Silberpeis in 2 Jahren?
Seite 28 von 114 Neuester Beitrag: 31.03.24 19:59 | ||||
Eröffnet am: | 22.02.06 11:08 | von: Silberlöwe | Anzahl Beiträge: | 3.843 |
Neuester Beitrag: | 31.03.24 19:59 | von: Silberlöwe | Leser gesamt: | 899.733 |
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Wenn man das Ganze mit dem Silberanstieg von 1970 - 1980 vergleicht,
wäre dies der Beginn der dritten Phase in diesm Bullenmarkt.
Welches Potenzial hier vorhanden ist, kann man aufgrund dieses Charts nur
erahnen.
silber hat den vorteil das es nicht nur monetär bewertet wird, sondern es ist ein verbrauchmaterial mit steigender tendenz. die ziele die von silberlöwe oben genannt wurden sind alles andere als übertrieben. kauft euer gold und silber phsisch, achtet danach nicht mehr auf den preis, kauft stückweise immer wieder hinzu. es kann jahre dauern aber der erfolg wird gigantisch sein. seht es nicht als spekulation sondern als vermögenssicherung.
Aber auch kurz- u. mittelfristig ist Silber momentan sehr interessant
mit den richtigen Aktien.
Schöne Grüße
Artur P. Schmidt 03.03.2006
Führt die kommende Schuldenkrise zum Silberboom?
Wer eine bestimmte Menge Geld zur Verfügung hat, kann diese nicht gleichzeitig in zwei verschiedene Anlagen stecken. Entweder man entscheidet sich für Gold oder für Silber als Absicherungsinstrument gegen das amerikanische Schuldenmachen und den zunehmenden Verfall des US-Dollar. Die Anlageentscheidung sollte jedoch vor allem nach dem Gesichtspunkt getroffen werden, auf dasjenige Edelmetall zu setzen, welches das höchste Steigerungspotential hat. Und dies dürfte eindeutig Silber sein.
Silber ist heute knapper denn je, da das Edelmetall immer mehr von den boomenden Wachstumsmärkten China und Indien nachgefragt wird. Da die Fundamentaldaten des Silbermarktes gänzlich anders sind als die des Goldmarktes, sollte der Silberpreis bei einer starken Korrektur des Goldpreises sich von der Korrelation zum Gold entkoppeln. Zwar besteht auch für das Silber ein Rückschlagspotential auf etwa 9 US-Dollar, jedoch dürfte eine solche Korrektur, wenn Sie überhaupt stattfindet, nur von kurzer Dauer sein. Silber gewinnt zunehmend nicht nur als Industriemetall und Schmuckbereich zunehmend an Bedeutung, sondern vor allem als Ersatzwährung gegenüber dem kränkelnden US-Dollar.
Schutz in Krisenzeiten
Die Produktionskapazitäten von Silber, wie auch von Gold, sind im Gegensatz zur unendlich steigerbaren Papiergeldproduktion begrenzt, was Silber zu einem seltenen und kostbaren Werterhaltungsmedium gemacht hat. Vor allem in ökonomischen Krisenzeiten, die jederzeit wieder auf uns zukommen können, macht es Sinn, in Edelmetalle zu investieren. Hierbei sollte Silber den Löwenanteil ausmachen, wobei eine Gewichtung von 75 % Silber und 25 % seltene Goldmünzen anzustreben ist.
Wenn jedoch Silber und Gold wieder zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz zu den auf Vertrauen basierenden Papiervaluta avancieren, könnte die amerikanische Notenbank erneut auf die Idee kommen, ein Besitz- und Handelsverbot für bestimmte Edelmetalle auszusprechen. Im 20. Jahrhundert wurde zwar der Besitz von Gold in den USA zweimal verboten und verfolgt, aber eine derartige Maßnahme ist bisher nie auf den Besitz von Silber ausgeweitet worden. Die liegt daran, dass Silber ein industriell unentbehrliches Metall ist, weshalb ein Verbot nicht durchzusetzen wäre. Außerdem wird Silber nur in relativ geringen Mengen von den Notenbanken gehalten, was eine Preismanipulation seitens dieser verunmöglicht.
