Silberpeis in 2 Jahren?
Seite 30 von 114 Neuester Beitrag: 31.03.24 19:59 | ||||
Eröffnet am: | 22.02.06 11:08 | von: Silberlöwe | Anzahl Beiträge: | 3.843 |
Neuester Beitrag: | 31.03.24 19:59 | von: Silberlöwe | Leser gesamt: | 899.740 |
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erstens : die nachfrage den preis treiben wird,
zweitens: wurden/werden edelmetalle im preis gedrückt,
drittens: sind die short-positionen unglaublich hoch,
viertens: kostet eine unze aus 1000m tiefe weniger als eine Schnitzel/pommes/cola
fünftens: wird uns bei der inflation 2,5% was vorgelogen
sechtens: ist die zeit reif
siebtens: ich kann warten
somit ist die untere grenze 50 dollar/unze oder auch - siehe posting nummer 1
achtens : meine oma
neuntens: meine uroma
elftens : traue niemals einem banker/politiker
zwölftens: durch den generationenvertrag, der die rente regelt und den sozialstaat als solches ist die ganze kohle doch schon durchgebracht und von meinem einem/1 euro im portemoinnaie sind 40 prozent dollar (Weltwährungsreserve-und die ist nix wert) 40 prozent schulden/zinsen und 20 cent für mich.
ps: morgen wird alles gut und der edelmetallpreis sinkt wieder - die krise ist vorbei.
frohe weihnachten - louisaner
Staatsbankrott und Konkursverschleppung
Alle reinen Papierwährungen enden im vollständigen Verlust ihrer Kaufkraft. Das ist keine Frage des ob, sondern nur des wann. Es gibt in der Geschichte kein einziges Gegenbeispiel. Die Existenz von Zentralbanken verhindert diesen Prozeß nicht, sondern ist sogar eng mit ihm verbunden. So ist beispielsweise die Kaufkraft des Dollars vor der Gründung der FED (im Jahr 1913) mehr als hundert Jahre lang konstant geblieben, hat aber seither 92% eingebüßt. Der sog. Stabilitätsweltmeister unter den Währungen, die frühere D-Mark, hat dazu sogar nur die Hälfte der Zeit benötigt.
Für Papiergeldwährungen gibt es eine zweite eiserne Regel: Alle Staaten mit reinen Papierwährungen enden früher oder später im Staatsbankrott. Ungewiß bleibt nur, ob es zum offen erklärten Bankrott kommt (selten und meist nur nach Kriegen) oder (üblicherweise) zum verschleierten Bankrott mit langer Konkursverschleppung. Vorher schon, in "Normalzeiten" läuft ein "verlagerter Bankrott" ab, nämlich der Steuerkonkurs - das heißt der Konkurs unzähliger Bürger aufgrund von Steuerzahlungen sowie der permanente Vermögensverlust aller Bürger durch Inflation.
"Entschuldung" durch Inflation
Besonders beliebt als Konkursverschleppungsmethode ist die Inflation. So "entschuldet" sich z.B. der deutsche Staat - bei einer Staatsschuld von 1,5 Bio. Euro und einer angenommenen Inflation von 4% - um sagenhafte 60 Mrd. Euro pro Jahr. Eine besonders unmoralische Methode, weil sie die Bürger - zusätzlich zu den 60 Milliarden - noch einige hundert Milliarden an Vermögens- und Ersparnisverlusten kostet. Hinzu kommen die Schädigungen durch die "kalte Progression". So bezeichnet man den Vorgang, bei dem mehr und mehr Leute durch nominell (inflationär) aufgeblähte Einkommen in immer höhere Stufen der Steuerprogression rutschen, ohne tatsächlich (real) mehr verdient zu haben.
Wechselt die Inflation irgendwann vom Schritt in den Trab und schließlich in den Galopp, so wird die betroffene Währung irgendwann nicht mehr akzeptiert. Dann bleibt als Lösung nur eine Währungsreform. Die Deutschen mussten das im 20. Jahrhundert zweimal erleben. Der Ruin der Währung ist jedoch keine notwendige Voraussetzung des Staatsbankrotts; dieser kann auch aufgrund schierer Überschuldung erfolgen, läuft dann aber meistens "in Häppchen" ab.
Gängige Verschleppungsmethoden sind:
1. die Erhebung von Sondersteuern (siehe Solidaritätszuschlag und "Reichensteuer"),
2. riskante Beschaffung von Finanzmitteln (siehe Eichels verheerende Kurzfrist-Umschuldungen trotz historischer Niedrigstzinsen sowie die Cross Border-Leasinggeschäfte der Kommunen),
3. die Zurückweisung von Forderungen aus (angeblich) rechtlichen Gründen (siehe die Restitutionsverweigerung für Enteignungen während der sowjetischen Besatzungszeit),
4. der zeitliche Aufschub von Zins- oder Tilgungszahlungen,
5. Kurszerfall der Schuldpapiere bei sinkendem Rating,
6. Zwangskonvertierungen (Umtausch in andere Schuldpapiere),
7. Zahlungseinstellung bei politischen Umwälzungen (Weigerung der "neuen Herren", die Schulden der Vorgänger zu übernehmen),
8. Umstellung der Geldeinheit,
9. Verkauf des "Tafelsilbers" (siehe die Verkaufsabsichten der neuen Koalition) und etliches mehr.
Dem Einfallsreichtum der politischen Konkursverschlepper sind keine Grenzen gesetzt.
Staatsbankrotte keine Einzelfälle
Auch wenn die Staatsbankrotte (vorläufig noch) in entfernten Ecken der Erde stattfinden, sind sie keinesfalls seltene Erscheinungen. Die Rating-
Agentur Standard & Poor’s zählte im Jahr 2002 fünf Länder, welche die Zahlungsunfähigkeit erklärten, und per August 2003 (Berichtszeitpunkt)
lagen weitere drei Fälle vor sowie 26 Fälle von Ländern in Zahlungsverzug gegenüber Obligationen-Gläubigern oder Banken. Wer meint, in Deutschland könne das nicht passieren, ist ein hoffnungsloser Romantiker. Die Konkursverschleppung kann sich in reichen Ländern nur länger hinziehen.
Warum nun schulden sich die Staaten in einem Maße auf, das den Staatsbankrott unvermeidlich macht? Die vordergründige Antwort lautet: Weil es für den Staat nichts Leichteres gibt. Als sich in einer reinen Papierwährung fast beliebig zu verschulden. Wichtiger ist die Frage: Warum tut er das - ausnahmslos und immer wieder?
Antwort 1: Die permanente Aufschuldung des Staates steht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Mechanismen der Macht. Die Herrschaft von Menschen über Menschen kann nur auf zwei Wegen erfolgen: Entweder mit dem Schwert (mit Waffen) oder mit der Methode Brot und Spiele. Letztere war nicht nur die Methode von Herrschern im alten Rom, sondern ist auch das Lebenselixier der Demokratie und trägt dort die Namen Sozialstaat, Wohlfahrtsstaat und Umverteilung. Spätestens dann (meistens schon vorher), wenn die fiskalkleptokratische Abzocke des Volkes zum Zweck des Stimmenkaufs (Machtgewinn oder Machterhalt) so weit getrieben wurde, daß der Steuerertrag nicht mehr steigt, sondern sinkt (Laffer-Kurve), greift die politische Kaste zum Mittel der Verschuldung.
Antwort 2: Die permanente Aufschuldung ist auch eine Folge der "Keynesianischen Perversion". Hierbei handelt es sich um die ökonomischen Irrlehren, die der englische Ökonom Lord Keynes ab 1935 verbreitet hat und die von den politischen Eliten begierig aufgenommen wurden. Sie konnten damit nämlich ihren - allen Gesetzen der Ökonomie zuwiderlaufenden - Aktivitäten eine (schein-) wissenschaftliche Legitimation verleihen. Kern dieser VoodooÖkonomie ist die weitverbreitete Illusion, der Staat könne (und solle) mittels Geld-, Zins- und Fiskalpolitik die Konjunktur steuern, das Wirtschaftswachstum anregen und der Arbeitslosigkeit entgegenwirken.
