Vonovia Aktie
Der Hebel ist aktuell riesig.
Es gibt neben vielen anderen Faktoren mindestens 2 Basisrechnungen die zeigen wie sowohl chancenreich als auch riskant die aktuelle Lage ist.
Schaut man auf die Relation aus Schulden, Bewertung der Immobilien und Bewertung der Aktie zeigt sich der zur Zeit große Hebel:
Bewertung Immobilien ca. 91 Mrd
Schulden cs. 57 Mrd
Aktienwert ca. 17 Mrd
-> Theretisch könnte man alle Immobilen zum Marktwert verkaufen und die Schulden ablösen -> bleiben ca. 34 Mrd übrig = das doppelte des aktuellen Kurswertes pro Aktie...das zeigt das Potential nach oben
Der Hebel zeigt sich aber genauso schnell negativ in die andere Richtung. Die Immobilienbewertungen sind die letzten Jahre masssiv nach oben gesteigert worden, auch bei Bestandsimmobilien bei denen nichts investiert wurde. Dazu kommt, dass man vermietete Immobilien viel schwieriger verkaufen kann als unvermietete. Für Selbstnutzer keine Option und Kapitalanleger schauen nur auf die Rendite, die ist bei sehr vielen Vonoviawohnungen unterirdisch schwach. Bruttorendite unter 4% ist in der aktuellen Zinslage unterirdisch, das bekommt man für diverse Anleihen großer DAX Konzerne mittlerweile. Wenn es hart auf hart kommt und Vonoiva gezwungen wäre zu verkaufen , weil sich neue Kredite nicht zu vernünftigen Konditionen aufnehmen lassen, dann sind auch schnell man 30-40% Abschlag auf den in die in den letzten Jahren aufgeblähten Bewertungen drin. Bei 40% Abschlag wäre die Aktie rechnierisch ein Totalverlust. 91 Mrd - 40% = 55 Mrd, das reicht gerade um die Schulden zu bediehnen.
Klar ist das ein Extremszenraio... Aber manchen die hier kommentieren merkt man, dass die sich in keinster Weise der Auswirkungen der Schulden, steigenden Zinssätze und der massiv in den letzten Jahren aufgeblähten Bewertungen bewusst sind.
Auch die Zinskosten zeigt die aktuelle Extremsituation:
Jährliche Dividende ca. 1,3 Mrd.
Zinsanstieg um cs. 3% macht auf Dauer bei 57 Mrd ca, 1,7 Mrd mehr Zinskosten pro Jahr.
Natürlich nicht sofort, weil auslaufende Kredite erst Schritt für Schritt bedient werden müssen, aber auf Dauer sind die zusätzlichen Zinskosten pro Jahr höher als die bisher gezahlte jährliche Dividende, wenn sich die Zinsen nicht wieder deutlich nach unten bewegen. Und aktuell sieht es eher so aus als ob es noch weiter raufgeht...
Dann bleibt nichts anderes als massiv Wohnungen , dann zur Not auch deutlich unter Marktwert, zu verkaufen um die Schulden deutlich zu drücken.
Zur Info: Ich bin selber investiert,, aber das ändert nichts daran, dass ich mir nicht auch der großen Risiken bewusst bin. Das kann hier sehr schnell wieder rauf gehen, aber genauso noch richtig abschmieren.
Dabei noch ein zusätzlicher Aspekt von: "Rohrwärme"
Mein Enkel mietet Wohnung (auch von "Vonovia!) nun seit Paar Jährchnen wurde mu zu den
normalen Heizeinheiten die er Verbraucht hat (hat aber nicht,weil er elektrisch heizt...)
je nach Lust und Laune Rechnungen: 7 (!!) Heizeinheiten die er auf dem Zähler hatte und
dazu um die 5.000 Einheitenn für "Rohrwärme". Die 7 Einheiten hat er "verbraucht" weil er
checken wollte ob die Heizungskörper überhaupt noch funktionieren, bei seinem Einrohrsystem.
Nun fragt er mich ob es richtig ist, weil er doch gar nichts verbraucht hatte, weil er fast gar nicht
zu hause war. (Seemann).
Tja was soll ich ihm sagen, wenn ich keine Ahnung darüber habe.
Irgendwie scheint mir das auch komisch.. hatte er mal 200 Einheiten Verbraucht, kam die Rechnung
mit zusätzlichen 4.500 "Rohrwärmeeinheiten". Immer wurde ihm jemals die Miete um 50+ Euro erhöht.
Ich sagte er soll sich an den Mieterbund wenden. Die haben wohl mech Ahnung davon.
Hat er Chance sich von den Forderungen zu befreien?
Eine Antwort in die BM schicken, bitte. Danke im Voraus!!
Schönes WE,
seeblitz1
file:///C:/Users/woh10tde/Downloads/2022_Vonovia-CMD_ManagementPresentation_IR.pdf
das Q3 ist bald zuende und lt. vonovia stehen alle Ampeln noch auf grün (lediglich der geplante Verkauf von Wohnungen verläuft etwas schleppend), es gibt bald die Gaspreisbremse (und Strompreisbremse), vermehrt Wohngeld usw., das die Mieter entlastet
ausserdem gibt es aktuelle Nachrichten darüber, dass die Mieten auch im 3. Quartal weiter recht deutlich gestiegen sind und das es zunehmend mehr Flüchtlinge gibt die nach Deutschland strömen, d.h. das Angebot an Wohnungen bleibt sehr knapp, neue Wohnungen werden deutlich eingeschränkt gebaut
meiner Meinung nach wird der Inflationsdruck in den nächsten Monaten auch nachlassen (sinkende Energie und Rohstoffpreise, Lieferkettenprobleme lösen sich auf, hohe Lagerbestände, allgemein rezessive Tendenzen...)
