Softing AG - Die M2M Company
Als du #7374 geschrieben hattest, stand der Kurs schon unter 14€. Und auf deine Aussagen darin zu Kursen von 11-12 € bzw einstelligen nachkaufkursen bezog ich mich. Zuvor hattest du bereits den kurzfristigen Bruch der 13€ erwartet.
Jetzt stand der Kurs bei deinem Posting bei 14,2€ und du erzählst was von nicht reagieren auf gute konjunkturdaten der letzten Tage, obwohl softing eher drauf reagiert hat als der Dax.
"Die Kursentwicklung der Softing-Aktie ist in letzter Zeit enttäuschend."
Vermutlich hab ich deshalb dein Posting zuvor auch falsch verstanden, da ich ja nicht wissen kann, ob du von kurzfristigen Konjunkturdaten sprachst oder die letzten 6,12 oder gar 18 Monate meintest.
Klar, der Kursverlauf der letzten 6 Monate ist entäuschend. Sieh es aber mal im langfristigen Bild! Softing hat sich seit Ende 2010 ver5facht. Das konsolidiert man jetzt seitwärts seit knapp 15 Monaten aus.
Was mich halt wundert, ist die Skepsis vor 1-2 Wochen nach diesem Interview. Ich seh bei Softing weder eine Überbewertung noch eine psychologische Komponente, die aufgrund des Interviews jetzt oben den Deckel drauf macht.
Klingt für mich nach einer komfortablen Verhandlungsposition für Softing, um in den Folgejahren die Marge zu erhöhen (sowohl durch Preissteigerungen als auch durch Skaleneffekte per Vergrößerung des Anwenderkreises).
Falls der Kurs nochmal Richtung 13 EUR gehen sollte, wär das mit Blick auf potenzielle Nachkäufe aus meiner Sicht sehr erfreulich. Eine signifikante Kurssteigerung kann aus meiner Sicht gerne noch ein, zwei Jahre dauern, bis man aus dem Nebel von Fusionssynergien, Abschreibungswirrwar und Sondereffekten raus ist. Warte jedenfalls geduldig--zunächst auf tiefere Nachkaufkurse und dann (hoffentlich) auf eine Entladung des Kurses durch EPS-Steigerungen nach 2015.
Ja, ganz einfach, die Größe Zeit fließt indirekt proportional in die Größe Rendite ein.
Anders ausgedrückt, je eher der Kurs steigt und etwaige Kursziele erreicht sind, desto höher die Rendite.
Nochmals anders ausgedrückt: Es ist wirklich müßig, Umsatz-, Gewinn- und Kurserwartung ständig von einem Jahr ins andere zu vertrösten, egal ob es Trier oder irgendjemand aus dem Forum macht.
Wenn ich das im Augenblick richtig interpretiere, dann sind schon alle zufrieden, wenn Umsatz und Gewinn nicht gerade einbrechen.
Ich habe eigentlich höhere Erwartungen an meine Aktien.
Und fundamental betrachtet vertröstet Softing nicht, sondern investiert. Das ein Segment aktuell auch fundamental konsolidiert, ist nun auch nicht unbedingt verwunderlich nach 5 Jahren starkem Wachstum. Jetzt versucht man die Voraussetzungen für weiteres Wachstum zu schaffen.
Klar kann man das als Aktionär zum Anlass nehmen, erstmal auszusteigen. Nur erstens, warum tust du es nicht? Du bist langfristig orientiert. Nur liegt in diesem langfristigen Ansatz nicht der Kern auch kurzfristig zu investieren? Es macht ja wenig Sinn, etwas von "vertrösten" und "ich hab höhere Erwartungen an meine Aktien" zu schreiben, aber dann trotzdem dem Vorstand langfristig zu vertrauen. Wenn man das doch tut, besteht kein Grund kurzfristig zu verkaufen. Und im Umkerhschluss heißt das, wer nicht verkauft, kauft. Sowas wie eine Halteposition gibt es rein praktisch eigentlich gar nicht.
Die Frage stellt sich doch, wenn ein Unternehmen in langfristiges Wachstum investiert, was bedeutet das für die Gewinne und was für die Bewertung?
Sagt man jetzt, weil ein Unternehmen 20% geringere Gewinne macht als gedacht, muss der Kurs 20% fallen oder sagt man eher, man gesteht übergangsweise ein um 20% höheres KGV zu?
