wühlen. Mein Stil ist das nicht. Ich setze auf Kooperation mit denjenigen, die das Unternehmen kennen. Auf Herrn Flach können wir nicht verzichten.
Haben Sie eigentlich ein Erfolgshonorar vereinbart, wenn die Sanierung von WCM tatsächlich gelingt?
Erfolgshonorare für Aufsichtsratsvorsitzende sehen weder das Aktiengesetz noch die Satzung vor.
Kaufen Sie denn Aktien, um auf diese Weise vom möglichen Turn-around der Unternehmen zu profitieren, die Sie betreuen?
Wenn Sie als Aufsichtsrat keine Aktien des Unternehmens besitzen, werden Sie auf der Hauptversammlung beschimpft, dass Sie sich nicht mit dem Unternehmen identifizieren. Das ist mir bei Mobilcom so gegangen. Kaufen Sie aber Aktien, dann wird Ihnen vorgeworfen, dass Sie möglicherweise Insiderkenntnisse genutzt hätten. Also ist es am besten, während der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsratsgremium keine Aktiengeschäfte zu tätigen.
Muss der Aufsichtsrat bei Sanierungsfällen wie WCM und Mobilcom nicht wie ein Vorstand agieren?
Nein. Ein Aufsichtsrat ist bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens gefragt und soll dem Vorstand ein konstruktiver Gesprächspartner sein. In kritischen Situationen kann man allerdings insbesondere vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats erwarten, dass er den Vorstand zum Beispiel bei Bankenverhandlungen unterstützt.
Wie viel Zeit bleibt Ihnen angesichts Ihrer Aufsichtsratsmandate denn noch fürs Beteiligungsgeschäft?
Diese Fragen haben mir meine Partner auch schon mal gestellt. Ich verbringe rund die Hälfte meiner Zeit mit dem Beteiligungsgeschäft. Die andere Hälfte verteilt sich wiederum ungefähr zur Hälfte auf die Aufsichtsratsarbeit und andere Aktivitäten wie Vorlesungen an der TU München und das Bücherschreiben.
Mit den Aufsichtsratsmandaten verdienen Sie doch fast nichts.
Man kann nicht überall Geld verdienen. Man sollte nach 25 Jahren im Vorstand auch bereit sein, seine Erfahrungen an andere weiterzugeben.
Wie wäre es mit Aktienoptionen für Aufsichtsräte?
Das hat der Bundesgerichtshof gerade gestoppt. Im Übrigen halte ich von Aktienoptionen ohnehin nichts.
Warum nicht?
Es ist lächerlich, davon auszugehen, dass Aktienoptionen das unternehmerische Engagement fördern. Sie kosten den Vorstand nichts. Wenn der Kurs fällt, übt der Vorstand eben seine Option nicht aus. Wenn der Kurs steigt, klingelt es in der Kasse. Der Vorstand trägt also überhaupt kein Risiko.
Was schlagen Sie stattdessen vor?
Zunächst hat jeder Vorstand Anspruch auf ein angemessenes Gehalt. Zusätzlich sollte es einen Bonus geben, der sich an der Steigerung des inneren Wertes des Unternehmens orientiert, nicht aber am spekulativen Aktienkurs. Der Bonus sollte in Aktien ausgezahlt werden. Das ist dann eine echte unternehmerische Beteiligung. Die Vorstände profitieren nur, wenn auch die Aktionäre profitieren, und verlieren mit den Aktionären, wenn die Kurse fallen.