In fiat money-Systemen funktioniert die Geld- und Zinspolitik fast ausschließlich auf dem Wege der Mehrverschuldung aller Sektoren (Staat, Unternehmen, Private). Wann immer sich eine Konjunktur-Delle ankündigt oder steigende Arbeitslosigkeit, greifen Politik und Notenbanken - getreu den Keynes’schen Lehren - zur Schuldenerhöhung und zur Erzeugung von Liquiditätsschwemmen. Der Staat tätigt höhere Ausgaben, die Unternehmen werden mit der Politik des leichten Geldes und sinkender Zinsen zu Mehr- und Neuverschuldung für Investitionen und für immer fragwürdigere Geschäfte angeregt, und die Privatleute werden - ebenfalls mit niedrigen Zinsen und Krediterleichterungen - zu steigenden Konsumausgaben verführt. Alles das läuft auf Mehrverschuldung hinaus. Anders können Geldmenge und Liquidität nicht erhöht werden. Diese Perversion führt zur Überschuldung aller Sektoren sowie zu Fehlinvestitionen und Inflation (entweder auf den Güter- oder Immobilienoder Aktienmärkten - oder überall). Die erzeugte Inflation setzt Anreize für weitere Verschuldung. Hierauf folgen früher oder später Crash und Krise. Je länger das Spiel vorher lief, desto heftiger und tiefer ist der Absturz. Die staatliche Geld-, Fiskalund Zinspolitik im fiat money-System ist auf längere Sicht geradezu eine Garantie für den Zusammenbruch. Je nach Schwere, Dauer und Häufigkeit der Krisen folgen irgendwann Staatsbankrott, Verarmung der Bevölkerung, Ausrottung des Mittelstands und oft auch eine politisch-ideologische Radikalisierung - bis hin zu Krieg und Revolution. Ein Mechanismus des Irrsinns und der Verantwortungslosigkeit.
Betrug am Bürger
Das makabre Geschehen hat auch mit dem besonderen Charakter der Staatsschulden zu tun. Staatsschulden heißen zwar genauso "Schulden" wie Privatschulden (Schulden von Unternehmen und Privatpersonen), sind jedoch völlig anderer Natur. Zwar stehen ihnen, wie bei den privaten Schulden auch, Forderungen in gleicher Höhe gegenüber, aber keineswegs die gleiche Leistungskraft und die gleichen Sicherungswerte. Während private Kredite meist in produktive Investitionen gesteckt werden, deren Erträge die Verzinsung und Tilgung der Schulden gewährleisten, fließen Staatschulden-Gelder weit überwiegend in den staatlichen oder privaten Konsum und sind somit als Ertragsgrundlage für Verzinsung und Rückzahlung verloren. Der Staat verfügt niemals über eigenes Geld, weil er keine unternehmerische Wertschöpfung betreibt. Was er ausgibt, muß er den Bürgern wegnehmen. Deshalb kann er auch die Zinsen (und eventuelle Tilgungen) für seine Schulden niemals aus der eigenen Tasche bezahlen, sondern muß dafür den Steuerzahler melken. Was der Staat dem einen Teil der Bürger (z.B. den Gläubigern von Staatsanleihen) schuldet, muß stets von anderen (oder denselben) Bürgern in Form von Steuern bezahlt werden.
Gibt es auch Licht im Tunnel?
In dem Moment, wenn diese "anderen Bürger" nicht mehr zahlen können - z.B. aufgrund von Finanzkrisen oder von wirtschaftlicher Depression - ist das makabre Täuschungs- und Illusionsspiel zu Ende. Es bleibt dem Staat dann nur noch der Ausweg über Bankrott oder Währungsreform. Das aber stellt nichts anderes dar als eine staatlich erzwungene Totalenteignung - also ein Generalbankrott - aller Bürger. Kaum jemand kann sich dem entziehen, weil die Herrschaftseliten die Menschen vermittels des Bestechungssystems Sozialstaat unentrinnbar an den Bankrottanwärter Staat gekettet und in fast vollständige Abhängigkeit gebracht haben. Wer ein Leben lang mit Steuern, Sozialabgaben, Inflation und Währungszerfall geschröpft worden ist, sieht sich nicht mehr in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Fast die gesamte Bevölkerung ist dann von einem Bankrotteur abhängig, der mit Sicherheit scheitern und sie mit in den Abgrund reißen wird. Aber genau ihn, den Sozialstaat, lieben die Menschen. Wenn der Spruch "Liebe macht blind" irgendwo gilt, dann im Verhältnis der Bürger zum Sozialstaat. Doch vergessen wir nicht: All diese Perversionen sind nur mit Falschgeld (Papiergeld) finanzierbar. Mit echtem Geld (Gold-Silbergeld) ließe sich der ganze illusionistische und zerstörerische Budenzauber nicht veranstalten. Wer Leviathan zähmen will, muß ihm sein Mastfutter - das beliebig vermehrbare Papiergeld - entziehen.
© Roland Baader
Quelle: aus SmartInvestor, 2/2006
das thema silber ist wirklich eine herausforderung. in der jetzigen situation kann man nichts falsch machen wenn man in physisches edelmetall investiert, nur ist es frustrierend wenn man immer wieder mit ansehen muß wie alles manipuliert wird.
wenn man bedenkt wie wenig silber es auf (und auch unter) der erde in zukunft geben wird und dieses auf unserer weltbevölkerung aufteilen würde, kommen minimalstmengen pro einwohner auf erden zu gute. das soll heißen wie wenig zur zeit über silber informiert sind was irgendwie auch noch gut ist.
leute wie wir es hier im forum sind und laut meiner vermutung besitzen hier ein jeder auch einige kg davon bräuchte es nicht wirklich viele (ca.30000 normalverdiener auf unserer erde) dazu das man den physischen silbermangel enorm beeinflussen könnte.
das silber leicht beeinflußbar ist hat man gestern wieder gesehen und was mich wunderte ist das sich gold relativ gut gehalten hat gegenüber der dollar stärke. man bedenke nur das vor ca.3 wochen es 43 tonnen gold für die zentralbanken gekostet hat für kurzfristige 30 usd nach süden.
hier ist viel mehr kaufdruck vorhanden als wie bei silber.
www.silbernews.at
Ich kaufe mein Silber momentan bei proaurum.de
Das läuft auch gut und die liefern schnell, aber was mich nervt sind die hohen Kosten. Hab vor ein paar Tagen Silber Eagles bestellt. Da komm ich auf einen Preis inkl. aller Kosten von ca: 20 USD pro Unze. (Metallpreis damals ca:14,60)
Hatt jemand schonmal wo anders billiger gekauft? Österreich? Schweiz?
auf einen günstigeren Preis als bei der Bank oder bei Pro Aurum.
Ich kaufe dann was ich bekomme, Barren oder Münzen.
Mit etwas Geduld lohnt sich das wirklich.
Hier gibt es auch größere Händler, mit denen man dann auch
hervorragend privat Geschäfte machen kann.
Auf meine Artikel bekomme ich immer wieder Leserzuschriften, die sich um Kreditfragen drehen. Soll man Gold auf Kredit kaufen oder kann man sich über eine Hyperinflation einfach entschulden. Ich möchte hier eine Antwort geben, da viele Leser sicher Immobilien- und andere Kredite haben. Vorab möchte ich feststellen, dass ich kein Finanzberater bin. Dieser Artikel ist daher als völlig unverbindliche Information anzusehen und keinerlei Anlage oder sonstige Finanzierungsempfehlung.
