Tiere essen
Dabei sind weder die immensen Schlachtmengen noch die Massentierhaltung ein Privileg des industrialisierten Westens. Brasilien hat die USA schon 2003 als größter Hühnerfleischexporteur überholt, und der brasilianische Rinderbestand soll sich bis 2018 gegenüber 2009 verdoppeln.(1) Hauptabnehmer des brasilianischen Sojas (vor allem als Futtermittel) wiederum ist nicht etwa die EU, sondern China, das als einziges Land der Welt eine strategische Schweinefleischreserve besitzt (in gefrorener und lebendiger Form) und heute schon fast die Hälfte allen Schweinefleischs weltweit produziert. Außerdem ist China der drittgrößte Milcherzeuger der Welt (hinter den USA und Indien). Hier werden für weiteres Wachstum immer mehr Produktionseinheiten für etliche tausend Milchkühe errichtet. Jeden Monat lässt sich allein das Unternehmen Huishan Dairy etwa 3 000 zumeist trächtige Kühe auf dem Seeweg aus Australien liefern.(2)
Die weltweit größte Rinderherde mit 300 Millionen Tieren besitzt Indien, dessen Regierung 1970 die "Operation Flood" startete, um das gesamte Land mit Milch zu versorgen. 2011 beschloss man, die Milchproduktion in den kommenden 15 Jahren nochmals zu verdoppeln - nicht zufällig eröffnete 2011 auch Indiens erste Großanlage mit 2 500 Milchkühen. Mit dem Verzehr von Rindfleisch tun sich viele Inder immer noch schwer, doch die Nachfrage nach Hühnchen wächst. 2 Milliarden Masthühner werden in Indien jährlich geschlachtet, 90 Prozent von ihnen stammen aus Massentierhaltung.(3)
Dass die aufstrebende Mittelklasse der Schwellenländer mit ihren "verwestlichten" Konsumbedürfnissen den Fleisch- und Milchkonsum vorantreibt, ist fast schon ein Allgemeinplatz. Genauso wahr ist aber auch, dass die Agrarindustrien der entwickelten Länder hier Chancen erkennen. Die europäischen Inlandsmärkte sind fast gesättigt, dagegen sind die Schweinefleischexporte nach China inzwischen ein nicht unerheblicher Pfeiler des internationalen Fleischhandels geworden - ganz abgesehen davon, dass es in China auch Abnehmer für die in Europa ungeliebten Schweine- und Hühnerfüße gibt.
Internationale Fastfoodketten wie McDonald's, Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken breiten sich in Asien aus, Nestlé und Danone "entwickeln" asiatische Märkte und dafür geeignete Produkte, und Coca-Cola bietet in Indien ein Frucht-Milch-Getränk an.
Damit Produkte aus Deutschland mit Qualität assoziiert werden, legte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2010 ein Exportförderprogramm auf, zu dem Imagekampagnen gehören sowie die Förderung und "Begleitung" von Kongressen und die Unterstützung von Auslandsreisen zur Geschäftsanbahnung.
In Asien entstehen aber nicht nur neue Märkte für Endprodukte, sondern auch für Maschinen, Stalleinrichtungen und Ausbildung. Mit einem eigenen Programm will das Bundesministerium für Bildung und Forschung "einen Beitrag zur Berufsbildung ländlicher Arbeitskräfte in China leisten". Chinesische Bauern besuchen Deutschland, niedersächsische Bauern reisen nach China. Dort begutachten sie Ställe, beraten zu Hygiene- und Fütterungseinrichtungen, bringen "Ferkelspielzeug" mit und zeigen, wie man wenige Tage alte Ferkel ohne Betäubung kastriert.(4) Man lehrt also genau jene Massentierhaltungsverfahren, deren gravierende Tierschutzprobleme hierzulande immer deutlicher werden. Eine Sprecherin des Ministeriums erklärt dazu: "Für Deutschland bietet diese Situation viele Chancen. Qualitativ hochwertige berufliche Aus- und Weiterbildung wird zunehmend ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auf internationalen Märkten. Gut ausgebildete Fachkräfte bahnen somit den Weg für weitere Exporte der deutschen Industrie."
Das können Landmaschinen sein oder Geräte, Melkanlagen wie die von Siemens, die inzwischen auch in Indien zum Einsatz kommen, oder Stalleinrichtungen wie die des deutschen Marktführers Big Dutchman. Nicht alle Exporte allerdings erfüllen die hiesigen Tierschutzstandards. Einen kleinen Skandal gab es, als bekannt wurde, dass die Bundesrepublik im Jahr 2012 Hermes-Bürgschaften in Höhe von 31,6 Millionen Euro für Geflügelhaltungssysteme vergeben hat, die in der EU nicht mehr zugelassen sind.
Eine weitere Chance sieht die deutsche Agrarindustrie im Export von Hochleistungszüchtungen, in der Fachsprache: Genetik. Schließlich werden in Entwicklungs- und Schwellenländern bislang oft noch Nutztiere gehalten, die mit den "Leistungen" moderner Genetiken bei Fleischwachstum, Milchmenge und Eierzahl nicht mithalten können. Diese Lücke will ein bilaterales Kooperationsprojekt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft nutzen: "Um die chinesische Rinderhaltung weiterzuentwickeln, wollen die chinesischen Partner deutsche Genetik, Technologie und Erfahrungen zur Optimierung der Produktionsverfahren der Milch- und Rindererzeugung wirkungsvoll nutzen. Damit soll die chinesische Rinderhaltung in ihrer Leistungsfähigkeit, Qualität und Ressourceneffizienz verbessert werden." Unter anderem geht es um die "Bereitstellung von deutscher Rindergenetik".