Die Seltenheit entscheidet
Zwar ist der Silberanteil (im Boden) im Vergleich zu Gold wesentlich größer, dennoch ist Silber (über dem Boden) seltener und damit eigentlich wertvoller als Gold. Während etwa 95% der jährlichen Goldförderung in die Schmuckindustrie geht und weniger als 5% von der Industrie verbraucht wird, ist es beim Silber genau andersherum. Nahezu die gesamte jährliche Neuförderung von Silber wird von der Industrie verbraucht. Zudem reicht das Angebot aus der Neuproduktion von Silber bereits seit Jahren nicht mehr aus, um die steigende Industrienachfrage zu befriedigen.
Gold wird gefördert und danach gehortet, während Silber nach seiner Förderung sofort verbraucht wird. Während die überirdischen Goldbestände ständig anwachsen, schrumpfen die Silberbestände relativ zu Gold, wobei es aktuell etwa zehnmal soviel Gold wie Silber auf unserem Planeten gibt. Silber wird heutzutage etwa siebenmal so oft produziert wie Gold (1650 produzierte die Welt noch 44 Mal soviel Silber wie Gold). Eine besondere geologische Eigenart von Silber ist, dass je tiefer man bohrt, desto geringer der Silberantei ist. Das meiste Silber wird kurz unterhalb der Erdoberfläche gefunden.
Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass es nur noch 100-250 Mio. Unzen an Silber-Bullion-Lagerbeständen gibt. Vor 50 Jahren hielt die US Regierung knappe 4 Milliarden Unzen Silber, was in etwa 25 Unzen pro US-Kopf ausmachte. Heute macht dieser Lagerbestand nur noch knapp 20 Millionen Unzen aus, was nur etwa 0,05-0,1 Unzen für jeden US-Bürger entspricht.
An den Rohstoffmärkten sind die meisten Marktteilnehmer einverstanden, ihre Silbertransaktionen in Cash (und nicht physisch) zu begleichen. Wenn sich diese Einstellung wandelt, dann gibt es nicht genügend Lagerbestände, um eine physische Lieferung sicherzustellen, was zu einer Preisexplosion führen könnte. Für die nahe Zukunft ist für den Silberpreis das Gold-Silber-Verhältnis entscheidend - und zwar nicht dasjenige des Preises von 59 ($560:$9.5), sondern das des Verhältnisses der verfügbaren Gold- zu den Silberbeständen von 172 ($896 Milliarden:$5,2 Milliarden). Wertmäßig gibt es also 172 Mal mehr Gold- als Silberbestände. Deshalb kann man nur zu einer einzigen Schlussfolgerung kommen, nämlich Silber als Anlagewährung gegenüber dem Gold zu bevorzugen. Steigt der Goldpreis um lediglich um einen US-Dollar, so steigt der Wert der Goldbestände mehr im Wert als derjenige der gesamten Silberbestände. Großinvestoren wie Bill Gates und Warren Buffet haben dies schon vor längerer Zeit erkannt und am Silbermarkt, einem der engsten Handelsmärkte der Welt, große Silberpositionen aufgebaut.
Silber-Bull-Market ante portas
Silber ist ebenso wie Gold nicht nur ein erstklassiges Wertaufbewahrungsmittel, sondern es lässt sich auch nicht beliebig vermehren. Silber hat jedoch gegenüber Gold ein paar spezielle Eigenschaften, die es zu erwähnen gilt:
Keine westliche Zentralbank hat nennenswerte Silberreserven.
Die Industrienachfrage vergrößert sich.
Die großen Lagerbestände werden abgebaut.
Auch bei einem Konjunktureinbruch kann Silber weiter steigen, da es als Beiprodukt von Basismetallen gewonnen wird.
Diese Gründe werden dazu führen, dass der Silberpreis bei einer Edelmetallhausse stärker zulegen wird als Gold. So stieg Gold beim Bullenmarkt für Edelmetalle von 1960 bis 1980 von 35 auf 850 USD an, ein Anstieg von etwa 2.400 Prozent. Zur gleichen Zeit stieg jedoch Silber von 90 Cents auf 50 USD, ein Anstieg von 5.600 Prozent. Dies bedeutet, dass Silber 2.3 Mal schneller als Gold gestiegen ist. Das Preisverhältnis von Gold zu Silber war zwischen 1792 und 2002 etwa 31.32. Aktuell beträgt das Verhältnis etwa 59, so dass diese durchschnittliche Bewertung bereits einem Silberpreis von etwa 18 USD entsprechen würde. Würde Silber nach seiner physischen Häufigkeit bewertet, d.h. nach seinem Auftreten in der Erdkruste, so wäre das Verhältnis etwa 17.5:1 (Quelle: AGI Data Sheet), was ungefähr dem letzten monetären Verhältnis von 16:1 entspricht. Der faire Silberpreis müsste somit etwa 34 UDS betragen. Deshalb kann Silber nur als ein Strong Buy eingestuft werden.