Es muss nicht mehr extra festgestellt werden, dass sich die gesamte Welt heute am Rande einer Schulden- und Finanzkrise ungeheuren Ausmasses befindet. Das ist auch kein Wunder, da in unserem Fiat-Money (Papiergeld-) System Geld = Kredit darstellt. Allein um die Zinsen auf die Kredite finanzieren zu können, muss im System der notwendige Betrag an neuem Kredit generiert werden, sonst bricht das System in einer massiven Deflation zusammen. Verschiedene Währungskrisen der letzten Jahre wie in Asien 1997, Russland 1998 oder Argentinien 2002 können als Lehrbeispiele herhalten.
Auf die Kreditprobleme besonders der englischsprachigen Länder wie USA, Grossbritannien, Irland, Australien, Neuseeland braucht man nicht besonders eingehen, darüber gibt es genügend Literatur. Diese Länder sind besonders hoch verschuldet, aber auch andere wie in Frankreich oder Spanien mit ihren Immobilien-Bubbles sind schwere Fälle.
In Deutschland und Österreich (siehe Bild) gibt es ein Spezifikum, dass dort die Firmen- und Staatsverschuldung sehr hoch ist, jedoch die Privatpersonen über wesentlich mehr Vermögen als Schulden verfügen. Das hat mit dem Steuersystem zu tun, das Kredite über lange Zeit steuerlich besser stellte als Eigenkapital.
Wie sehr inzwischen das Vertrauen in das Kredit- und Finanzsystem schwindet, lässt sich auch am steigenden Goldpreis ablesen, der seit Mitte 2005 in allen Währungen stark steigt. In den letzten Wochen sind bereits einige Länder wie Australien, Neuseeland oder Island "drangekommen". Kapital ist aus diesen Ländern mit sehr hohen Zahlungsbilanz-Defiziten geflüchtet und hat diese Währungen um ca. 18% sinken lassen. Der nächste Fall werden vermutlich die USA sein, die auch an den selben Problemen wie übermässiger Konsum auf ausländischem Kredit und Deindustrialisierung leiden. Dann werden aber alle Währungssysteme in Probleme geraten, denn diese sind alle in irgendeiner Form Derivate des US-Dollars. Ein Bond-Crash ist schon unterwegs (Stand Mai 2006).
Vermutliches Szenario
Es ist nicht ganz einfach vorherzusagen, wann und wie das Welt-Finanzsystem wirklich crashen wird, obwohl wir kurz davor stehen. In meinem Artikel "Wie lange noch?" habe ich basierend auf den LEAP/E2020 Artikeln einen Zeitraum von Q2 bis Q3/2006 angegeben, bis konkrete Auswirkungen sichtbar werden. Das war sicher mutig. Die meisten Autoren wagen keine Zeitprognose anzugeben, um nicht als "Spinner" oder "Casandra" hingestellt zu werden. Aber in der Zwischenzeit sind die ersten Vorläufer der Krise sichtbar:
Es hat einen Ausstieg aus den Währungen von Neuseeland, Australien, Island und ähnlichen Ländern mit großen Kreditbubbles und hohem Zahlungsbilanz-Defizit gegeben
Die langfristigen Kreditzinsen steigen jetzt überall, so etwa bei 10-jährigen US-Treasuries von 4,5% auf über 5%, damit kommt der Yield-Carry-Trade unter Druck
Die Speads (Zinsdifferenzen) zwischen Ländern und Schuldnerklassen steigen auch
Die Krise von zwei österreichischen Banken mit verschwiegenen Riesenverlusten bei Derivatgeschäften wird das Sicherheitsdenken fördern
Inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass ein grosser Dollar-Abverkauf bevorsteht. Die Gerüchte, dass George W. Bush derzeit Papiergeld für 2.000 Mrd. Dollar drucken lässt, sowie die ständigen Meldungen aus China, dass sie ihre Devisen = Dollar-Reserven drastisch verringern wollen, werden wohl bald einen weltweiten Dollar-Abverkauf auslösen. Die schwedische Zwentralbank hat schon damit begonnen. Dies ist der Beginn der realen Krise.
Auch könnte ein US-Angriff auf den Iran oder der bevorstehende Bankrott von General Motors der Auslöser sein. GM wird nicht von ungefähr inzwischen "Enron Motors" genannt.
Für diesen Abverkauf müssen sich die Investoren und Zentralbanken zuerst von den Dollar-Aktien und Anleihen (Bonds) trennen, was einen Börsen-Kurssturz bzw. höhere Zinsen in den USA auslöst. Sollte "Helicopter" Ben Bernanke auf Bush-Befehl jetzt die verkauften Anleihen mit frisch erzeugtem Geld aufkaufen (monetisieren), wird die Flucht aus dem Dollar noch grösser werden. Die US-Konsum- und Importwelle ist dann vorbei.
Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten, wie der Euro-Raum davon betroffen wird:
a.) die Exporte in die USA und das auch betroffene Asien gehen stark zurück
b.) der Goldpreis explodiert und damit wird auch der Euro "suspekt", bzw. man wacht gegenüber den Kreditrisiken auch hierzulande auf
Vermutlich wird beides geschehen und mit einigen Monaten Verzögerung beginnt auch in Europa der massive Bond-Abverkauf. Die Zinsen steigen, Firmen gehen reihenweise pleite, die Banken beginnen das in der Bubble verliehene Geld wieder hereinzuholen.
Man soll nicht vergessen, dass eine ähnliche Situation in Deutschland milder Form bereits in den Jahren 2002 und 2003 bestanden hat:
einige Banken waren in beträchtlicher Schieflage
2/3 der Lebensversicherungen waren in ihrer Existenz bedroht
Viele Firmen mussten schliessen, da die Banken sich bei der Kreditvergabe zurückhielten
Immobilien wurden etwa in Ostdeutschland zu jedem Preis bei Zwangsversteigerungen verkauft, oft nur um 10.000 €
Privatpersonen bekamen in manchen Gebieten nur dann einen Kredit, wenn deren Arbeitgeber ein gutes Rating aufwies
Während der Argentinienkrise 2002 konnte man in Buenos Aires eine Wohnung um ca. 10.000 € kaufen, vorher hatte sie europäische Preise, jetzt wieder fast. Aber nur gegen Cash, da keine Kredite vergeben wurden. Der Preis von Immobilien reagiert sehr sensibel auf die Kreditbedingungen.
Nichtlinearität
Das sind klassische Symptome einer deflationären Depression. Nur diesmal wird es wesentlich stärker werden und die Währungssysteme insgesamt werden in Frage gestellt. Die USA werden einen "Meltdown" wie 2001 mit Terror und Krieg sowie 1% Zinsen kaum mehr aufhalten können, dazu sind sie jetzt international zu diskredititiert und es gibt keine Bubble mehr, die man aufblasen könnte.
Ausserdem entwickelt sich Gold zur neuen "Reservewährung", da die Flucht in diese schon im vollen Gang ist. Man kann daher die Zinsen nicht mehr senken, sondern muss sie erhöhen. Eine Situation wie 1992 in einigen Ländern, aber jetzt global, zieht herauf. Der größte Alptraum der Eliten.
Sie überstehen verlorene Kriege, Börsencrashes, etc. Jedoch einen Vertrauensverlust in das Papier-Geld selbst überstehen sie nicht. Der Goldpreis wird richtig explodieren.
Hohe Zinsen in einer solchen Situation sind pures Gift, besonders bei allen kurzfristig Verschuldeten. Dazu gehören heute auch die Staaten. Diese können sich dann nicht mehr so einfach refinanzieren und deren heutiges Triple-A Rating wird nicht mehr geglaubt, wie ich in "Triple A - Wie lange noch?" dargelegt habe.
Also, der Papier-Geldwert wird gegenüber lebensnotwendigen Dingen wie Lebensmitteln oder Energie sinken, gegenüber nichtessentiellen Dingen oder Investments aller Art (Anleihen, Aktien, Immobilien) steigen. So war es auch in Argentinien und Russland. Sehen Sie dazu: "Das Märchen von der Deflation".
