Porsche: verblichener Ruhm ?

haben für sich alleine keinen Aussagewert. Der GD 200 ist ein sehr träger Trendfolger
und lässt für sich gesehen keine Prognose zu. Selbst die Goldene Regel, wonach es
bullish ist, wenn die 50 TL die 200er nach oben schneidet, hat in diesem Fall versagt,
wie man sieht: Anfang September steig der Kurs zwar, aber nur kurz- um dann umso
heftiger zu fallen. Ergo: die GDL bringen hier nichts.
Auch die Goldene Regel, wonach der Kurs die 200 TL immer wieder berührt bzw. zu
große Spreads immer wieder abarbeitet, hilft hier nicht weiter: der Spread ist unbedeu-
tend klein und lässt keinerlei Schluss auf eine baldige Reaktion, welcher Art auch immer-
zu.
Auch die Bollinger sind für sich gesehen mit Vorsicht zu genießen. Ebenso wie übrigens
der MACD, den ich nebenbei wegen seiner Trägheit herzlich hasse. Man mache mal
einen Test mit den Triggern - regelmäßig würde man die besten Trades verpassen.
Aus diesem Grund halte ich mich lieber an Trendlinien und deren "Adjutanten", die
Widerstände und Unterstützungen. Sie sind im Rosa Rauschen des Kursalltags am
besten zu vernehmen und haben (für mich) i.d.R. erste Priorität.
Will man wissen, an welcher Technik sich ein Wert historisch vorzugsweise orientiert
hat, testet man einfach einige aus. Jeder Wert hat hier so seine Marotten. Trendlinien,
Widerstände und Unterstützungen, also klassische Charttechnik, liegen aber nie ganz
daneben.  

 

Warum gibt es jetzt keine Postings?  Wenn der Wert  nach oben geht  gibt es ein Posting nach

dem anderen.

 

 

 

muss man ja nicht groß kommentieren; die Gründe sind bekannt: Vollbremsung in China,
nebst Zinsanhebung und ggf. sogar Aufwertung des Yuan/Renminbi. Ferner das Down-
rating der verlogenen Bananenrepublik namens Griechenland, nebst Nasenstüber für
den Euro.
Daraus ergibt sich eine unüberschaubare Melange an Verwerfungen, die nun, zu Beginn
des Jahres, alles gründlich durcheinanderwirbelt. Klar, dass vor diesem Hintergrund ex-
tremer Unsicherheit sich niemand auf Aktien stürzt. Auf die von Porsche sowieso nicht,
denn die bietet immer noch einen ganzen "Kessel voller Buntes" obendrein. Abgesehen
von Letzterem trifft das aber alles alle Werte und hat mit Porsche direkt nichts zu tun.

Wer Wert auf hochwertige Infos und Meinungen zu diesem Thema legt, lese am besten
täglich seinen Folker Hellmeyer (Chefanalyst Bremer Landesbank). Z.B. hier:
http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/...e.php?storyid=12588

Einen Kursrücksetzer bis 46,15 Euro habe ich übrigens angekündigt: sie obigen # 3798.  

 

LECKER!!!!!  

lecker, was sich im Moment am Markt abspielt. Die Angstthemen China und Griechenland
sind eben erst so richtig am Markt angekommen und Smart Money wird schon dafür sor-
gen, dass diese Themen noch eine ganze Weile en Vogue bleiben - mit sämtlichen nega-
tiven Folgen.
Das bedeutet, dass wir keineswegs mit einer inversen SKS rechnen können, denn dazu
müsste der Kurs schon sehr bald wieder nach oben drehen; eher undenkbar. Vor dem
Hintergrund der Ereignisse rechne ich nun eher damit, dass wir einen Retest der Unter-
stützungslinie bei 41,72 Euro sehen werden. Und ich bin ehrlich schon froh, wenn die
Unterstützung erneut hält.
Kommen zu den o.g. Themen noch ein paar richtige "Shocking News" dazu, kann das
Ganze auch jederzeit  eine üblere Wendung nehmen. Hoffen wir, dass es nicht dazu
kommt.  

 

Du solltest realistisch bleiben. Wir alle würden es gerne sehen,  daß der Wert steigt.

Der Markt sieht nicht gut aus und gerade bei Porsche ist sowieso vieles im unklaren,

was die Situation nicht gerade einfach macht.

