Uniper mit Volldampf voraus
Seite 56 von 132 Neuester Beitrag: 25.09.24 13:47 | ||||
Eröffnet am: | 09.09.16 13:03 | von: goldfather | Anzahl Beiträge: | 4.285 |
Neuester Beitrag: | 25.09.24 13:47 | von: Lichtefichte | Leser gesamt: | 1.410.392 |
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"... Uniper ist zudem ein verlässlicher Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung von innovativen, CO2-mindernden Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung ihrer Aktivitäten. Als Pionier im Bereich Wasserstoff ist Uniper weltweit entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig und realisiert Projekte, um Wasserstoff als tragende Säule der Energieversorgung nutzbar zu machen. ..."
https://www.uniper.energy/news/de/...ystemkritischer-energieversorger
Wow, das nenne ich mal ein Riesenpotential für eine Verwässerung.
Bis auf weiteres ist das hier hochriskant und nur was für hartgesottene Zocker.
S.21: "... Das Eigenkapital zum 31. März 2022 ist gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2021 um 3.723 Mio € gesunken, im Wesentlichen aufgrund des Konzernfehlbetrags in Höhe von 3.154 Mio € (davon ein negativer Beitrag in Höhe von 53 Mio €, der auf die Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss entfällt). Des Weiteren wirkte das Other Comprehensive Income in Höhe von 569 Mio € negativ auf das Eigenkapital. Der Konzernfehlbetrag ist stark von der unrealisierten negativen Wertentwicklung der derivativen Finanzinstrumente, den Impairments auf Sachanlagen und Goodwill und der Abschreibung auf das Darlehen an die Nord Stream 2 AG beeinflusst. Dementgegen werden unrealisierte Wertzuwächse der gesicherten Positionen (insbesondere Kraftwerke und Vorräte) durch die IFRS-Regeln auf ihre Anschaffungs- oder Herstellungskosten beschränkt. ..."
S.11: "... Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 auf 85.337 Mio € (Vorjahreszeitraum: 6.807 Mio €). Dies ist im Wesentlichen durch Veränderungen bei den zu Marktwerten bilanzierten Commodity-Derivaten – aufgrund der in allen für Uniper relevanten Märkten deutlich gestiegenen Commodity-Preise – begründet. Die Erträge aus abgerechneten und schwebenden Geschäften sowie zugehörigen Währungssicherungen betrugen 84.998 Mio € und erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (6.698 Mio €) um 78.300 Mio €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 auf 88.993 Mio € (Vorjahreszeitraum: 6.636 Mio €). Dies ist – wie bei den sonstigen betrieblichen Erträgen – im Wesentlichen auf die Aufwendungen aus abgerechneten und schwebenden Geschäften sowie zugehörigen Währungssicherungen zurückzuführen. Diese erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 82.211 Mio € und betrugen 88.583 Mio € (Vorjahreszeitraum: 6.372 Mio €). ...
S. 12: ... Der Hauptgrund für diese deutliche Veränderung in den sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen ist der starke Anstieg der Rohstoffpreise, denn Uniper verkauft Gas und Strom und kauft CO2 und Kohle mit Handelsgeschäften auf Termin. Diese Termingeschäfte werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im ersten Quartal 2022 waren die negativen Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der Terminkontrakte auf der Verkaufsseite höher als die positiven Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte auf der Einkaufsseite, was zu einem erheblichen unrealisierten Nettoverlust aus den Derivatepositionen führte. Darüber hinaus sichert Uniper die Vermögenswerte durch Terminverkäufe und die Brennstoffe durch Terminkäufe ab. In vielen Fällen unterliegen diese Sicherungsgeschäfte der Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS, während die der Sicherung zugrunde liegenden Vermögenswerte, zum Beispiel Kraftwerke oder Vorräte, dies nicht tun. Dementsprechend zeigt das IFRS-Nettoergebnis von Uniper in Zeiten steigender Rohstoffpreise bereits jetzt unrealisierte Verluste aus Sicherungsgeschäften, während die gegenläufigen unrealisierten Gewinne aus den zugrunde liegenden (gesicherten) Vermögenswerten und Erzeugungspositionen erst bei ihrer Realisierung erfasst werden. Diese IFRS-bedingte Bilanzierungsinkongruenz, die zum 31. März 2022 beide zuvor beschriebenen Sachverhalte betrifft, ist nur vorübergehend und wird sich im Laufe der Zeit auflösen, wenn die Terminkontrakte erfüllt werden. Uniper neutralisiert diese Effekte innerhalb seiner wichtigsten Leistungsindikatoren, dem bereinigten EBIT und dem bereinigten Konzernergebnis, um die operative Entwicklung ohne diese Bewertungseffekte widerzuspiegeln. Das Finanzergebnis verringerte sich deutlich um 1.090 Mio € auf -1.017 Mio € (Vorjahreszeitraum: 73 Mio €). Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf die vollständige Wertminderung der Darlehen an die Nord Stream 2 AG aufgrund der drohenden Insolvenz, des Aussetzen des Genehmigungsverfahrens durch die Bundesregierung sowie Sanktionen in Höhe von 1.003 Mio € inklusive abgegrenzter Zinsen zurückzuführen. ...