Vorübergehend werden die Staaten dann zumindest zahlungsunfähig werden, Beamten-Gehälter und Pensionen sowie Sozialleistungen werden gekürzt oder längere Zeit nicht bezahlt. Anschliessend werden zumindest einige Staaten aus dem Euro ausbrechen und in eine Hyperinflationäre Spirale eintreten.
Der ganze Prozess ist natürlich stark nichtlinear. Über die Zeiträume der einzelnen Phasen kann derzeit wenig gesagt werden. Es können auch mehrere Stufen von Deflation und Hyperinflation kommen. Am Ende wird dann ein neues, goldgedecktes Währungssystem eingeführt werden müssen. Nichts anderes wird mehr akzeptiert werden. Ich rechne mit ca. 2010 ... 2015 bis ein solches Währungssystem steht und damit wieder normale Zeiten einkehren. Was nach einer Stabilisierung von den realen Geld- und Immobilienwerten noch übrig sein wird, lässt sich heute schwer sagen. Das hängt auch davon ab, wieviel Zentralbankgold dann real noch da ist. Das meiste wurde verkauft oder verliehen.
Zusammenfassung des Ablaufs:
1. Stufe: Abverkauf des Dollars und dann der anderen Währungen mit Zinsexplosion
2. Stufe: Massenbankrotte inklusive Staatsbankrotte
3. Stufe: Euro zerbricht, Staaten beginnen massiv zu monetisieren, Hyperinflation
4. Stufe: Stabilisierungskrise, neue Währung wird eingeführt.
Gefahr für Kreditnehmer:
Im Fall einer reinen, linearen Hyperinflation wie nach einem verlorenen Krieg (nur Staatsverschuldung) kann man sich mit einem Kredit mit fixem Zinssatz recht einfach entschulden. Ein Beispiel ist die Hyperinflation in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg. Jedoch wer damals einen variablen Zinssatz hatte, hatte viel schlechtere Karten, denn die Zinsen sind auf 30% pro Tag gestiegen.
Man sollte nicht vergessen, dass auch in einer Hyperinflation das Geld sehr knapp ist und daher Immobilien, etc. auf einen Minimalwert verfallen. So konnte man 1923 in Deutschland ein Haus um 100 USD kaufen (war damals ca. 150 g Gold). Ausserdem kommt nach einer Hyperinflation eine saftige Deflation mit Währungsreform.
In einem nichtlinearen Gemisch aus Deflation und Hyperinflation dagegen ist jeder Kredit pures Gift. Folgende Gefahren drohen:
a.) explodierende Zinsen - die meisten Kredite bei uns sind variabel verzinst
b.) Arbeitsplatz-/Einkommensverlust. Die Reallöhne sinken massiv, dafür explodieren alle Kosten
c.) der Wert von Immobilien sinkt unter die Kreditsumme und die Bank verlangt zusätzliche Sicherheiten oder kündigt, bzw. bietet Umschuldung auf variable Zinsen an
d.) die Bank muss Kredite eintreiben um selbst zahlungsfähig zu bleiben
e.) staatliche Eingriffe: Zwangshypotheken auf Immobilien, etc.
Also, in jeder Art von Wirtschaftskrise sollte man keine Kredite laufen haben. Die sind die "Sklaverei des freien Mannes". In einer Depression egal welcher Art sind die Folgen besonders schlimm. Ausserdem sollte festgestellt werden, dass eine Zwangsversteigerung nicht von einer verbleibenden Restschuld befreit. Es ist zu erwarten, dass die Privatkonkurs-Gesetze in einer Krise noch verschäft werden, um das Letzte aus den Schuldnern herauszupressen.
Literaturhinweis: Günter Hannich: "Deflation, die verheimlichte Gefahr", Eberhard und Eike Hamer: "Was passiert, wenn der Crash kommt"
Lebende Hedge-Fonds:
Der schlimmste Fall von Ahnungslosigkeit unter Konsumenten sind die endfälligen Schweizer-Franken-Kredite, die in Österreich üblich sind. Diese werden gerne von Finanzberatern verkauft, da sie hohe Speseneinnahmen bringen. Dabei werden vom variabel verzinsten Kredit nur die Zinsen bezahlt. Parallel dazu wird meist in einer fondgebundenen Lebensversicherung die Tilgungssumme angespart, womit am Ende der Kreditlaufzeit der Kredit zurückbezahlt wird. Der SFR wird genommen, weil dabei heute die Zinsen niedriger als im Euro sind. Ein österreichischer Banker hat mir gesagt, er weiss nicht was er tun soll, er bekommt seine Euro-Kredite nicht mehr los, weil alles auf diese SFR-Kredite zur Hausfinanzierung rennt.
Diese Leute sind lebende Hedge-Fonds mit voller persönlicher Haftung und ohne eine Ahnung davon, was sie eigentlich machen.
Kein Hedgefond-Manager würde ein solches Risiko eingehen. Ok, er ist meist mit eigenem Kapital dabei, das kann verloren gehen, es gibt aber kein weiteres Risiko. Ausserdem ist er ein Spezialist. Diese Leute dagegen sind völlig ahnungslos in Finanzfragen und machen den Yield-Carry-Trade in einer Fremdwährung, noch dazu mit sehr langen Laufzeiten.
Der Yield-Carry-Trade ist eine hochriskante Spekulation, die normalerweise nur von Finanzspezialisten mit Derivaten-Absicherung gemacht wird. Dabei werden mit Krediten höher verzinste Anleihen gekauft und die Zinsdifferenz als Gewinn kassiert. Trotzdem "versterben" laufend Hedge-Fonds daran. Diese Geschäfte werden normalerweise nur mit liquiden Anleihen gemacht, die bei Bedarf auf der Stelle verkaufbar sind. Die Zinsdifferenz zwischen Kredit- und Anleihenzinsen kann schon durch kleine Kursänderungen aufgefressen werden. Dann kommt das "Unwinding" - der schnelle Verkauf.
Diese Laien dagegen setzen sich ahnungslos diesen zusätzlichen Risiken aus:
a.) Währungsrisiko, ist besonders beim SFR besonders hoch, denn das wird beim Euro-Zerfall eine Fluchtwährung sein
b.) Zinsrisiko beim Kredit: wie oben beschrieben
c.) Zinsrisiko bei der Anlage: diese fällt im Wert bei steigenden Zinsen
d.) Liquidiätsrisiko/Konkursrisiko: die Anlage kann wertlos werden oder nicht leicht verkaufbar sein.
Es gibt ein zusätzliches Risiko:
Diese Art von Krediten wird nicht nur deswegen verkauft, weil sie dem Vermittler hohe Spesen bringt, sondern auch, weil sich der Käufer damit mehr "Haus", d.h. eine höhere Kreditsumme "leisten" kann. 100% Finanzierungen damit sind nicht selten.
Diese Art von Finanzierung ist noch schlimmer als das, was derzeit in den USA getrieben wird.
Nachsatz: der Schweizer Franken ist als Fluchtwährung anzusehen, er wird gegenüber anderen Währungen massiv steigen, wenn es losgeht. Daher ist er für Kredite sehr riskant. Auch daraus wird man dann günstig Vermögenswerte im Euro-Raum kaufen können.
Zusammenfassung:
In einer Situation wie jetzt sollte man überhaupt keine Kredite laufen haben. Ich kann nur allen Lesern empfehlen, ihre Kredite zurückzuzahlen und gegebenfalls Haus/Wohnung zu verkaufen und in der Zwischenzeit zu mieten. Aber das wiederspricht dem "Nesting-Instinkt" vieler Leute.
Immobilien sind wie Aktien Finanzwerte, da sie fast immer auf Kredit gekauft werden.