Da das Sentiment für die WCM-Aktie inzwischen einen horrenden Tiefstand erreicht hat, sind die positiven Veränderungen der letzten Monate bei den Marktteilnehmern völlig untergegangen. So hatte WCM beim Antritt Vogels Verbindlichkeiten von mehr als 3 Milliarden Euro. Am 21. November wurde das Insolvenzverfahren bei der Beteiligungsgesellschaft Sirius eingeleitet. Die WCM war zu diesem Zeitpunkt mit 45 Prozent an Sirius beteiligt. Bezüglich weiterer 42 Prozent, die ebenfalls von der WCM gehalten wurden, hat die Rebon eine Kaufoption ausgeübt. Da WCM hierfür keine liquiden Mittel zur Verfügung hatte und die finanzierenden Banken der Sirius die Kredite nicht verlängert haben, musste Sirius Konkurs gehen. Verkompliziert wurde die ganze Angelegenheit noch dadurch, dass Sirius wiederum knapp 50 Prozent der Aktien an der IVG Immobilien hielt. Die IVG aber galt als Filetstück der Beteiligungen von WCM. Inzwischen ist die ganze Angelegenheit aber abgewickelt worden, sprich die IVG wird derzeit weiter veräußert. Was völlig unterging: Durch den Verkauf der IVG werden die Schulden der WCM immerhin um 600 Millionen Euro reduziert. Damit aber nicht genug: Auch der Verkauf der Commerzbank-Aktien hat bei WCM zu einer beträchtlichen Entlastung geführt. Vorteilhaft dabei war, dass sich die Commerzbank seit ihrem Tief im März 2003 quasi verdoppelt hat, so dass man deutlich mehr erlöste, als ursprünglich geplant. Durch die Veräußerung des Commerzbank-Anteils konnte WCM weitere Einnahmen in Höhe von 450 Millionen Euro verbuchen. Dabei wurde ein Buchgewinn von deutlich über 100 Millionen Euro erzielt. Das ist aber noch nicht alles. So ist im Jahr 2003 ein wesentlicher Anteil an der GEHAG der HSH Nordbank übereignet worden. Dabei handelte es sich um 21.000 Wohnungen. In diesem Zusammenhang räumte die HSH Nordbank der WCM das Recht ein, 60 Prozent der Anteile an der GEHAG zurückzukaufen. Erst kürzlich hat sich WCM-Vorstand Flach dazu entschlossen, auf die Ausübung dieses Calls zu verzichten. Wie wir meinen eine gute Entscheidung. Bei Ausübung der Kaufoption hätte WCM zusätzliche 200 Mio. Euro an liquiden Mitteln aufnehmen müssen. Der jetzt getroffene Entschluss auf die Ausübung des Calls zu verzichten, bringt WCM eine Reduzierung des Schuldenstands um nicht weniger als 900 Millionen Euro. Nach zuvor 53.400 hat WCM jetzt immer noch ca. 32.000 Wohnungen im Besitz. Unterbewertung! Wie stellt sich jetzt das Ganze in Zahlen dar? Im Vergleich zur Septemberbilanz 2003 haben sich die Schulden von WCM mal eben um knapp 2 Milliarden Euro reduziert. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf jetzt noch 1,2 Milliarden Euro. Der Marktwert des noch verbliebenen Immobilienbestandes hingegen beläuft sich auf satte 3,3 Milliarden Euro. Immobilien abzüglich Verbindlichkeiten ergeben einen Betrag von 2,1 Milliarden Euro. Bei einem Kurs von 1,30 Euro verfügt WCM aber lediglich über eine lächerliche Marktkapitalisierung von 330 Millionen Euro! Das sind gerade einmal 15,7 Prozent oder etwa ein Sechstel des Substanzwertes – ein Witz. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass WCM immer noch über eine Beteiligung in Höhe von 80 Prozent an den Klöckner Werken verfügt. Ganz zu schweigen von weiteren kleineren Beteiligungen oder gar vom Restanteil an der Commerzbank in Höhe von 0,5 Prozent. Hohes Kurspotenzial ! Wir haben den Titel in unser Depot aufgenommen, bevor andere Analysten sich intensiv mit dem Titel beschäftigen. Genau wie bei Mobilcom scheint Aufsichtsratschef Dieter Vogel jetzt auch bei WCM ein glückliches Händchen zu haben. Der schneller als erwartet vorangetriebene Schuldenabbau in Verbindung mit der wieder komfortableren Situation des Großaktionärs Karl Ehlerding sollte schon bald für einen Kursanstieg sorgen.
