(Süd)zucker fürs Depot, ausgebombt und lecker
Doch bei Südzucker gibt es so gut wie keine Leerverkäufe, stand jetzt - nur die 0,52% von Marshall Wallace, da gibt es wenig Fantasie, dass es zu einem Squeeze kommt. Daher gehe ich auch erstmal davon aus, dass es noch weiter runtergeht.
Es ist schon interessant, dass der Michel, der für ein paar Prozentchen mehr, regelmäßig mit Junkbonds und Graumarktprodukten auf die Nase fällt, bei Aktieninvestments denkt, die künftigen Gewinnausschüttungen wären nicht so wichtig, so lange er was handfestes mit Buchwert erwirbt.
dass dem so nicht ist, liegt in der Tatsache begründet, dass sich die hf`s grösstenteils zurückgezogen haben, und es diesen (von vielen erhofften) Rebound nicht!! gab.
der drastische Kursrückgang war dem enormen preisrutsch des kalipreises geschuldet. im grunde eine ähnlich situatuion wie bei sz.
zudem bewegen sich beide unternehmen im einem politisch beeinflusstem markt.
dass beide unternehmen auch noch einen gleichen AR haben, sollte allerdings keinen einfluß haben:)
gruss ug
Den von Dir beschriebenen Schrott würde ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen.
Es wird hier nicht nur mit dem Buchwert argumentiert; mein Post vorhin war sehr lang und enthielt viele Argumente; schade, dass wohl nur eins hängen geblieben ist.
Auf der anderen Seite finde ich es mehr als dünn, jetzt die vom Unternehmen für 2014 prognostizierten, grottenschlechten Gewinne von 200 Mio als einzige Kennzahl herzunehmen und daraus einen fairen Aktienwert oder Kursziele ableiten zu wollen.
ich wiederhole nochmal:
so einfach ist Börse nicht.
Der Vergleich mit K&S kam übrigens aus einem anderen Grund zustande:
da hielt ich auch als einer von Wenigen nach dem Absturz die Fahne hoch und musste mir Dinge wie jetzt bei Südzucker anhören. Jetzt ist meine K&S Position nach Realisierung eines gewaltigen Gewinns schon zum 2. Mal fett im Plus.
Der erzielte Gewinn beim angeblichen Pleitekandidaten K&S übersteigt meinen jetzigen ( Buch- ) Verlust bei Südzucker bei weitem.
Daher bleibe ich erstmal gelassen.
Die Kleckerdividende, die hier ein User mit 0,15 Euro anschätzt - bei mir sind 0,30 - 0,40 Euro, schon wg. der die Abstimmungsmacht ausübenden Rübenanbauern - die wäre (Div.) hinnehmbar und reicht vll. für einen Kurzurlaub an der Nord- oder Ostsee. Mir ist aufgefallen, dass sich die Analysten numehr (eine ganze Reihe) förmlich überbieten mit Tiefkursnennungen, die bis auf 10,20 Euro hinabführen. Also dann wird man wohl abwarten müssen, .... weil die Beeinflussung ja erst gerade beginnt. Gleichwohl sehe ich bei 13,50 Euro, wie erwähnt, Handlungszwang (tausche dafür notfalls schlecht gelaufene brit. Konsumaktien, die mir dieses Jahr einen vertretbaren Verlust -- einzigster -- bescherten). ...... Bis bald.
Aber -und ich zitiere Dich nochmal -einfach zu sagen:
"Der wird sich aber wieder erholen; das Unternehmen ist bärenstark aufgestellt und wird nicht tatenlos zusehen."
ist kein Argument.
Ein Argument wäre gewesen, wenn Du mal irgendwie dargelegt hättest, wieso Du an eine Erholung des Gewinnes glaubst. Alle Indizien sprechen nämlich dagegen. Der Zuckerpreis kommt von einem Rekordniveau mit noch erstaunlich viel Luft nach unten. Und so bärenstark ist SZU keinesweges aufgestellt. Die einzige Sparte mit Zukunft ist Furchtzubereitungen. Die aber ist so klein, dass es beim Gewinn/Aktie schon hinter der cent-Rundung wegfällt. CropEnergies ist eine Bruchbude, Tiefkühlpizzen sind notorisch margenschwach und das Zuckergeschäft viel zu abhängig vom EU-Markt. Organisch ist Wachstum nicht drin, anorganisches Wachstum ist schon seit Monaten nicht zu sehen. Die immer wieder angekündigten "auch größere Zukäufe" sind ausgeblieben. Und was noch viel schlimmer ist: statt die goldenen Zeiten für eine Trimmung des operativen Geschäfts zu nutzen sind die Fixkosten immer weiter gestiegen - trotz wider besseren Wissens, dass die Zuckerpreise aus 12/13 so nicht replizierbar waren. Jetzt ist der Vorstand doppelt getrieben: einmal vom Markt, einmal von Kapitalseite. Ich hege ernste Zweifel, dass der Vorstand für diese Situation hinreichend gut besetzt ist.
Das einzige, was mittelfristig den Gewinn retten könnte ist ein Ernteausfall in Brasilien und Indien gleichzeitig, am besten noch ein weiteres Feuer im Hafen von Santos noch obendrein. Wenn aber die Stärke von SZU nur darin liegt, dass andere schwach sind, dann ist das kein Geschäftsmodell für eine Aktie.
ich habe noch mal kräftig nachgelegt, die lage wird sich bald beruhigen u. wir segeln wieder gemütlich Richtung 20 EUR u. darüber....:-)
Ich bin momentan auf der Suche von sehr interessanten Aktien,die ich auf meine watchliste Stelle.
