Thompson Creek - unter Substanzwertgesichtspunkten
Seite 3 von 7 Neuester Beitrag: 30.12.07 10:53 | ||||
Eröffnet am: | 08.08.07 23:00 | von: feuerblume | Anzahl Beiträge: | 158 |
Neuester Beitrag: | 30.12.07 10:53 | von: Chihiro | Leser gesamt: | 26.479 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 6 | |
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Kurzer Blick in die Finanzwelt: Was da in D im Bankensektor bzgl. der Hypokrise in Amiland abgeht, das ist für den Großteil der Bevölkerung unter aller Sau.
Kann man nicht erklären, weil es hier keine Diversifikationseffekte gab.
Wieso diese Fonds mit AAA geratet waren, auch nicht. Das hat der SachsenLB das Genick gebrochen, weil deren Vorstände offenbar von jedem Lied nur die erste Strophe kannten, weill heißen: 'Triple A, da kann nix passieren.
Da sitzen Polit-Clown im Aufsichtsrat. Und der Aufsichtsrat schlägt in der Regel die Manager vor. So sucht man sich zwangsläufig ebenfalls irgendwelche Polit-Clowns, zumindest aber Hofnarren, die politisch genehm sind und diesem Komödienstadl aus der Hand fressen. Das Ergebnis ist bekannt.
Interessant die Aussage der SachsenLB, die vor Tagen noch ausdrücklich bekannt hätte, ihre Fonds seien sicher. Alles Triple A! Offensichtlich konnte man die mit der Nase auf ihr Risiko stoßen, ohne dass sie es erkannt haben.
Die WestLB bspw. hat bisher keinen Skandal ausgelassen, ähnlich wie früher die Helaba, die bei jeder Ruine in der Republik dabei war. Summiert man die Speialfondsverluste der anderen öffentlich rechtlichen Instiute zusammen, die zum großen Teil diese Schrotthypotheken ebenfalls im Portfolio halten, werden dieses Jahr wieder Milliarden steuerwirksam abgeschrieben und die euphorischen Steuerschätzungen zur Makulatur gemacht.
Wird man aber wahrscheinlich von Privaten über eine neue Umweltsteuer hereinholen.
allein schon wegen dieser falschen Pressemitteilung (keine erhöhten Ausfallwahrscheinlichkeiten). Mittlerweile mussten die Sparassen 17 Mrd. Euro bereit stellen um das Institut über Wasser zu halten.
Finanzaufsicht untersucht Fonds der Sachsen LB
10. August 2007 | 18:30 Uhr
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) untersucht im Zusammenhang mit den Turbulenzen am US-Hypothekenmarkt einen Investmentfonds der SachsenLB. Während die Landesbank am Freitag beschwichtigte, forderten Vertretern von FDP und SPD Aufklärung von der Staatsregierung.
Aktuelle Nachrichten - Frankfurt/Dresden (ddp-lsc). Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) untersucht im Zusammenhang mit den Turbulenzen am US-Hypothekenmarkt einen Investmentfonds der SachsenLB. Während die Landesbank am Freitag beschwichtigte,
forderten Vertretern von FDP und SPD Aufklärung von der Staatsregierung. «Wir schauen uns das Investmentvehikel an», sagte eine BaFin-Sprecherin. Eine Sonderprüfung laufe bei dem Institut aber nicht. Sie bestätigte damit einen Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitagausgabe), wonach die Aufsicht das 17,5 Milliarden Dollar (12,8 Milliarden Euro) schwere sogenannte Investmentvehikel «Ormond Quay» untersucht. Es soll zu einem großen Teil in US-Immobilienkredite investiert sein. Die SachsenLB sieht indes grundsätzlich keine Anzeichen für eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit des von ihrer Tochtergesellschaft Sachsen LB Europe gemanagten Investmentvehikels. Dies teilte die Bank am Freitag mit. Die Zweckgesellschaft «Ormond Quay» investiere ausschließlich in ABS-Papiere mit hoher Bonität («AAA»). ABS steht für Asset Backed Securities, die