So sieht Deutschlands Zukunft aus
Nachhaltigen Erfolg und eine Verbesserung der Finanzlage haben all die Maßnahmen - wie sie auch immer heißen: EFSM, ESM und Co mit ihren selbst internen Finanzkonstrukten, die sie zur Bank machen und wo die Einlagen gehebelt werden können - nicht wirklich gebracht. Jetzt nach irrsinnig vielen Milliarden, die nach Griechenland, Portugal, Spanien, Zypern und sonstwohin geflossen sind, flammt hier und da ein Schwellbrand hoch aber Griechenland steht de facto ständig unter Feuer.
Beispiel Island, die wie auch Irland Opfer seiner außer Kontrolle geratenen Banken wurde:
Island hat sich aus diesem ganzen Rettungsirrsinn herausgehalten und ist seinen eigenen Weg gegangen:Als Island vor dem Bankrott stand, rettete es seine Banken nicht, ließ die Währung abstürzen, erließ Kapitalkontrollen, verweigerte die Schuldenbedienung und schickte Banker ins Gefängnis. Es ist das Land, das alles anders gemacht hat.
Mitte letzten Jahres kam die Meldung, dass Island seine Kapitalverkehrskontrollen aufhebt.
Über dass kleine Island liest man nur wenig. Einige könnten ja auf die Idee kommen, dass dieser Weg der bessere gewesen wäre.
Die paar Isländer können ihr Überleben mit etwas Fischfang und ein paar Schafen sichern.
Am Funktionieren des Euro-Finanzsystems hängen eben nicht nur die Banken, sondern mit ihnen zig Großkonzerne bis runter zu Millionen von kleinen und mittelständischen Betrieben und ihren Arbeitsplätzen, die den Menschen das Überleben sichern.
Die Rettungsfonds haben nicht die Funktion, Griechenland oder die Banken um ihrer selbst willen zu retten, sondern den gesamten Wirtschaftskreislauf durch Erhalt des Währungssystems vor Griechenland und Co. zu retten.
Was nun Griechenland anbelangt, wäre es besser gewesen, in Griechenland ebenfalls Kapitalkontrollen und eine zweite Währung einzuführen, damit sie die Möglichkeit einer Abwertung gehabt hätten. Eigentlich der Weg, den Schäuble letztes Jahr schon vorgeschlagen hatte.
Naürlich kann man den isländischen Weg nicht so einfach auf Griechenland adaptieren, würde aber mit einer konsequenteren Herangehensweise jetzt besser dastehen.
Denn nur mit Olivenhainen sehe ich für die Zukunft schwarz.
Deutschland hat die meisten Flüchtlinge aufgenommen
Die EU-Staaten haben im vergangenen Jahr 333.350 Asylbewerber als schutzberechtigt anerkannt. Deutschland hat mit 148.200 Menschen den meisten Bewerbern Asyl bewilligt, gefolgt von Schweden und Italien. Quelle: Die Welt
http://www.welt.de/politik/ausland/...0-Syrer-im-Monat-aufnehmen.html
2. Meldung
Der Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, Peter Altmaier (CDU), hat in Aussicht gestellt, dass alle offenen Asylfälle in den kommenden Monaten bearbeitet werden. "Wenn sich die Flüchtlingszahlen im erwartbaren Rahmen bewegen, werden wir bis Jahresende alle offenen Asylanträge bearbeitet haben", sagte er der Huffington Post. Seit Januar habe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BaMF) 50.000 Anträge pro Monat bearbeitet. "Wir haben das Verfahren effizienter organisiert", sagte Altmaier. Im Januar waren laut BaMF 360.000 Anträge unbearbeitet. Außerdem rechnet die Behörde damit, dass 300.000 Anträge noch gar nicht gestellt sind. "Es ist ein gewisser Stau entstanden, weil im vergangenen Jahr rund eine Million Flüchtlinge gekommen sind und die Behörden darauf nicht vorbereitet sein konnten", sagte Altmaier.
http://www.mmnews.de/index.php/net-news/...sylantr%C3%A4ge-bearbeitet
Frage
Wenn in Deutschland im vergangenen Jahr 148.200 Asylbewerber als schutzberechtigt anerkannt wurden, 360.000 Anträge noch nicht bearbeitet sind und 300.000 noch keinen Antrag gestellt haben, warum hat man die ca. 200.000 Abgelehnten noch nicht ausgewiesen?
z.B.