Bei FP wird ja ne ähnliche Diskussion geführt. Ich glaub zur Zeit ist eher das Problem, dass andere Aktien deutlich steigen. Da fragt man sich wieso man in sowas wie Softing oder Francotyp investieren soll, wo doch die Gewinne kurzfristig erstmal stagnieren. tja, ich bin da gerade jetzt wohl schon wieder eher antizyklischer bei manchen Aktien unterwegs, denn man weiß ja wie leicht diese Unternehmen ihre Margen deutlich steigern könnten, wenn sie denn wollten. Softing könnte durchaus ein EPS über 1 € erreichen, genauso wie FP eines von 0,5 €. Finde es ein wenig kurz gedacht, solche Aktien kurzfristig von der Kaufliste zu streichen. Gerade weil sich die meisten Anleger von solchen Aktien gedanklich schon verabschiedet haben bzw. nach den letzten FundamentalNews auch wirklich aus dem Depot geworfen haben, sollte bei neuerlichen News wenig nach unten anbrennen können. Jetzt ist ja bei Softing und FP die niedrige "Prognose" bekannt und somit psychologisch eingepreist. Und bei Softing wars ja eigentlich keine Prognose, sondern da wurde teilweise von einem Journalisten etwas interpretiert. Ich geh immernoch davon aus, dass Softing sowohl 2014 als auch 2015 über den bisher gemachten Prognosen rauskommen wird.
Fazit: Wer Softing die Stange hält, muss geduldig sein, ich denke aber, dass steigende Kurse von vielen genutzt werden um auszusteigen. Wenn also kein größerer Investor dieses Jahr neu einsteigt, dann fürchte ich das wir noch eine ganze Zeit lang im Niemandsland umeinanderdümpeln werden.
Aus meiner Sicht sind diese Investitionen jedenfalls vollkommen wünschenswert. Die Synergien aus der Fusion zu heben sollte ja einer der Gründe sein, überhaupt zu fusionieren, da diese Firmen halt auf einem sehr geringen Umsatzlevel operieren, so dass Skaleneffekte da perspektivisch noch wirklich einen sehr großen Effekt auf die Marge haben können.
Was das kurz- und langfristige Investieren angeht, finde ich hat Katjuscha es auch schon ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Ja, ich habe auch den Anspruch, dass meine Aktienwerte steigen, aber das "wann" ist halt nunmal noch deutlich schwieriger zu prognostizieren als das "ob" ohnehin schon ist. Ich denke zwar auch, dass wir bei Softing wohl jetzt erstmal noch dem DAX hinterherhecheln werden, aber wer weiß das schon genau. Zwei dicke Quartale und ein bisschen Interviewblabla von Trier und das kann schon wieder ganz anders aussehen.
Ich werde daher trotz Skepsis, was die kurzfristige Kursentwicklung angeht, keinesfalls hier aussteigen, weil ich nach wie vor eine langfristige Unterbewertung der Aktie sehe, die den Wert sehr attraktiv macht. Natürlich sind kurzfristige Rücksetzer im Sentiment emotional etwas unschön in Phasen einer Hausse, wie Katjuscha ja schon treffend geschrieben hat. Wenn alles gerade von alleine läuft und die Risikoaversion im Markt runtergeht, wünscht man sich natürlich in dicken Large-Caps mit Momentum und Wachstumspotenzial drinzuhängen und den Schwung so richtig mitzunehmen. Aber ich werde jetzt nicht anfangen, aus meiner Sicht signifikant unterbewertete Softing-Aktien gegen eine beliebige DAX Aktie einzutauschen, nur weil mein Bauchgefühl mir sagt, dass der DAX in den nächsten Monaten besser laufen könnte als Softing.
Das ist letztlich sicher einfach eine Frage des Anlagestils. Ich persönlich habe in der Vergangenheit einfach mehr Erfolg damit gehabt unterbewertete Titel zu suchen und an ihnen festzuhalten, als psychologisch weißzusagen, was der Markt jetzt wohl machen wird. Ich denke einig sind wir uns, dass Softing im Moment keinen total offensichtlichen Catalyst hat. Fänd ich auch schöner, wenn direkt absehbar wäre, dass da bald die TecDax-Aufnahme kommt oder Einmalkosten wegfallen oder was auch immer. Aber wenn Du da einen anderen Anlagestil mit kürzerem Zielhorizont hast, kannst Du doch auch einfach verkaufen und Dich anderen Werten mit mehr Momentum zuwenden. Wer weiß, wenn Du Glück hast ist Softing dann immer noch im Niemandsland, wenn Du die anderen Wellen geritten hast, dann kannst Du rechtzeitig wieder einsteigen. Ich selbst bin auf allzuviel kurzfristiges Wellenreiten nicht scharf, weil man sich dabei halt auch ganz gut verzocken kann. Aber ich denke "von Blume zu Blume fliegen" ist kein grundsätzllich verhängnisvoller oder verwerflicher Ansatz, zumindest für Leute die dabei viel Disziplin an den Tag legen.
