Uli Hoeneß: Geld in CH - Steuerhinterziehung
Seite 25 von 56 Neuester Beitrag: 21.12.14 12:34 | ||||
Eröffnet am: | 20.04.13 09:28 | von: DAX Indikat. | Anzahl Beiträge: | 2.379 |
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Tony Ford, was ich traurig und schade bei der ganzen "Hoeness-Hysterie" finde ist, daß diese Art von "Fehlverhalten" ein günstiger Zeitpunkt wäre, ob nicht zwischen Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung eine Kausalität besteht, ohne dabei den Rechtsbruch zu tollerieren!! Nee, nee, diese Diskussion ist politisch mehr als nicht erwünscht. Warum wohl?
2 Mrd. Euro sollen, geschätzt, die Steuerhinterziehungen betragen. Dem stelle man mal die jährliche Steuerverschwendung von 30 Mrd. Euro gegenüber. Jetzt geht es um keine Verharmlosung von Steuerhinterziehung, ABER: nur 10% weniger Steuerverschwendung würde bedeuten, daß wir beitragslos alle Pflegefälle in den Heimen in D "ordentlich" betreuen könnten... Für 2 Mrd. Euro könnten wir das Rentensystem absolut "stabil halten", ohne dafür "steuerfremde Mittel" einzusetzen... Auf vorangegangenen Seiten wurde geschrieben, daß unserer Gesellschaft durch Steuerhinterziehung die fehlenden Mittel für marode Schulen, fehlende Kindergärten, marode Straßen u.s.w. entzogen werden. Ich höre jetzt auf, wieder mit den 30 Mrd. Steuerverschwendungen eine Rechnung aufzumachen... Der Hoeness ist unserer Gesellschaft eine hysterische Diskussion wert, die einem Erdbeben ähnelt. Die Steuerverschwendung von 30 Mrd. ist 1x pro Jahr 30 sek. in den Nachrichten wert, und auch nur, weil der Bund der Steuerzahler wieder mal seinen Jahresbericht vorlegt...
Politiker kennen das Problem und "verschweigen" oder unterdrücken es ganz zielgerichtet. Darum ist ihr Verhalten in der ganzen Steuerdiskussion schäbig und heuchlerisch. Der kleine Bürger, der auf diesen Zug, wissentlich oder unwissentlich, mit aufspringt, ist nicht anders gestrickt. Wieder: solange solche "tollen" Bauruinen wie in Hamburg (kennt sicher jeder...), Berlin "Willi Brandt" und zig andere "Baustellen" oder "schwarze Löcher" existieren, wo unser aller Geld drin "verschwindet" UND eben dann für die maroden Schulen, nicht vorhandenen Kindergärten etc. fehlt, sollten wir zwar kein Verständnis für Steuerhinterziehung entwickeln, aber mal darüber nachdenken, was die Steuerhinterzieher antreibt. Es ist nicht nur die Gier, sicher auch die Erkenntnis, wie mit ihren/unseren Steuern umgegangen wird. ...es klingt nicht witzig, es ist schon genau so kriminell, wenn Personen als öffentliche Steuerverschwender (z.B. Flughafen Berlin) für diese Steuerverschwendung noch mit nicht unerheblichen Beträgen abgefunden werden, nur damit sie aus der Schußlienie der Öffentlichkeit kommen. Dafür sorgen unsere gewählten Volksvertreter. Das nennt man Demokratie.
Fazit: bei aller Hoeness-Hysterie und Steuerhinterziehung, und was zu ahnden ist - das ist aber nicht unser vorrangigstes Steuerproblem!!!
Ich mein, wie soll sich da auch jemals etwas ändern, wenn man immer wieder die gleichen Leute wählt?
Oder glaubt hier wirklich Jemand, dass die SPD sich nun wieder fürs Fußvolk einsetzt?
Genauso werden SPD und CDU auch Steuergelder Loch und Löscher verpulvern, so wie es schon immer war und auch weiter sein wird, denn wer glaubt ihr sitzt denn in den obersten Reihen jener Parteien?
Die Eliten nämlich und die wollen nunmal ne hohe jährliche Rendite und dies möglichst sicher ohne groß spekulieren zu müssen, ergo schanzt man sich halt Subventionsgelder zu, so ist das nunmal.
Fazit:
Nicht immer nur über Steuerverschwendung jammern, sondern auch mal was dagegen tun. ;-)
Hoeneß sei am 20. März vorläufig festgenommen worden, berichtete die „SZ” am Dienstag vorab aus ihrer Mittwochsausgabe. Gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro sei der Haftbefehl kurz darauf aber wieder außer Vollzug gesetzt worden.
http://www.bild.de/sport/fussball/uli-hoeness/...l-30123196.bild.html
http://web.de/magazine/finanzen/steuern/...oss-hoeness.html#.A1000311
Gegen Bayern-Präsident Uli Hoeneß liegt ein Haftbefehl vor. Nach SZ-Informationen war Hoeneß am 20. März von Strafverfolgern der Staatsanwaltschaft München II vorläufig festgenommen worden. Gegen eine Kaution von fünf Millionen Euro wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Die vorläufige Festnahme ist aber ein ernster Hinweis, dass die Selbstanzeige möglicherweise nicht strafbefreiend sein wird.