durch Vermögenswerte besichert sind. «Die Werthaltigkeit dieser Papiere ist unbestritten», sagte ein Bank-Sprecher. Im Unterschied zu vielen anderen Gesellschaften habe «Ormond Quay» kein Engagement in Kreditderivaten, sogenannten Collateral debt obligations. Die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB war durch das Engagement eines ähnlichen Investmentvehikels am kriselnden US-Immobilienmarkt in Schieflage geraten. Die staatliche Förderbank KfW und der deutsche Bankensektor hatten daraufhin eine milliardenschwere Rettungsaktion für die IKB gestartet, um Schaden vom Finanzsektor insgesamt abzuwenden. Im Gegensatz zu anderen Darstellungen verfüge «Ormond Quay» zur Refinanzierung über eine breite Basis von über 100 institutionellen Investoren aus Nordamerika und Europa, sagte der SachsenLB-Sprecher weiter. «Ormond Quay» sei an den Märkten als hochqualitative Struktur anerkannt und mehrfach prämiert. Insgesamt verfüge die SachsenLB über ausreichende Liquidität. Sachsens FDP-Fraktionschef Holger Zastrow forderte indes Finanzminister Horst Metz (CDU) auf, den Landtag umgehend über mögliche Risiken im Immobiliengeschäft der SachsenLB zu informieren. Sachsen müsse als Anteilseigner der Landesbank dafür sorgen, dass das Geld der Steuerzahler «nicht durch riskante Spekulationen verspielt» werde. Der SPD-Abgeordnete Karl Nolle stellte Metz nach eigenen Angaben vom Freitag zwölf Fragen. Er will unter anderem wissen, ob der Freistaat der SachsenLB für Refinanzierungsvehikel Liquiditätslinien zur Verfügung gestellt habe und diese bereits in Anspruch genommen worden seien. Anfang Juli hatte der Landtag die Umwandlung der SachsenLB in eine Aktiengesellschaft beschlossen. Eigentümer der Bank sind die Sachsen-Finanzgruppe mit 63 Prozent und der Freistaat mit 37 Prozent. (ddp)
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Moderation
Zeitpunkt: 19.08.07 23:06
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Kommentar: Du wurdest mehrfach gebeten, deine Nachstellungen zu unterlassen. Dies ist die allerletzte Warnung!
Zeitpunkt: 19.08.07 23:06
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Kommentar: Du wurdest mehrfach gebeten, deine Nachstellungen zu unterlassen. Dies ist die allerletzte Warnung!
Das letzte Posting muss ich allerdings korrigieren. Man hat ihm nicht das Schreibheft weggenommen, sondern das Malheft. Schreiben kann er dort noch.
Weil ich manchmal so pessimitisch bin, was die Qualität deutscher Manager angeht:
Wo Klofrauen sich besser in Ökonomie verstehen als manche CEOs ist Polen noch nicht verloren. LOL
Dort steht und Rating B (dort beginnt der Junk-Bond-Bereich) ein Wert von 5,71 %. auf einen 1-Jahreshorizont.
Bei 17 Mrd. Kreditvolumen (Exposure at Default) und 50 % Ausfallquote (Loss given Default) der SachsenLB wären das, wenn noch ein leichter Laufzeitzuschlag genomen wird wird, etwa die 500 Millionen Euro, von denen die die SachsenLB fabuliert.
Nicht anders haben die das gerechnet. Die wissen nämlich im Grunde genommen gar nicht, was in ihren Büchern schlummert. Ähnlich auch bei den anderen. Mit Überraschungen ist da noch zu rechnen.
Nach wie vor ist man aber bemüht, den Leuten Sand in die Augen zu streuen. Richtig ist allein, dass es Instiute gibt, die "nur" ein Liquiditätsproblem haben. Denen kann kurzfristig geholfen werden, was hier die Sparkassen-Finanzgruppe getan hat.
Über schlagend werdende Kreditverluste ist damit aber noch kein Wort gesprochen. Diese kommen erst, wenn Schuldner Zahlungen einstellen oder/und diese Anlagen veräußert werden.
