"Wir wollen ja niemanden unnötig provozieren und schon gar nicht eskalieren": Im Streit um Stuttgart 21 schlägt Bahnchef Grube versöhnliche Töne an. Abrissarbeiten könnten unter Umständen auf die Zeit nach der Volksabstimmung verschoben werden.
Im Streit um das Bahnprojekt Stuttgart 21 ist Bahnchef Rüdiger Grube zu Kompromissen bereit. Grundsätzlich hält er es für denkbar, mit dem Abriss des Südflügels bis nach der Volksabstimmung im Herbst zu warten. "Bedingung ist, dass uns finanziell und rechtlich keine Nachteile entstehen und dass das Projekt nicht weiter verzögert wird", sagte Grube im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Donnerstagsausgabe). Das müsse Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ihm verbindlich zusichern. "Wir wollen ja niemanden unnötig provozieren und schon gar nicht eskalieren", sagte Grube.
Bahn-Chef Rüdiger Grube gibt sich im Streit um Stuttgart 21 dialogbereit. (© dapd)