Softing AG - Die M2M Company
Ich frag mich immer was da hinter den Kulissen so besprochen wird. Irgendwie lassen sich Vorstände immer gerne überreden, Instis noch ohne große Not Aktienpakete rüber zu schieben.
Na ja, schon gut, ich besprch das lieber im MOR-Thread. hat mich aber heute irgendwie an Softing erinnert, auch wenns bei MOR ne KE ist.
10.09., 08:00 Börsen-Zeitung
Schweizer Großaktionär will Automatisierer Jetter ganz
Börsen-Zeitung, 10.9.2013
wb Frankfurt - Die Schweizer Bucher Industries will die Jetter AG aus Ludwigsburg komplett an sich ziehen. Der in Zürich notierte Maschinenbaukonzern hält seit 2005 eine Beteiligung an Jetter, dem Spezialisten für Automatisierungstechnik. Zuletzt lag die Beteiligung knapp unterhalb der rechtlich relevanten Schwelle von 30 %. Für die ausstehenden Aktien bietet Bucher 7 Euro je Aktie, ein Aufschlag von 70 % im Vergleich zum Schluss zuvor. Der Kurs schoss daraufhin um 68 % auf 6,92 Euro in die Höhe. Die Offerte bewertet das ehemalige Neuer-Markt-Unternehmen mit 23 Mill. Euro.
Aufsichtsrat und Vorstand von Jetter unterstützen laut einer Mitteilung das Übernahmeangebot.
Ehrlich gesagt kann jetter auch mehr als zufrieden mit den 7 € pro Aktie sein. Das Unternehmen ist ein typisches beispiel für gut positioniert und nichts draus gemacht. Die Kursperformence der letzten Jahre ist mehr als bezeichnend.
Dass Softing ein ähnliches Schicksal trifft, glaub ich nicht. Erstens will Trier das jetzt noch nicht, und zweitens wächst Softing im Gegensatz zu Jetter. jetzt schon zu verkaufen, wäre töricht, es sei denn da bietet jemand über 20 €.
In meinen Augen spiegelt sich in solchen Firmenentwicklungen immer auch die langfristige, strategische und operative Arbeit eines Vorstands wieder.
So gesehen habe ich als Aktionär lieber den erfolgreichsten Vorstand, und zahle dem dann auch gern 1 Mio. mehr Jahresgehalt als üblich. Womit ich sagen will, dass ich die Angemessenheit eines Vorstandsgehalts nicht so sehr an der Größenordnung des Unternehmens messe (obwohl dies der üblichen Denkweise entspricht), sondern vielmehr daran, welchen wirtschaftlichen Erfolg er für die Firma erzielt.
Und wenn ich dann solch einen wirtschaftlich überaus erfolgreichen Vorstand habe, mag ich gar nicht daran denken, welche Angebote zu welchen Konditionen der dann vielleicht von anderen Unternehmen bekommt oder sogar längst bekommen hat, möglicherweise auch von wesentlich größeren Unternehmen, wo er ein Mehrfaches verdienen könnte wie bei Softing.
Da wäre ich als Aktionär dann sogar sehr froh, wenn es gelänge, einen so erfolgreichen Vorstand bei unserem „kleinen“ Unternehmen zu halten. Und die dafür nötige 1 Mio. mehr an Jahresgehalt wäre so gesehen dann die bestangelegte aller Millionen.
wenn wir noch heute an den 12 € "kratzen". Eine gute News, herausgegeben am Freitag nach Börsenschluss, könnte dann diese Woche perfekt machen.
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Bin auch supergespannt, was sich da hinter den Kulissen so zusammenbraut...
Gruß
IQ
Ich tippe ja nicht auf eine Übernahme sondern auf den lang erwarteten Messtechnikauftrag von VW. Wäre ein Grund für eine vollständige Neubewertung sollte Softing im VW Konzern seine Messtechnik platziert bekommen.
Übrigends Samson und Wittenstein sehen auch ganz interessant aus, sind aber nicht börsennotiert und wohl auch schon einen andere Liga als Softing.
