Thread für Bären ohne Maulkorb
Am 15.11. gab es folgeden Bericht:
www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/...ime-aengste-zu-daempfen.html
Zitat:
....dass der immer wieder genannte weitere Abschreibungsbedarf von acht Milliarden Dollar nicht zu erwarten sei
10.12.2007
http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/...iarden-dollar-ab.html
Zitat:
Jetzt teilte das Institut mit, es müsse deshalb weitere zehn Mrd. Dollar (6,8 Mrd Euro) abschreiben.
Fällt Jemanden dazu noch was ein? Ich glaube, uns werden bald noch ganz andere Hiobsbotschaften erwarten. Noch gibt man ja nur das zu, was man zugeben muss....
Wertzuwachs
von Jochen Steffens
Die US-Regierung hat, wie nach den letzten Nachrichten zu erwarten war, jetzt auf die Subprimekrise reagiert. Präsident Bush stellte gestern einen Rettungsplan vor, um in Schwierigkeiten geratene Kreditnehmer zu unterstützen. Es soll dabei um bis zu 1,2 Millionen Hausbesitzer gehen.
Hintergrund ist, dass durch steigende Zinsen entsprechend viele Hausbesitzer in Gefahr stehen, ihre Kredite nicht mehr zahlen zu können. Das hätte wiederum dazu geführt, dass noch mehr Zwangs-/Notverkäufe auf den Immobilienmarkt gedrängt wären, so dass mit weiteren Preisrückgängen zu rechnen gewesen sei.
Das Ende der Abwärtsspirale und alle sind glücklich...
Weiter sinkende Preise hätten aber wiederum die Krise nur verschärft. Da in so einem Umfeld auch bei Zwangsversteigerungen kaum noch Preise erzielt werden, welche die angefallenen Schulden ausgleichen, hätten letzten Endes auch die Banken gelitten, die auf diesen Schulden sitzen geblieben wären. Es verwundert also nicht, dass nach der Vorstellung des Programms die US-Finanzinstitute, die in diese Krise verwickelt sind, zum Teil deutlich zulegen konnten.
Das Ziel dieser Aktion der US-Regierung ist demnach, den Druck auf den Immobilienmarkt zu verringern, um so diese Abwärtsspirale abzuschwächen. Die allgemeine Sorge ist, dass sich ansonsten die Subprimekrise zu stark auf die US-Wirtschaft durchschlägt.
Einzelheiten des Programms
Wie ich hier schon geschrieben habe, sollen die variablen Zinssätze eingefroren werden. Wie jetzt bekannt wurde, für fünf Jahre. Das soll vor allem für jene Kreditnehmer gelten, die jetzt noch ihre Schulden tilgen können, jedoch bei weiter steigenden Zinsen in Zahlungsschwierigkeit geraten würden (Man fragt sich, wie diese beraten wurden). Zudem soll diesen verschuldeten Hausbesitzern die Möglichkeit einer späteren Refinanzierung gestattet werden, um von den variablen Zinsen wegzukommen.
Ben Bernanke begrüßt Intervention der Regierung
Ben Bernanke begrüßte dieses Programm. Wir erinnern uns, Alan Greenspan war überhaupt kein Freund von staatlichen Interventionen, obwohl die Fed auch unter seiner Leitung einige Notfallpläne unterstützt hat. Meistens dann, wenn wirklich Gefahr im Verzug war. Dass Ben Bernanke dieses Programm ausdrücklich begrüßt, ist demnach ein Hinweis darauf, wie dramatisch die aktuelle Situation offenbar ist.
Große Nachteile
Denn natürlich, wie immer, haben solche staatlichen Interventionen auch Nachteile: Die Kreditnehmer, die es nicht allein schaffen, müssen keine höheren Zinsen zahlen. Also werden nun möglichst viele Kreditnehmer alles dran setzen, um zu beweisen, dass sie es auch nicht schaffen. Einfach, um auch keine höheren Zinsen zahlen zu müssen. Und sei es, in dem sie ihre anderen Ausgaben erhöhen oder aber ihre Arbeit verringern (viele Amerikaner haben mehrere Jobs). Dieser negative Effekt, der nicht zu unterschätzen und bekannt ist, wird jedoch toleriert.