Deutsches Qualitätsprodukt: 3 Millionen Portionen Sperma
Bereitstellung heißt: Verkauf. Zu den Kooperationspartnern zählt die Firma Masterrind, die derzeit in Deutschland jährlich 3 Millionen Portionen Sperma "produziert" und teilweise auch ins Ausland verkauft. "In China und Indien steht man noch am Beginn der Zusammenarbeit", sagt die Firmensprecherin. "Aber es lohnt aufgrund der großen Anzahl an Menschen, die dort leben, und wegen des ansteigenden Milchkonsums, in dieses Projekt Zeit, Geld und Wissen zu investieren." Meistens geht es darum, in die lokalen Rinderrassen "genetisch höherwertiges" Material einzukreuzen, um die Milchmenge zu steigern; bisweilen kreuzt man aber vorhandene Milchrinder auch mit Fleischrindern, um die Verwertbarkeit (also den Schlachterlös) der Kälber zu steigern, die bei der Milchviehhaltung unvermeidbar anfallen. Mit den Genetiken exportiert Deutschland auch deren Schattenseite: Aufgrund der hohen Milchmengen leiden die heutigen Milchkühe unter Skelettproblemen, Euterentzündungen und dem Milchfieber.
Natürlich wäre es eine Illusion, zu glauben, die Nutztiere würden ohne Massentierhaltung ein gutes Leben führen. Frühe archäologische Funde zeigen Spuren von Misshandlungen, Mangelernährung, Skelettschäden und Stressfolgen, und schon damals starben viele der Tiere an Tierseuchen. Im neuzeitlichen Europa wurden Schweine oft in dunklen Koben gehalten, im elisabethanischen England hatten sie so wenig Platz, dass sich nicht umdrehen konnten und immer auf dem Bauch liegen mussten. Dem Wassergeflügel wurden bisweilen die Füße am Boden festgenagelt, damit es schneller an Gewicht zunahm. Die oft idealisierten Nomaden der eurasischen Steppe haben Fettschwanzschafe gezüchtet, um ihnen bei lebendigem Leib Fett herausschneiden zu können. In Neu-Guinea ist es heute noch üblich, Schweinen den vorderen Teil des Rüssels abzuschneiden oder ihnen die Augen auszustechen, damit sie sich nicht selbstständig Futter suchen oder davonlaufen können. Und auch nichtindustrialisierte Schlachtungen waren und sind blutige Gewaltakte. In Indien wird wenig Schwein gegessen, aber diese Schweine müssen von mehreren Leuten fixiert werden, während man ihnen den Kopf abschneidet. Selbst in den indischen Bundesstaaten, in denen Rinder nicht geschlachtet werden dürfen, setzt man ausgemergelte Milchkühe bisweilen aus - oder karrt sie auf offenen Transportern, angebunden, stehend und ohne Wasser in einen anderen Bundesstaat.(5)
Im Zuge einer Intensivierung der Landwirtschaft entstehen derzeit in den Schwellenländern Mischformen zwischen der regional üblichen und der hochindustrialisierten Tierhaltung. So hat zum Beispiel Indien im 20. Jahrhundert eine kooperative, kleinbäuerliche Milchkuhhaltung staatlich gefördert; inzwischen werden die Kühe vieler verschiedener Eigentümer oft in großen Anlagen zusammengepfercht, um das Melken und den Milchtransport zu rationalisieren, und in Anbindehaltung und ohne Weidezugang gehalten. Hier sind also Merkmale der kleinbäuerlichen Tierhaltung und der Massentierhaltung gleichzeitig erfüllt.
Überhaupt hat die boomende Tierhaltung in den Schwellenländern offenbar vor allem das Einpferchen vieler Tiere auf kleinstem Raum von der Massentierhaltung übernommen. .....Auch die "Verbesserungen" im Bereich der Zucht gehen fast immer zulasten der Tiere, zumal die neuen europäischen Zuchtlinien nicht an alle Klimazonen angepasst sind. In China, dessen Milchkühe in Anlagen mit tausenden Tieren auf Betonboden stehen, treten bereits die typischen Klauenerkrankungen und die Euterentzündungen auf.
Geschlossene Käfigsysteme, aber ohne Kühlung; Medikamente, aber ohne Beschränkungen; und Zuchtfolgen ohne das Know-how, sie wenigstens zu lindern: In solchen Fällen bekommen die Tiere das Schlechteste aus zwei Welten. Sie sind die Verlierer des steigenden Wohlstands, der bislang mit einem erhöhten Verbrauch von tierischen Produkten einhergeht.
Was Gedeih und Verderb der Tiere selbst angeht, gibt es keinen großen Unterschied, ob sie nun primär für die Fleisch-, die Eier- oder die Milchproduktion eingesetzt werden. So oder so sind sie in ihrem Leben Einschränkungen und Qualen ausgesetzt, und weit vor Ablauf der natürlichen Lebensspanne stirbt jedes Nutztier gewaltsam von Menschenhand. Wer nicht bloß zusehen will, wie der (erhoffte) Fortschritt der Menschheit mit einem vervielfachten Tierleid einhergeht, wird sich mit der Frage beschäftigen müssen, ob es nicht besser wäre, wenn die Menschheit weniger oder gar keine Tiere mehr zum Verzehr nutzt.....
. Bereits vor tausend Jahren schrieb der arabische Freidenker Abu l-'Ala' al-Ma'arri: "Begehre nicht das Fleisch geschlachteter Tiere zu essen, oder die weiße Milch der Mütter, die doch zugedacht ist ihren eigenen Jungen […] Und betrübe den arglosen Vogel nicht, indem du ihm die Eier nimmst; denn Ungerechtigkeit ist das schlimmste Verbrechen."