EK lag bei 7,38€ Verkauf zu 11.85€
Ich werde den Thread weiter aktiv verfolgen und euch zeitnah mitteilen, ob mir ein erneuter Einstieg gelingt :)
Schönen Abend allen!
a) Einer meiner größten Fehler war, Softing verkauft zu haben bei der letzten Kapitalerhöhung zu Kursen von 4,4 Euro in der Hoffnung günstiger wieder reinzukommen. Das ist bisher nicht gelungen.
b) Die Perspektiven des Unternehmens sind intakt wie der nachfolgende aktuelle Bericht verdeutlicht:
Softing: Offshore-Geschäft noch gar nicht eingepreist
Ungewöhnlich scharf kritisierte Softing-Vorstandschef und Großaktionär Wolfgang Trier im jüngsten Zwischenbericht die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland. Insbesondere mit den Linken („SED-Nachfolger“), der SPD („längst überholter Klassenkampf“) und den Grünen („Bevormundung der Bürger wie ehemals in der DDR-Diktatur“) rechnet Trier ab. Aber auch die CDU („bekennt sich zu selten zur Wirtschaft“) bekommt ihr Fett weg.
Um die Wachstumsstory Softing auch künftig intakt zu halten, hat der Spezialist für Automatisierungs- und Messtechnik weitere Übernahmen angekündigt. „Wir sprechen derzeit mit drei Unternehmen“, ließ Trier jetzt auf einer Investorenkonferenz durchblicken. Eins davon kommt auf einen hohen einstelligen Millionen-Umsatz-Betrag, das zweite potenzielle Ziel weist rund 15 Mio. Euro Umsatz aus. Kandidat Nummer Drei bringt es gar auf 40 Mio. Euro Umsatz. Die beiden ersten Unternehmen könnte Softing aus Eigenmitteln finanzieren. Für den 40-Mio.-Euro-Brocken wäre hingegen eine Fremdkapitalaufnahme erforderlich. „Vielleicht sind sogar zwei Targets möglich“, sagt Trier. Für den Fall einer Kapitalerhöhung soll sich aber ein maximaler Verwässerungseffekt von 15 Prozent ergeben. Zur Einordnung: Die liquiden Mittel betragen per Ende Juni 2013 gut 13 Mio. Euro. Beinahe unnötig zu erwähnen ist, dass Trier bei der Auswahl seiner Akquisitionen penibel genau auf deren Renditekraft achtet.
Softing hatte zuletzt das 2013er-Umsatzziel auf „mehr als 55 Mio. Euro“ gehievt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll „6 Mio. Euro oder darüber“ betragen. Dem steht eine Marktkapitalisierung von gegenwärtig 70 Mio. Euro entgegen – zu hoch ist die Softing-Aktie damit noch nicht bewertet. Eine interessante Position scheint sich die Gesellschaft aus Haar bei München zudem im Bereich der Datenerfassung bei der Öl- und Gasförderung erobert zu haben. Der amerikanische Öl-Servicegigant Baker-Hughes setzt bereits auf die Technik von Softing – andere Kunden dürften folgen. Trier rechnet mit einem Geschäftspotenzial von demnächst 10 Mio. Euro pro Jahr: „Hier haben wir einen Wachstumsbereich, der bei uns noch gar nicht eingepreist ist.“
In den vergangenen drei Jahren ist der Kurs der Softing-Aktie nun von 2,20 auf knapp 11 Euro gestiegen. Nur wenige Small Caps bringen es auf eine ähnlich gute Performance. Die Analysten von Warburg Research sehen derzeit ein Potenzial bis 13 Euro und empfehlen den Titel weiter zum Kauf. Auch boersengefluester.de rät weiter zum Einstieg. Softing hat zuletzt immer wieder positiv überrascht. Und mit der Offshore-Datenerfassung für Baker Hughes hat das Unternehmen offenbar einen echten Joker im Ärmel. Einziger Unsicherheitsfaktor bleibt die mögliche Kapitalerhöhung. Der langfristigen Erfolgsstory sollte aber auch eine solche Maßnahme nichts anhaben können. Und selbst wer sich nicht für die Aktie entscheiden mag – lesenswert sind die Finanzberichte von Softing allemal. Vor einem Jahr redet Trier Klartext in Bezug auf Griechenland: „Trotz aller Risiken sind wir überzeugt davon, dass Griechenland endlich den Euro-Raum verlassen muss. Ein völlig deindustrialisiertes Land, in dem das größte privatwirtschaftliche Unternehmen eine Coca Cola-Abfüllanlage ist, kann nicht in einer Währung mit Deutschland stehen.“ Solche pointierte Formulierungen findet man wohl sonst in kaum einem anderen Zwischenbericht.
Wäre beim richtigen Kaufpreis auch kein großes Problem, aber wie ich schon oft erwähnte, muss dann die Übernahme auch in Sack und Tüten sein und sollte direkt mit der KE verbunden werden.