Hinzu kommt, dass es sich schließlich nur um einen Aufschub handelt. Das bedeutet, mit dieser Aktion wird der Druck auf den US-Immobilienmarkt mindestens noch um 5 Jahre verlängert. Denn jeder kann sich an den Fingern abzählen, dass sobald diese Schonfrist abgelaufen ist, viele verschuldete Hausbesitzer doch verkaufen müssen.
Nach einer neuen Studie der Ratinagentur Moody’s soll sich der US-Häusermarkt sowieso frühestens 2010 erholen. Mit diesem Programm können wir nun den Zeitraum auf 2012/13 erweitern.
Aufschub notwendig?
Offenbar wird alles getan, um die direkten Folgen der Krisen abzuschwächen und den Kreditmärkten einen Aufschub zu gewähren, der es den Banken ermöglicht, sich auf diese neue Situation einzustellen. Obwohl ich prinzipiell ein Gegner staatlicher Interventionen bin, sollte man auch diese Einstellung nicht idealisieren. Ich fürchte, diese Aktionen sind notwendig und trotz der Nachteile auch geeignet, der Finanzbranche die entsprechende Luft zu geben, die sie aktuell dringend braucht.
In diesen Kontext passen auch die angekündigten Zinssenkungen der Fed, die den Markt mit notwendiger Liquidität versorgt und die US-Wirtschaft vorübergehend stützen wird.
Zinssenkungen sind eigentlich nicht angezeigt
Dass es sich bei diesen Zinssenkungen um reine „Notfallprogramme“ handelt, konnte der geneigte Börsianer am Donnerstag erkennen. Einige Mitglieder der EZB hatten aufgrund der Sorgen um die Inflation tatsächlich für eine weitere Zinserhöhung gestimmt. Offenbar scheint man sich innerhalb der EZB nicht sicher zu sein, ob das Risiko einer Inflation oder einer Konjunkturabschwächung größer ist.
Man kann sich es hier einfach machen: Wenn schon die EZB Inflationssorgen hat und das, obwohl der Euro sich sehr stark hält, wie groß müssen die eigentlichen Inflationssorgen in den USA sein? In einem Land, dessen Währung einen massiven Wertverfall hinter sich hat, in dem es demnach zu einem wesentlich größeren Inflationsdruck durch höhere Rohstoffpreise, also importierter Inflation gekommen ist.
Wie lange wird der Markt das ignorieren?
Die Frage ist, wie lange wird oder kann der US-Aktienmarkt diese Umstände ignorieren? Wie lange werden Zinssenkungen und damit die Hoffnung, dass doch alles besser wird, den US-Markt noch stützen können? Werden die Fed und die US-Regierung es vielleicht sogar schaffen, die Auswirkungen der Krise zu verwässern, so dass diese sich nicht auf die Aktienmärkte durchschlagen?
Ich glaube nach wie vor, dass wir nach den US-Präsidentschaftswahlen 2008 spätestens Anfang 2009 im höchsten Maße vorsichtig werden müssen, wenn die Kurse bis dahin weiter ansteigen. Denn, wie ich schon seit geraumer Zeit darstelle: Die aktuellen Rallyes der großen Indizes sind mittlerweile 4-5 Jahre alt. Damit steigt auch grundsätzlich die Gefahr, dass eine größere und zeitlich andauernde Konsolidierung die Märkte treffen wird. Eine Konsolidierung, die über mindestens 1-2 Jahre gehen wird und wesentlich schmerzhafter werden wird, als die Konsolidierungen der letzten 3 – 4 Jahre.
Während im Frühling/Sommer, als ich diesen Umstand schon einmal beschrieb, noch nicht klar war, was den Markt so in Bedrängnis bringen kann, sehen wir jetzt auch die fundamentalen Gründe, die eine solche Entwicklung begünstigen könnten.