Wenn die Krise vorbei ist, wird man ein gleichwertiges Haus um 100 bis 500 Gramm Gold kaufen können. Aber man sollte sich überlegen, wo man kauft. Lange Autofahrten zum Arbeitsplatz werden dann für die meisten Leute zu teuer sein. Aber damit werde ich wahrscheinlich auf taube Ohren stossen, den fast alle Arbeitnehmer und auch ein Großteil der Unternehmer sind in Realitätsverweigerung. Sie können sich solche Umbrüche nicht vorstellen und wollen sie auch nicht sehen.
Dazu kann ich die "Rich Dad, Poor Dad" Bücher von Robert Kiyosaki empfehlen.
Autokredite/Leasing: In Österreich werden derzeit ca. 70% aller Neuwagen finanziert. In Deutschland ist es sicher ähnlich. Selbst ein Großteil der Gebrauchtwagen wird finanziert. Der Repossessor wird viel Arbeit bekommen, um diese ganzen Autos zurückzuholen. Luxus-Limousinen gibt es dann zum Schnäppchenpreis, da die Autohändler und deren Banken mit ähnlichen Kreditproblemen zu kämpfen haben.
PS: In den USA kaufen derzeit nur die Millionäre ihre Autos mit Cash, 95% finanzieren.
Firmenverschuldung: Diese ist in Österreich und Deutschland, wie oben gesagt extrem hoch. Etwa sind 50% aller österreichischen Hotels "unter Wasser", d.h. das Hotel ist weniger wert als der Kredit darauf. Oft werden diese wie oben beschrieben in SFR aufgenommen.
Wie wäre es mit einer mittleren Firma für einige kg Gold - vom verzweifelten Besitzer oder der Bank dankbar angenommen.
Investment-Kredite: Ich wurde auch gefragt, ob man nicht Gold und ähnliches auf Kredit kaufen soll, um einen Hebeleffekt zu haben. Wahrscheinlich steigt man gut damit aus, ich empfehle es aber trotzdem nicht.
"He who understands interest, earns it. He who doesn´t understand interest, pays it."
- Richard Russel -
© Walter K. Eichelburg
Zum Autor: Dipl. Ing. Walter K. Eichelburg ist unabhängiger Network-Consultant und Investor in Wien. Er beschäftigt sich seit mehreren Jahren intensiv mit Investment- und Geldfragen. Er ist Autor zahlreicher Artikel auf dem Finanz- und IT-Sektor. Er kann unter walter@eichelburg.com erreicht werden. Seine Website ist: www.eichelburg.com
Die Kaufwellen allein hier in Deutschland sind in diesem Jahr enorm gewesen, so dass die Can Mint bereits an ein Magazin veröffentlichte dass allein die Deutschen 1/2 der Jahresproduktion an Maple Leaf 1Oz Münzen gekauft hatten. Auch andere Europäer kauften wie wild.
Münzen ( government coins ) sind die bessere Lösung, da der Preis enorm in die Höhe schiesen wird in einigen Jahren. Barren werden dann möglichweise gefälscht und lange überprüft ob sie echt sind, gov coins jedoch werden wegen der befürchteten Strafen und der Authentizität nicht so leicht zu fälschen sein. Ausserdem sind kleine Einheiten in Masse besser als Grosse Barren. Kleien Münzeinheiten, Eagles Maples und Kookaburras oder Lunars ( letztere für mich die geilsten optisch gesehen ) werden dann auch noch wegen der bereits in vorherigen Beiträgen erwähnten ( Shortage ) nicht mehr geprägt werden und je nach Jahrgang und Serie den zusätzlich Windfall Gewinn in numismatischer Hinsicht bringen !
Es wird grosse Aufschläge für alte Eagles usw. geben das ist für mich vollkommen klar !
Die Münzhändler wenn wüssten, was sie eigentlich verkaufen würden nichts hergeben, aber sis müssen ja Ihre Kosten decken und von Ihrer Spanne leben.
Nur meine Meinung. Viel Erfolg beim Einsammeln.
auch Barren, genau so wie 1 Unzen-Stücke.
Weiters kaufe ich auch noch bekannte alte Zahlungsmünzen
mit hohem Silbergehalt.
Es gibt voarallem aus Österreich im Schillingbereich z.B
5, 10, 25 u. 50 Schillingmünzen, die sehr begehrt sind und
bei einem hohen Silberpreis stark an Wert zulegen können.
Was die Schweiz betrifft habe ich keine Ahnung.
Bei Barren sehe ich mehr Spekulation. Diese werde ich wenn die zweite oder dritte Investment-Welle ( Hard Asset Umschichtungszeit )
einsetzt verkaufen. Die Coins werde ich länger halten weil bei einer Verknappung der Preis aus meinen Überlegungen weiter steigen wird.( über sehr lange Zeit )
Barren Degussa oder Umicore oder Haereaus/ Johnson Mathey / Swiss etc. vor Allem mit Seriennummer sind aber für grössere Geschäft mit Industriellen Abnehmern/Tausch gegen Aktien etc.. alles möglich natürlich ein Bombeninvestment. Wer Sie palettenweise hat kann wirklich
unglaubliche Geschäfte zukünftig machen.
Für mich in Deustchland ist auch wichtig, das auch Kauf-Quittungen aufgehoben werden, da ab 2009 die Abgeltungssteuer gilt und bei Kauf vor 2009 noch die 1 Jährige Spekualtionsfrist gilt, danach also nach Ablauf der Haltefrist die Gewinne steuerfrei sein sollten, bei privaten Veräusserungsgeschäften. Ob das so bleibt ist natürlich nicht sicher, Gesetze ändern sich schnell.
Achtung: Dies ist nur meine Meinung, kein Investmentrat und auch keine Steuerberatung, dafür sind Steuerberater und das Finanzamt zuständig.
Wir wissen dass die Commodities und Edelmetalle in $ gehandelt werden.
In € terms ist m.Meinung nach noch nicht viel passiert.
Die Frage ist was passiert wenn eine € Abwertung gegenüber dem Dollar einsetzt oder wenn beide Währungen gleichzeitig weiter abwerten ... am Ende stark an Kaufkraft verlieren um nicht zu sagen wertlos zu werden.. ?
Ich vermute dann wird nicht nur eine Investmentwelle einsetzen sondern dazukommend eine Panik aus einem Gemisch aus Gier und Angst in irgendetwas "Werthaltiges zu tauschen ". Selbst Gold ( ich halte nicht allzu viel davon )könnte dann völlig neue Preise sehen. Silber ist dann aber wohl schnell leergefegt und bei den Hoardern verschwunden, die Händler würden dann vor der Frage stehen , weiter teuer verkaufen für welchen Gegenwert oder selber horten ?
Ich bin sicher es werden spannende Zeiten kommen.
http://minerals.usgs.gov/minerals/pubs/commodity/silver/
Wenn die Masse auf Grund von zu hoher Inflation einmal
drauf kommt, das ihr Geld täglich an Wert verliert, wird ein
Run einsetzen, der den kleinen Edelmetallmarkt in kürzester Zeit
an seine Grenzen bringen wird.
Ich sehe aber sowohl bei Silber als auch bei Gold einen Run.
Beides wird einen und meiner Meinung nach den besten Schutz darstellen,
sein Vermögen abzusichern.
Aber wenn der Run einsetzt, ist es meiner Meinung nach schon zu spät sich einzudecken.
dann wirds nächstes Jahr richtig rund gehen.
Wenn man bedenkt das zu dieser Zeit die Münzprägestätten
auch nicht mehr mit der Lieferung nachgekommen sind, genau wie jetzt.
Dann gibt es ja noch die Finanz- u. Kreditkrise, die uns sicher erst
nächstes Jahr voll treffen wird.
Es deutet alles auf einen starken Ausbruch hin, sowohl bei Silber als
auch bei Gold.
Dann würde das Weltvermögen neu verteilt werden und wir hätten einen weitaus größeren Anteil als momentan! (Ich zumindest)
Silber sollte dann weiter steigen als Gold.