Ich bringe den Fall mal exemplarisch hier, weil er sympthomatisch ist für das, was mittlerweile im Finanzgewerbe los ist.
US-Hypothekenkrise: Auch Sachsen LB in Not
Aktuelle Nachrichten - Leipzig/Dresden (dpa) - Die anhaltende Krise auf dem US- Hypothekenmarkt hat erneut eine DEUTSCHE BANK in Bedrängnis gebracht. Die Landesbank Sachsen (Sachsen LB) erhielt kurzfristig einen Kredit von 17,3 Milliarden Euro von der Sparkassen-Finanzgruppe,
teilte die Sachsen LB mit. Nach Angaben von Sachsens Finanzminister Horst Metz (CDU) besteht für die Sachsen LB kein Insolvenzrisiko. «Wir hatten ein Liquiditätsproblem, und das ist dauerhaft und nachhaltig gelöst», sagte er am Samstag in Dresden. Die Bundesbank und die Bundesfinanzaufsicht BaFin begrüßten das Vorgehen der Sparkassen- Finanzgruppe.Die Sachsen LB geriet durch die von ihrer Tochter Sachsen LB Europe verwalteten Gesellschaft Ormond Quay in die Schieflage. Die Investmentgesellschaft mit Sitz im irischen Dublin habe sich wegen des schwierigen Marktumfelds bei so genannten Commercial Papers (CP) nicht mehr ausreichend refinanzieren können, teilte die Bank mit. Dadurch sei die Bonität des gesamten Geldinstituts gefährdet gewesen. CPs sind Anleihen mit sehr kurzer Laufzeit. Mit Hilfe der Finanzspritze können die Papiere bei ihrer Fälligkeit eingelöst werden, hieß es.Vor etwa drei Wochen musste die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB ähnliche Probleme einräumen: Durch Fehlspekulationen auf dem US- Hypothekenmarkt drohten Milliardenverluste. Die staatseigene Förderbank KfW, die mit 38 Prozent an der IKB beteiligt ist, hatte daraufhin eine Liquiditätslinie von 8,1 Milliarden Euro übernommen.Metz kündigte an, die Gremien der Sachsen LB und der Sachsen- Finanzgruppe an diesem Montag umfassend über die Rettungsaktion zu informieren. Er sprach sich auch für eine Sondersitzung des Haushalts- und Untersuchungsausschusses des Landtags aus. Ein entsprechendes Schreiben habe er an den Vorsitzenden geschickt, teilte der Minister mit. Die oppositionellen Grünen und Liberalen hatten eine entsprechende Sondersitzung gefordert.Die FDP-Fraktion bezeichnete das Handeln der Landesbank als undurchschaubar und riskant. Ihr Vorsitzender, Holger Zastrow, warf der Bank vor, die Öffentlichkeit erneut getäuscht zu haben. Die Marktkrise sei so nicht erkennbar gewesen, sagte dagegen Metz. Mit den Papieren, in die derzeit kaum jemand investieren wolle, sei lange gutes Geld verdient worden.Der Minister betonte, das Problem bei der Sachsen LB sei gelöst worden, ohne Haushaltsmittel des Landes oder beteiligter Kommunen in Anspruch zu nehmen. Die Lösung über den Kredit der Sparkassen- Finanzgruppe bezeichnete Metz als «wichtiges Signal an den Markt und den Bürger».Laut Staatssekretär Wolfgang Voß hatte sich vor neun Tagen abgezeichnet, dass es zu Problemen bei der Liquidität der Bank kommen könnte. Vor gut einer Woche hatte das Institut jedoch noch alle Berichte über Probleme im Zusammenhang mit der Immobilienkrise zurückgewiesen.«Die Umstellung der Refinanzierung der Ormond-Quay-Struktur wird das Jahresergebnis der Sachsen LB belasten», räumte Bank-Sprecher Frank Steinmeyer am Wochenende ein. Angaben des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel», wonach Bewertungsverluste von mindestens 500 Millionen Euro drohen, wollte er nicht bestätigen.