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2014/08/...xt.artikel,a0002.idx,0
von Francisco Marí, Rudolf Buntzel
Hähnchenbrust ist beliebt und Bestandteil kalorienbewusster Ernährung. Geflügel wird in deutschen Küchen fast nur noch selektiv verwertet – als Brust, Keule oder Flügel. Das ganze Hähnchen als Mahlzeit ist vom Speiseplan verschwunden. Was passiert mit dem Rest des Huhns? Kaum einer hat die Veränderungen im globalen Handel von Hühnerfleisch wahrge-nommen. Dabei ist die Hühnerwirtschaft in einem Ausmaß konzentriert, globalisiert und in-dustrialisiert wie in keinem anderen Agrarbereich. Uns bleibt nur noch die Illusion vom Huhn. Je stärker zerstückelt und verarbeitet, desto größer die Macht der Konzerne, desto industrieller und globaler die Hühnerhaltung. Die Folgen sind Zerstörung der kleinbäuerlichen Tierhaltung und somit Vernichtung von Existenzen in Afrika, die Entstehung neuartiger Tierseuchen, die Zurichtung des Tieres als Rohstofflieferant, die Entfremdung des Verbrauchers von seiner Nahrungsgrundlage, und das weltweit. Die Autoren haben sich mit den verschlungenen Handelströmen des »Globalen Huhns« befasst. Sie haben mit Experten der Branche geredet, sich mit Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft auseinandergesetzt und vor Ort recherchiert. Das Ergebnis ihrer Nachforschungen präsentieren sie in diesem fakten-
und erkenntnisreichen Buch. bei amazon
und es gibt auch ein Video dazu mit den Hühnerteilen in gefrorenen Blöcken auf dem Markt in Afrika,und wie die Teile dann aufgetaut in der Sonne hängen......Das Huhn zerstückelt, gefrostet und global verschoben ... Restfleisch und seine Verwertung...Wirtschaften zwischen Mast und Markt
http://www.ardmediathek.de/tv/Geld-und-Leben/...&bcastId=14913400
gribusiness Giants Attempt to Silence and Discredit Scientists Whose Research Reveals Herbicides’ Health Threats
October 1, 2014
Independent journalists, including E. Ann Clark, James Corbett, Rachel Aviv, and Democracy Now!, document how Big Agriculture giants Monsanto and Syngenta have attempted to silence the findings and destroy the reputations of scientists whose research shows that the companies’ herbicides pose serious threats to human health.
In September 2012, Dr. Gilles-Éric Séralini published research findings in the peer-reviewed Journal of Food and Chemical Toxicology. These findings showed the toxic impact of Monsanto’s herbicide and genetically modified corn—including adverse health effects on rats. However, after publication, the journal made the unprecedented decision to retract the study.
Journal editor Dr. A. Wallace Hayes admitted that none of the established criteria for retracting a study applied to the Séralini paper. However, as Clark and Corbett reported, a new connection between the journal and Monsanto might account for the retraction, as well as another retraction of a similar study from Brazil that demonstrated the toxic effects on mice of an insecticide that forms the basis of the Bt GMO crops. After these papers were published, the Journal of Food and Chemical Toxicology created a new position: the associate editor for biotechnology. The journal then selected Richard E. Goodman, from the University of Nebraska, to fill the position and preside over such retractions. As it turns out, Goodman worked in regulatory sciences for Monsanto from 1997 to 2004.
Neither the journal’s retraction of Séralini’s research nor its implications were covered by corporate media, reflecting a trend in which science critical of GMOs is sidelined and dismissed by the special interests promoting them.
Monsanto is not alone in trying to silence its critics. As Rachel Aviv of the New Yorker and Amy Goodman of Democracy Now! reported, after fifteen years of research, Tyrone Hayes, University of California–Berkeley professor of integrative biology, determined that Syngenta’s herbicide atrazine causes sexual abnormalities in frogs and could cause the same problems for humans. The company now known as Syngenta hired Hayes to research atrazine in 1997. But when his findings ran contrary to their interests, they refused to allow him to publish and instead worked to discredit him. He left Syngenta in 2001, but continued to research the harmful effects of atrazine on the endocrine system.
Court documents from a class action lawsuit against Syngenta show how the company sought to smear Hayes’s reputation and to prevent the Environmental Protection Agency from banning the profitable chemical, which is already banned by the European Union. The company’s public relations team drafted a list of four goals. Reporter Rachel Aviv wrote, “The first was ‘discredit Hayes.’ ....
http://www.projectcensored.org/...-reveals-herbicides-health-threats/
aus einem Probeexemplar des Spiegels ,über den ich wohl meine Meinung revidieren sollte,zumal die neueste Ausgabe zeigt wie Billigimporte die deutsche Bioerzeugung gefährden
......Gefährlich ist nicht nur der direkte Kontakt mit Tieren. Beim Ausbreiten der
Keime spielen wohl auch die Abgase der Mastanlagen eine Rolle. „Die größte Gefährdung
geht aber vom Ausbringen der Gülle auf die Felder aus“, sagt Michael
Schönbauer, ehemaliger Chefveterinär der Österreichischen Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit.
Für die Verbraucher dürfte das Essen von Fleisch dagegen relativ risikolos sein.
Zwar haben Untersuchungen gezeigt, dass es durchaus mit MRSA belastet ist.
Aber beim Braten in der Pfanne sterben die Keime ab. Gefährlich kann es nur
werden, wenn Fleisch aufgetaut wird und keimverseuchtes Tauwasser mit Wunden
der Köche in Kontakt gerät.
Die Politik weiß seit Jahren um das Problem, hat sich bisher aber dem Widerstand
der Bauernlobby gegen strengere Kontrollen gebeugt. Erst NRW-Verbraucherschutz -minister Johannes Remmel von den Grünen kämpft dafür, den Antibiotika-Einsatz deutlich zurückzufahren.
Den Ausschlag haben die Ergebnisse einer systematischen Antibiotika-Studie im vergangenen Jahr gegeben –auch wenn die aus der Hühnermast stammt. Über 90 Prozent der Tiere hatten in ihrem kurzen Leben Antibiotika bekommen,
zum Teil bis zu acht unterschiedliche Wirkstoffe.