1. weil es das in Panikphasen immer tat
2. weil der Markt viel kleiner ist
3. glaube ich auch, dass es ein Vorteil ist, dass man mehr für weniger Geld bekommt. Wenn man für 1000 Euro Gold kauft hat man fast nichts in der Hand. Bei Silber hingegen schon.
Also es ist immer Vorsicht geboten mit " Barren " wenn sie nicht geprüft sind.
Normalerweise sollten diese Barren bei der seit 2 Jahren immer noch steigenden Nachfrage schon längst vom Markt verschwunden sein. "Something smells fishy"
Nur meine Meinung.
Von Jan Boris Wintzenburg
Die Bilder ähneln sich: Die Folgen der globalen Finanzkrise treiben Sparer auch 2007 dazu, sich ihr Geld von der Bank bar auszahlen zu lassen. Die immer schwerer zu durchschauenden und riskanteren Deals der Finanzprofis lassen das Vertrauen schwinden - auch in Deutschland.
Als Rolf Weiser aus Brühl im Rheinland die Bilder aus England sah, wurde ihm angst und bange: diese vielen Menschen, die die Filialen der angeschlagenen Bank Northern Rock stürmten, um ihr Geld zu retten. "Das erinnerte mich an die Nachkriegszeit, als wir überall anstehen mussten, um zu überleben", sagt er. Weiser weiß, was es bedeutet, alles zu verlieren: Seine Familie stand vor dem Nichts, als das Wohn- und Geschäftshaus seiner Eltern gegen Kriegsende im Bombenhagel vernichtet wurde. Jetzt sorgt auch er sich um sein Geld. Seit 40 Jahren ist der ehemalige Einzelhandelskaufmann Kunde der Kreissparkasse Köln. Stets vertraute er dem Institut blind. Seine gesamten Ersparnisse hat er hier angelegt. Als sich die Bankenkrise in den USA wegen der vielen faulen Hauskredite zuspitzte und "viele Menschen viel Geld verloren", schwand sein Zutrauen. Schließlich besitzt er auch eine Immobilie samt Kredit. Sie ist ein wichtiger Teil seiner Alterssicherung: "Nicht auszudenken, wenn damit irgendetwas passieren würde."
Weiser handelte: Er ließ sich einen Termin bei Wolfgang Eckert, dem Bezirksdirektor der Kreissparkasse, geben. Rolf Weiser ist nicht der einzige Kunde, den der Banker in diesen Tagen beruhigen muss: "Die Fragen, ob das Geld noch sicher ist, häufen sich." Vor allem die älteren seiner 13.000 Kunden fühlen sich an die Pleite der privaten Kölner Herstatt-Bank erinnert, die 1974 nach Milliardenverlust bei Devisenspekulationen zahlungsunfähig wurde. "Die Bilder von besorgten Kunden, die die Herstatt-Filialen stürmen, ähneln verblüffend denen aus England", sagt Eckert. Auch andere Banken bekommen in diesen Tagen häufiger als sonst Besuch von ihren Kunden. Manch Hochbetagter kann sich sogar noch an die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre erinnern, in der in Deutschland Banken zahlungsunfähig wurden und die zu ähnlichen Schlangen führte wie jetzt in England. "Es gibt einen verstärkten Beratungsbedarf ", heißt es etwa aus Kreisen der Dresdner Bank. "Allerdings herrscht keine Panik oder Hysterie. Die Kunden wollen einfach erklärt bekommen, was die aktuellen Entwicklungen für ihr Vermögen bedeutet." Plötzlich sind Fragen, wo vorher Vertrauen war. Langsam kriecht die Furcht vor einer globalen Finanzkrise in die Herzen der Bürger. Auch wenn der Kopf ihnen sagt, dass kaum irgendwo das Geld sicherer ist als auf deutschen Bankkonten, nagen doch unbestimmte Zweifel am guten Gefühl.
Misstrauen entsteht nicht im Kopf, sondern im Herzen
Wenn irgendwelche überschuldeten Hausbesitzer aus den USA in Windeseile namhafte Banken wie die Deutsche Industriebank (IKB) und die sächsische Landesbank (Sachsen LB) fast in die Pleite treiben, wenn die mächtige Deutsche Bank gigantische 29 Milliarden Euro an Krediten "neu bewerten" muss, was womöglich zu Milliardenverlusten führt, was kommt dann als Nächstes? Misstrauen entsteht nicht im Kopf, sondern im Herzen. Und Misstrauen ist genau das, was Finanzmärkte ins Wanken bringt: Die britische Bank Northern Rock geriet auch deshalb in Schwierigkeiten, weil Kunden sich in wenigen Tagen umgerechnet mehr als 2,87 Milliarden Euro auszahlen ließen. Der Grund: Die Bank hatte einen Kredit bei der Notenbank abgerufen. Das gilt als Zeichen von Schwäche. Northern Rock konnte nicht anders, weil zurzeit kaum eine Bank einer anderen noch Geld leiht. Auch Banker sind misstrauisch geworden. Wenn schon Finanzprofis zweifeln, wer will es Menschen wie Rolf Weiser verdenken? "Jede Bank ist pleite, wenn die Kunden das Geld zurückwollen." Diesen Satz hat Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, in der vergangenen Woche in der ZDF-Talkshow von Maybrit Illner gesagt. Ackermann nahm dabei sein Institut keineswegs aus. Es ist eine simple Wahrheit, doch sie zeigt: Es geht auf den Weltfinanzmärkten nur vordergründig um Euro oder Dollar, faule Kredite und Fehlkalkulationen. Eigentlich geht es immer nur um eines: Vertrauen.
Finanzexperten geben deswegen auch nur ungern zu, dass die Krise noch keineswegs ausgestanden ist. Zu unübersichtlich sind die Risiken, die in den Büchern der Banken stehen. Lloyd Blankfein, Chef der US-Investmentbank Goldman Sachs, sagte dem "Manager-Magazin": "Die Märkte haben eine gewaltige Bereinigung erlebt, und ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es noch zu weiteren Anpassungen kommt." Solch düstere und doch vage Aussagen sind kaum geeignet, um Sparer zu beruhigen. Einer Umfrage des Forsa-Instituts für den stern zufolge denken immerhin 15 Prozent der Deutschen, dass ihr Geld momentan auf der Bank nicht sicher ist. Tendenz: mit zunehmendem Alter steigend. 31 Prozent können sich sogar vorstellen, aus Sorge um die Sicherheit ihrer Ersparnisse Geld von der Bank abzuheben. Das bedeutet: Rund 20 Millionen Kontoinhaber haben schon mal mit dem Gedanken gespielt, sich im Ernstfall in eine Schlange vor ihrer Bank einzureihen. Die Flucht in vermeintlich sicherere reale Werte hat längst begonnen: Münzhändler berichten von steigendem Absatz von Gold- und Silbermünzen. Die Königlich- Kanadische Münze meldet, die Nachfrage habe sich verfünffacht. Die Feinunze Gold erreichte vergangene Woche mit 735 Dollar den höchsten Stand seit 28 Jahren. "Unsere Umsätze sind im August und September um 100 Prozent gestiegen", sagt Edelmetallhändler Robert Hartmann von der Firma Pro Aurum. "Zurzeit gibt es Probleme mit der Verfügbarkeit des Krügerrands. Das gab es seit 25 Jahren nicht. Kunden müssen bis zu eine Woche warten."
Internationaler "Casino- Kapitalismus".