Der in der Presse überhaupt nicht in Erscheinung tretende Geschäftsbereich Wohnimmobilien bringt WCM steuerfreie Erträge, da es sich um ehemals gemeinnützige Wohnungsgesellschaften handelt Selbst wenn man bei der Bewertung der Wohnimmobilien einen Abschlag vornimmt – den wir nicht für erforderlich halten, da der Immobilienbereich mit 3,3 Milliarden Euro eher konservativ bewertet ist - , wäre bei WCM eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro gerechtfertigt. WCM ist daher für den spekulativen Anleger eine brandheißes Investment bei überschaubarem Risiko. Die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau klar unterbewertet. Der spekulativ orientierte Anleger mit Sitzfleisch kann sich daher das Papier zulegen. Wenn erst größere Adressen auf den Titel aufmerksam werden, dürfte es für WCM kein Halten mehr geben. Ein WCM Beteiligungsportfolio von rund 570 Mio. Euro. Alleine die 82% Klöckner sind 400 Mio. Euro wert.
Wenn Sie die Kommentare der Wirtschaftspresse der vergangenen Monate verfolgt haben, ist Ihnen kaum entgangen, dass immer wieder von der hohen Verschuldung des Unternehmens die Rede war. „Akute Notlage“, „Drohende Pleite“ und „Stark ramponierter Ruf“ waren nur einige der gängigen Schlagzeilen. Die Analysten gehen allgemein davon aus, dass sich WCM nicht so schnell wenn überhaupt – erholen wird. Das sehen wir allerdings ganz anders! Ehlerding agierte anfangs erfolgreich Das Kürzel WCM steht für Württembergische Cattunmanufactur. Die Geschäftstätigkeit von WCM teilt sich grundsätzlich in zwei Sparten auf: Beteiligungskäufe und –verkäufe sowie Mieteinnahmen aus Wohnimmobilien. Der Gründer Karl Ehlerding bewies bis zum Jahr 2000 einen unfehlbaren Riecher beim Aufspüren von unterbewerteten börsennotierten Gesellschaften. Das Spiel lief stets nach dem gleichen Muster ab: Erst kaufte WCM heimlich über die Börse – über einen Zeitraum von mehreren Monaten –Anteile von interessanten Firmen auf. Diese waren der breiten Öffentlichkeit zu
diesem Zeitpunkt kaum bekannt und daher noch unentdeckt beziehungsweise unterbewertet. Nachdem eine Sperrminorität erreicht wurde, übte WCM stets massiven Druck auf die Geschäftsleitung der jeweiligen Firmen aus. In der weiteren Folge erhielt das Unternehmen eine neue Ausrichtung; in diesem Zusammenhang wurden sowohl die Vertriebswege als auch die internen Geschäftsabläufe optimiert. Am Ende konnte WCM seine Beteiligung über die Börse zu einem wesentlich höheren Kurs verkaufen; dabei waren Kursgewinne im dreistelligen Prozentbereich die Regel und nicht die Ausnahme. Die Geschäfte bei WCM liefen derart erfolgreich, dass der Aktienkurs in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre um mehrere tausend Prozent auf über 30 Euro hochschoss. Seit Anfang 2000 aber ging es mit der Gesellschaft nur noch bergab – heute ist WCM mit einem Kurs von 1,30 Euro zum „Penny-Stock-Status“ verkommen.