Schlachtung
Dann kommt das Gas. Überraschend ruhig ist es hier, im Schlachthof von Clemens
Tönnies in Rheda-Wiedenbrück, dem größten Europas. Rund 25000 Schweine werden hier täglich getötet, 1700 pro der Stunde. 160 Laster karren sie rund um die Uhr heran – und doch:Man hört so gut wie nichts. Kein Quieken,kein Jaulen, kein Wimmern.
Glaubt man Tönnies, hat das damit zu tun, dass die Tiere sich bis zur letzten Minute
wohl fühlen – wohl fühlen müssen. Denn Stress würde die Fleischqualität mindern. Hier wird das Glück der Tiere im wahrsten Sinn des Wortes zur Geldfrage,zur bilanziellen Größe.
Wenn die Schweine ankommen, gibt es etwas zu trinken, sie haben zwei Stunden
Zeit, sich von der Aufregung der Fahrt zu erholen, und bleiben in ihrer Gruppe. Der
Fußboden, über den sie gemeinsam in den Tod trippeln, ist sogar beheizt.
Schlechtbezahlte Arbeit jedenfalls scheint es genug zu geben.
Der Schlachthof in Essen lässt Woche für Woche 64 000 Schweine töten, ausnehmen und zerteilen.
Seit drei Jahren ist der dänische Fleischkonzern Danish Crown der Be -sitzer, weltweit eines der großen Unternehmen der Branche. Die Skandinavier gehen dorthin, wo sich billig arbeiten lässt. In Dänemark müssten sie dreimal so viel für ihre Mitarbeiter zahlen wie in Deutschland, sagt Gewerkschafter Brümmer
Die „Chen“-Abteilung nennen sie bei Tönnies spaßeshalber all das, was dem deutschen Konsumenten wahrscheinlich für immer die Lust am Fleischverzehr verleiden würde: die PfötCHEN, die SchwänzCHEN, die SchnäuzCHEN und KöpfCHEN. Das alles ist verwertbar und hat seinen Preis.
Nach Asien gehen diese Teile, nach China, Indonesien, Vietnam, Thailand.
„Es gibt für jedes Teil des Tieres einen Abnehmer, man muss ihn nur finden“,
sagt Tönnies. Die Gebärmütter exportiert er nach China, die Luftröhren nach Thailand,
die Spareribs in die USA und nach Kanada, die Schwarten in 18 verschiedenen
Varianten in den Rest der Welt.
Was nicht als Lebensmittel verwendet werden kann, geht in die sogenannte stoffliche Verwertung: Knochen, Fette, Hornschuh, das Blut oder die Därme werden
in der chemischen und pharmazeutischen Industrie verwendet. Daraus werden
Düngemittel, Schmierfett oder Tiernahrung.
Lachszüchter beispielsweise verfüttern das Blutplasma der Schweine an ihre Fische,
damit deren Fleisch sich schön rosig färbt. Außerdem werden Mineralstoffe
wie Phosphor, Calcium oder Magnesium aus den Resten gewonnen. Was dann noch
übrig ist, etwa die Reste aus dem Abwasser oder der Stallmist, verheizt Tönnies
im firmeneigenen Blockheizkraftwerk
Dass das Geschäft mit dem Fleisch so lukrativ ist, hängt auch mit der jahrelang
betriebenen Förderpolitik zusammen:Fleisch gilt als das wertvollste Lebensmittel,
weshalb die Politik die Produktion jahrzehntelang mit Beihilfen in Milliardenhöhe
unterstützt hat. So gibt es Flächenzahlungen für den Futteranbau, die Bereitstellung von Verkehrsinfrastruktur,die EU fördert Investitionen in Ställe. Allein eine Milliarde Euro Direktzahlungen sind nach Berechnungen des BUND im Jahr 2009 zur Förderung von Futter -flächen für Schweine gezahlt worden. An dieser massiven Förderung hat auch die
EU-Agrarreform nicht viel geändert. „Das Ergebnis ist klar: Weder die Mäster noch
die Fleischindustrie zahlen die tatsächlichen Kosten ihrer Produktion – und können
deshalb hohe Gewinne einfahren“,kritisiert Reinhild Benning vom BUND.
„Wir wissen so viel über gute Ernährung und Diäten wie niemals zuvor“, sagt der
Mediziner. „Aber gleichzeitig sterben so viele Menschen an ihrer eigenen Verhaltensweise wie niemals zuvor.“
Der Experte verweist auf Studien der Weltgesundheitsorganisation, denen zufolge
80 Prozent der Gesundheit des Menschen vom eigenen Lebensstil abhängen,
besonders der körperlichen Bewegung und der Ernährung. Nur 20 Prozent seien
vorbestimmt. Herzinfarkte, Schlaganfall, Diabetes und Krebs seien in erster Linie
durch eigenes Fehlverhalten verursacht.Auch durch falsche Ernährung und zu
viel rotes Fleisch.......
https://magazin.spiegel.de/digital/...ftkastenhp#SP/2014/45/130092994 Spiegel testen
But these days, they feel under siege.
Thailand’s military government, which seized power from an elected government in May, is considering a law that would ban the dog meat trade, a move that animal rights activists backing the bill are portraying as a way the junta can enhance its image internationally.
The national police, pressured by some of the same activists, began a crackdown two years ago on the dog trade, arresting those involved in the business on the grounds that they did not have licenses required for the slaughter or transportation of animals......
http://www.nytimes.com/video/world/asia/...racking-the-dog-trade.html
...Schau dir die harmlos wirkenden Dörfer an, sagt Emilian, die roten Klinkerhäuser, das herausgeputzte Fachwerk. Ich zeige dir die Straßen, sagt er, auf denen ich nachts mit dem Rad hin- und herfahre, immer nur hin und her, damit ich nicht friere. Bis morgens um halb fünf mache ich das so, sagt Emilian, dann muss ich in den Schlachthof: Puten die Brust aufschneiden, Fett herausholen. In dieser Gegend, wo die Orte Oldenburg heißen, Garrel, Essen, Visbek oder Badbergen, haben Männer wie Emilian einen Namen. Waldmenschen. Sie schlafen in Mulden unter Bäumen, ohne Dächer und ohne Schutz, sie decken sich mit Blättern zu. Sie liegen da zusammengekauert wie wilde Tiere.