-man weiss nicht aus welchem Land die Abgelehnten kommen
-man weiss aus welchen Land sie kommen, kann sie aber nucht zurückschicken weil sie dort nicht "zurückgenommen" werden
Es sollen ja mindestens 1,1 Millionen in 2015 in die BRD gekommen sein. (Ich schätze eher mehr)
Führen die jetzt ein Schattendasein in Kriminalität? Von irgendetwas müssen die doch leben.
Aber Du hast Recht, dass sind die grundlegenden Probleme. Ergänzen könnte man es noch mit der Möglichkeit gegen die Ablehnung zu klagen bzw. sich wegen Krankheit als reiseuntauglich erklären zu lassen.
Moderation
Zeitpunkt: 23.04.16 16:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 23.04.16 16:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Sie werden vor der Grenze ausharren bis es in einer humanitären Katastrophe mündet.
Wie will man soetwas dann mit seinem Gewissen und Werten vereinbaren?
Ergo kommt man nicht daran vorbei sich auch diesen Menschen annehmen zu müssen und sei es ihnen die Situation vor der Grenze möglichst erträglich zu gestalten.
Außerdem gibts sicher einige Milliarden Menschen weltweit, die extrem leiden - was damit, ehrter Tony?
#941 - das war leider ein Argument wie keiner
Ich hatte ja heute schon einmal den 10-Punkte-Plan von Orban angesprochen. Würde der umgesetzt, würde es solche Szenen nicht mehr geben und es kommen dann vielleicht auch diejenigen in den Genuss einer Aufnahme, die es schon mangels an Geld gar nicht bis nach Europa schaffen.
Orbáns Plan gegen Merkels Flüchtlingspolitik
Mehr Grenzschutz, härtere Strafen, keine Verteilung innerhalb der EU: Mit einem Zehn-Punkte-Plan will Ungarns Ministerpräsident Einwanderung in den Schengenraum stoppen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-04/...hr-aktionsplan-schengen
Aber stell dir vor, die stehen vor der Grenze, sichtlich leiden (das verkennt dann auch keiner) - und kommen letztendlich, ohne Papiere doch rein.
Ergebnis:
nächsten Tag stehen dort 10x mehr ... um zu leiden ...
Eine Studie der euroskeptischen Organisation Open Europe belegt nun, dass weniger als die Hälfte der Gelder aus Brüssel wirklich armen Ländern zugute kommen. So führt die Türkei im Jahr 2009 mit rund 550 Millionen Euro die Rangfolge der Hilfsempfänger an.
Das Projekt hatte den schönen Namen "Ich tanze, darum bin ich". Eine belgische Hilfsorganisation wollte damit Teenagern in Burkina Faso bei der "soziokulturellen Integration" helfen. Mehr als 460.000 Euro bekamen die Belgier dafür von der EU-Kommission. Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, ein Mensch dort muss nach UN-Berechnung mit einem Euro pro Tag überleben.
Im Herbst 2008 eröffnete die EU-Kommission in Bamako, der Hauptstadt von Mali, ein "Migrationszentrum". Es sollte als erste Anlaufstelle in der Subsahara helfen, illegale Auswanderung zu unterbinden und legale zu fördern
Zehn Millionen Euro steckte die EU-Kommission in das Zentrum. Nach Angaben von Open Europe konnten aber bisher nur sechs Malier vermittelt werden, denn nur Spanien hat Arbeitskräfteabkommen mit Bamako vereinbart.
Nach Recherchen der "Sunday Times" verfällt beispielsweise ein Prestigeprojekt, ein aus EU-Geldern finanziertes Medizinzentrum in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone. "Die schlecht gebauten Gebäude versinken im Schlamm. Hunderte Krankenhausbetten, eine Spende der Vereinten Nationen, stehen im Freien und verrotten wegen der hohen Luftfeuchtigkeit", heißt es.