Dr.-Ing. Artur P. Schmidt ist der Herausgeber des Finanz-Portals Unternehmercockpit, welches sich auf die Analyse der optimalen Zeitpunkte für den Kauf- und Verkauf von Aktien, Commodities und Währungen spezialisiert hat. Er ist Autor zahlreicher Fachartikel zu den Themen Unternehmensführung, Internationale Finanzmärkte und Technologietrends.
gold ist ideal als geld. es ist relativ selten, es ist kein verbrauchsmaterial, es ist nur sehr sehr aufwendig, sprich teuer, zu fördern womit die geldmengenausweitung eingeschrenkt ist. Damit hat gold seinen preis und ist geld und KEIN kredit wie das heutige fiat money !!! der preis des goldes ist dabei völlig egal denn gold wird der masstab der bewertung eines jeden preises sein ! und wenn ein paar hausschuhe (heute ca. 20 euro) dann eben nur einen tausendstel „golddollar“, oder wie auch immer kosten, kosten sie das halt. Dann wird der vw-golf (heute ca. 20.000 euro) wohl 1 goldunze kosten. Das verhältniss bleibt das gleiche. Kein problem. Der markt wird’s richten. Wie heute.
Unser heutiges kreditgeldsystem KANN nicht ewig funktionieren. Es ist schlichtweg unmöglich. Unser heutiges „geld“ ist kredit. Das heißt das es für jeden euro oder jeden dollar genauso viel an schulden gibt. Es ist also unmöglich alle schulden zurückzuzahlen. Sollte das (rein theoretisch) geschehen, hätten wir nicht nur keine schulden mehr sondern auch kein geld mehr. Weil eben alles geld schulden sind. Irgendwann ist aber die gesellschaft nicht mehr fähig schulden zumachen weil diese eben auch verzinst werden müssen. Diesen zeitpunkt kann man nicht fix festlegen, aber er rückt näher. Gefährlich nahe. Zu diesem zeitpunkt ist es wichtig gold und silber zu haben. Die menschheit wird sich dann daran erinnern was über tausende von jahren geld war und sich darauf stürzen. Gold und silber.
Die anzahl der leute die unser finanzsystem verstehen beschrängt sich mit sicherheit auf die dritte stelle hinterm komma. Nur deswegen funktioniert es. Und deswegen wird alles getan um nicht darüber aufzuklären. In dem moment wo es die mehrheit verstehen würde, würde es zusammenbrechen.
Sehr gut geschrieben, ich habe dem nichts hinzuzufügen.
Es gibt ein sehr gutes Buch auch zu diesem Thema.
Es heißt die Geldfalle von Reinhard Deutsch.
Es befaßt sich mit der Geschichte von Geld,Gold u. Silber
und wie man die Menschen über 1000 von Jahren immer wieder mit neuen
Tricks um ihr ganzes Vermögen gebracht hat.
Hier wird auch ganz klar geschrieben, das unser geliebtes Geld nur
auf Schulden aufgebaut ist und dieses System nicht für immer funktionieren kann.
Wer sein Vermögen also absichern will, sollte über den Kauf
von Silber und Gold ernsthaft nachdenken.
Hier ein Bericht aus dem Buch aus der Zeit des 1 Weltkrieges.
Der Ausbruch des 1 Weltkrieges führte zum Ende des klassischen Goldstandarts.
Das Geld war bis dahin an Gold gebunden.
Mit Beginn des Krieges 1914 stellte die Reichsbank die Einlösung ihrer Banknoten
in Gold ein. In den Wochen davor hatte die Bevölkerung Goldmünzen im Wert von
über 100 Millionen Mark von der Reichsbank abgezogen.
Die Privatnotenbanken durften ebenfalls ihre Banknoten nun statt in Gold
in Reichsbanknoten einlösen. Der entscheidende Schritt aber war es, dass
Schuldverschreibungen des Reiches jetzt zur Banknotendeckung zugelassen wurden.
Das heißt, es durfte Geld ausgegeben werden, das nur noch durch
imaginäre Zukunftsversprechen gedeckt war.
Damit erhielt die Reichsregierung zur Staatsfinanzierung Zugang zur Notenpresse
und sie machte davon hemmungslos Gebrauch. Dies führte zu einer ungeahnten
Expansion der Falschgeldmenge.