Aber drinbleiben und jammern bringt's doch auch nicht. Wenn Du nach wie vor von der Perspektive des Unternehmens überzeugt bist und keinen Bock auf Aktien-Hopping hast, wirst Du ein Konsolidierungsjahr bei Softing sicher auch überleben.
Softing hat im letzten Jahr 50% Umsatz dazu gekauft und verbindet nun die verschiedenen Produkte und bringt in USA ne neue Vertriebsebene an den Start mit Fokus auf den Endkunden. OLDI war ja zu 90% im OEM Geschäft.
siehe Aktionärinterview v. 15.7.14
Im Automotivebereich entwickelt man auch enorm und erwartet hierdurch in 2016 einen Umsatzsprung.
Für die Entwicklungsarbeiten, verzichtet man auch auf Umsätze, da die Ingenieure ansonsten in Kundenprojekten eingesetzt würden.
Willst Du jetzt lieber die Investitionen über die Jahre strecken, daß Du ein bisschen mehr Dividende hast? Oder mal 2 Jahre geringere Gewinne in Kauf nehmen um danach stärker zu partizipieren.
Die Investoren werden schon bald auch Ihre Blicke auf 2016 richten und es wird sicher auch immer mehr über die neuen Projekte und vertriebliche Arbeit ans Licht kommen.
Vieles ist schon verdaut und investiert, die Phase der Ernte kommt so langsam.
Klar macht es kein Spass, anderen Tiel beim steigen zuzuschaun. Aber auch in der Vergangenheit, wurden die Seitwärtsphasen durch starke Anstiege verlassen. Ob Du mit Deinen Limits dann zum Zug kommst, würd ich eher bezweifeln.
Bei Deiner Sicht der Dinge, solltest Du wohl deine Teile verkaufen und wo anders glücklich werden. Kannst ja gelegentlich mal reinschaun und uns bedauern.
voll integriertem und konsolidierten Geschäftsfeld Oldi
inklusive Möglichkeit für weiteres Wachstum für Folgejahre
zum heutigen Preis zu haben sein wird.
Und:
Die Seitwärtsphase könnte schon in Kürze enden. Nämlich dann
wenn Mitte März ein erstes Statement über 2014 kommt, und ein erster
direkter Ausblick für 2015 ausgegeben wird.
-Kam im letzten Jahr auch Mitte März.
Die Zahlen für 2014 dürften nicht schlecht ausfallen, da zB. die Automobilindustrie
stark vom fallenden Euro profitiert hat, und Trier selber von einem guten
Start mit Oldi sprach.
@ Allavista:
Volle Übereinstimmung, bis auf einen Punkt:
Ich glaube kaum dass Softing auf Umsätze verzichtet, weil die Ingenieure
gerade anderweitig eingesetzt werden. Das kann man in der Industrie so
nicht machen (Lieferverträge usw.), und Trier wird das auch nicht zulassen.
Also soll man sich doch freuen dass man in Ruhe seine Position aufbauen, oder eventuell bei kleinen Rücksetzern auch vergrößern kann, denn in 2016 gibt es hier
ganz andere Kurs. Da bin ich mir sicher.
Gruß
Langen1
gegen
kaum jemand wird ernsthaft glauben dass Softing mit
Gruß
Langen1
Kann ich jedem auch nochmal empfehlen anzuhören, da es eben diese aktuellen Mehrufwendungen sehr anschaulich darstellt.
-ändert für mich aber immer noch nicht
meine grundlegende Einstellung.
Trotzdem danke für die Berichtigung.
Gruß
Langen1
Softing konzentriert sich bei der Produktentwicklung und Synergieerschließung mit OLDI ja momentan auf die Produkte für Industriekunden (den Schwerpunkt von OLDI). Dies wird sicher aufgrund der Partnerschaft mit Rockwell auch ganz neues Absatzpotenzial in den Staaten für diese Lösungen generieren.
