Vorstellung: Sygnis Pharma AG ehemals Lion
Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: eine Firma mit einem Jahresumsatz von 10,2 Mio. Euro (bei einem Verlust von 13 Mio.) wird an der Börse mit über 2 Mrd. Euro bewertet. Wahnsinn!!!
Mit dem Geld aus dem Börsengang konnte man einige Jahre erfolglos vor sich hin wursteln (und sich die Taschen füllen), bis schließlich das Geschäftsmodell Software mangels jeglicher Erfolgsaussicht eingestampft wurde. Nun nannte man sich Sygnis Pharma und wollte revolutionäre Medikamente gegen Schlaganfälle entwickeln. Auch dieses Geschäftsmodell ist krachend gescheitert und das Dritte wurde gestartet (daher der Wegfall von "Pharma" im Namen). Mittlerweile war alles Geld weg und Dietmar Hopp bewahrte die Klitsche vor der Pleite.
Irgendwann hatte der aber auch die Schnauze voll. Sygnis war am Ende. Die Firma hatte nur ein Pfund mit dem sie wuchern konnte: Der riesige Verlustvortrag. Um diesen steuerlich optimal nutzen zu können bzw. nicht zu verlieren, hat Sygnis die Firma von Pilar de Haya Huarte-Mendicoa nominell übernommen. Tatsächlich war es natürlich genau anders herum, wie man aus der Zusammensetzung des Vorstands ja auch sehen konnte. Das gleiche Spielchen schließlich bei der "Übernahme" von Expedeon. Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Seit der Gründung im Jahre 1997 haben Lion Bioscience und deren Rechtsnachfolger völlig haltlose Versprechungen gemacht, dabei aber immer nur Bockmist produziert. Fast jeder Anleger, der hier irgendwann seit dem Börsengang vor 18 Jahren aufgrund der "fantastischen Zukunftsaussichten" investiert war, hat Verlust gemacht. Das sind gebrannte Kinder die diesem Laden nicht mehr über den Weg trauen. Auch und insbesondere nicht die institutionellen Anleger, ohne deren Engagement ein nachhaltiger Aufschwung nicht möglich ist. Das sind Fakten und hat mit "Geheule" nichts zu tun.
Wie üblich finden sich aber immer wieder neue Anleger, die der festen Überzeugung sind, ein Bombeninvestment gemacht zu haben, wenn man nur lange genug zuwartet. Denen wünsche ich viel Glück!
Du hast Recht, ich habe mich aber nur ab dem Zeitpunkt wo Frau Pilar kam fokussiert. Schon seit der Gründung hat man massiv Geld verbrannt und sich die Taschen gefüllt. Man sollte ausrechnen wieviel diese Firma Geld in all den Jahren verbraucht hat und wieviel hat sie verdient und dann wird jedem klar was hier abgelaufen ist, insbesondere wenn man sieht welcher Gehälter die Vorstände haben und hatten.
Schon mehr als 20 Jahre hat man es so gemacht. Vieeeel Geld hat man schön eingesammelt - meistens durch Kapitalerhöhungen, dann hat man angeblich geforscht wobei nie was raus kam und das Unternehmen nie verdient hat. Und wo man die Verarsche nicht mehr verkaufen konnte dann sind die Verantwortlichen mit vollen Taschen weggelaufen. Damit die Verarsche aber fortgeführt werden konnte hat man andere Firma eingeschaltet, den Namen des Unternehmen und den Fokus der Aktivität hat man geändert. Und dieses wiedeholt sich schon seit 20 Jahren.
Weshardin, würdest du in der Zukunft wenigstens eine minimale Chance dem jetzigen Expedeon geben oder bist du dir sicher dass es die gleiche Geschichte wie immer ist?
Mir drängt sich mittlerweile der Verdacht auf, dass mein Geld verbrannt ist.
10k Lehrgeld.. geil :)
Aber besser mal die Chance nutzen als mit massivem Verlust verkaufen.