"Wir haben es hier mit einer Schattenwelt zu tun, bei der die meisten wegsehen. Eine Geisterarmee haben wir erschaffen." So spricht ein Geistlicher über Menschen wie Emilian. Und er predigt es immer wieder, Peter Kossen, der Prälat der Kleinstadt Vechta.
Der Prälat weiß, dass einige der Söldner im Wald leben, weil für sie keine Wohnung da ist. Männer wie Emilian erkenne man an blauen Plastikkörben, die im Wald neben den Schlafmulden liegen und die alle Söldner tragen müssen, wenn sie morgens in einen der Schlachtbetriebe ziehen, die wie Gefängnisse gesichert sind, mit Kameras, Wächtern und Zäunen aus Stahl.
Die Gegend zwischen Oldenburg in Niedersachsen und Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen ist Deutschlands größte Schlachtanlage. Hier werden jedes Jahr 3,5 Millionen Tonnen Schweine-, 900.000 Tonnen Geflügel- und 400.000 Tonnen Rindfleisch produziert. Schlachten, das bedeutet: Hals aufschneiden, aufhängen, Rektum aufbohren, enthäuten, aufschneiden, zerteilen, verpacken.
Wir wollen immer mehr Fleisch essen, und wir wollen es immer billiger haben. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen führt das zu einem System aus Hochtechnologie und Menschenhandel. Alle machen mit, Firmen wie: Wiesenhof, Tönnies, Heidemark. Die Gegend ist auch eine Brutstätte für multiresistente Keime (ZEIT Nr. 48/14), gegen die manchmal keine Antibiotika mehr wirken. Es ist ein System, das krank machen kann. .....
...Das System funktioniert nur wegen einer Gesetzeslücke. Diese Lücke heißt Werkvertrag. Um den deutschen Arbeitsmarkt zu schützen, hat die Bundesregierung bei der Osterweiterung der Europäischen Union eine Klausel durchgesetzt: EU-Neubürger müssen bis zu sieben Jahre auf eine freie Arbeitsplatzwahl in den Mitgliedstaaten der EU verzichten. So, hoffte man, würde Deutschland nicht von Billigarbeitern überrannt werden.Irgendwer hat das Kleingedruckte übersehen: Die Dienstleistungsfreiheit galt trotzdem für die neuen Beitrittsländer. Betriebe aus den neuen Mitgliedstaaten der EU durften deshalb deutschen Unternehmen ihre Dienstleistungen anbieten – und zwar zu den Arbeitsbedingungen ihrer Länder. So arbeiten rumänische Arbeiter in Deutschland zu rumänischen Bedingungen. Und kein Staatsanwalt kann etwas dagegen tun.Binnen weniger Monate wurden Briefkastenfirmen in Polen, Ungarn und Rumänien gegründet, allein zu dem Zweck, Arbeiter für die großen Schlachthöfe in Deutschland anzuwerben...."Dadurch ist ein Milliardenmarkt mit mafiösen Strukturen, Lohndumping und moderner Sklaverei entstanden", sagt Matthias Brümmer,...
Es gibt nur ein Prinzip: immer billiger. Und nur eine Himmelsrichtung: Osten. Polen ist schon fast leer gefegt, die Leute sind zerschlissen. Dann kamen die Ungarn. Dann die Rumänen. Jetzt die Bulgaren. Mittlerweile suchen Anwerber in der Ukraine nach Söldnern.In den Schlachthöfen hat sich eine soziale Hierarchie gebildet. Oben stehen die Polen und Ungarn. Sie sind häufig selbst Anwerber, ..
Man erkennt die Hierarchie am Schlachtplatz der Puten. Puten zu mästen und zu schlachten gilt in der Branche als das Widerlichste. Puten fressen ihren eigenen Kot. Kein Arbeiter der Schlachtindustrie isst Putenfleisch. Puten werden derzeit fast nur noch von Bulgaren geschlachtet. Viele arbeiten für die Schlachterei Geestland – das Unternehmen verkauft sein Fleisch auch unter der Marke Wiesenhof ...
Detlef Kolde, Kriminalhauptkommissar in Cloppenburg und stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender, erklärt, wie Subunternehmer die Schichtleiter des Schweineschlachthofs Danish Crown in Essen/Oldenburg schmieren. Danish Crown ist europäischer Marktführer. Ein Sprecher des Unternehmens sagt, Schmiergeldzahlungen seien in deutschen Schlachthöfen doch üblich und hätten eine lange Tradition......
Das System hat sich nicht verändert, seit Bulgaren und Rumänen im Zuge der EU-weiten Freizügigkeit uneingeschränkt in Deutschland arbeiten können. Zu gut eingespielt ist das System des Anwerbens und Unterbringens, von Steuer- und Sozialversicherungsbetrug. Ein osteuropäischer Arbeiter allein findet weder einen Job noch eine Unterkunft. Arbeiter ohne Rechte, Frauen, die sexuell belästigt werden. Das ist die Rückkehr des Manchester-Kapitalismus, weitgehend unbemerkt und mitten in Niedersachsen......
http://www.zeit.de/2014/51/...n-fleischwirtschaft-ausbeutung-arbeiter
http://www.bild.de/video/clip/tierquaelerei/...74,auto=true.bild.html und die bibel erlaubt sogar sklavenhaltung
http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e8.htm
Er gilt als größter Schweinezüchter Europas: Etwa 1,5 Millionen Ferkel produziert der Niederländer Adrian Straathof in seinen Mastanlagen jedes Jahr - auch in Südbrandenburg, im Landkreis Spree-Neiße. Vor kurzem wurde dem "Schweinebaron" ein bundesweites Tierhaltungsverbot auferlegt. Mit einem Eilantrag dagegen ist Straathof erst einmal gescheitert.Der Streit um das Tierhaltungsverbot gegen den Schweinezüchter Adrianus Straathof geht in die nächste Instanz. Straathof habe Beschwerde gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Magdeburg eingelegt, mit dem das Haltungsverbot des Kreises Jerichower Land in Sachsen-Anhalt bestätigt worden war, sagte der Vorsitzende Richter des zuständigen 3. Senats, Oliver Becker, am Dienstag. Nun kommt der Fall vor das Oberverwaltungsgericht.
