Thompson Creek - unter Substanzwertgesichtspunkten
Seite 2 von 7 Neuester Beitrag: 30.12.07 10:53 | ||||
Eröffnet am: | 08.08.07 23:00 | von: feuerblume | Anzahl Beiträge: | 158 |
Neuester Beitrag: | 30.12.07 10:53 | von: Chihiro | Leser gesamt: | 26.504 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 8 | |
Bewertet mit: | ||||
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Während die US-Boys meistens mit großen Summen handeln und kurz und bündig auftreten, in 80% der Fälle nur den Header zusammen kriegen (vgl. yahoo.com)
gackern in Deutschland vorwiegend 500-Euro-Trader, das aber so laut, dass man meinen könnte, sie strebten eine Mehrheitsbeteiligung an und neigen zu "intelligenten Langtexten", die sie meistens irgendwo geklaut haben. Eine Vorliebe fürs Amerikanische scheint man trotzdem zu haben. Findet man wirklich mal einen amerikanischen Text, der über den üblichen Header hinausgeht, wird er postwendend auch im deutschen Forum verbreitet. Dies verleiht einem schließlich einen Ausdruck von Weltläufigkeit.
300.000 Postings und keine Erkenntnisse. Eine erschreckende Zahl, bei WO nicht einmal eine Seltenheit.
Erinnert mich an die Steinpyramiden, die ich in Lukla sah, bei denen aber jeder Stein mit einem Gebet an die Götter einherging.
Angesichts des dort gebotenen Panoramas konnte ich das durchaus nachempfinden. Warum aber bei einer Aktie, deren Kurs in Übersee gemacht wird, Leute ihr Leergut täglich in Börsenboards ablegen müssen, erschließt sich mir nicht.
Nein, nein, nein, die eben im Hauptthread gelesene Feststellung, dass die alte Mannschaft von Bord ist, teile ich nicht.
Sie ist noch da. Nur steckt sie halt zum Teil in ihren Zweit-IDs, mit denen man nach Herzenslust schwarzsehen kann, ohne das Gesicht zu verlieren. Schließlich will man auch an seiner Shortposition ausreichend verdienen und bei einer Trendwende wieder unbelastet als Long aufzutreten.
Zumidest für mich war es von Anfang an offensichtlich, dass es sich bei einem Großteils der Longs nur um als Longs maskierte Daytrader handelte. Im allgemeinen daran erkennbar, dass keine echten Diskussionen geführt werden, man den Sachen nicht auf den Grund gehen will, dafür aber umsomehr Zeitungsartikel gepostet werden um Begeisterung zu erwecken und Investments auf den Hitlisten der Börsenforen zu positionieren.
Ein solches Verhalten ist übrigens keine Seltenheit sondern in den Börsenforen die Regel, wie man gerade beim reichweitenstarken WO-Forum gut beobachten kann. Dass auch die Ariva- „Piraten“ bisweilen unter falscher Flagge segeln, war also zu erwarten.
Mit anderen Worten oft antizipieren die von den Börsenbriefe getriebenen Meinungsfolger oft 10 Jahre Kursentwicklung. Einem solchen Hype folgt unweigerlich die Ernüchterung. Denn in dem Maße, wie Erwartungen geschürt wurden, fließen substantielle News nur selten. Der Abschwung – oder Absturz der Raketen – kommt also so sicher wie dam Amen in der Kirche. Und da der Trend den Trend nährt, kommt es zuweilen im Zuge dieses Absturzes sogar zu absurden Unterbewertungen.
Das ist dann die Zeit, wo Bauernfänger jedweder Coleur noch die Leichen der einstigen Börsenexperten fleddern wollen.
So geschehen bei EnerGulf, bei De Beira und bei VPH (Lindian Resources). Bei EnerGulf bspw. waren die 3 größten Basher früher die 3 größten Pusher. Und der penetranteste Basher (Hohlvestor) war, wie sich später durch Zufall herausstellte, derjenige, der das sog. „Geheimboard“ der Longs betrieb und so nahe an der Informationsquelle saß. Das half ihm aber offensichtlich auch nicht viel, denn kurze später ging er als Daytrader pleite.
schade,du hast so gut angefangen mit deinen sachlichen postings um jetzt wieder rundumschläge gegen gott und die welt auszuteilen,nur um allen glaubhaft zu machen du hast die weißheit besitzt und alle anderen keine ahnung haben ;-)
mein liebes vertrocknetes unkraut, hochmut kommt vor dem fall.
und nun bin ich auch wieder weg.....wünsch dir alles gute!
mfg
me
1. Beispiel
Kursrückschläge des Dow in den letzten Handelssstunden
Klare Sache. Die indirekten Folgen der Bankenkrise.