Dauerhaft sind Liquiditätskredite schon mal per se nicht. Kredite müssen nun mal zurück gezahlt werden.
Die Summe von 17 mrd. Euro, um die es geht, ist geradezu absurd für eine Tante-Emma-Bank wie die Sachsen-LB. Auch das zeugt davon dass hier eher Größenwahn als Sachkenntnis die Treiber waren.
Wie gesagt, dies ist ein besonders exemplarischer Fall, der stellvertretend für alle anderen stehen könnte.
Und dann wird noch Bullshit bis zum Tod verbreitet. Allein die Pressemitteilungen dieser Bank sind ein Warnsignal, dass man gerade auf diese Bank nicht setzen sollte.
Allein schon wegen des Verstoßes gegen solche Selbstverständlichkeiten sollte man manche Verantwortlichen in die Wüste schicken. Gerade die Bankvorstände haben es offenbar noch nicht gelernt, dass Diskretion und Verschwiegenheit nur im Hinblick auf Kundendaten eine gute Sache ist, nicht aber, wenn es um die eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse geht. Der ganze Run der Kunden ist doch nur entstanden, weil alle sichere Häfen für ihr Geld gesucht haben und es nur wenigen gelungen ist, diese Sicherheit zu vermitteln.
Schaue man sich doch nur die User in den TCM an. Alle haben eine Meinung, aber keiner eine Expertise.
Wie also wird sich die Nachfrage nach Moly im Jahresverlauf entwickeln?, wie das Angebot? Welche Produzenten kommen neu auf den Markt?
Allerdings sollte das viel öfter in dieser Deutlichkeit auch von diversen Zeitungen publiziert werden,damit die Öffentlichkeit einmal richtig aufwacht und sich kritisch zu fragen beginnt,wen sie da überhaupt wählt.
fungi
Eine SachsenLB, im Branchenvergleich eigentlich ein Tante-Emma-Laden, muss nicht 17 Mrd. Euro (eine unvorstellbar große Summe) an amerikanischen Ramsch-Hypotheken erwerben. Um die Risiken solchen Hypotheken angemessen zu kalkulieren, brauch man, wenn man die reele Ausfallquote in der Migrationsmatrix sieht, etwa eine Bonitätsprämie von 10 % pro Anno. Also Zinssätze von > 15 %.
Da liegt es praktisch auf der Hand, dass gerade die betreffenden wirtschaftlich schwachen Schuldner solche Annuitäten nicht bedienen können.
Gleiches gilt für die IKB, deren eigentlich Geschäftszweck schon durch den Namen beschrieben ist.
Im Grunde genommen sind diese Institute also Saurier, deren Geschäftszweck eigentlich weggefallen ist und die gerade deshalb auf Weiden grasen, wo sie nichts verloren haben.
Ich persönlich schätze allein den Schaden infolge des Steuerausfalles aufgrund der notwendigen Wertberichtigungen und Abschreibungen auf mind. 25 Mrd. Euro.
Dabei hat gerade die Spitze so mancher Bank bewiesen, dass sie selbst in die unterste Kategorie gehört. Mithin wäre es eher angezeigt, dass die Mitarbeiter der Bank (alle werden schließlich nicht dumm sein) von den Direktoren solche Erklärungen für das Eigengeschäft der Bank einholen sollte.
Bei der WestLB bspw. haben Experten der Bank gewarnt und das Risikomanagement kritische Berichte geschrieben.
Diese wurden jedoch dem Aufsichtsrat vorenthalten, teilweise wurden sogar Seiten aus den Berichten entfernt und offenbar auch Berichte "umgeschrieben".
Wie ich dich kenne,kommst wohl wieder gestärkt und mit sehr vielen Giftpfeilen bewaffnet wieder zurück!Sonst hätte ja die "Rote Socke" ein zu beschauliches Leben.
Auf einen auch in Zukunft giftigen Kommentar,freut sich
fungi
Unabhängig davon sollte ein Bewerber für das Amt eines "Musketier der Königin" mit dem Florett umgehen können unter dem "Rock" des Mods verkriechen.