 

das wir dieser Tage erleben (s.o.), möchte ich doch etwas Wein ins brackig geworde-
ne Wasser gießen (richtig gelesen: genau umgekehrt wie sonst):
Die Stimmung am Markt treibt nämlich genau auf den Punkt zu, an dem Überraschun-
gen der positiven Art geboren werden. Die erleben wir nämlich nie, wenn alles eitel
Sonnenschein ist und die Kurse brummen. Wir erleben sie, wenn es eine zeitlang miese
Nachrichten gehagelt hat und der Markt deprimiert ist und sich vor Schmerzen krümmt.

Warum ich da plötzlich so optimistisch bin? Wegen des Euro. Denn der Kranke wird
aktuell gnadenlos nach unten geprügelt. Als ebenso faulig wie Griechenland werden
nun mehr und mehr auch Spanien, Portugal und das vor dem Bankrott stehende Irland
genannt. Devisenanalysten halten ein Beispringen der EU für fast nicht möglich; wäre
Griechenland noch zu stemmen (Volkswirtschaft ähnlich wie Hessen), würde die Größe
der anderen Genannten jeden Rahmen sprengen.
Diese Aussichten werden nachhaltig auf den Euro drücken. Es ist anzunehmen, dass
er in den kommenden Handelstagen die 1,40 zum Dollar unterschreitet und Kurs auf
1,37 nimmt. Der Euro wäre damit fast 15 Cent bzw. 9,5% billiger, als noch vor kurzem.

Gleichzeitig wird der (noch viel kränkere) Dollar gestärkt; angetrieben nicht nur vom
schwachen Euro, sondern auch vom auflebenden Dollar/Yen-Carrytrade.

Gleichzeitig deutet immer mehr darauf hin, dass die Talsohle beim Automobilabsatz
durchschritten ist; die SEB hat deshalb erstmals auch ein "Strong Buy" für Porsche
ausgesprochen. Beide Faktoren -anziehende Nachfrage und fast 10% billigerer Euro-
werden ihre Wirkung tun, da bin ich mir sicher (nicht nur bei Porsche, sondern der
deutschen Exportindustrie überhaupt; US-Firmen werden sich hingegen zunehmend
schwer tun).
Mag der Kurs auch noch eine Weile mit dem Markt nach unten gezogen werden: die
Basis für steigende Unsätze und Gewinne und damit auch steigende Kurse ist gelegt.
Nur das zählt.  

 im EU-Raum kann ich weitestgehend nachvollziehen.

Wenn dem nun in der Konsequenz für den Euro so ist, wie Du schreibst, dann kapiere ich durchaus, daß deutsche (exportorientierte) Unternehmen vom starken Dollar profitieren.

Auch kapiere ich, daß sich US-amerikanische Firmen zunehmend schwerer tun. Das dürfte dann aber nicht gut sein für das Kursniveau an der Wall-Street. Und nach wem richten sich die Weltbörsen (fast) immer ?!?

Insofern haben wir es dann wohl mit der sprichwörtlichen Katze zu tun, die sich in den Schwanz beisst.......

 

 

Muss zugeben, dass ich mit so einer starken Bewegung der Indices nicht gerechnet hatt. Längste rote Wochenkerze seit einem Jahr. Ist schon was.

Porsche versucht die mittelfr. Seitwärtsbewegung (läuft seit Fruehling 2009) zu verteidigen. Ich glaube nicht, dass die Dezembertiefs nochmals in Frage gestellt werden...  

was der Dax macht. Porsche selbst hat seine eigenen Themen momentan weitgehend
abgearbeitet und hängt nach meinem Eindruck nun am Markt. Für eine eigenständige
positive Bewegung fehlen im Moment noch die Grundlagen. Hoffen wir also auf den Dax.
Der kann allerdings noch gute 5% korrigieren, bevor er sich fängt.  

Fundamental erscheint mir Porsche ein glaskarer Kauf. Aber jetzt das hier. Der Aktienkurs scheint ja relaxt damit umzugehen, was ein sehr gutes Zeichen ist. Aber trotzdem für alle zum Nachlesen:

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...tie-absacken/50065415.html

Was ist eure Meinung zu der Klage. Gibt es jemanden, der sich mit der Materie besser auskennt? Mit erscheint, dass die Fonds es genau auf die Variante abgesehen haben. die der ungenannt bleiben wollende Anwalt anspricht: Vergleich. Das wäre wohl ein kostspielige Angelegenheit. Prinzipiell bin ich ja geneigt, solche Ängste als langfristige Kaufgelegenheit zu betrachten. Aber ein bisschen Bammel habe ich da schon so langsam. Was meint ihr?