Die Gründe für den Kursverfall Ehlerding, der aus bescheidenen Verhältnissen stammt, hatte im Jahr 2000 ein Vermögen von mehr als 2,5 Milliarden Euro angehäuft. Das reichte ihm aber nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt verwandelte sich alles, was er anfasste, zu Gold. Ehlerding plante den ganz großen Coup, der ihm den Sprung in den elitären Zirkel der „Supermilliardäre“ (10 Mrd. Euro und mehr) ermöglichen sollte. Als erster Schritt in diese Richtung sollte ihm dabei eine Beteiligung an der Commerzbank dienen. In der Folge baute Ehlerding seinen Anteil an der vorgenannten Bank nach und nach auf knapp 50 Prozent aus. So verfügte der WCM-Gründer in Sachen Commerzbank zeitweilig über den schier unglaublichen Bestand von 250 Millionen Aktien. Da Ehlerding den Betrag für sein Commerzbank-Engagement nicht aus eigener Tasche bezahlen konnte, lieh er sich von mehreren Banken viel Geld. Fatalerweise besicherte Ehlerding seine Commerzbank-Aktien mit WCM-Aktien aus seinem privaten Bestand.
Die Börsenschwäche seit Anfang 2000 riß auch die WCM-Aktie in einem strudelförmigen Verlauf mit nach unten. Seit unzähligen Jahren seitens von WCM erstmals veröffentlichte schlechte Ertragszahlen setzten den Aktienkurs zusätzlich unter Druck. Bei dem nun einsetzenden Teufelskreis –stark fallende Kurse von WCM und Commerzbank sowie immer ungeduldiger werdende Gläubigerbanken – verlor Ehlerding zusehends den Boden unter den Füßen. Das ehemals gigantische Vermögen von Karl Ehlerding schmolz wie Butter in der Sonne. Aber auch die Sicherheiten für die Banken (Vereins- und Westbank, WGZ- Bank, Helaba, Bankgesellschaft Berlin, DZ Bank, Dresdner Bank und BW Bank) – im Form der WCM-Aktien – „gingen förmlich den Bach runter“. Vogel wieder mit von der Partie. Aufmerksame Marktbeobachter horchten bereits im Oktober 2003 auf, als bekannt gegeben wurde, dass der Mobilcom-Retter Dieter Vogel mit sofortiger Wirkung zum Aufsichtsratschef von WCM gewählt wurde. Dennoch gab angesichts der verfahrenen Situation kaum jemand mehr einen Pfifferling auf WCM. Kaum war Vogel ein paar Wochen im Amt, krachte der Kurs innerhalb kürzester Zeit von 1,80 Euro auf 1,10 Euro. Dies geschah übrigens nachdem WCM am 29. Oktober 2003 bekannt gab, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in den ersten neun Monaten 2003 9,6 Millionen Euro betrage. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor musste WCM für den gleichen Zeitraum im Jahr 2002 noch ein sattes Minus von 121,4 Millionen Euro bekannt geben. im Jahr 2004 rutschte der Titel sogar vorübergehend auf unter einen Euro. Offenbar haben sich die letzten Aktionäre von ihren WCM-Papieren getrennt, woraufhin sich ein panikartiger Ausverkauf ergab. Wie man hört genießt Vogel durchaus das Vertrauen der Banken. So wurden die Großkreditgeber Vereins- und Westbank und DZ Bank von der Wahl Dieter Vogels bereits vorab informiert. Beide zeigten sich von der Wahl Vogels sehr erfreut.
Greetz f-h
Aber was ich dir sagen kann ist, alleine die Klöckner-Beteiligung war zum 31.12.2002 83%. Diese Anteile sind umgerechnet auf 1 WCM allein schon 1,35 € Wert.
Ich werde aber ein Buch über die WCM schreiben, denn das ist eine einmalige Story!
Sal.O. hatte übrigens damals beim deal mit KLK auch geholfen ;)) hahahahaha
Und die IVG ist meiner Meinung längst nicht verloren UND wenn das der Markt erst mal merkt, dann rabbelds im Karton.
Also mal sehen, ob ich was auftreibe .... bis denne ;)
s.o.