Wobei sich das die Anleger der ersten Stunde mit Sicherheit auch gesagt haben.... ;)
Meine Güte, Insolvenz? Echt jetzt? 19 Jahren hat diese Firma Geld verbrannt, ohne je gefährdet zu sein. Und nun wo es unter dem neuen CEO und zugekauften Firmen, die allesamt Gewinne einfahren deutliche Umsatzsteigerung gibt, da kommt dann natürlich die Insolvenz. Ja, ne, ist klar.
Herr Lanckriet hält bisher seine Versprechen, es wird keine KE mehr geben und die Firma entwickelt sich den Plänen entsprechend. Wer 1-2 Jahre Geduld hat ( vielleicht auch drei... :-D ), wird die Wandlung erleben! Wem die Geduld dazu fehlt, der sollte sein Glück wo anders suchen, anstatt hier mit aberwitzigen Untergangsszenarien hausieren zu gehen.
Aber rede den Leuten ruhig weiter ein, wie negativ die Firma ist. Jedem sein Hobby.
Je tiefer der Kurs, umso besser für jene langfristig orientiert sind. :-*
Jeder sollte sich vor dem Kauf mit seiner Aktie beschäftigen und gute Gründe für einen Kauf haben. Hat sich an dieser Bewertung nichts verändert, sollte man Kurs halten, auch wenn die Aktie grundlos abwärts geht. Hat man aber nie Gründe für den Kauf gehabt und ist nun noch ungeduldig, ja dann...
wer bei €20 einstieg, freut sich ueber € 0,9x...sofern er shortet...alle anderen eher nicht! oder freust du dich das der kurs seit weit ueber 10 jahren S I N K T!!!???
wenn du nicht shortest so musst du zwingend! (hohe?) verluste eingefahren haben, anders gehts nicht!
Sagen wir mal dass es auch ist wie es aussieht, die Firma ist endlich gut aufgestellt und hat gute Produkte und gewinnt Teile am Markt, hat gute Führungskräfte. Leider hängt die Vergangenheit am Rücken weil die in ein Deal mit Sygnis eingetreten sind. Alles was gut ist kam bisher aber nicht von Sygnis und darum ist es sicherlich schwer Investoren zu finden. Warum haben sich Expedeon Holdings, Innova Biosc. Und TGR B.nicht zusammengetan ohne Sygnis, dann würde es anders aussehen und der Kurs würde steigen und nicht fallen wie jetzt. Und darum müssen die das Gegenteil beweisen. Im Gesamtmarkt kommt es zur Korrektur und Expedeon ist AKTUELL mit 50 Mio Kapital einfach überbewertet PUNKT. Wenn das Geschäft gut läuft und die positive Zahlen schreiben und Cash generieren, was zum ersten mal in 2019 passieren könnte (müssen aber noch beweisen), dann würde die Bewertung von 50 Mio kein Problem sein und der Kurs könnte in einen Aufwärtstrend drehen..
Habe eben gedacht so bei 1 rum ist ne magische Grenze und wo es jetzt doch etwas tiefer geht und kein Boden in Sicht ist, da wird man schon nervös, vor allem wenn man nicht nur mit nem Tausender involviert ist.
Auf der anderen Seite gab es wesentlich weniger Geheule hier im Forum, als die alte Sygnis noch richtig schlecht dastand (bilanzmäßig) und der Turnaround nicht so greifbar war.
Irgendwie sind Akteure an der Börse schon irrational :)
Ich glaube auf wirklich langfristige Sicht könnte es was werden, wenn alle so liefern, wie sie es versprechen.
Ich bin mal gespannt.
Interessant ist die Theorie meines guten analytischen Freundes:
An die Börse geht grundsätzlich nur, wer sich seiner Sache nicht sicher ist und das Risiko auf möglichst viele Schultern verteilen möchte...
Wie in jedem Aktienforum, sind auch hier die Optimisten klar in der Überzahl. Man hat schließlich die Aktie nicht gekauft, um Verluste zu machen. Etwaige Zweifler sind die Spielverderber und "not welcome". Schon das allererste post hier strotzt vor Euphorie. Die Realität: Performance seit Threadbeginn -98,26 %.
Der Letzte macht ...