Allerdings frage ich mich, ob nach erfolgreichem Abschluss der Integration nicht auch eine zweite Marketingoffensive USA im Automotive-Bereich denkbar wäre. Zwar hat OLDI hier keine spezifische Expertise und wohl auch keinen direkten Kundenzugang. Allerdings sollte der Aufbau des Vertriebs in den Staaten es doch theoretisch auch ermöglichen, Firmen wie Ford, GM oder Chrysler für Softing Automotive-Lösungen anzusprechen.
Wenn Softings Produkte im Automotive-Bereich gut genug für Daimler, BMW etc. sind, sehe ich nicht, warum nicht auch US Automobilfirmen grundsätzlich gute Zielkunden wären. Das wird einmal sicher eine Frage des Vertriebszugangs zu diesen Firmen sein. Das wird durch den Erwerb einer US-Niederlassung jetzt einfacher werden. Eine zweite Frage ist, ob GM, Ford, Tesla etc. nicht Zugang zu besseren lokalen Lösungen haben, was ich aufgrund der erfolgreichen Präsenz von Softing bei deutschen Automobilherstellern bezweifeln würde. Das einzige wirkliche Hindernis würde ich daher (ohne es zu wissen) eher in der Frage mutmaßen, dass Ford etc. mit anderen technischen Standards arbeiten und daher Softings Produkte nicht unmittelbar einsetzbar sind.
Hierzu kenne ich mich aber nicht gut genug aus. Hat jemand von Euch eine Meinung/Kenntnis dazu, inwiefern Investitionen in Vertrieb und Enwticklung im Automotive-Bereich in den USA sinnvoll sein könnten? Falls das ein machbarer Absatzkanal wäre, würde sich hier sicher ein enormes Umsatzpotenzial mit vergleichsweise geringen Anlaufinvestitionen bieten, da Softing die Produkte für deutsche Hersteller ja bereits entwickelt hat. Wäre so etwas technisch/marketingmäßig denkbar? Wenn ja, könnte es Softing in ein paar Jahren einen extremen Umsatz- und Gewinnpush im Automotivebreich bescheren, der in den jetzigen Planungen noch gar nicht berücksichtigt ist.
31.03.14 |
PDF | Weiterempfehlen | Merken | Drucken
Peter Biermann ist Geschäftsführer der Softing Automotive Electronics.
Peter Biermann ist Geschäftsführer der Softing Automotive Electronics. (Softing)
Softing Automotive Electronics erweitert mit dem Vertriebspartner Logena LLC, Pennsylvania, seine operative Präsenz in den USA. Der Ausbau für den nordamerikanischen Markt soll den Absatz der Diagnoselösungen, Messtechnik und Testsysteme vorantreiben.
Softing Automotive erweitert strategisch sein globales Distributorennetz und gibt die Partnerschaft mit Logena LLC bekannt. Über den neuen Vertriebspartner Logena erhalten die nordamerikanischen Hersteller und Zulieferer von PKWs, LKWs, Bussen sowie fahrender Arbeitsmaschinen und stationärer Dieselgeneratoren einen direkten Zugang zu den Produkten und Lösungen von Softing Automotive.
„In der neuen Partnerschaft mit Logena sehen wir einen wichtigen Schritt in der weiteren Erschließung des amerikanischen Marktes durch einen erfahrenen und am Markt etablierten Partner“, sagte Peter Biermann, Geschäftsführer Softing Automotive Electronics. Softing ist bereits seit 2001 mit einer eigenen Tochterfirma (Softing North America Inc) in Massachusetts vertreten, die schwerpunktmäßig im Bereich Industrial Automation präsent ist.
Ach, sorry, ich habe übersehen, dass dies eine rhetorische Frage war, die keiner Antwort bedarf.
Anyway, derzeit gilt wohl: Any news is good news.
Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert und nieman kam zuschaden.
Bye Netfox
Zwar bleibt das Kurziel weiter bei EUR 18, allerdings geht man von einer deutlich reduzierten Profitabilität 2015/16 aus. Das Kursziel wird letztlich primär daher beibehalten, weil im Modell nun ein niedriger Alternativzinssatz verwendet wird.
Operativ rechnet man mit signifikanten Einbußen durch Projektverschiebungen im Öl- und Gasbereich. Laut Warburg gehen 15% des Umsatzes im Konzern auf Öl und Gas zurück. Dadurch sinkt die EPS Schätzung für 2015 von EUR 0,84 auf 0,75 und für 2016 von EUR 1,16 auf nur noch 0,86. Mit anderen Worten, Warburg sieht den Einfluss des niedrigen Ölpreises als recht erheblich.