Von Hans Leyendecker und Klaus Ott
Gegen den in eine Steuer-Affäre verwickelten Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß, liegt ein Haftbefehl vor, der außer Vollzug gesetzt worden ist. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung war Hoeneß, 61, am 20. März von Strafverfolgern der Staatsanwaltschaft München II vorläufig festgenommen worden. Damals hatten Ermittler sein Haus durchsucht, um Unterlagen für das Steuer-Verfahren zu finden. Gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro wurde der Haftbefehl kurz darauf außer Vollzug gesetzt.
Ursprünglich soll die Justiz von Hoeneß sieben Millionen Euro gefordert haben. Hoeneß musste in den vergangenen Wochen Auflagen erfüllen und sich zweimal wöchentlich bei Behörden melden. Diese Auflage ist inzwischen aufgehoben worden. Was den Haftbefehl ausgelöst hat, war am Dienstag nicht in Erfahrung zu bringen. Die Anwälte von Hoeneß äußerten sich dazu nicht.
Die vorläufige Festnahme ist ein ernster Hinweis, dass eine Selbstanzeige von Hoeneß wegen unversteuerter Spekulationsgewinne möglicherweise nicht strafbefreiend sein wird. Hoeneß, der über ein Jahrzehnt ein dem Fiskus nicht bekanntes Konto bei einer Schweizer Bank unterhielt, hat die Selbstanzeige Mitte Januar beim Finanzamt Miesbach eingereicht, das für ihn zuständig ist. Zugleich soll er mindestens 3,2 Millionen Euro Steuern samt Aufschlägen an den Fiskus gezahlt haben, um seine Steuerschuld zu tilgen.
Im Fall von Selbstanzeigen sind Haftbefehle ungewöhnlich, da - in der Theorie zumindest - der Steuerhinterzieher von sich aus reinen Tisch machen will. Hoeneß hatte nach eigenen Angaben vom vorigen Wochenende gehofft, das von den Regierungen in Deutschland und der Schweiz ausgehandelte Steuerabkommen würde verwirklicht. Der Bayern-Präsident hätte dann seine Millionenschuld beim Finanzamt anonym begleichen können. Das Steuerabkommen aber scheiterte am Widerstand von SPD und Grünen.
"Ein schwerer Fehler"
Aus Behördenkreisen heißt es, bei prominenten Steuerschuldnern werde besonders genau untersucht, welche Maßnahmen zu ergreifen seien. Kein Ermittler wolle sich nachsagen lassen, jemanden wie Hoeneß besser zu behandeln, als es angebracht sei.
Hoeneß hatte im Jahr 2000 vom damaligen, mit ihm befreundeten Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus fünf Millionen Mark erhalten; zudem hatte dieser für einen Kredit an Hoeneß über weitere 15 Millionen Mark gebürgt. Das Geld soll anfangs gemeinsamen Spekulationsgeschäften der beiden gedient haben. Die Geschäfte von Hoeneß mit dem 2009 verstorbenen Louis-Dreyfus fallen in die Zeit, in der Adidas als Mitgesellschafter bei der neuen FC Bayern München AG einstieg und seinen Ausrüstervertrag mit dem Top-Klub verlängerte.
Adidas erklärte dazu am Dienstag, Louis-Dreyfus sei in die Verhandlungen über eine "strategische Partnerschaft mit dem FC Bayern München nicht involviert" gewesen. Louis-Dreyfus habe bereits Anfang 2000 das operative Geschäft von Adidas an den damaligen Vizechef (und heutigen Vorstandschef) Herbert Hainer übertragen. Im März 2001 schied Louis-Dreyfus als Vorstandschef aus.
Uli Hoeneß sagte Sport Bild, er habe erkannt, dass er "einen schweren Fehler gemacht" habe und dann versucht, diesen mit der "Selbstanzeige zumindest halbwegs gutzumachen".
Da wird schon deshalb viel Wind gemacht...
Strafe tut ihm weh? für was braucht denn der Uli Geld ?
hat mehrere Dienstwägen, Kleidung von den Werbeparnern, Telefon auch; Essen kann er auch bei sich zuhause; Fußball kann er in seiner Dienstzeit schauen etc.
hmm, er braucht gar kein Geld
Und, auch wenn ich da nur spekuliere, ebenso die Klientel der Grünen würde unter sich den einen oder anderen "anonymen Selbstanzeiger" ausmachen können, wenn es das Gesetz und die Regeln für die Selbstanzeige in ihrer Anonymität nicht gäbe.
Tony Ford - Dein Beitrag aus #603:
"Genauso werden SPD und CDU auch Steuergelder Loch und Löscher verpulvern, so wie es schon immer war und auch weiter sein wird, denn wer glaubt ihr sitzt denn in den obersten Reihen jener Parteien?
Die Eliten nämlich und die wollen nunmal ne hohe jährliche Rendite und dies möglichst sicher ohne groß spekulieren zu müssen, ergo schanzt man sich halt Subventionsgelder zu, so ist das nunmal." ... das ist so ne Art von "off-Topic" - geht gänzlich am Thema "Vermeidung von Steuerverschwendung" vorbei, sorry, ungenügend...
Hier jammert keiner über Steuerverschwendung, wir diskutieren darüber. Du reizt mich zu einem nicht enden wollenden Lachanfall... Gegen die Steuerverschwendung, über die wir im konkreten Fall hier diskutieren, kann von uns hier im Diskussionsforum keiner etwas ändern...
Ich verabschiede mich aus dieser Diskussion, denn nun wird es nur "politischer Kindergarten" (Tony Ford) und dient nicht mehr "der Sache" und angemessenen Themendiskussion. Schönen Abend, und Fussball wer mag :-)