 

wegen angeblicher Täuschung im Zusammenhang mit den Optionsgeschäften gebe
ich keine Chance.
"Experten halten Schadenersatzforderungen bis zu 10 Mrd. Euro für möglich..." Soso.
Welche "Experten" sind das denn? Vielleicht die, die unsere Welt an den Rand des
Abgrunds gezockt haben?
Die jetzt als jammernde Kläger auftretenden Hedgefonds haben das Risiko bewusst
gesucht und in Kauf genommen. Doch anstatt mit ihm -wie fast immer- schönen Rei-
bach zu machen, haben sie diesmal in Wiedeking und Härter ihre Meister gefunden
und richtig Dresche bezogen. Bravo - ich hoffe es hat geholfen. Woher kommt denn
das Geld, das die Geprügelten meist verdienen, ohne auch nur eine Stunde richtiger
Arbeit geleistet zu haben? Es stammt von den anderen Anlegern, meistens Kleinan-
legern, denen man es aus der Tasche zieht. Damit sie es sich auch schön ziehen
lassen, führt man sie vorher noch auf eine falsche Fährte; meistens mit knalligen
Artikeln in Börsenbriefen oder sogenannter "Analysen".
Kurz und gut: wer die Gefahr sucht, kommt darin um, so heißt es schon in der Bibel.
Das gilt auch für die Saubermänner mit ihren schwarzen Aktenkoffern. Und das freut
mich.  

Ich sehe das nicht unbedingt so, da amerikanische Gerichte nach anderen Maßstäben entscheiden. Denk nur an die Urteile gegen die tabak-Industrie. Andererseits könnten sie auch einfach sagen: Sind wir nicht für zuständig. Ist nicht unser Problem. Dann würde die Klage nicht erst zugelassen. Sollte die Klage zugelassen werden, wird Porsche sicher kein Risiko eingehen und lieber in einen Vergleich gehen. Das könnte dann wiederum kosten. Zwar keine 10 Mrd, aber sich im 3-stelligen Mio-Bereich. Das würde ich aber erst einmal abwarten. Das wird sich in den nächsten Wochen zeigen.   

muss beweisen, wer behauptet. Ich glaube mitnichten, dass Porsche angelastet werden
kann, ihre Optionen im Geheimen erworben zu haben; schließlich gehört das substantiell
zum Geschäft von Übernahmen. Dass Porsche aber VW übernehmen wollte, war ja pub-
lik. Und damit sollte auch klar gewesen sein, dass Optionen erworben werden.
Wer in in diesem Zusammenhang meinte, mitpanschen zumüssen, hat nicht nur hoch-
gradig fahrlässig gehandelt, sondern das Scheitern geradezu herausgefordert. Mit den
Klagen soll nun nichts anderes erreicht werden, als den gescheiterten Zock am Grünen
Tisch doch noch in einen Erfolg umzumünzen. Dass da die Gerichte mitspielen, glaube
ich erst, wenn ich es gesehen habe.

Was Deinen Vergleich mit den Urteilen gegen die US-Tabakindustrie anbelangt, hat sich
ja gerade hier gezeigt, dass die Prozesse fast alle ausgegangen sind, wie das berühmte
Hornberger Schießen: viel Qualm um nichts. Am Anfang stehen astronomisch hohe Klag-
forderungen.
Am Ende werden die Verfahren eingestellt oder Urteile mit lächerlich geringen Summen
verhängt.  

Umstrittener VW-Aktienkauf: "Porsche hätte schweigen sollen"
Auf die Milliardenklage einiger Hedge-Fonds hat der Autobauer mit demonstrativer Gelassenheit reagiert. Dabei stehen die Chancen zumindest für einen Vergleich gar nicht so schlecht, meint der Wirtschaftsjurist Gieseking. "Mittelbar betroffen wären die Familien Piech und Porsche.“

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...eigen-sollen/50066377.html  

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...ches-dilemma/50066700.html  

"...Sollte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Übernahmeabsicht bestanden haben, wofür
viel spricht, hätte Porsche die Unwahrheit verbreitet." (M. Gieseking, FTD)

Nur um diesen Punkt wird es nach derzeitiger Erkenntnis gehen. Ich glaube aber, dass
es kaum möglich sein wird, Porsche die Übernahmeabsicht nachzuweisen, selbst wenn
sie bestanden hätte. Denn der Erwerb von Anteilen spricht zwar aus damaliger Sicht
dafür; ebenso wäre er aber auch mit merkantilen Gründen zu erklären. Welcher Grund
es nun tatsächlich war, dürfte sich allenfalls aus hieb- und stichfesten Unterlagen er-
geben. Ob solche existieren, ist eher zu bezweifeln: wir sollten nicht vergessen, dass
wir es mit Profis zu tun haben, die den gerissensten Kläger-Anwälten gewachsen sein
dürften. Mindestens in EINEM Punkt sitzen sie hinter sicherer Deckung: BEWEISEN
müssen SIE nichts - aber der Gegner.