Banken limitieren nämlich ihre Risiken, ausgehend von ihren wirtschaftlichen Verhältnissen (Ertrags- und Vermögenslage) und angepasst an ihre Risikostrategie.
Auf diese Limit werden alle Arten von Risiken, die des operationellen Bereiches, diejenigen aus der Steuerung des Zisänderungsrisikos, die Kreditrisiken und auch die Marktpreisrisiken angerechnet.
Bei Wertpapieren sind das sowohl die realisierten als auch die schwebenden Verluste, allerdings auch das kalkulierte Risiko (Value-at-Risk) für eine bestimmte Haltedauer. Die Auslastung des Limits wird am Ende des Geschäftstages festgestellt.
Bei Überschreitungen werden Gegenmaßnahmen eingeleitet, die z.B. in der Realisation von Gewinnen zur Limitentlastung enden können.
In einer Zeit wie dieser, wo hohe Kreditrisiken schlagend werden, die Zinsen steigen und die Aktienmärkte nachgeben, sind diese Verlustlimite natürlich relativ hoch ausgelastet, so dass sie einer permanenten Beobachtung unterliegen. Stellen die Händler kurz vor Börsenschluss fest, dass die Gefahr einer Limitüberschreitung droht, werfen sie Papiere auf den Markt. Infolge der dann meist nachgebenden Kurse entstehen allerdings auf breiter Front (und auch ihnen selbst) erneut Verluste, die ebenfalls wieder Maßnahmen induzieren.
2. Beispiel
Liquiditätsspritzen der Zentralbanken
sind keine Geschenke sondern de facto Darlehen, müssen also zurückgezahlt werden. In Deutschland werden dazu üblicherweise Offenmarktgeschäfte getätigt, bei denen man z.B. Wertpapiere der Banken in Pension nimmt.
Diese Geschäfte werden passiviert, also als Verbindlichkeiten ausgewiesen, beeinflussen also nicht den Gewinn. Mit anderen Worten, wer infolge von Verlusten, z.B. aus leistungsgestörten Hypotheken, Eigenkapitalprobleme hat, löst diese nicht durch Liquiditätskredite. Eigenkapital kann nur über Gewinne oder über Kapitalerhöhungen beschafft werden. Evtl. auch über kapitalersetzende Darlehen mit Nachrangabrede.
...... ein Liquiditätsausgleich im Bankensystem wird künftig engeren Grenzen gesetzt sein, zumal sie eine Kreditierung der aufnehmenden Bank gleichkommt.
.... eine Anlage in Staatspapieren könnte ein Start in die nächste Krise sein, denn viele Staaten, so auch die BRD, sind nach ökonomischen Maßstäben bankrott und können nur mit Taschenspielertricks ihr Ratingurteil aufrecht erhalten
... eine dauerhafte Anlage im kurzfristigen Geldmarkt ist unterrentierlich und belastet die Ertragslage
Bleibt eigentlich nur die Anlage im Stockmarket. Und da werden die Favoriten nach dem Salami-Crash die gleichen sein wie zuvor.
sehr schön geschrieben. :) Leider hast Du heute Dein Lieblingswort "schwadroniert/schwadronieren" nicht mit eingebaut. Aber wirklich köstlich!
bis 0,01 ist ja ein langer weg...oder auch nicht?
wo wird pearl mining, alias debeira, alias ona exploration, alias nfx gold...etc... ende 2007 stehen?
meine meinung...thomson creek...downgrade...
gute nacht noch...
Petruss, ich biege mich manchmal selbst vor Lachen.
http://www.tradesignalonline.com/...nt.asp?p=int/redakteur.asp&id=191
Wer den unerschrockenen Gang eines Briefträgers hat, der hat wohl für eine Selbstreflektion und eine qualifizierte Analye keine Zeit.
Will heißen: Bei der letzten BigPicture Analyse des Nikkei kam man offenbar durch Anlage durch die Anlage eines Lineals am schnellsten zum Kursziel. Auf die Idee, dass in den Carry-Trades, die heute DAS Thema sind, latente Risiken lauern, die irgendwann schlagend werden könnten, kam man offenbar nicht.
Moderation
Zeitpunkt: 18.08.07 01:07
Aktion: -
Kommentar: Kritik ist erlaubt, aber Obacht, junge Dame, du weißt hoffentlich jetzt wo deine Grenzen sind....
Zeitpunkt: 18.08.07 01:07
Aktion: -
Kommentar: Kritik ist erlaubt, aber Obacht, junge Dame, du weißt hoffentlich jetzt wo deine Grenzen sind....
Zurück zum Thema
Der Zusammenbruch der TCM-Aktie war und ist für mich ein Kolleratalschaden, der Subprime-Krise, die letztlich auf Stümperei zurückzuführen ist.