Der Wunsch, Edelmetall zu besitzen, ist ein Rückgriff auf Zeiten, als das Geld noch mehr als eine Vertrauenssache war, weil Münzen einen echten Goldwert hatten. Doch Münzen aus reinem Gold gibt es im Zahlungsverkehr schon lange nicht mehr. Früh erkannten Kaiser und Könige, dass der Glanz des Goldes ausreicht, um das Vertrauen der Bürger zu behalten. Münzgold wurde immer mehr gestreckt - der Anteil des Edelmetalls sank auf ein Minimum. Später ersetzte der sogenannte Gold-Standard die Goldmünzen: Die Notenbank verpflichtete sich, jederzeit das ausgegebene Bargeld in eine bestimmte Menge Gold umzutauschen. Heute gibt es nur noch für einen Bruchteil des Euro-Bargelds Goldreserven. Der Bürger muss sich auf eine rechtliche Zusage verlassen: Der Euro ist in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel. Er muss jederzeit zur Bezahlung akzeptiert werden. Ein festes Umtauschverhältnis in Gold hatte schon die D-Mark seit 1973 nicht mehr. Das moderne Finanzsystem hat das Geld noch abstrakter gemacht: In der Regel werden Gehalt oder Rente aufs Girokonto überwiesen. Geld ist nur noch eine elektronische Information, bestenfalls etwas Tinte auf dem Kontoauszug. Aber das Geld hat einen Wert, solange man jederzeit per Überweisung oder Barauszahlung darüber verfügen kann. Genau das muss eine Bank garantieren.
Doch in unserem Finanzsystem ist es nicht vorgesehen, dass viele Menschen gleichzeitig ihre Konten räumen und das Bargeld nach Hause tragen, so wie bei Northern Rock. Gerade noch für zehn Prozent der Euro-Geldmenge sind Banknoten und Münzen vorhanden. Und das ist richtig so, denn das Geschäft einer Bank besteht ja gerade darin, die Einlagen der Kunden als Kredit wieder auszuleihen. Behielte sie das Geld ständig im Tresor, würde sie nichts verdienen und könnte den Anlegern keine Zinsen bezahlen. Banken wären dann reine Schließfächer, mehr nicht. Einige Banken haben es zuletzt offenkundig mit dem Ausleihen übertrieben. Wenn Bundesfinanzminister Peer Steinbrück in diesen Tagen die globalen Finanzmärkte und ihre neuesten Produkte ins Visier nimmt, findet er deutliche Worte: "Auf Deutsch gesagt: Das sind alles Wundertüten, in denen Knallfrösche stecken, die irgendwann explodieren können, und keiner weiß wo", sagte er vergangene Woche in der feinen Repräsentanz der Dresdner Bank am Brandenburger Tor in Berlin. Er sprach von internationalem "Casino- Kapitalismus". Die Komplexität, Anonymität und Dynamik dieser Märkte habe "etwas fast Unheimliches". Es macht nachdenklich, wenn der Finanzminister einer der wichtigsten Wirtschaftsnationen der Erde sich vor Finanzgeschäften ängstigt, weil er sie nicht versteht. Doch kein Finanzexperte kritisierte ihn dafür. Denn längst haben auch sie den Überblick verloren. Deutsche-Bank-Chef Ackermann gestand: "Wir haben in der Euphorie Fehler gemacht. Diese Produkte sind hoch kompliziert, ihre Bewertung ist sehr schwierig."
Berlin, Deutschland, 1931 - Kunden stehen vor einer Filiale der Berliner Sparkasse an, um ihre Ersparnisse abzuheben. Nachdem die Österreichische Creditanstalt pleite gegangen war, stellten die deutschen Banken zeitweise ihre Zahlungen ein
Peer Steinbrück zeichnet ein dramatisches Bild von der Stimmung der Deutschen: "Es gibt weitverbreitete Verliererund Verlustängste. Diese Stimmungslage in der Bevölkerung ist sehr ernst zu nehmen", sagte der Finanzminister. "Die Menschen fühlen sich als kleines Rädchen in der Welt anonymer Spekulanten." Aber es sind eben nicht nur die globalen Finanzmärkte, die Anlegern Verluste bringen. Auch in Deutschland verlieren Kunden bei Bankenpleiten immer wieder Geld, wie das Beispiel der BFI-Bank in Dresden zeigt: Die BFI hatte stets "blitzsaubere" Geschäftsberichte vorgelegt, erinnert sich Karl-Uwe Panse, Bürgermeister von Zella- Mehlis in Thüringen. Rating-Agenturen gaben ihr ein "AA", hielten sie also für sehr vertrauenswürdig. Die 12.000-Einwohner- Gemeinde vertraute deshalb der BFI Überschüsse von 2,8 Millionen Euro an. Dann verspekulierten die Banker sich. 2003 ging die Bank in Konkurs. "Ich fiel damals aus allen Wolken", sagt Bürgermeister Panse. Das Problem für die 80.000 Gläubiger der Bank: Die BFI gehörte lediglich der gesetzlichen Einlagensicherung an, durch die Privatkunden bis maximal 20.000 Euro abgesichert sind. Nach Jahren bekam Zella-Mehlis 430.000 Euro vom Insolvenzverwalter zurück.
"Stimmungslage in der Bevölkerung ist sehr ernst zu nehmen"
Die BFI war eines der wenigen Institute, die dem Sicherungsfonds der Privatbanken nicht beigetreten war, der Einlagen zu 100 Prozent garantiert. Der Fonds wurde nach den Verlusten der Herstatt-Pleite gegründet. Ähnliche Regelungen gibt es auch für Volks- und Raiffeisenbanken und Sparkassen. Damit hat Deutschland eines der sichersten Finanzsysteme der Welt. Selbst den Ausfall einer größeren Bank könnte dieses System wegstecken. Eine - zurzeit kaum vorstellbare - Serie von Bankpleiten allerdings würde den Sicherungsfonds überfordern. Dann müssten Bundesbank und Regierung einspringen. Zustände wie in der Bankenkrise 1931, als sich die Ersparnisse vieler Deutscher in Luft auflösten, sind heutzutage wohl ausgeschlossen. Doch jede Rettungsaktion kostet Geld: das der Anleger, die Kursverluste hinnehmen müssen. Das der Kunden, die höhere Gebühren zahlen oder niedrigere Zinsen bekommen. Und auch das der Steuerzahler, wenn der Staat eingreift. Am Ende schließlich sind auch Arbeitsplätze gefährdet, wenn die Finanzkrise das Wachstum der Wirtschaft dämpft.
Die aktuelle US-Hypothekenkrise zeigt, wie schnell sich regionale Probleme heute weltweit verbreiten: Als sie vor einigen Monaten begann, ging es zunächst nur um Kredite für überteuerte US-Immobilien, die von den überschuldeten Besitzern reihenweise nicht mehr zurückgezahlt werden konnten. Vor ein, zwei Jahrzehnten hätte die Geschichte an dieser Stelle geendet: Einige tausend amerikanische Hausbesitzer hätten ihre Wohnungen verloren, und einige zu risikofreudige US-Hypothekenbanken wären pleite gewesen. Heute geht die Geschichte an dieser Stelle erst richtig los: Hedgefonds und Investmentbanken haben aus den riskanten Krediten riesige Pakete geschnürt und mit Gewinn verscherbelt. Gute Sicherheiten wurden mit weniger guten gemischt. So sei das Ausfallrisiko geringer, sagten die Finanzprofis. Die Baufinanzierer verteilten munter weiter Kredite an nahezu jeden, der Geld brauchte. Sicherheiten wurden immer nebensächlicher. Motto: Man muss die Risiken nur gut mischen - und dann möglichst schnell wieder loswerden. Etwa so wie beim Kartenspiel "Schwarzer Peter". Die internationalen Finanzmärkte saugten die angeblich sicheren und gut verzinsten Anlagen gierig auf, ohne lange über die Gefahren zu grübeln. Die Knallfrösche, von denen Finanzminister Steinbrück spricht, waren in der Welt.