Man darf gestrost vermuten, dass sich die Hedgefonds-Hyänen bereits ihr Aas abholen:
mit Put-Optionen, die seit Verbreitung der Bad-News glänzend gelaufen sind.
Mit zweihundert Millionen, geliehen zum fast-Nulltarif von einer der in Liquidität ersau-
fenden Banken, haben die Saubermänner im feinen Zwirn ihre Milliarde schon locker
drin. Ums Überleben dürften sie also wohl kaum noch fighten.  

anders herum betrachten:

Es werden gerade jetzt nochmal ein paar Brikets aufgelegt, um den Kurs nochmal zu dämpfen. Dann erwirbt man lässig etliche Calls, um an der anschließenden (ja, die Hoffnung stirbt zuletzt) Kursrallye tüchtig abzusahnen. Fundamental bin ich immer noch von einer deutlichen Erholung im Kurs überzeugt. Die große Frage ist nur: W A N N ? ? ?

 

so hieß es mal in einem Schlager der Golden Sixties: natürlich ohne "nicnacman"...;-)
Die Frage WANN sehe ich so beantwortet: es kommt immer mehr Druck in den Kessel.
Immer mehr wächst die Wahrscheinlichkeit für eine positive Überraschung; auf genau
eine solche wartet der Markt. Kommt sie, lupft es den Deckel.
Nun könnte der Einwand kommen: wer garantiert, dass nicht noch mehr negative Nach-
richten kommen, so wie die jetzt, von den Klagen.
Ich meine: langsam gehen den Miesmachern die Themen aus. Denn die Srtory von den
Klagen ist im Grunde ein alter Hut, auf dem schon vor Monaten herumgetrommelt wurde.
Es ist fast schon ein Taschenspielertrick, ihn jetzt nochmal so in Szene zu setzen, dass
er dem Kurs schaden konnte. Natürlich mit der Absicht, den Kurseinbruch mit Puts zum
Vorteil zu nutzen - siehe oben.
Aber: der Markt wird sich bald die Augen reiben und wieder klar sehen.  

 

 

sprach  ich von den  Banken, den gnadenlosesten  und übelsten  Hyänen.

 

Wir sind inzwischen in einer Region, wo die Aktie in der Vergangenheit mehrfach gedreht hat. Ich bin jetzt mal das Risiko eingegangen und habe mir die Aktie für 41,69 ins Depot gelegt. Eigentlich ein Witz, dieser Preis; allerdings gibt es natürlich einige Unbekannte in der Rechnung. Gute Nerven braucht man bei Porsche auf jeden Fall.  

hat der Kursverfall nicht an der von mir oben diskutierten mehrfach bestätigten Unter-
stützung bei 41,72 Euro Halt gemacht. Was neun Monate gehalten hat, ist nun passé.
Was nun?
Im von mir kürzlich eingestellten Chart ist die Antwort auf diese Frage bereits vorweg
genommen: das nächste Kursziel lautet 35,-Euro. Mit der Wucht des aktuellen Kursver-
falls im Rücken, dürfte das wohl schnell abgehakt sein. Wer's nicht glaubt, sollte sich
die Verfallsequenzen vom Februar oder Mai 2009 ansehen: da ging es beide Male rund
23,-Euro in den Keller. Diesmal wären es soger 27,-Euro (von 62,- auf 35,-). Wer weiß,
vielleicht besinnt sich der Markt ja auch auf des Gesetz der Serie und macht deshalb
schon bei 39,-Euro Halt. - Losse mer uns überrasche...  

Bei 40,30 Euro musste ich einfach zugreifen. Die Tiefstände von rund 30 Euro hatten meiner Meinung nach Hintergründe (mögliche Insolvenz, allgemein hohe Börsennervosität), die jetzt nicht mehr so zutreffen.

Bei 40 Euro ist das Unternehmen gerade einmal mit 3,6 MRD Euro bewertet.

Meiner Meinung nach ist und bleibt Porsche ein Unternehmen mit hohen Gewinnmargen im Autosektor in Verbindung mit einem guten Ruf.

Gruß
Silvermoon