WALTER BAU, Rettung in Sicht
Mittwoch, 30. März 2005
Wirtschaft
Walter Bau: Lohn wird länger gezahlt
Augsburg - Rund 2700 Mitarbeiter der insolventen Walter Bau AG erhalten ab 1. April für weitere sechs Monate Lohnzahlungen. Nach Angaben des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Karl Bauer haben die Betroffenen Verträge zugestellt bekommen, wonach sie 80 Prozent ihres Nettolohns erhalten. Für diese Beschäftigten fällt mit der Eröffnung des regulären Insolvenzverfahrens am 1. April die Lohnzahlung durch die Bundesagentur für Arbeit weg.
Ab April nimmt dann eine Beschäftigungsgesellschaft ihre Arbeit auf. "Bei dieser Transfergesellschaft handelt es sich um ein kleines Arbeitsamt für die insolvente Walter Bau AG", sagte Bauer. Den übernommenen Mitarbeitern werden von dieser Gesellschaft auch berufsqualifizierende Maßnahmen für eine Vermittlung auf den Arbeitsmarkt angeboten. Die Finanzierung dieser Gesellschaft kommt aus der Insolvenzmasse des zusammengebrochenen Unternehmens.
Die zum Walter-Bau-Konzern gehörende Walter Bau AG hatte im Februar Insolvenz angemeldet, die am 1. April formal eingeleitet werden soll. Im Unternehmen droht 4000 Mitarbeitern der Arbeitsplatzverlust. Die österreichische Strabag-Holding will vier einstige Walter-Bau-Firmen übernehmen und etwa 3100 Arbeitsplätze von 9800 Stellen des Konzerns erhalten. dpa
erschienen am 30. März 2005 in Wirtschaft
Bin jetzt schon gespannt! Hoffentlich kann ich noch gut schlafen!
Strabag verteidigt Paketlösung bei Walter-Bau-Übernahme - ddp
Strabag verteidigt Paketlösung bei Walter-Bau-Übernahme - ddp WIEN (Dow Jones-VWD)--Die österreichische Strabag S.E. hat ihr Interesse an der Übernahme von Teilen der insolventen Walter Bau-AG vereinigt mit Dywidag bekräftigt, Kritik an der Paketlösung jedoch zurückgewiesen. Strabag-Vorstandsvorsitzender Hans Peter Haselsteiner sagte nach Darstellung der Nachrichtenagentur ddp am Mittwoch in Wien, es sei immer Ziel gewesen, eine Paketlösung zu realisieren, bei der nicht nur die lukrativen Perlen verwertet und fortgeführt werden. Die Zusagen zu Arbeitsplätzen und zur Fortführung der Projekte könne Strabag aus heutiger Sicht weitgehend einhalten - trotz der hohen Zahl von Projektkündigungen, die bei Walter Bau eingegangen seien, sagte Haselsteiner laut ddp. Mit Unverständnis reagierte Haselsteiner auf die Absichtserklärung der Bilfinger Berger AG, Mannheim, zur Übernahme. Bilfinger Berger habe noch Anfang Februar 2005 nach einer ersten Überprüfung ausgewählter Baustellen von Walter Bau eine Übernahme in einer Paketlösung schriftlich abgelehnt. Die Strabag habe bereits erhebliche Mittel für die Fortführung des ansonsten nicht finanzierbaren Geschäfts von Walter Bau vorgestreckt. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (Mittwochausgabe) liegt Strabag im Bieterwettstreit um Walter Bau vorn. Kurz vor Ostern war bekannt geworden, dass ein Konsortium aus Bilfinger Berger, der Stuttgarter Unternehmerfamilie Lenz und dem US-Finanzinvestor Zwirn ebenfalls ein Angebot für die insolvente Walter Bau-AG vorlegen will. Für Freitag ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens geplant. Am 6. April soll der Gläubigerausschuss zum ersten Mal tagen. Der Vertrag mit der Strabag soll nach Zustimmung der Gläubiger rückwirkend zum 1. April in Kraft treten. Wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Branchenkreise schreibt, summiert sich das Paket der Strabag auf 144 Mio EUR. (ENDE) Dow Jones Newswires/30.3.2005/rio
Da ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.
den Erhalt der Arbeitsplätze.
Also ich denke hier ist
alles oder auch nichts noch
möglich.
Hätte mir auch einen stabileren
Kurs gewünscht aber wenn ich sehe
was hier 1 Tausend Stücke bewirken.
Da kann ich nur den Kopf schütteln.