Verluste drücken sich in Pleiten, verlorenen Pensionen und gefeuerten Mitarbeitern aus
Päng, päng, päng. Als die Kredite reihenweise platzten, saßen auch viele deutsche Banken auf den Risiken. IKB und Sachsen LB mussten mit Milliardenspritzen gerettet werden. Doch auch große Häuser wie Dresdner, Deutsche, Commerzbank oder West LB müssen riesige Beträge abschreiben. Ein so verwobenes Finanzsystem braucht strenge Regeln und noch strengere Kontrollen. Aber genau daran mangelt es derzeit. Angetrieben von immer höher steigenden Provisionen und Erfolgsprämien, ist in den vergangenen Jahren ein so komplexes System entstanden, dass selbst seine Erfinder, die Investmentbanker, den Überblick verloren haben. Die Mittel, mit denen die Zentralbanken der aktuellen Krise begegnen, wirken hilflos: Sie senken - wie jüngst in den USA - die Zinsen. Das befeuert die Aktienmärkte, schwächt aber die eigene Währung, was auch anderen Probleme bereitet: Der Euro stieg in der vergangenen Woche auf 1,41 Dollar. Das macht auch deutschen Exporteuren langsam zu schaffen. An den eigentlichen Problemen aber hat sich dadurch wenig geändert: Noch immer haben die Finanzprofis keinen Überblick - und kein gegenseitiges Vertrauen. Das vorsichtige Handeln früherer Tage ist einem Casinobetrieb gewichen. Leider sind die Einsätze echt: Verluste drücken sich in Pleiten, verlorenen Pensionen und gefeuerten Mitarbeitern aus.
Die Große Koalition in Berlin hat immerhin erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Diskutiert werden intern Gesetze zur besseren Offenlegung der Risiken, eine strengere Bankenaufsicht und eine stärkere Kontrolle der Ratingagenturen, die bisher zu leichtfertig ihre Gütesiegel an Schuldner vergeben haben. Außerdem könnten künftig die Eigenkapitalanforderungen an Banken für riskante Kreditgeschäfte heraufgesetzt werden. Das würde allzu mutige Investmentbanker an ihrer empfindlichsten Stelle treffen: den Kosten. Ihre Deals würden so teurer. Noch im Oktober will Finanzminister Steinbrück einen Vorstoß wagen, denn so etwas lässt sich nur global regeln: zunächst beim Rat der Europäischen Finanzminister in Luxemburg, danach auf der Herbsttagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank in Washington. Ihn erwartet kräftige Gegenwehr aus Großbritannien und den USA, wo die Finanzindustrie volkswirtschaftlich eine große Rolle spielt. Der globale Finanzmarkt hat vor allem den Vereinigten Staaten viele Vorteile gebracht. Jahrelang hat das Land prächtig auf Pump gelebt. Die vielen Kredite ließen die amerikanische Wirtschaft boomen. Das Geld dafür stammte vor allem von Gläubigern aus dem Ausland. Jetzt endet das große Spiel, und es zeigt sich, dass die USA die Karten gut verteilt haben. Die Schwarzen Peter liegen längst in aller Welt - auch in Deutschland.
Mitarbeit: Stefan Braun, Tilman Gerwien, Silke Gronwald, Roman Heflik, Rolf-Herbert Peters, Doris Schneyink, Elke Schulze, Matthias Weber
Heute jedenfalls nicht. Das Edelmetall setzte seinen gestrigen Kursrutsch fort, obwohl die Finanzmärkte scharf auf den heute gemeldeten deftigen Anstieg der Verbraucherpreise reagieren.
Stattdessen bewegt sich das Gold spiegelbildlich zum Dollar, der - wegen der Inflationszahlen, die die Zinssenkungshoffnung dämpfen - eine Rallye hinlegt.
Gold rutscht auf 768 Dollar.
Silber fällt auf 13,69 $
New York (BoerseGo.de) -
Die wahre Nachfrage zeigt sich erst bei dauernden Krisen ( Gold physisch) Silber ist ebenfalls an Gold gekoppelt, gleicher Prozess ( manipuliert über Paperkontrakte )Silber:
Wahre Nachfrage steigt seit Jahren physisch. Daher die Knappheit. Der Markt braucht eine Shortage um die derivativen Künstlereien zu bereinigen. Shortage bringt die User dazu sich einzudecken, aber womit ? Die Comex hat nur 110 mio unzen die bereits an Central Fund of Canada und Schweizer Kantonalbank liefern müssen und auch ETF. User gehen leer aus.
Weitere Grosslieferungen sind nur mit langen wartezeiten möglich. Minen können nicht liefern Produktion ist an Shortseller vorabverkauft worden. Nur Privatanleger können vereinzelt kleinere Positionen einsammeln und horten. Es dauert nicht mehr allzu lange bis es kein Silber mehr frei am Markt gibt. Die Mints in USA und Canada kaufen seit Jahren am Markt auch aus Vorwärtsverkäufen der Minen um ihr Coinage programm am Leben zu halten.
Dieses Coinage programm wandert wiederum in die Taschen der Prbvatanleger, User kaufen nicht von der Mint, da dies eine sofortige Shortage auslösen könnte. es bleibt kein Ausweg: Die Shortage kommt so oder so. Die Papiersilber Notierungen sind eine Farce und sollen den Anlegern vorgaukeln das es wegen des niedrigen Preises noch genug Silber gibt. Am Markt f. Silbermünzen werden teilweise ganz andere Preise gehandelt, schon länger je nach Bedarf, abhängig wann wer was in welcher Menge ordert.
Silberlöwe:
Die anstehenden Zwangsvollstreckungen in Deutschland stehen noch aus für Immobilien. ca 90 % der Immobilien hier sind fremdfinanziert und werden in einer Banken und Gläubigerkrise vollstreckt. DerStaat sichert zuerst die Gläubiger und tut in der regel Alles um diesen zu Liqudität zu verhelfen. (Bankensicherungsgesetz ) Das 4.Finanzmarktförderungsgesetz sieht vor dass sogar weiterverkaufte Grundschulden sofort vollstreckt werden können, da es sich jetzt um verbriefte Rechte handelt, die wie Wertpapiere verwertet werden dürfen, auch ohne Zahlungsverzug der Hypothek. Das bedeutet das sofortige Aus für die jeweiligen Schuldner .Da ich früher mal als Zwangsverwalter arbeitete könnte es sein, das ich wieder Arbeit bekomme für Beschlagnahmen und da hätte ich genug zu tun.
Bsp: Eine Bank verkauft eine Hypothek f. 100 Tsd valutierte Restschuld um sie aus der Bilanz zu bringen bzw um Liquide zu werden an einen Hedgefond. Der Hedgefond kauft sie ab und bekommt eien Grundschuld dazu i.H.v. 300Tsd. Die 100 tsd Kaufpreis holt er sich aus einer Anleihe (MBS )mit 10 % Zinscoupon. Den kaufen z.B. wie wild gierige Anleger. Dann verwertet der Hedgefond die Grundschuld alleine als verbrieftes Recht um die Reserven zu heben für 300 Tsd, minus der Refi-Zinsen für die Anleger bleibt ein satter Gewinn. 300tsd minus 100 tsd minus 10 % Zinsen für ein paar Monate.
Ich bin ja mal gespannt, wie sich die Regierungen u. Zentralbanken
diesmal aus der selbst gemachten Schlinge ziehen können.
Die stecken in einem wirklichen Dilema.
Entweder man bekämpft die rasant steigende Deflation, die
den Immobilien u. Bankensektor befallen hat mit Zinssenkungen u.
Geldemengenausweitung in massivster Form,
oder die eben durch Gledmengenauweitung stark zunehmende Inflation,
die sich jetzt direkt auf allen möglichen Gütern u. Lebensmitteln niederschlägt.
Gegenmittel für Inflation wären massive Zinserhöhungen u. Geldmengenreduzierung.
Gegenmittel gegen Deflation u. Inflation gleichzeitig gibt es aber nicht.
Es wird meiner Meinung nach weitere Zinssenkungen geben und die Zentralbanken
werden den Markt massiv mit Frischgeld versorgen, man hat ja schon damit begonnen.
Es gilt daher den deflationären Immobilien u. Bankensektor auf die
Inflationsseite zu bringen und das wird die Inflation insgesamt enorm anheizen.