Ob wir jetzt schon oder aber erst Ende 2008 mit dem Ende der Aufwärtstrends rechnen müssen, ist dabei noch nicht abzusehen. Hier sind wir insoweit auf die charttechnischen Signale angewiesen. Heute kämpfte der Dax wieder mit der oberen Linie des hier öfter angesprochenen Dreiecks.
Wenn der US-Markt im weiteren Verlauf nach dem Dax-Schluss eine Rallye hinlegen sollte, könnte diese Linie Montag mit einem Gap Up genommen werden. Wenn es hingegen in den USA zu fallenden Kursen kommt, müssen wir vorsichtig werden. Mehr dazu am Montag, wie immer, in Ihrem Investor’s Daily.
Viele Grüße
und einen besinnlichen 2. Advent
Ihr
Jochen Steffens
Interessanter Link:
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,522305,00.html
Besonders die Passage:
Das neuzeitliche Amerika exportiert vor allem eines - die gut bezahlten Jobs seiner Mittelklasse. Was mit Fabrikarbeitern begann und sich bei Software-Ingenieuren fortsetzt, wird als nächstes Investmentbanker und Pharma-Forscher betreffen, sagt Alan Blinder, Professor in Princeton, einst Vizepräsident der US-Notenbank. Bis zu 40 Millionen amerikanische Jobs - das Doppelte der heutigen US-Industriearbeiterschaft - stünden demnach zur Verlagerung an.
Aber auch:
Die Wucht des Tsunami wird vieles zerstören, sagt er, auch die Reste der amerikanischen Industrie. Übrig bleibe, im besten Falle, "eine amerikanische Bürowirtschaft".
sollte vielen zu denken geben.....
Wertzuwachs
Das ist mehr als schlimm, um nicht zu sagen "dümmlich".
Solche Leute meide ich wie die Pest.
Geld für Kriege und Waffen aus. Die asiatische und arabische Welt kauft in der gleichen Zeit unsere Banken.
In diesem Fall könnten bei überhöhten Abschreibungen
(Prinzip der Vorsicht) dann
auch später a.o. Erträge daraus werden.
Verlust ist ja - wie jeder hier weiss - etwas anderes.
aktienbär, nichts für ungut. Wenn Du wie ich einige Verwandte hättest die Juden sind, dann würdest Du nicht so ein dummes Zeug labern. Und wenn Du schonmal erlebt hättest, was die für Witze über die Finanzmacht jüdischer Bankiers reißen ( mit einem gewissen unterschwelligen Stolz versteht sich... ) dann würdest Du Dich schämen für solche Worte mir gegenüber.
Am besten ist, Du gehst wieder schleimen beim großen Zampano. Wenn Du Dich brav entschuldigst, bist Du wieder drin im Schulterklopferthread...
Und ob aus den Abschreibungen wieder Zuschreibungen werden, das wird die Zeit zeigen. Als große Investoren damals bei EM.TV oder Intershop einstiegen, mein lieber Spatz1a, da meinten auch viele, das diese "Golden Boys" schon wissen, was Sie tun. Die Zeit belehrte uns eines besseren...
Und andererseits, was würdest Du denn tun wenn Du auf einen Haufen Dollars sitzt, der immer weniger Wert wird? Ich würde das Geld auch in Aktien, Land oder Gold investieren. Und genau das machen die Asiaten....
Wertzuwachs
Oder doch nicht.......:
www.ftd.de/boersen_maerkte/analysten/...urra%20Schlimmste/290952.html
Wertzuwachs
Wenn ich die Macht bestimmter jüdischer Banken bei Namen nenne, werde ich sofort in die rechte Ecke geschoben. Würde ich die Macht der Deutschen Bank kritisieren, bekäme ich vermutlich Applaus von genau den selben Gutmenschen, die vorher schärfste Kritik übten...
Obwohl der große Zampano Worte wie
Ignore - Zoobenutzt, regt sich NIEMAND auf. Eigentlich müsstet Ihr wissen, das nur TIERE in einem Zoo leben. Und keine Menschen. Ähnliches Vokabular für Andersdenkende wurde schonmal in Deutschland benutzt. Es waren finstere Zeiten.....