An meiner Einschätzung von Nr. 31, dass nach der materiellen, vor allem aber nach der intellektuellen, Bewältigung der Krise die gleichen Aktien wie vor der Krise im Mittelpunkt des Interesses stehen, halte ich nach wie vor fest. Was gestern abend schon im Ansatz zu beobachten war.
Beunruhigt hat mich allerdings, dass hier ein weit offenes Fenster der Verwundbarkeit gezeigt wurde, das finanzstarken Gegnern des American-Way-of-Life die Möglichkeit gegeben hätte, die westliche Ökonomie in Grund und Boden zu stampfen. Financial-War?
Lese ich doch im Hauptthread, dass die Aktie von Tradern entdeckt worden sei. Hohoho
Das wäre die erste Aktie, die Trader jemals entdecken würden. Denn eine Entdeckung (per se also eine unentdeckte Perle) setzt voraus, dass es noch keinen Trend, zumindest kein von der Masse getragener Trend, gibt und dass Trader ein Research im Rohstoffmarkt gemacht hätten, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Oben habe ich von "angekarrten" Lemmingen geschrieben. Was sicher einige nicht nur amüsierte sondern die Mehrzahl erboste.
Da ich mich dem "Licht der Wahrheit" verpflichtet fühle, bleibe ich dabei, trotz der Gegendarstellung im Hauptthread. Offen bleibt für mich nur (ich habe es nicht recherchiert), ob es Markus Frick war oder eine dieser Georg-von-Opel-Postillen, was aber auch das Gleiche hinausläuft, da beide offenbar zusammen arbeiten. http://www.boerse-online.de/finanzen/aktuell/490894.html und ihre Empfehlungen absprechen.
Der Helmut Pollinger vom Bullvester war es sicher nicht, denn so würde täglich ein Letter eintrudeln. Und der Rote Schuh mit absoluter Sicherheit auch nicht. Der hat noch seine erste Entdeckung zu machen.
Der uneinbringliche Teil der Forderung wäre abzuschreiben.
Diejenigen Institute, welche die daraus entstehenden Verluste nicht verkraften können und Probleme mit ihrem Risikokoeffizienten bekommen, also die notwendige Eigenkapitaldecke unterschreiten, werden um eine Geschäftsschließung nicht herumkommen, weil sich Eigenkapitalprobleme nicht mit Liquiditätsspritzen beheben lassen und sich Eigenkapital in Form einer Kapitalerhöhung in einer solchen Situation nicht platzieren lässt.
Gut denkbar, dass einige Big Boys die Krise deswegen durch Sell Offs am Aktienmarkt verschlimmert haben, um die Marktanteile der insolventen Konkurrenten zu übernehmen.
In Deutschland wird die Krise auf breiter Front die Bilanzen verhageln, da ein großer Teil der Banken diese Papiere in ihren "Spezialfonds" stecken hatte, um die in der Branche als Benchmark geltende Eigenkapitalrentabilität von 25 % zu erreichen, welche ein bekannter Sonnenbanker seinerzeit als Ziel ausgegeben hat.
Im Ergebnis wären also erhebliche Abschreibungen auf Bonds vorzunehmen. Und das in einer Situation, in der bereits heftige Abschreibungen im Kreditgeschäft und möglicherweise nun auch in Aktien notwendig sind.
Die Liquiditätsspritzen und die Senkung des Leitzinsen haben zumindest ein Schlagen dieses Risikos verhindert.
Die Krise scheint bewältigt zu sein, obwohl man noch mit Nachbeben rechnen muss.
Im Experten-Thread des Boards, dort wo die Margarinegesichter - also die Leute mit Photos - posten, wachsen zwar die vorgeblichen Analysten wie Unkraut aus dem Boden, jedoch fällt, das weit unter die Professionalitätsschwelle und gehört eher zu Kategorie Kompetenzgestik. Will heißen: Hall of Shame statt Hall of Fame.
Manchmal möchte man sogar laut schreiten, wie bei einem Akteur der Actor AG, dem man einen Deutsch-Lehrgang ans Herz legen sollte. in Grammatik.
Gestern war in einem anderen Brief zu lesen, dass man sein Erspartes in Papiergeld zu Hause stapeln sollte. Sicher lässt sich so etwas leicht realisieren und erspart auch das sog. "Money-Management" mit dem sich andere die Hosen voll machen. Und eine Finanzaufsicht braucht man dann ebenso wenig wie eine Börse. Finanzinstitute würden schon beim ersten Run des Publikums ins Jenseits befördert.
Bleibt zu hoffen, dass sich auch diese Empfehler mit der letzten Führerpatrone den Kopfschuss geben. Denn das würde den Idiotenpegel in diesem Lande nicht unbeträchtlich senken.
Aber Achtung: Die könnten noch aggressiver sein!