Aber:
Seit 2004 haben nach Angaben der Kommission im Rahmen von EU-Hilfsprojekten mehr als 31 Millionen Menschen Zugang zu Trinkwasser bekommen und neun Millionen zu Gesundheitsversorgung. Neun Millionen Kinder bekamen eine primäre Schulbildung.http://www.welt.de/politik/ausland/...nen-in-wohlhabende-Tuerkei.html
Der Krieg in Syrien dauert seit 2012 an und auch in diversen anderen Regionen kriselt es seit Jahren und nicht erst seit 2015.
Demzufolge kommen auch Flüchtlinge seit Jahren nach Europa geströmt und wurden bis Ausbruch der Krise durch Spanien, Italien, usw. lange Zeit zurückgedrängt.
Als die Situation immer unerträglicher wurde, immer mehr Menschen auf dem Mittelmeer ertranken, öffnete Italien sowie auch Griechenland seine Grenzen und der große Flüchtlingsdruck entwich nach Europa.
Jahrelang hatte Italien & Co. um Hilfe gebeten, jahrelang war von Orban, Seehofer & Co. nix zu hören, u.a. weil es jene Politiker wie u.a. auch der CDU am Arsche vorbei ging, man die Problematik schlichtweg ignorierte.
D.h. es gibt bereits einen Beleg dafür, dass Abschottung eben Mitnichten die Krise löst und auch nicht dazu führt, dass deutlich weniger Flüchtlinge nach Europa strömen.
Auch wenn die Grenzen dicht gemacht werden, werden Schleuser andere Wege finden und mehrere tausende an Kilometer lückenlos dicht machen und dicht halten zu wollen halte ich für illusorisch.
Linke wollen gar nicht, weil die Zerstörung von Grenzen zum ideologischen Programm gehört.
Es spielt auch keine Rolle, ob von 5.000.000 "Flüchtlingen" 2.000 irgendwo ein Schlupfloch finden. Das Signal ist entscheidend. "Europa ist eine Festung und hier kommt niemand mehr illegal rein (außer denen, die wir explizit auswählen).
Und dieses Signal wird auch kommen.
Zu einem Schuldenerlass / Schuldenschnitt können sich die Mitgliedsstaaten nicht durchringen, doch eigentlich führt kein Weg daran vorbei. Man muss einfach der Realität ins Auge sehen, die Milliarden Euros der deutschen Steuerzahler sind unwiederbringlich weg. Es war ein Irrglauben von der Bundeskanzlerin zu glauben, man müsste das arme abgewirtschaftete Land nur im Geld ertränken, und alles wird gut. Dafür erntete sie Hohn und Spotte, mal abgesehen von den unschönen Karikaturen,
Jetzt steht die Urlaubszeit bevor und der Tourismus, die eigentliche Säule für gutes Einkommen, geht nun auch den Bach runter. Die Buchungen sind quer durchs Land eingebrochen, eine Erholung nicht absehbar.
Es gab so wenige Reservierungen wie nie zuvor. Zwar ist vom vergangenen Chaos in den Flüchtlingscamps nichts mehr zu sehen, doch die Infrastruktur hat enorm gelitten.
Griechenland das sonnige Paradies der deutschen Urlauber ist Geschichte. Also, wie bitte sehr soll dieses gemarterte Land aus der Schuldenfalle kommen. Ein EU-Austritt, im Verbund mit einer neuen/ alten Währung wäre eine eventuelle Lösung der Probleme. Grexit und Drachme könnten für einen Neuanfang recht hilfreich sein.
Man kann doch nicht noch mehr Milliarden Euros versenken, um den Griechen zu helfen, das könnte man den Steuerzahlern kaum zumuten.
Zitat:
Das Euro-Krisenland Griechenland bekommt die Sanierung der Staatsfinanzen nicht unter Kontrolle. Die Neuverschuldung stieg im vergangenen Jahr auf 7,2 Prozent der Wirtschaftleistung, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mitteilte. Im Jahr zuvor konnte Athen noch eine positive Entwicklung vermelden und die Neuverschuldung auf 3,5 Prozent drücken. Die EU-Kommission hatte für 2015 ursprünglich aber einen noch schlechteren Wert von 7,6 Prozent erwartet.
http://www.t-online.de/nachrichten/id_77616424/...t-in-den-griff.html
http://www.heute.de/...in-griechenland-kos-fluechtlinge-42766822.html