Diese Marionettenspieler möchte ich bei der HV am 9. Juni mal life erleben, freu mich schon drauf! hahahahaha
Nur schade dass ich wohl kein Autogramm mehr vom Rolando als VV bekomme, ..... denn für DIE Nummer die da kommt, ist wohl auch Rolando eine zu klein - das hoffe ich. Und wenn Dieter der WCM und dem Karlos noch was gutes tun möchte, dann setzt er das auch um.
Im Leben gibt es angenehme und unangenehme Entscheidungen zu treffen. Sollte aber Rolando als VV bleiben, dann muss eine Kursentschädigung her und die muss man mind. bei 3,xx ansetzen!!! Ich stehe dazu, sonst muss Rolando am 9. Juni hinter Panzerglas oder er steht im Gemüsegarten ;))) hahahahaha
Ist schon komisch, dass Karlos die Initialen KE hat, denn DIE brauchen eine! Und wenn se die auch bekommen, ist das anders als bei anderen Klitschen, dann ist das ein positives Signal ;)))
Also fh, ich komme gerne auf dein Angebot zurück ;) ..... ;)))
s.o.
.... kleiner Scherz, aber wai nod - wie mir Franken sachng. hahahaha
s.o.
kleine Ergänzung zu diesem Thema aus dem WO-Forum von Pfandbrief :
Interessant im Zusammenhang mit den AGIV-Spekulationen, und meines Wissens nach hier noch nie diskutiert. Deutsche Real Estate, WKN 805502. Hier hält AGIV die Mehrheit, und WCM hat selbst einen ca. 9 %igen Direktanteil.
Und nicht zu vergessen die HSH !!
65,5 % AGIV Real Estate AG
9,0 % WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG
5,0 % HSH Nordbank AG
20,5 % Streubesitz
S.Morgan
Dr. Rainer Behne, Hamburg (Vorsitzender)
Peter Rieck, Hamburg (stellvertretender Vorsitzender)
Michael Doranth, München
!!!!! Karl Ehlerding, Dipl.-Kfm., Hamburg !!!!!
Dr. Wolf Klinz, Frankfurt
Alexander Knapp Voith, St. Moritz (Schweiz)
S.Morgan
Komisch ist doch eines:
WCM meldet am 9.3. vorab sein Ergebnis
"WCM schafft im operativen Geschäft die Trendwende"
Hat am 19.04. Bilanzfeststellung (AR)
und am 21.04. BP. und A.-Konfi
Klöckner macht das anders herum - hahahahaha
KLK meldet mal lieber keine Zahlen vorab (... hahahahaha)
Macht am 16.04. Bilanzfeststellung(AR)(muss ja, weil WCM am 19.04. die Bücher schließt)
und macht erst am 14.05. sein BP. und A.-Konfi /// 4 Tage vor Q1
WAS FÜR EINE VERARSCHE!!!
So gewinnen sie Zeit!!! Ich möchte echt wissen was die mit KLK noch vor haben??? Wenn wirklich die Ausrichtung auf KERNGESCHÄFT IMMOBILIEN kommt, wird durch die KLK-Beteiligung der WCM der Odem (neschamáh) eingehaucht!!!
s.o.
ZITAT:
Die Schulden von WCM betragen insgesamt noch 1,2 Milliarden Euro. Rund 900 Millionen Euro sind über Hypotheken abgesichert. Es geht also um 300 Millionen Euro.
Welche Vermögenswerte stehen den Schulden gegenüber?
Das lässt sich nur abschätzen. 900 Millionen Euro Hypotheken decken rund 60 Prozent des Verkehrswertes ab. Dazu kommt noch die Mehrheitsbeteiligung an Kloeckner. Aus all dem ergibt sich für mich durchaus ein Kurspotenzial.
900 Mio geteilt durch 60 mal 100 istgleich = 1500 Mio Plus Klöckner!!!
Sitz Duisburg
Beteiligung 83,2 %
Eigenkapital 812.640 T€
Stand: 31.12.02!!!
..........
Wir haben gerade von Ihnen gelernt, dass die Net-Asset-Value-Betrachtung keinen Sinn macht.