Der Kreis hatte Straathof, der als einer der größten Schweinehalter in Europa gilt, wegen Verstößen gegen den Tierschutz bundesweit die Schweinehaltung verboten. In der größten deutschen Ferkelzuchanlage in Gladau hätten Veterinäre hunderte kranke oder Verletzte Tiere vorgefunden, berichtet das ARD-Magazin Report Mainz. .......http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2014/...-naechster-i.html
Report Mainz Video;http://www.swr.de/report/...nid=233454/did=14495664/i27h3r/index.html
Der Niederländer Adriaan Straathof hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem der größten Schweinezüchter Europas entwickelt. Auch im Nordosten betreibt er mehrere Großanlagen. Bei seinem Expansionskurs hält er sich nicht immer an Regel oder Gesetz, seinen Erfolg bremst das nicht.Angefangen hatte der Aufbau seines undurchsichtigen Firmen-Geflechts aus Tochtergesellschaften in den Niederlanden. In der Gemeinde Buren, rund 60 Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt, erwarb er 1996 mit der ehemaligen Hühnermastanlage „Knorhof“ seinen ersten Stall. Seitdem fährt Straathof einen steten Expansionskurs. Über Sachsen-Anhalt und Brandenburg ist dieser auch in Vorpommern angekommen. Zunächst eröffnete Straathof die Schweinezuchtanlage in Medow, wenig später die weit über die Grenzen des Nordostens hinaus bekannt gewordene Ferkelfabrik in Alt Tellin. .....
http://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/...ons-195783603.html
Auch Hassleben soll von einem Niederländer betrieben werden,die Einsprüche gegen die Anlage sind noch nicht entschieden.Hier wurden in DDR-Zeiten in der LPG-Anlage 150000 Schweine gehalten
Deutschlands grösster Schweinemastbetrieb mit 85000 Schweinen sollte in Hassleben entstehen.Genehmigt wurden hier 36000 Schweine.Derselbe holländische Agroindustrielle, der in Haßleben die Tierfabrik der Superlative plant, betreibt schon seit Jahren eine ähnliche Schweinemästerei in Sandbeiendorf in der Altmark: Harry van Gennip hat hier die derzeit größte Schweinemast Europas.
http://www.ariwa.org/aktivitaeten/...schlands-groesster-saustall.html
derzeitiger Stand:
https://agrarwende.wordpress.com/aktionen/...emastanlage-in-hasleben/
Menschen leben im Wald, mit Tüten eingedeckt, damit sie für 3 Euro brutto Arbeitszeiten weit über 12 Stunden absolvieren.
Wie weit ist das noch vom nordkoreanischen Gulag entfernt...
Die vorliegende Broschüre ist ein Ergebnis eines einjährigen Forschungs- und Entwicklungsprojek-tes. Ziel war es, am Beispiel der Metropolenregion Berlin-Brandenburg zu untersuchen, welchePerspektiven der selbstständige Lebensmitteleinzelhandel (SEH) für eine regionale Vermarktung von Bio-Lebensmitteln bietet.
Wie die Befragung in der Metropolenregion ergab, ist das Interesse des SEH an Bio aus Branden-burg sehr groß. Seitens der Bio-Anbieter kann dieses Interesse ansatzweise bereits heute be-friedigt werden. Jedoch behindern Informationsdefizite auf beiden Seiten sowie Engpässe in der
Logistik die Ausweitung regionaler Beschaffungsaktivitäten:
› Bio-Erzeuger und -Verarbeiter sind mit den Anforderungen, die der SEH an seine
Lieferanten und deren Produkte stellt, häufig nicht vertraut. Zudem verfügen sie oft
nicht über die logistischen Kapazitäten, die für eine zuverlässige Belieferung des
Einzelhandels erforderlich ist.
› Die selbstständigen Kaufleute meiden den zusätzlichen Aufwand, der mit der
Bestellung bei Streckenlieferanten verbunden ist. Ferner fehlt ihnen das Wissen
darüber, welche Bio-Ware in der Region überhaupt verfügbar ist.
Die Broschüre skizziert Lösungen für die genannten Probleme.....
Regionale Öko-Ranges gewinnen im Lebensmitteleinzelhandel ebenfalls an Bedeutung. So bietet die Feneberg Lebensmittel GmbH im Allgäu in ihren fast 80 Märkten bereits seit 1998 ein eigenes regionales Lebensmittelsortiment aus ökologischem Landbau an. Über 400 Bio-Bauern und 23 öko-zertifizierte Verarbeitungsbetriebe beliefern aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern
die Eigenmarke „Von Hier – Ökologisch. Kontrolliert. Feneberg“....
Durch regionale Bio-Produkte kann sich der Vollsortimenter von den preisorientierten und kaum regional ausgerichteten Bio-Angeboten der Discounter abheben. Da Bio-Kunden erfahrungsge-mäß eine hohe Präferenz für regionale Produkte haben, kann er damit einen großen Kundennut-zen schaffen. Gleichzeitig kann er dadurch seine Glaubwürdigkeit als Bio-Anbieter erhöhen....
in USA längst erfolgreich praktiziert
....The Fair Food Network, a nonprofit organized to improve access to better food, recently held a second “business boot camp” in Wellesley, Mass., for tiny companies working to increase ties between communities and local farmers, which culminated in a contest to win some $10,000.