S 24: ... Aus Ergebnisrisikosicht wird der Anstieg der Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist, als vertretbar erachtet, da die hohen Rohstoffpreise die zukünftigen Erträge erhöhen sollten, die das zusätzliche Risiko auffangen könnten. ..."
Dies ist jedenfalls bei solchen herunter geprügelten Werten häufiger mal zu sehen.
Zumindest vor dem Zinsentscheid am Donnerstag werde ich hier die Füße still halten.
Die hocken jetzt schon tief in der Schei...e und das wird die Tage durch die Verknappung noch extremer und die Verluste immer höher.....
Und wenn der Gashahn ganz zu geht ? Dann ist selbst die Beteiligung zu 1,70 € vom Bund noch viel zu hoch, denn dann werden Milliarden pro Monat verbrannt und nicht nur pro Quartal, nach meiner Meinung.
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die weiter gedrosselten Gaslieferungen aus Russland treffen auch den bereits angeschlagenen Energiekonzern Uniper . Ein Sprecher bestätigte der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX am Dienstag in Düsseldorf, dass der Konzern nur noch ein Drittel seiner vertraglich zugesicherten Gaslieferungen aus Russland bekommt. Am Montag hatte Uniper noch 40 Prozent erhalten. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Trotz der Drosselung werde aber kein Gas aus den Speichern entnommen. Uniper schaffe Ersatz über andere Wege, teilte der Sprecher mit.
Für die schwer gebeutelte Uniper-Aktie ging es daraufhin weiter abwärts, sie fielen auf ihr Tagestief. Zuletzt stand der MDax -Wert noch zwölf Prozent im Minus bei 5,75 Euro, nachdem sich der Kursrutsch im Laufe des Tages weiter fortgesetzt hatte. Im bisherigen Jahresverlauf verloren die Anteilscheine des angeschlagenen Energiekonzerns damit bereits über 86 Prozent.
Nur sechs Tage nach der Wiederaufnahme der Gasversorgung aus Russland durch die Pipeline Nord Stream 1 will der russische Konzern Gazprom die Gasmenge an diesem Mittwoch von 40 Prozent auf 20 Prozent der maximalen Kapazität senken./lew/nas/he
S.7: "... Alternative Gasversorgung:
Wiederaufnahme des LNG-Terminal- Projekts in Wilhelmshaven und verstärkte Diversifizierung der Bezugsquellen Uniper setzt seine Strategie weiter um, die Energieversorgung diversifizierter und sicherer zu machen – zum Beispiel durch die Beschaffung zusätzlicher Mengen an verflüssigtem Erdgas (LNG) für Deutschland. Uniper diversifiziert sein Gasportfolio kontinuierlich durch den Ausbau des LNG-Portfolios. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen seine langfristigen Kapazitäten an den Terminals Isle of Grain und Gate erhöht, um LNG aus vielfältigen globalen Versorgungsquellen nach Europa zu importieren. Dies bildet eine gute Grundlage, um LNG als wichtigen Bestandteil des deutschen Versorgungsportfolios zu etablieren. Uniper ist mit seinem globalen LNG-Geschäft und seinen vertraglich gesicherten LNG-Mengen dafür gut aufgestellt. Im vergangenen Jahr hat Uniper weltweit mehr als 360 Schiffsladungen gehandelt. Um das Portfolio weiter zu diversifizieren und wie von der deutschen Regierung gefordert, plant Uniper, LNG direkt auf den deutschen Markt zu bringen. Außerdem wird eine LNG-Regasifizierungsanlage benötigt, die es in Deutschland noch nicht gibt. Uniper hat daher die Planung für ein LNG-Terminal in Wilhelmshaven wieder aufgenommen. Diese Aktivitäten stehen in engem Zusammenhang mit unseren Plänen, Wilhelmshaven zu einer Drehscheibe für grüne Energie zu machen, mit dem Import von grünem Ammoniak und einer Wasserstoffproduktion, um mehr als 10 % des für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2030 benötigten Wasserstoffs bereitzustellen. Die Gespräche mit dem russischen Unternehmen Novatek über den Import von Ammoniak sind jedoch auf Eis gelegt. Darüber hinaus treibt Uniper die weitere Diversifizierung unserer Gasbezugsquellen voran, betreibt die Gasspeicher verantwortungsvoll und setzt die Strategie in den Bereichen Wasserstoff und Erneuerbare Energien konsequent um. Auf diese beiden Bereiche wird der größte Teil der zukünftigen Investitionen entfallen. ..."
https://www.uniper.energy/sites/default/files/...lsmitteilung_pro.pdf
Kurzfristig geht es erst einmal wo die Aktie aufschlagen wird, denn die Kursziele der Analysten (4,50 oder 5,50) sind langfristig gesehen und da stehen wir noch weit darüber, von den Ramschverkauf an den Bund von 1,70 € noch gar nicht zu reden.