So, weiter werde ich auf derartige Gehirnstürme nicht mehr eingehen. Leute, die mit zweierlei Maß messen, kann ich nicht ab. Schreiben kann und darf hier Jeder alles - aber zum Glück muss man nicht auf alles antworten....
Wertzuwachs
...der SachsenLB
www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/144/147796/
"Sanio hat gesagt, dann zieht er den Schlüssel", zitierte das Blatt einen Verhandlungsteilnehmer.
Gefällt mir, der Mann....
Wertzuwachs
Herrliche Satire über Staatseingriffe....
www.handelsblatt.com/news/Default.aspx
Wertzuwachs
Interessantes Buch.Hier eine Leseprobe:
Desweiteren kommen nun beim DAX die 8136 in Sicht. Bei einem Close oberhalb dieser Marke, ist der Weg bis zur 8500 frei. Da sollte sich noch nichtmal der wagemutigste Bär dem Zug in den Weg stellen.
Ich stell mich wagemutig mit einer kleinen Position bei 8100 nochmal in den Weg....obwohl ich vermute, hier zu verlieren. Aber wer weiß und außerdem kommt nur Spielgeld zum Einsatz....
Kauf DAX Put bei DAX 8103 ( 1 Position ) SL bei Close über 8136
Wertzuwachs
Wertzuwachs
von Jochen Steffens
Jetzt hatte ich schon geschrieben: „Sehen Sie, wie ich sagte, ein Ausbruch am Montag ist wenig zuverlässig:
Tatsächlich fiel im Zuge der gestrigen Fed-Zinsentscheidung der Kurs wieder unter die obere Linie des Dreiecks und es sah so aus, als gäbe es ein False Break. Die Fed hatte die Zinsen, wie erwartet, um 25 Basispunkte gesenkt. Das war aber nicht das Problem. Der Markt hatte gerade beim Diskontsatz mit einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte gerechnet und hier enttäuschte die Fed die Hoffnungen.
Kreditmarktkrise verschärfte sich
Analysten warfen der Fed im Anschluss vor, nicht entschieden genug gegen die Kreditmarktkrise vorzugehen. Hintergrund ist, dass sich die Lage auf dem Kreditmarkt offenbar zum Jahresende hin mehr und mehr verschärft. Viele Banken haben die notwendigen Neubewertungen im Zuge der Subprimekrise noch gar nicht vorgenommen. Es wird also damit gerechnet, dass diese Kreditinstitute zum Jahresende mit weiteren Verbindlichkeiten konfrontiert werden könnten und dass genau das erneut zu kritischen Zuständen auf dem Kreditmarkt führen wird.
So gibt es zum Beispiel Gerüchte, dass es gerade bei den „staatlichen“ Banken noch zu schmerzhaften Neubewertungen kommen könnte – wie gesagt, Gerüchte ...
Da diese Lage zumindest in den informierten Kreisen bekannt war, wurde wie gesagt allgemein damit gerechnet, dass die Fed handelt. Dass die Fed das eben nicht getan hat, führte dann zu den scharfen Einbrüchen gestern in den USA. Allerdings kam dann über Nacht auch schon das Gerücht auf, dass die US-Notenbank mehr Liquidität bereit stellen will.
Notenbanken planen konzertierte Aktion
Doch es kam etwas anders: Eben lief die Meldung über die Ticker, dass nicht nur die US-Notenbank, sondern die größten westlichen Notenbanken (die Fed, die EZB, die Bank of Canada, die Bank of England und die Schweizerische Nationalbank) in einer konzertierten Aktion dem Markt mehr Liquidität zur Verfügung stellen wollen, um eine Kreditmarktklemme zu vermeiden.
Ich vermute, dass die Fed gestern aufgrund der höheren Inflationsgefahren nicht mehr tun konnte / wollte und erst einmal abgewartet hat, wie der Markt reagiert. Als dann klar war, dass er in Panik verfällt, wurde diese Maßnahme beschlossen oder bekannt gegeben. Aber das ist, wie gesagt, nur eine Vermutung.
