Tour de France 2008
Velouté de lentilles blondes de St. Flour
Wer südfranzösische Strände fest im Visier hat, der fährt an der Auvergne achtlos vorbei oder passiert sie auf der nicht übermäßig verkehrsreichen Autobahn Clermont-Ferrand – Montpellier. Das Hochland der Auvergne in Siebenmeilenstiefeln zu überwinden heißt jedoch, touristisch und kulinarisch einiges zu verpassen.
Individualtouristen, die sich an historischen Stadtbildern erbauen und die die Natur in entschleunigter Gangart unmittelbar erleben wollen, haben die in Frankreichs Mitte gelegene urtümliche Region längst für sich entdeckt.
Die Küche ist wie das Land: rau aber herzlich. Wer Chichi und artifizielle Höhenflüge auf dem Teller sucht, ist hier am falschen Ort. Wer dagegen das Schiere, Reine und Unverfälschte sucht, dem wird zwischen Clermont-Ferrand, der vulkanstein-schwarzen Schönheit und dem pittoresken Bergdorf St. Flour reichlich aufgetragen.
Quelle / mehr: http://tour.ard.de/tdf/kultur_rezepte/rezepte/07/index.htm
Auf der kurzen aber sehr anspruchsvollen siebten Etappe geht es weiter durch das Massif Central. Vom Startort Brioude, in dem die Tour-Karawane das erste Mal Station macht, geht es über 159 Kilometer nach Aurillac, Hauptstadt des Departments Cantal.
Nachdem die Ausreißer gestern wieder glücklos blieben gegen das jagende Feld, stehen die Chancen heute besser. Während für die Sprinter die Topographie der Etappe zu schwer ist, gilt für die Klassementfahrer das Gegenteil. Ideale Voraussetzungen also, um auf den winkeligen Straßen im Bergland dem Peloton davonzufahren.
Chancen für gute Abfahrer
Die ersten 90 Kilometer führen über welliges Terrain. Los geht's mit einer Bergwertung der dritten Kategorie. Die darauf folgenden zwei Sprintwertungen und eine weitere Bergwertung der vierten Kategorie werden sich sicherlich Ausreißer holen. Die zwei Anstiege der zweiten Kategorie im letzten Renndrittel machen das Finale für die Profis noch einmal schwer und könnten die Etappe vorentscheiden. Das gilt vor allem für den Anstieg und die Abfahrt vom 1.588 Meter hohen Col de Pas de Peyrol.
Die Auffahrt über die knapp acht Kilometer lange Ostflanke ist zwar nicht die steilste, die schmalen Straßen herunter in Richtung Aurillac haben es jedoch in sich. Gute Abfahrer könnten hier versuchen, Sekunden gutzumachen. Allerdings sind es vom Gipfel bis ins Ziel noch 42 Kilometer. Eine letzte Möglichkeit, Konkurrenten zu distanzieren, bietet sich an der zehn Prozent steilen Côte de Saint-Jean-de-Donne unmittelbar vor dem Etappenende.
Unrühmlicher Geburtstag
Vom Profil her ist die siebte Etappe ideal für kletterfeste Ausreißer, die in der Haute Auvergne auf einen Tagessieg spekulieren. Gleichzeitig ist sie unrühmlicher Geburtstag einer der größten Skandale im Profiradsport. Auf den Tag genau vor zehn Jahren, am 11. Juli 1998, begann die Tour de France, die durch die Festina-Affäre als Skandal-Tour in die Annalen des Radsports einging.
Eine Dekade nach dem Festina-Skandal, der das Dopingproblem erstmals der breiten Öffentlichkeit bewusst machte, ist von den damaligen Akteuren nur noch Christophe Moreau aktiv. Der Franzose fährt zurzeit als Agritubel-Kapitän seine 13. "Große Schleife". Abgesehen davon ist Moreau sicher einer, dem diese Etappe liegen könnte.
Schumacher wieder in Hellblau
Das gilt prinzipiell auch für Stefan Schumacher, der, ohne Sturz im gestrigen Finale, wohl auch in Aurillac das Gelbe Trikot des Spitzenreiters verteidigt hätte. So wird aller Voraussicht nach Kim Kirchen das Maillot Jaune in die Pyrenäen tragen. Auch wenn es heute permanent auf und ab geht, hat der Luxemburger ein starkes Team an seiner Seite, um das Rennen zu kontrollieren.
Die Favoriten im Gesamtklassement dürften auf der heutigen und der morgigen Etappe aber sowieso nicht zum Angriff blasen. Viele werden mit den Gedanken schon auf dem Terrain vom Sonntag sein. Denn dann wird es mit der ersten Hochgebirgsetappe ernst in Sachen Tour-Sieg.
Quelle : http://tour.zdf.de/ZDFsport/inhalt/24/0,5676,7263992,00.html
"Nach unseren Informationen wurden bei zehn Fahrern bei den
obligatorischen Kontrollen vor dem Tourstart in Brest
Unregelmäßigkeiten festgestellt", schreibt das Blatt in seiner Online-Ausgabe. Die betreffenden Rad-Profis seien am Donnerstag informiert worden. Die Kontrolleure testeten am 3. und 4. Juli den Hormonstatus und die Blutwerte aller 180 Tour-Teilnehmer. Laut "Le Monde" würden bei den zehn betroffenen Profis jetzt Ziel-Kontrollen vorgenommen.