Natürlich bestimmt der Markt den Kurs. Eine Net-Asset-Value-Betrachtung ist eigentlich eine Liquidationsrechnung. Unternehmerische Dynamik bleibt dabei außen vor.
Was heißt das für den WCM-Kurs?
Mit stabilen Kreditlinien können wir wieder Wohnungsbestände kaufen. Dann kann sich auch Kloeckner verstärken. Kloeckner ist ein gelungener Sanierungsfall. Aus einem Verlust ist in kurzer Zeit ein beachtlicher Gewinn geworden.
Dann wird WCM-Vorstandschef Flach wieder Prognosen abgeben, die den Aktienkurs anheizen sollen und die nachher nicht eintreffen?
Nichts gegen Herrn Flach. Seine Prognosen mussten leiden, da meist die Banken und nicht mehr der Vorstand das Steuer in der Hand hatten. WCM war so hoch verschuldet, dass der Spielraum für Vorstandsarbeit gegen null geschrumpft war.
/// Flach ist also am Schuldenstand schuld!!!
/// Flach hat sich selbst in eine schwierige Lage gebracht (und Karlos ist nicht unschuldig dabei, deshalb wird Rolando, so hoffe ich, noch im AR bleiben dürfen, denn als VV hat er mM ausgedient! Oder man soll ihm doch einen anderen Posten im Vorstand zuteilen ....
Ich freu mich auf die kommenden Tage bis 21.04. !!!
s.o.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass WCM immer noch über eine Beteiligung in Höhe von 80 Prozent an den Klöckner Werken verfügt. Ganz zu schweigen von weiteren kleineren Beteiligungen oder gar vom Restanteil an der Commerzbank in Höhe von 0,5 Prozent. Hohes Kurspotenzial !
Heeee Leute - lasst euch mal überraschen! Möglicherweise wird erst im Q1 bekannt gemacht wie viel KLK WCM wirklich schon hat .... hahahahaha
Der in der Presse überhaupt nicht in Erscheinung tretende Geschäftsbereich Wohnimmobilien bringt WCM steuerfreie Erträge, da es sich um ehemals gemeinnützige Wohnungsgesellschaften handelt Selbst wenn man bei der Bewertung der Wohnimmobilien einen Abschlag vornimmt – den wir nicht für erforderlich halten, da der Immobilienbereich mit 3,3 Milliarden Euro eher konservativ bewertet ist - , wäre bei WCM eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro gerechtfertigt.
Noch mal:
.... mit 3,3 Milliarden Euro eher konservativ bewertet ist - , wäre bei WCM eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro gerechtfertigt.
1 Mrd : 288.825.380 Aktien = 3,46 Oironen!!! Plus steuerfreie Erträge!!!
Wer es jetzt immer noch nicht geschnaggeld hat .... der tut mir echt leid ....
Wenn erst größere Adressen auf den Titel aufmerksam werden, dürfte es für WCM kein Halten mehr geben. Ein WCM Beteiligungsportfolio von rund 570 Mio. Euro. Alleine die 82% Klöckner sind 400 Mio. Euro wert.
s.o. der auf dem aktuellen Niveau klar unterbewertet ist
10:17:52 1,30 ±0,00%
±0,00
Taxe Stück
Bid: 10:11:32 1,29 129.514
Ask: 10:17:52 1,30 158.285 irgendwie nicht so wenig oder ??
Times + Sales Intradaychart
10:17 1,30
10:16 1,30
10:16 1,30
10:11 1,30
10:11 1,29
Alle Times + Sales ChartTool
Weitere Kursdaten
Währung: EUR
Eröffnung: 1,30
Vortag: 1,30
Trend: +=-+====
Trades: 36
Hoch: 1,30
Tief: 1,29
52W Hoch: 6.9000
52W Tief: 0.8700
Volumen: 785.9k
Gesamtumsatz: 604.9k