Klar können die zur Zeit fleißig am Spotmarkt einkaufen, nur für was für einen Spot-Preis der zur Zeit jenseits von Gut und Böse liegt ! Darum kommen auch die Milliardenschwere Verluste pro Quartal und die noch zu erwartenden Milliardenschweren Verluste, laut Geschäftsführung, bis zum Jahresende.
Die Lieferverträge sind das entscheidende Problem, denn man muss zur Zeit extrem weit unter Preis liefern und kommt ohne Regierungsentscheid nicht aus diesen Lieferverträgen heraus.
Also die Umlage muss hier aktiviert werden und somit kann dann Uniper wieder was Wert werden. Die Verbraucher werden es dann zwar bezahlen müssen, aber man muss sein teuer eingekauftes Gas nicht mehr an die Lieferanten/Händler verramschen.
Zur Zeit sind so gesehen selbst 2 € noch zu hoch angesetzt, wenn man den Totschläger Wandelanleihe mit heran zieht. Sollte die voll gezogen werden ist die Aktie im Prinzip dann wertlos und ich vermute dann einmal, das Uniper dann wirklich zerschlagen wird. Wie soll das dann anders funktionieren !?
OK - wird diesen oder nächsten Monat ein Friedensvertrag ausgehandelt könnte hier
kurzfristig die Post abgehen - langfristig wir dem "Putleer" keiner mehr trauen.
Schaut euch seine "Politik" bei Gazprom an: "da weiß man was man hat" um mal
einen alten Waschmittel Slogan zu zitieren.
Equinor ist hier für mich in "Sachen" Gas die einzige Alternative.
https://www.uniper.energy/news/de/...ystemkritischer-energieversorger
Steuergelder werden anderswo sinnlos verschleudert.
Sollten die schon ausgeschöpft sein, ist eh schon alles den Bach runter, denn dann ist das komplette Eigenkapital schon komplett verbrannt und Uniper mit über 9 Milliarden € hoch verschuldet, praktisch und real-wirtschaftlich Pleite.
Kommt dann noch die Wandelanleihe ins Spiel ist der Aktionär somit restlos am Ende bzw. der Aktienkurs dürfte dann gegen 0 tendieren bzw. massiv Richtung Süden rutschen, da die Wandelanleihe-Besitzer stets 50% unter Kurs wandeln können und somit sofort den Markt mit den neuen Aktien fluten und die Verwässerung ins Unermässliche gehen würde.
Machen wir uns nichts vor, real-wirtschaftlich ist Uniper ohne die Staatshilfe die gezogen wurde und die Aufstockung der Kfw -Hilfe schon Pleite und Insolvent. Sie werden also künstlich am Leben erhalten um die Energieversorgung aufrecht zu erhalten. Wer soll es denn sonst übernehmen !? Richtig da gibt es niemanden, außer eine Übernahme würde kommen, aber das geht fast zu 100% immer über eine Insolvenz in solche Situationen und das laufende Geschäft wird dann weiter laufen. Verlierer sind dann die Aktionäre, wie immer.
Der einzige Ausweg dürfte die Aufhebung der Preisbindung sein. Nur dann kommt Uniper wieder auf die Beine und alles zuvor geschriebene entfällt dann bzw. lässt sich wieder regeln in Zukunft, doch danach schaut es momentan nicht aus. Russland dreht den Gashahn immer weiter zu. Ja warum wohl !? Die Wissen jetzt schon das in spätestens 1 Jahr Schluß ist und von Russland niemand etwas mehr Wissen will und niemand etwas mehr braucht. Die werden alles Richtug Asien oder nahen Osten verramschen und von dort kommt es dann auf den Weltmarkt, doch bis dahin sind die Preise wieder zurück gekommen und kein Chinese oder Saudi bezahlt Putin aus lauter Freundschaft Spitzenpreise.
Klar, die Erlöse werden den oberen 100.000 in Russland zufließen und der Rest vom Volk kann ruhig wie immer vor die Hunde gehen. Ich hoffe immer noch das Innenpolitisch sich innerhalb einiger Monate das etwas bewegen wird und ein neues Russland an den Start gehen wird. Das jetzige Russland hat absolut keine Zukunft mehr und das Wissen auch die obere Schicht in Russland. Angst und Terror kann kein Land führen auf Dauer und schon 3x nicht wenn fast die Ganze Welt gegen einen gerichtet ist.
Meinst du damit die Amis??? Wer hier behauptet, dass "fast die Ganze Welt gegen die Russen ist", hat die Realität wohl völlig verpasst.
Bei einigen Schreiberlingen hier kommt es mir persönlich so vor, dass sie schwer short sind oder gehen wollen. Was gibt es sonst für Motive hier mit Zahlen rumzuschmeißen. Wenn Kurse um 1,70€, 3,50€ unvermeidlich sind worauf wartet denn der Verlauf im Moment?