Das heißt konkret. Vorvertrag mit dem Vorstand des 40 Mio Target machen und die Übernahme festzurren. Dann Kapitalerhöhung (mit Bezugsrecht) ankündigen mit der klaren Aussage, dass eine vollständige Zeichnung direkt zu der Übernahme führt. Dann würde ich auch zeichnen.
Aber nicht wieder so wie 2012!
Damit wäre nämlich zunächst mal Schluss mit Lustig bzw. steigenden Kursen. Denn:
Entweder man erwirbt eine Perle, dann wären dafür vermutlich EUR 40 bis 60 Mio zu stemmen... was zwar denkbar und vermutlich auch machbar wäre, aber den künftigen finanziellen Handlungsspielraum auf quasi Null senken würde.
Kauft er alternativ einen "günstigen" Problemfall mit evtl. gutem Kern, wären auf Jahre hinaus Management- und Entwicklungskapazitäten gebunden, die dann im bisherigen Kerngeschäft fehlen...
Unabhängig davon traue ich Trier die Integration eines fast gleichgroßen Targets nicht zu. Derartige Übernahmen oder Mergers of Equals sind sehr häufig zum Scheitern verurteilt und Trier ist m.E. zu sehr Egomane als dass er die erforderliche Kompromissfähigkeit für die Integration unterschiedlicher Unternehmenskulturen aufbringt.
Die zwei kleinen... sollte machbar sein.
11,74
GFT hat 80% eines italienischen Unternehmens für 21 Mio € übernommen, welches 6 Mio Ebitda erwirtschaftet. Okay, man kennt die Bilanz noch nicht, aber auf was ich hinaus will ist, dass doch ein hoher Kaufpreis nicht gleich Qualität suggeriert, genauso wenig wie ein niedriger Preis Minderwertigkeit suggeriert.
Trier hat mal angekündigt, stark auf den Preis zu achten und keine Ebit-Multiplen über 8 zu zahlen. Nehmen wir mal hypothetisch an, das 40 Mio € Unternehmen macht dabei 4 Mio € Ebit. Wenn man 30 Mio € dafür zahlt (vorausgesetzt in Bilanz halten sich Vermögen und Schulden die Waage), dann müsste Softing 12,5 Mio Cash aus der Kasse zahlen, weitere 12,5 Mio des Kaufpreises würden der angesprochenen 15% verwässerung (1,1 Mio neue Aktien) entsprechen, und 5 Mio müsste man über Kredit finanzieren. Dann hätte man am Jahresende immernoch knapp 5 Mio in der Kasse, die man für laufende Geschäft braucht.
Softing hätte dann 7,5 Mio ausstehende Aktien und wäre somit 87 Mio € schwer. Man würde 2014 auf etwa 105 Mio € Umsatz und 12 Mio € Ebit kommen, vorausgesetzt die Übernahme beinhaltet keine Bilanzleichen, die abgeschreiben werden müssen. Kleinere Abschreibungen (1 Mio pro Jahr zusätzlich) hab ich schon berücksichtigt. Also ich hätte in einem solchen Fall nichts gegen eine Übernahme, und auch nichts gegen eine KE, aber wie schon erwähnt nur dann, wenn die KE ganz klar an die Übernahme gekoppelt ist. Nichts mit "wir stehen kurz vor einer Übernahme und brauchen deshalb Kapital"! Nein sondern es muss heißen "die Übernahme ist fix und bedarf nur noch des Kapitals der KE zur endgültigen Abwicklung"!
Irgendwie hat Trier ja auch recht. Brandenburg und Meck-Pomm gehören ja auch nicht die Eurozone, so deindustrialisiert wie die sind. Ist doch eh reines Schmarotzertum da im Osten. Die leben doch auf Kosten von Süddeutschland. Wenn man sich diese Landeshauptstadt von Brandenburg schon anschaut. Nur linker Klüngel und keinerlei Innovation. Wenn die den Jauch und den SAP Fuzzi nicht hätten, die da immer dem armen Osten was spenden würden (vom Soli gar nicht erst zu reden), wäre der Nordosten schon längst pleite. Die machen uns Deutschen doch nur die starke Währung kaputt. Daher, raus mit Brandenburg und Meck-Pomm aus Deutschland und aus der Eurozone!
Erst einmal dankeschön für Dein Plädoyer, dass die Aktionäre über die Bezüge des Vorstands zu bestimmen haben, das habe ich so aus Deinem Beitrag herausgelesen.