Short-Squeeze im Dax
Diese Nachricht führte erst einmal zu einer massiven Short-Squeeze, die den Dax mal eben auf 8117 Punkte katapultierte und damit erneut über die obere Linie des Dreiecks. Ein Kollege meinte dazu lakonisch: „Für viele eine teure Pinkelpause ...“
Tatsächlich dürften viele, die nach den Kursverlusten gestern auf weiter fallende Märkte gesetzt haben, auf dem falschen Fuß erwischt worden sein.
Wie schlimm ist die Lage wirklich?
Mein erster Gedanke war: „Ui, es muss schlimmer sein, als bisher angenommen, wenn die Notenbanken zu derart rabiaten Mitteln greifen!“ Offenbar stimmt es, dass die Situation auf dem Kreditmarkt zum Jahresende dramatisch geworden wäre.
Ich sah, dass nun weitere wichtige Marken gebrochen wurden und überlegte einzusteigen. Doch ich werde noch etwas abwarten, bis die erste Reaktion vorbei ist. Wenn es zu solchen Interventionen kommt, ist nicht wirklich klar, wie der Markt darauf reagiert.
Es kommt auf die Dauer an
Wenn es lediglich darum gehen sollte, das Jahresende und die Berichtssaison zum 4. Quartal zu überbrücken, also bis zu dem Zeitpunkt, wenn die meisten Banken ihre Neubewertungen vorgenommen haben, dann könnte es klappen.
Wenn die Krise jedoch strukturellerer Natur ist, dann ist diese Intervention der Notenbanken nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Kaum zu beurteilen
Es tut mir leid, wenn ich Ihnen das erneut so klar sagen muss: Ich kann nach wie vor nicht beurteilen, wie schlimm diese Kreditmarktkrise wirklich ist. Ich kenne mich mit der Börse aus, mit den wirtschaftlichen Zusammenhängen etc, etc. und wenn Sie mich schon länger lesen, wissen Sie, dass ich in diesen Dingen eine extrem hohe Prognosesicherheit habe.
Aber diese Krise, und da bin ich ehrlich, kann ich in ihrem Ausmaß nicht ansatzweise beurteilen, weil ich nicht den Hauch eines Schimmers habe, was da in den Büchern der Banken noch alles an Seltsamkeiten zu finden ist. Woher auch? Die Banken trauen sich ja selbst nicht mehr über den Weg. Und diese sind eigentlich diejenigen, die sich am besten in dem Metier auskennen sollten.
Vorsicht vor verfrühten Prognosen
Und so verwundert es nicht, dass ich aus meinem Kollegenkreis ähnliche Statements höre. Die meisten sitzen da und hoffen nur, dass diese Krise an uns vorbei geht und wir uns endlich wieder mit den „normalen“ Börsen- und Wirtschaftsthemen auseinandersetzten können.
Ich finde es aber nur fair, Ihnen hier die Wahrheit zu sagen und dazu zu stehen, und nicht so zu tun, als wäre das alles eindeutig. Und damit meine ich sowohl die Bullen, die sagen, es sei alles kein Problem, aber auch ganz besonders die Bären, die nun lauthals den Untergang des Abendlandes vorhersagen. Solche Aussagen sind wenig hilfreich. Wir müssen tatsächlich abwarten, was in den nächsten Wochen und Monaten von der Bankenseite auf uns zukommt und dann erst beurteilen, was zu tun ist.
Charts wissen oft mehr
Ich kann in solchen Situationen, in denen die Sachlage uneindeutig wird, immer nur darauf verweisen, auf die Charts zu achten. Wenn es auch im Zuge solcher Nachrichten gerne zu kleinen Fehlsignalen kommt, werden sie im großen Kontext trotzdem die Wahrheit verraten. Und zwar, weil oft die Research-Abteilungen der großen institutionellen Anleger am frühesten wissen, was gespielt wird, und sich entsprechend positionieren. Und solche Positionierungen werden in den Charts zu erkennen sein.
Mehr dazu dann morgen, wenn sich die erste Aufregung gelegt hat.
Viele Grüße
Jochen Steffens
P.S. Die höhere Liquidität könnte übrigens auch die Inflation weiter anheizen.