Anhaltende Inflation über den Finanzierungskosten könnte sogar gut für vonovia sein, da die Schulden damit auch entwertet werden, wenn man gleichzeitig die Mieten anheben kann, also wenn die Mietsteigerungen im Durschnitt der nächsten Jahre über der Steigerung der Finanzierungskosten und sonstigen Kosten liegen müsste sich das doch für vonovia auszahlen?
Was aber wenn jemand Wohnungszuschnitssbedingt längere Rohre in der Wohnung hat, als der Nachbar? Da müsste ja nach Rohrlänge abgerechnet werden. ;-)
Nur Vonovia ist mir zu riskant. Ich denke ich spekuliere mal auf den dbxtracker Immos ex UK:
Da die Volatilität an den Aktienbörsen hoch ist, sind Discountzertifikate eine interessante Alternative zur Direktanlage.
Die Seitwärtsrenditen sind, je nach Cap, überwiegend zweistellig.
Bsp. DZ-Bank
https://www.dzbank-derivate.de/product/list/index/...derlying/3981269
Gewerbe- & Privat breit aufgestellt wäre meine Wahl. Es werden viele Mieter zu knabbern haben und die EU wird wohl Gaspreisdeckel kippen, wegen Wettbewerbsverzerrung.
Immos sind zur Zeit ein heisses Eisen...
Wie kommst du denn darauf?
@MERNAS
Das würde mich auch interessieren wie die durchschnittlich bilanziert sind.
Diese Frage wird in den GB beantwortet. (Und in den IFRS generell.)
Z.B. S. 96 oder 121
https://report.vonovia.de/2021/q4/de/downloads/
Dass darüber Unkenntnis herrscht, zugleich aber mit der Wortwahl "Blasenwert" eine Einschätzung vorgenommen wird, ist schon etwas irritierend...
Deutschland geht in die Vollen und will 200 Milliarden Euro an neuen Schulden aufnehmen, um die Preise zu begrenzen. Einige reichere EU-Staaten nehmen ebenfalls neue Schulden auf. Andere können sich so einen "Doppel-Wumms", wie Bundeskanzler Olaf Scholz das Schuldenpaket nennt, kaum mehr leisten, weil sie wie Griechenland, Italien oder Portugal sehr stark verschuldet sind.
Die Forderung nach einem Preisdeckel für die Einfuhr von Gas in die Europäische Union reißen nicht ab. 15 Mitgliedstaaten, darunter Frankreich, Spanien und Italien, haben die Europäische Kommission zuletzt in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, endlich Vorschläge dafür vorzulegen, wie der Preis für die Einfuhr von Pipeline-Gas und verflüssigten Gas begrenzt werden kann.
Die Kommission, die dem wie Deutschland bisher immer skeptisch gegenüberstand, aber zeigt sich weiter unbeeindruckt. In einem 16 Seiten langen Diskussionspapier, das sie am Mittwochabend an die Mitgliedstaaten geschickt hat, warnt sie vielmehr eindringlich vor einem Gaspreisdeckel.
Quelle: DW
Hoffentlich schaffen wir es, wenn alle aufgewacht sind, die Karre wieder aus dem Dreck zu fahren
Mehr als 10 Mio. Beschäftigte arbeiten in der Industrie: "2020 waren es wieder mehr als 10 Millionen. Der Anteil an sämtlichen Beschäftigten in Deutschland scheint „bei stabilen 25 Prozent“ zu liegen."
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...BIP-vernichten-article23427552.html
"Die Konsequenzen für den Arbeitsmarkt wären demnach verheerend: "Insgesamt wären rechnerisch etwa 5,6 Millionen Arbeitsplätze von den Folgen betroffen", sagte VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Besonders bedroht sind demzufolge Branchen wie die Glasindustrie oder die Stahlverarbeitung. "Dort müssen wir davon ausgehen, dass die Wertschöpfung um fast 50 Prozent zurückgeht", sagte Brossardt für den Fall ein Gasstopps. "Ähnliches gilt für die Chemie-, Keramik-, Nahrungsmittel- und Textilbranche sowie das Druckereiwesen. Hier liegen die Wertschöpfungsverluste bei über 30 Prozent."
Bilden die Bürgergeldempfänger also künftig die tragenden Säulen der Mieterschaft? Wer bezahlt das, wenn niemand mehr ins System einzahlt?
Ich bin gespannt wie sich die deutsche und europäische Politik das genau vorstellt und dagegen angehen möchte. Es ist mittlerweile nicht mehr 5 vor 12, nicht mal 5 nach 12, sondern vielmehr halb 3.
Entweder man findet einen solventen Investor bzw. Fonds, der beherzt zugreift bei dem von Buch verkündeten Angebotspaket oder die Verkäufer unter Buchwert könnten die Folge sein.
Bye bye schöne Immowelt.
Verstehe zwar kein Wort, aber egal.
Warum mnache es ist für andere interessant wie toll sie getradet haben und wie viel sie Gewinn gemacht haben? Klopft euch doch selbst auf die Schulter und gut.
Wieso sollte denn das EU Land mit der BISLANG stärksten Wirtschaft, welches nun am heftigsten von der Energiekrise betroffen ist, von seiner finanziell NOCH starken Position profitieren?
Einfach hierzulande die Leute, die denn noch wollen, länger arbeiten lassen und mit noch weniger Geld in Rente gehen lassen, sofern man diese Phase denn noch erleben darf. Viele EU Bürger werden unseren tatkräftigen Einsatz zu schätzen wissen, vielleicht gibt's dann künftig neben dem Ouzo auch noch einen Grappa aufs Haus. ;)