Ich denke, Deine Motivation, für Trier die Spendierhosen anzuziehen, rührt vom derzeit hohen Aktienkurs. Und hier liegt die Krux: Man darf den Erfolg eines Unternehmens nicht mit seinem Aktienkurs verwechseln! Derzeit pumpt alleine die US-Notenbank 85 Millarden Dollar monatlich in den Markt, ein paar Zehntausende kommen wohl auch bei Softing an. Solange das so bleibt, wird der Kurs sich auch ohne neue News mindestens halten. Ich möchte nicht wissen, wie schnell das Kapital wieder abgezogen wäre, wenn Bernanke den Geldhahn zugedreht hätte. Ich denke, Softing stände wieder unter 10 Euro.
Mit knapp 12 Euro und 27ct Dividende halte ich Softing ohne entscheidene News für derzeit fair bewertet. Einstiegskurse sehen allerdings anders aus.
Wir können weder Griechenland noch die deutschen Beitrittsgebiete aus der Eurozone werfen, weil die deutsche Industrie ja billige Lohnsklaven am besten in Form von Leiharbeitern benötigt.
Dass Trier Griechenland "raus" haben möchte, liegt wohl auch daran, dass die Vorstandsetage von Softing sich derzeit außer Stande sieht, Gallieren nach Athen zu entsenden.
Nein, halt, die deutsche Wirtschaft läuft im Augenblick viel zu rund für einen Regierungswechsel, daher kann sich Trier gleich auf vier weitere Jahre Schwarz-Gelb freuen. Ich schreibe diese Zeilen ganz bewusst ca. eine Stunde vor dem Ende des Xetra-Handels, damit diejenigen, die auch an eine Neuauflage der jetzigen Koalition glauben, noch schnell ein paar Softings einsammeln können. Denn bei einer Bestätigung der Regierung dürfte Softing am Montag locker um 3 Euro gestiegen sein. Trier hat ja immer das Schreckgespenst Rot/Rot-Grün an die Wand gemalt, sollte dieses Szenario nicht stattfinden, dann würde sich dieser von ihm attestierte Kursabschlag ja in Wohlgefallen auflösen, auch zur Freude von uns Aktionären.
Also Erst-Stimme Union, Zweit-Stimme FDP!
Ironie aus.
Ihm gehts prächtig, das Unternehmen steht prächtig da (so hohe Margen wie nie), die Perspektiven sind toll (JA, ich seh da durchaus die Verdienste von Trier), aber man hat Angst vor einer rot/grünen Regierung, obwohl gerade unter rot/grün der jetzige Weg erst so richtig eingeschlagen wurde, von denen heute viele Unternehmen profitieren.
Unter Kohl und Co hatten wir viel höhere Steuern als unter Schröder und jetzt Merkel. Unternehmen haben die höchsten Margen (ganz allgemein) seit Jahrzehnten wenn nicht Jahrhunderten. Softing kann sich alle paar Jahre durch die hohen Margen Unternehmenszukäufe und jedes Jahr ne gute Dividende leisten. Wahrscheinlich wird Trier noch das Mitarbeiterwachstum voll auf sein Konto nehmen, nach dem Motto, seht wie viele Leute ich beschäftige.
Na ja, eigentlich ist alles gesagt zu dem Thema. Trier hat vor etwas Angst, was kaum nennenswerte Veränderungen bringen würde. Ein bißchen höhere Steuern würde sowohl Softing als auch der Privatmann Trier verkraften, zumal er durch sein Aktienpaket von der sehr niedrigen Kapitalertragssteuer profitiert. Also soll er sich mal nicht ins Hemd machen, wenn er als Privatperson unter rot/grün nur noch 14 statt 15 Mio Nettovermögen hätte. Zumal sowohl er als auch Softing durchaus von guter Infrastruktur profitiert, und für die sorgt nunmal der Staat.
Unter Kohl und Co hatten wir viel höhere Steuern als unter Schröder und jetzt Merkel. Unternehmen haben die höchsten Margen (ganz allgemein) seit Jahrzehnten wenn nicht Jahrhunderten.
Merkel und die Unterbehmen ernten jetzt was Rot/Grün vor Jahren gesät haben.
Schon aus diesem Grund wäre vielleicht ein bisschen mehr Wohlwollen seitens Trier gegenüber Rot/Grün angebracht.
noch, als die Sonntagswahl, ist morgen.....:) Start der Wies´n....! Und wie bereits letztes Jahr angekündigt,
ist die Benchmark Maßpreis gerissen....aktuell 1,2 Maß per share....! Es braucht neue Ziele.... Prost !