Quelle / mehr: http://tour.ard.de/tdf/aktuell/kw28/doping_lemonde_20080711.htm
mal sehen,wat wird.gruß berni
BRIOUDE taz Fabian Wegmann ist ein angriffslustiger Fahrer. Der Deutsche Meister liebt es, sein Glück zu versuchen, in dem er mit einer kleinen Gruppe dem Feld enteilt. Doch bislang ist es ihm noch nicht geglückt, einer Attacke zu folgen. "Die hauen ab, sobald der Renndirektor die Fahne schwenkt und das Rennen freigibt", klagt Wegmann. "Ich kann das gar nicht, ich muss mich erst mal ein bisschen warmfahren." Auf der ersten Etappe durch das Zentralmassiv am Donnerstag jagten die drei Franzosen Sylvain Chavanel, Freddy Bichot und Benoît Vaugrenard nur sechs Kilometer nach dem Start auf und davon und kämpften mehr als 170 Kilometer lang gegen ihr unvermeidliches Schicksal an, vom Hauptfeld mit den Favoriten wieder geschluckt zu werden.
Quelle / mehr: http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/saubere-burschen/
Luis León Sánchez vom Team Caisse d'Epargne hat die 7. Etappe der Tour de France gewonnen. Der Spanier verfügte in einem packenden Finale über die größten Reserven. Stefan Schumacher aus dem Team Gerolsteiner wurde Zweiter.
Die spanische Mannschaft Caisse d'Epargne um den Tourmitfavoriten Alejandro Valverde konnte in Aurillac ihren zweiten Etappensieg der Tour de France 2008 feiern. Luis León Sánchez setzte sich am Ende einer abwechslungsreichen Etappe im Zentralmassiv durch. Bei der Abfahrt nach der letzten Bergwertung an der Côte de Saint-Jean-de-Donne konnte sich der 24-Jährige sechs Kilometer vor dem Ziel als Solist absetzen.
Den Sprint des Feldes gewann Stefan Schumacher (GST) vor Filippo Pozzato (LIQ) und Tourspitzenreiter Kim Kirchen (THR). Der Nürtinger, der noch am Vortag das Gelbe Trikot nach einem Sturz unglücklich verloren hatte, sicherte sich so den 2. Platz hinter Sánchez. "Ich wollte die Etappe gewinnen und mir das Gelbe Trikot zurückholen. Aber es hat nicht geklappt", so ein dennoch zufriedener Stefan Schumacher. "Es war heute unerwartet schwer."
Quelle / mehr: http://tour.ard.de/tdf/aktuell/kw28/...ce_etappennews_07_20081107.htm
B-probe ebenfalls den test nicht bestehen wird bertran für zwei jahre gesperrt.
Quelle / mehr: http://tour.ard.de/tdf/
http://www.faz.net/s/...9AA9291D8426512023~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Von Rainer Seele, Toulouse
FAZ:NET
Mindestens zehn Fahrer sollen, weil ihre Blutwerte Auffälligkeiten gezeigt haben, unter besonderer Beobachtung stehen, vielleicht sogar 20. Eine Zahl, die ein beklemmendes Gefühl auslöst. Unter jenen, bei denen Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden, die ein Indiz für den Gebrauch unerlaubter Mittel sein könnten, soll sich auch der Italiener Riccardo Ricco befinden, Etappensieger von Super-Besse. Ricco wehrte sich prompt gegen Verdächtigungen: Er habe, sagte er, einen natürlich erhöhten Hämatokritwert. Der Internationale Radsportverband soll davon wissen.
Die erste Hochgebirgsetappe der Tour 2008 führte über 224 Kilometer von Toulouse nach Bagnères-de-Bigorre in die Pyrenäen. Nicht weniger als sieben Bergwertungen erwarteten das Peloton auf der Strecke. Die ersten sechs sicherte sich allesamt Sebastian Lang (GST). Allerdings handelte es sich bei den ersten vier Hügeln noch um recht harmlose Steigungen der vierten und beim fünften um einen der dritten Kategorie. Erst danach ging es richtig ins Hochgebirge. Mit dem Col de Peyresourde und dem Col d'Aspin standen zwei Tour-Klassiker auf dem Tagesplan, beide Berge der ersten Kategorie.
Quelle / mehr: http://tour.ard.de/tdf/aktuell/kw28/...ce_etappennews_09_20081307.htm
14. Juli – französischer Nationalfeiertag. Heute verstehen die französischen Rennfahrer keinen Spaß. Attackieren lautet das Gebot des Tages. Doch auch die Tour-Veranstalter waren in punkto Streckenplanung für die "Fête Nationale" nicht zum Scherzen aufgelegt.
Der Tourmalet ruft !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kurz aber knallhart, so kann man die 156 Kilometer von Pau nach Hautacam beschreiben. Dabei beginnt die Etappe noch recht gemächlich. Erst nach der Halbzeit wird es ernst. Der mythische Col du Tourmalet erwartet das Peloton. Knapp 18 Kilometer müssen sich die Fahrer hinauf zum Gipfel quälen – bei einer durchschnittlichen Steigung von 7,5 Prozent. Die erste Prüfung der Hors-Kategorie wird bei der Tour 2008 dann auf stolzen 2115 Metern Höhe abgenommen.
Quelle / mehr: http://tour.ard.de/tdf/strecke/10/index.htm