Over the last four or five decades, the American food system became dominated by larger and larger farms selling into highly integrated and centralized distribution programs aimed to serve big food companies, restaurants and national grocery chains.
Then Whole Foods came along and demonstrated that there was money to be made in local agriculture. Not only did the upstart grocery company devote more of its floor space to produce and fresh meats, it distinguished itself from competitors by sourcing part of each store’s merchandise from local vendors and using that distinction as a marketing advantage.
That helped propel interest in farmers’ markets and community-supported agricultural shares, or C.S.A.s, which in turn inspired companies like Fresh Direct to create virtual farmers’ markets. ...As the business has grown, Fresh Direct has ramped up the support it gives farmers, Mr. McInerny said. Customers can click the word “local” on the home page of the company’s website and get to a page that allows them to order cheese, seafood, meat and other items sourced within 300 miles of their home.
http://www.nytimes.com/2014/12/31/business/...for-farmers.html?src=me
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/umwelt/179900/index.html
Putenfleisch von Discountern ist oft mit gefährlichen Keimen belastet. Bei einer Stichprobe seien auf 90 Prozent der Fleischstücke antibiotikaresistente Keime nachgewiesen worden.Für die Untersuchung hatte der BUND in zwölf Städten frisches, abgepacktes Putenfleisch bei den Discountern Aldi, Lidl, Real, Netto und Penny gekauft und im Labor untersuchen lassen. Getestet wurde auf MRSA-Keime - Bakterien, gegen die viele Antibiotika unwirksam sind. Untersucht wurde auch das Vorhandensein von ESBL-produzierenden Keimen. Das sind Bakterien, die Antibiotikaresistenzen an andere Bakterien weitergeben können. Das Labor wurde 42 Mal bei MRSA fündig und 30 Mal bei ESBL. Nur sieben der 57 Proben waren unbelastet.
es wurde in der Sendung auch bemerkt,dass 80% der Landwirte mit Massentierhaltung bereits diese gefährlichen Keime tragen.
Ein Freund von mir wurde jetzt wegen Thrombose mit einem langen,tiefen Schnitt in der Wade operiert,jetzt musste er zum 4.ten Mal operiert werden,weil die Wunde aufplatzte
Zum Vergleich testete der BUND auch vier Proben aus Hofschlachtereien, bei denen die Puten "alternativ" gehalten worden waren. Dabei wurden keine Belastungen nachgewiesen... In der deutschen Tierhaltung werden jährlich 1450 Tonnen Antibiotika für 800 Millionen Euro eingesetzt.
Neun von zehn Puten in der Massentierhaltung in Nordrhein-Westfalen werden mit Antibiotika behandelt; ein Drittel mit einem für Puten nicht zugelassenen Präparat. Das hat eine Untersuchung ergeben, die NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne) im November 2014 vorgestellt hat. Unter den vier am häufigsten eingesetzten Wirkstoffen befanden sich der Untersuchung zufolge mit Colistin und Enrofloxacin zwei Reserveantibiotika.
hat es tatsächlich in alle Medien geschafft
so als ob dies das einzige Krankenhaus sei ,in dem solche Zustände herrschen
Ich kann nur jeden warnen in die Charite in Berlin zu gehen.Nicht nur bei einem Patienten mit Bypass-OP in der Aorta gab es Vereiterung an der Hauptschlagader,nein auch ein Bekannter ,der eine Thrombose hatte ,erhielt die Wade tief aufgeschnitten,wurde nach einer Woche entlassen und am nächsten Tag schon wieder in der Notaufnahme mit vereiterter Wunde und stark geschwollenem Bein.Jetzt schon mehrmals operiert daran,als letztes heftige Allergie ,der ganze Körper mit dunkelroten Flecken übersät.Aber immer zu dritt im Zimmer,alle Besucher zugelassen.Der Nachbar schon zum zeweiten Mal ein indischer bzw ceylonesischer Spezilitätenkoch mit seinen besuchenden Anverwandten....
Jetzt hat er Angst das Bein zu verlieren.
Mehr als 30.000 bis 40.000 Todesfälle durch multiresistente Keime in deutschen Krankenhäusern.
Neben Hygieneproblemen in Krankenhäusern ist Hauptursächlich das exzessive Verfüttern von Antibiotika in der Massentierhaltung.
http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/...ssen-id8788971.html
.....Gefährlich wird es, wenn Erreger Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt haben, da sie sich dann nur schwer behandeln lassen. Zusätzlich erhöhen bestimmte Faktoren das Risiko von Infektionen.
Alter des Patienten (Rentner, Pflegebedürftige oder Frühchen)
Schweregrad der eigentlichen Grunderkrankung, weshalb ein Krankenhausaufenthalt nötig wurde
gestörte Organisation im Krankenhaus (viele kranke Menschen auf kleinem Raum, Arbeitsabläufe etc.)
mangelhafte Hygiene im Krankenhaus (Desinfektion der Hände und Geräte, Zeitdruck des Personals)
Die Übertragung erfolgt über direkten Körperkontakt oder indirekt über Gegenstände, aber auch über die Luft. Viele Erreger können lange in trockener Umgebung überleben.
Bei Patienten verursachen die Erreger vor allem Wundinfektionen nach Operationen, Harnwegsinfekte und Blutvergiftungen durch Katheter sowie Atemwegsinfektionen.
Im UKSH in Kiel ist der Umweltkeim „Acinetobacter baumannii“ für die Infektionen verantwortlich. Das Bakterium kommt im Wasser und in der Erde vor. Es ist gegen vier Antibiotikagruppen resistent. Der Erreger und andere Arten aus dieser Bakteriengruppe entwickeln derzeit in zunehmendem und besonders ausgeprägtem Maße Resistenzen, weshalb die therapeutischen Möglichkeiten knapp werden. Der Keim löst Lungenentzündungen, Wundinfektionen und Sepsis (Blutvergiftungen) aus.