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,523086,00.html
Wertzuwachs
können...aus allen Rohren feuern:
www.ftd.de/boersen_maerkte/analysten/...rtschaftsprogramm/291999.html
Besonders die Passage:
Und die USA wären nicht die USA, wenn sie den Börsen nicht geben würden, was ihnen gebührt.
hätte glatt von mir sein können....
Wertzuwachs
PS:
Der Put ist exakt jetzt mit 105 Punkten Gewinn verkauft. Nun heisst es wieder abwarten bis zur nächsten Chance.
....92 + 105 = 197 Punkte
Gewiss noch Steigerungsfähig - wobei der große Zampano und Seine grenzdebilen Bärenfreunde Ihren letzten Gewinn noch zu Kaisers Zeiten verbucht haben....von daher......
Ja, gelabert wird im Laberthread ( auch bekannt als Schulterklopferthread... ). Dort sind die Leute einer gepflegten Aussprache herzlich willkommen. Es werden grüne Sternchen verteilt, der Meister hält eine Andacht, Gewinner kommen auf Ignore, wer am lautesten applaudiert, darf bei der nächsten "Sitzung" dem großen Zampano die Klorolle reichen - ja, es ist halt schön heimelig dort....
Geld wird hingegen hier verdient. Da reicht es auch mitzulesen - wie es ja viele tun. Für Entscheidungen hingegen ist Jeder selbst verantwortlich. Ich weiß, das klingt nach sozialer Kälte. Aber so ist es nun mal, wenn man ehrlich ist.....
Wertzuwachs
...wurde somit realisiert. Damit steigt der Gesamtgewinn auf 302 Punkte. Und da sich noch kein Laberhannes oder ein grenzdebiler Bär hat hier blicken lassen, dürfte auch dem zukünftigen Erfolg nichts im Weg stehen....
Wertzuwachs
Indexspekulationen kann man mit begrenztem Einsatz machen. Mach ich ja auch. Größtenteils sollte man allerdings in Werten sein, die von einem hervorragendem Management geleitet werden, Aktionärsfreundlich sind, eine marktführende Stellung besitzen, um den Buchwert notieren und auch von den übrigen Parametern her nicht zu teuer sind. Dazu muss man sich allerdings etwas in eine Firma "reindenken" können....
Marktschwankungen sind unvorhersehbar. Mit Aktien aber leichter auszusitzen. Momentan gibt es etliche Schnäppchen im Nebenwertebereich. Wann natürlich wieder der faire Wert gezahlt wird, weiß NIEMAND. Aber bisher wurde irgendwann wieder der faire Wert bezahlt. Ob das allerdings auch für einen ominösen Index gilt, wage ich zu bezweifeln....
Buffett wuste nie, wo genau der DOW stand. Aber er wusste immer, was Seine Firmen machen. Und so muss es auch sein. Alles andere führt zu dauerhaften Verlusten!
Ab nächster Woche werde ich daher auch immer einige Nebenwerte näher vorstellen. Da gibt es momentan wirklich interessante Sachen.....
Wertzuwachs
....des großen Zampano auch zu Seinen Verlusten??????
Originalzitat aus dem Schulterklopferthread vom 18.12.2007, nachdem man mehrmals die Shortposition erhöht hatte:
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12046. Shortposi im Dax erhöht 7930 | metropolis | 18.12.07 15:03 |
Notenbankrallys haben kurze Beine, das sollte seit letzter Woche klar sein. --------------------------------------------------
Heute war der DAX über der Marke. Gehört hat man von Ihm dazu nichts. Traurig, aber Realität im Schulterklopferthread. Sonntagsreden bis zum Erbrechen - in der Praxis aber absolute Loser, die noch nichtmal den Anstand besitzen, auch zu Verlusten zu stehen. Dafür aber seit Jahr und Tag erfolgreiche Anleger vergraulen bzw. versuchen, der Lächerlichkeit preiszugeben..... Einfach nur erbärmlich - falsch liegen kann man, aber dann muss man auch dazu stehen..........Erfolge, wie den ersten Gewinn des großen Zampano seit Kaisers Zeiten, wurde ja auch ausgiebig bejubelt....
Wertzuwachs
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