Welche Werte findest du interessant?
Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung
...Die hier so fleißig auf die Analysten eindreschen: Wir erinnern uns: Zu den Quartalszahlen im Oktober -als der Vorstand noch die alte Guidance bestätigt hatte- kamen schon reihenweise die Analystenmeinungen. Konsens: das Ergebnis wird nicht zu halten sein Ende November -über einen Monat später- kam dann auch mal SZU mit einer Gewinnwarnung um die Ecke. Man mag von Analysten halten was man will. Aber bei SZU haben sie sich bislang als weitgehend zuverlässig erwiesen - im Gegensatz zum Vorstand.
wie könnte das unternehmen denn entgegenwirken?
mit kostensenkungsprogrammen auf den schultern der Mitarbeiter und der Landwirte lässt sich diese misere nicht beseitigen.
das Problem liegt in dem subventionswegfall ab 2017. dieses Thema ist für mich fakt und abgehakt.
da wurde ein relativ unbedeutender teil der Landwirtschaft aus politischem Interesse zu lasten einer doch zu vernachlässigenden geringen anzahl von Landwirten und zu lasten einer auch nicht sehr bedeutenden Industrie geopfert.
-mit Subventionen für andere Bereiche/fruchtsorten werden die betroffenen Landwirte auch wieder bei laune gehalten.
frage:
wie soll ein europäischer Landwirt, oder gar ein dt. ohne Subvention in Konkurrenz zum globalem zuckeranbaumarkt bestehen können? wie sollte da szu gegensteuern?
""""Auf Sicht von 3 Jahren mit einer halbwegs passenden Dividende wären das für mich Kaufkurse"""""
bei dieser gewinnwarnung und den derzeitigen Aussichten, woher soll denn da eine halbwegs passende dividende kommen? -aus der Substanz?
sich nun auf ein Kursziel zu fokusieren, halte ich für unmöglich. solange das unternehmen nicht selbst lösungsvorschläge publiziert, wie es die krise angeht und bewältigen will, möchte ich nicht darüber nachdenken, wann die nächste Hiobsbotschaft nachgereicht wird.
für mich hat der vorstand nun eine Bringschuld seinen anlegern gegenüber. was mich noch etwas positiv stimmt, ist die tatsache, dass sich noch keine schar von schmeissen in form von hf`s eingefunden hat. aber wollen wir es nicht so laut beschreien.
wie immer meine pers. Einschätzung
gruss ug
vermutlich ist es mir irgendwo entgangen aber eine Frage beschäftigt mich doch. Bezieht sich die Gewinnwarnung von Südzucker rein auf das was gewirtschaftet wurde oder ist hier bereits die Kartellstrafe, welche in der Höhe ja nie eingeplant war, schon berücksichtigt? Die letzte Zeit war hier land unter weshalb ich mich noch nicht im Detail eingelesen habe.
@Reitz, das Du Dich hier im Thema übrigens meldest, leider negativ, beunruhigt mich etwas. Finde Deine Beiträrge immer sehr gut und stichhaltig. Danke dafür ;-)
vielen Dank für die konstruktiven Bereicherungen.
Ich habe eine Frage: Wenn die Bauern selbst die Lage so negativ sehen, dann müssten Sie ja auch antizipieren können, dass das - mit Verzögerung - auf Südzucker durchschlägt. Logische Konsequenz wäre ein Verkauf.
Dann wäre allerdings die Aktie - zumindest bis jetzt - nicht so träge und es hätte ein höhere Abwärtsdruck bestanden. Das hat es aber nicht.
Hast du hierfür evtl. eine Erklärung oder übersehe ich etwas?
Vielen Dank!
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vor 38 Min (12:02) - Echtzeitrating
Last but Least, freue ich mich sehr, dass nun auch hier im Südzuckerforum echtes Leben eingekehrt ist! Und auch echte Kompetenzträger wie Reiz und Co. an Bord sind!
ich selber hatte bis vor kurzem noch auf eine verlängerung der subventionen gehofft, musste aber meine meinung teuer revidieren.
ich sehe die entwicklung der südzucker entweder ziemlich düster und halte einstellige kurse für sehr möglich. oder aber die zuckerverordnung wird doch noch verlängert und wir haben einen verdoppler hier. den gegenwärtigen kurs von 16 euro ist für mich aber irgendwo im nirgendwo.
- ohne kenntnisse der realen situation nehme ich an, das sich der zuckerrübenanbau nicht mehr lohnt für die bauern und sie umsteigen auf andere produkte.
- wird südzucker ihren grundstoff nun auf dem weltmarkt einkaufen um ihre fabriken auszulasten? welche produkte würden sich so noch rechnen? hat beispielsweise die ethanolproduktion eine zukunft?
-oder wird südzucker alle nun unrentablen bereiche schliessen und mehrheitlich nur noch aus der sparte frucht bestehen?
antworten auf diese fragen würde ich gerne von den herren bei südzucker hören. sie werden sich hoffentlich im vorstand mit den langfristigen aussichten beschäftigen.