Betroffen sind häufig schwer kranke Patienten, die beatmet und katheterisiert sind. Dies sind in den meisten Fällen Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden.
In Deutschland spielt der Keim bisher eine vergleichsweise geringe Rolle. In vielen Ländern zählt er jedoch zu den wichtigsten Krankenhauskeimen überhaupt, vor allem auf Intensivstationen. Als Überträger im UKSH gilt ein Patient, der im Dezember aus dem Mittelmeerraum ins UKSH verlegt worden war......
Landwirte mit regelmäßigem Kontakt zu Nutztieren gehörten demnach zu einer neuen Risikogruppe.
In Regionen, wo die Massentierhaltung weit verbreitet ist, seien Patienten wie Bernd T. längst keine Ausnahme mehr, weiß der Mikrobiologe Frank Kipp von der Universitätsklinik Münster: "Wir sind besonders betroffen, wir haben beispielsweise durch diese tierassoziierten MRSA, die deutschlandweit bei ein bis zwei aller MRSA liegen, liegen wir hier bei unseren Patienten am Universitätsklinikum bei 30 %."
Aber nicht nur Landwirte sind laut WDR 5 gefährdet. Das Robert Koch-Institut habe die multiresistenten Keime auch auf Fleisch gefunden. Am häufigsten betroffen wäre Putenfleisch mit 42 %. Und immer häufiger würden dort neben MRSA auch so genannte ESBL-bildende Keime gefunden. Dabei handelt es sich um verschiedene Darmbakterien, die sowohl bei Menschen wie auch Tieren vorkommen.
Keime auf dem Fleisch
Diese Darmbakterien erzeugen das Enzym Betalaktamase, das sie gleich gegen eine ganze Gruppe von wichtigen Antibiotika unempfindlich macht. Es reicht also Fleisch zuzubereiten, um mit den Keimen kontaminiert zu werden. Gesunde Menschen merken nichts davon. Für kranke Menschen aber kann es gefährlich werden....
Allein in der industriellen Tierzucht würden jedes Jahr 1.700 t Antibiotika eingesetzt: fast siebenmal so viel wie in Krankenhäusern,....
Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: http://www.topagrar.com/news/...e-aus-der-Landwirtschaft-1444762.html
....MRSA sind Bakterien der Art Staphylokokkus aureus, die gegen viele gängige Antibiotika resistent sind. Zwar tragen viele Menschen die Keime in sich, ohne etwas davon zu spüren. Die Bakterien können aber schwere Infektionen verursachen, die oft tödlich enden. MRSA sind auch als Krankenhauskeime bekannt, weil sich viele Patienten in Kliniken mit ihnen infizieren.
Daneben stellt aber auch die Landwirtschaft eine mögliche Infektionsquelle dar, wie die aktuelle Studie betont. Zumal den Autoren zufolge nicht nur die Nachbarschaft zu einem Schweinemastbetrieb das MRSA-Risiko erhöht, sondern auch die Nähe zu Getreidefeldern, die mit der Gülle von Schweinen gedüngt wurden....
http://www.sueddeutsche.de/wissen/...ektionsrisiko-mit-mrsa-1.1772862
Subventioniertes Tierelend, Überproduktion/kein Absatz - Subventionierung über50 % - Zerstörung der Böden - kaum Arbeitsplätze - und natürlich keinerlei Respekt vor den Tieren.
http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/174367/index.html
Deswegen werden für die Notfallmedizin, der besonders gefährdete Bereich, demnächst zwei moderne Container aufgestellt.
Das Verhältnis von Tier und Mensch sei dynamisch, und es habe sich so verändert, dass sich die Massentierhaltung um 180 Grad drehen muss – das ist die Quintessenz des rund 450 Seiten dicken Gutachtens. Auch wenn es dadurch zu Verlagerungen von Tierställen ins Ausland kommen und überdies teuer werde – 3 bis 5 Milliarden Euro und Kostensteigerungen von bis zu 40 Prozent für die Bauern. Dafür gäbe es Auslauf ins Freie für alle Tiere, viel mehr Platz, einen totalen Verzicht auf die gängigen Amputationen von Schnäbeln und Ringelschwänzen.
Gutachten hätte Schmidt in Erklärungsnot gebracht
Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) blieb der Übergabe am Mittwoch überraschend fern. Er sollte, wie üblich in der 65-jährigen Geschichte des Gremiums, die Studie in Empfang nehmen. Mittags aber, kurz vor Beginn, schickte das Ministerium eine Absage: Schmidt könne „wegen kurzfristig entstandener Terminverpflichtungen heute Mittag das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates zur Nutztierhaltung leider nicht persönlich entgegennehmen“.
Da der Termin große Medienöffentlichkeit versprach, erschien die Absage merkwürdig. Die überraschend deutliche Sprache der Gutachter, die „erhebliche Defizite vor allem im Bereich Tierschutz“ ausmachten und die Tierhaltung als „nicht zukunftsfähig“ ansehen, hätte ihn wohl in Erklärungsnot gebracht.
Anders als die Grünen mit ihren sechs Landesministern für Landwirtschaft lehnt Schmidt eine Agrarwende ab. Dort wo Grüne sie propagieren, allen voran in Niedersachsen, findet sie vor allem in Gestalt verschärfter Verordnungen für Tierhaltung statt. Die lehnte Schmidt bislang ab. Da er wegblieb, sprachen am Mittwoch andere. Der agrarpolitische Sprecher der Grünen, Friedrich Ostendorff, sagte: „Dieses Gutachten ist eine Klatsche für die bisherige Politik von Minister Schmidt.“ .....
Doch die Bauern werfen den Gutachtern Weltferne vor.---
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...ng-13505928.html