TeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?
Viel positives in dem Bericht. Wachstum stabil. Nettoverschuldung verbessert sich
hatte man aus meiner Sicht sehr gute Erklärungen und Aussichten gegeben.
Mir stellt sich ernsthaft die Frage wie es weitergeht mit dem Upselling und Preiserhöhungen?!
Das ganze Wachstum wird nicht von Usern getragen sondern lediglich von Upselling / Preiserhöhungen. Sieht man sehr schön an den Abozahlen. Quasi eine Stagnation seit 2 Jahren (um die 625k). Ich meine Kunden werden irgendwann sagen es wird mir zu teuer
TeamViewer steigert Gewinn deutlich
Trotz eines schwierigen Marktumfeldes konnte der führende Anbieter einer Konnektivitäts-Plattform Umsatz und Marge deutlich steigern und hält an der Erfüllung der Jahresprognose fest.
Umsatz und Marge gestiegen trotz schwierigem Marktumfeld.
Erlöse um 10% auf 158,1 Mio. Euro gewachsen.
Jahresprognose wird beibehalten, Umsatz soll um 10-14% steigen.
Die Rahmenbedingungen waren herausfordernd, dennoch konnte die in Göppingen niedergelassene TeamViewer SE im dritten Quartal ein zweistelliges Wachstum verbuchen. Die Erlöse wuchsen um zehn Prozent auf 158,1 Millionen Euro, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag mit 70,3 Millionen Euro um 19 Prozent höher als im dritten Quartal des Jahres 2022.
Dabei konnte das Unternehmen die Schätzungen der Analysten schlagen, die mit lediglich 61 Millionen gerechnet hatten. Die EBITDA-Marge kletterte aufgrund der strikten Kostendisziplin und positiver Währungs- und Timing-Effekte im Vergleichszeitraum von 41 Prozent auf hohe 44 Prozent. Nach neun Monaten beläuft sich die operative Marge auf 43 Prozent, was über dem anvisierten Ziel von 40 Prozent liegt.
Unter dem Strich konnte das Unternehmen die Prognosen der Analysten jedoch nicht erfüllen. Zwar konnte der Gewinn, auch aufgrund von geringeren Wertminderungen von 16,48 Millionen Euro auf 26,54 Millionen Euro verbessert werden, was eine Steigerung des Gewinnes je Aktie von 0,09 auf 0,16 Euro je Aktie mit sich brachte.
Der Analystenkonsens rechnete hier jedoch mit einer stärkeren Erhöhung des Ergebnisses nach Steuern auf 30 Millionen Euro, was einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,18 Euro gleichgekommen wäre.
Aufgrund des überraschend starken dritten Quartals hält das Technologieunternehmen an den Jahresprognosen fest. Diese sehen einen Umsatzanstieg zwischen zehn und vierzehn Prozent in einer Spanne zwischen 620 Millionen bis 645 Millionen Euro bei einer stabilen Profitabilität vor. Die bereinigte EBITDA-Marge soll dabei die 40 Prozent-Marke erreichen. Im Vorjahr betrug diese Kennziffer noch 41 Prozent.
Die Ziele liegen laut CEO Oliver Steil, dessen Vertrag kürzlich bis 2028 verlängert wurde, weiterhin in der Verbesserung der Profitabilität.
Quelle: wallstreetONLINE Zentralredaktion
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...teigert-gewinn-deutlich
Aber leider oft so, umso besser die Zahlen, umso geringer die Kursgewinne in der Aktie.
Also ist die Aktie nicht sonderlich teuer,man sollte jetzt aber doch den Cashbestand im Auge behalten der nur noch 80 Million ist und das Aktienrückkauf programm verlangsamen und wieder Cash aufbauen durch den Free Cash flow der so im Bereich 50 Million je Quartal ist.
Ansonsten sehe ich kein Handlungsbedarf in meiner Position.
Insgesamt sehe ich ein KGV um die 20 bei vermutlich einstelligen Wachstumsraten nächstes Jahr, ist halt nicht mehr die Growth-Story früherer Zeiten. Wenn man in Zukunft Dividenden zahlt, könnte man wieder Investoren finden, in Europa legen da viele Fonds wert drauf.
Problem ist halt, es bringt nichts wenn nur wenige Leute das sehen, und wie stupide auf KGV schauen. Der Gewinn ist eine Accounting Zahl, die mit wahren Cash Flow nicht unbedingt korrelieren muss. Ich kann tolle Gewinne einfahren, wenn aber kein Cent in der Kasse landet, bringen die Gewinne mir als Eigentümer gar nichts.
Wir haben hier ein beinahe 50% Ebitda Margen Geschäft mit zweistelligem Umsatzwachstum und 10mal Kurs-Cash-Flow Bewertung. Das ist ein Joke. Und genau deswegen wir auch kein großer Long Term Investor auch nur eine Aktie zu dem Preis verkaufen. Der Kurs wird von stupid Retail Money und Leerverkäufern getrieben. Frage ist, wie lange noch.
der Wert a) stabiler würde b) mehr Investoren - Fonds beibringt, so
sich insgesamt betrachtet, eine wieder größere Marktbreite bekommt.
Zweistelliges Wachstum sehe ich halt nicht nächstes Jahr, dafür geht die Dynamik zu sehr nach unten. Man wächst bereits jetzt nur noch durch Upselling, ist an sich schön und gut aber wohl auch eher durch eigene Kampagnen getrieben als organische Kundennachfrage.
Gewinnwachstum dieses Jahr kommt ja nicht primär aus Skalierung sondern eher daher dass man durch die Effizienzprogramme zu den früheren Margen bis 2020 aufgeholt hat die dann eingebrochen waren. Der Markt sieht da scheinbar eher das Risiko dass man mehr investieren muss in F&E in dem umkämpften Markt als früher wo man ja First Mover war.