Im Lauf des Krieges bis 1918 verfünffachte sich etwa die Papiergeldmenge von
ca. 6 auf 30 Milliarden Mark, während sich darauf aufbauend die Buchgeldmenge
mehr als verdoppelte von 40 auf 90 Milliarden Mark.
Die Staatsverschuldung stieg rasch an. Gold u. Silbermünzen verschwanden aus
dem Zahlungsverkehr. Patriotische Bürger gaben ihr Gold bei der Reichsbank ab,
unter dem Motto "Gold gab ich für Eisen". Da Gold das einzige international
anerkante Zahlungsmittel blieb, brauchte der Staat Gold, um notwendige
Einfuhren finanzieren zu können.
Am Ende das verlorenen Krieges erforderte die Umstellung auf eine Friedenswirtschaft,
sowie die Reparationszahlungen an die Sieger erst recht erhebliche Finanzmittel.
Die Staatsverschuldung, die Geldmenge und die Preise explodierten, bis schliesslich
ein Brot 300 Millionen Mark kostete. Die Bevölkerung verlor ihr gesamtes Geldvermögen
und die Ersparnisse von Generationen.
Schulden wurden mit Pfennigbeträgen zurückbezahlt.
Die gesamten Kriegsschulden von 154 Milliarden Mark hatten am
15. November 1923 lediglich einen Wert von 15,4 Pfennig der Zeit vor 1914.
06.12.2007 | 13:00 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
RTE Peking - (www.rohstoffe-go.de) - Wie die chinesische Minengesellschaft Zijin Mining Group Co. heute mitteilte, müsse China verstärkt Vorkommen im Ausland erwerben, da die bestehenden Minen in rund sechs Jahren leer sein dürften.
China produziert rund 200 Tonnen Gold im Jahr aus Minen, die nur Gold enthalten.
Aufgrund des wirtschaftlichen Wachstums und dem damit einhergehenden steigenden Wohlstand, wächst die Nachfrage nach Gold in China kräftig.
Goethes Faust:
Als der Kanzler zum Kaiser sprach:
»Zu wissen sei es jedem, der's begehrt: Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
Ihm gesichert, als gewisses Pfand, Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland.
Nun ist gesorgt, damit der reiche Schatz, sogleich gehoben, diene zum Ersatz.«
Heute nicht anders als damals.
Es wird Geld in den Markt gepumpt für das keine Leistungen erbracht wurden.
Geld für zukünftige Leistungen, die keiner noch erbracht hat.
Der Schatz wird also sogleich gehoben, diene er zum Ersatz.
Dazu folgende Aussage:
Silber ist ein seltenes Element, es kommt allerdings etwa 20mal häufiger als Gold vor und steht an 67. Stelle der Elementhäufigkeit. Am Aufbau der 16km dicken Erdkruste ist es mit 0,08g/t Gestein beteiligt.
Gold gehört zu den seltenen Elementen und steht vor Platin an 75. Stelle der Elementhäufigkeit. In der Erdkruste bis 16km Tiefe findet sich das Gold mit einem Anteil von 4,1mg/t im Gestein.
Könntet ihr dies etwas näher erläutern (z.B. was heisst "viel zu knapp")?
es gibt weitaus mehr gold als silber. bei silber hat man in der vergangenheit und auch noch heute von der substanz, will sagen den schon geborgenen, genommen und verarbeitet.
>>es wird heute mehr silber verbraucht als gehoben !!!<<<
und genau das ist der punkt. irgentwann kommt der punkt wo die vorräte weg sind. wann ... ??? auf den zeitpunkt können sich die silberhalter freuen.
Dipl.Kfm. Reinhard Deutsch
Am Silbermarkt tobt zur Zeit ein heftiger Kampf, zwischen Bullen und Bären. Beide Seiten werfen sich eine Manipulation der Silberpreise vor und es werden bereits Gerichte bemüht. Für den interessierten Investor ist es sicher nützlich, die wichtigsten Argumente und Hintergründe beider Seiten zu kennen.
Beginnen wir zunächst mit den Bären. Ein prominenter Vertreter dieser Gruppe ist Martin Armstrong. Er vertritt das, was man wohl als die derzeit gängige Meinung zu Silber bezeichnen kann, und er hat sicher nicht unerheblich zur Entstehung dieser Meinung beigetragen. Er ist Chefanalyst bei Princeton Economics International, einem Wirtschaftsforschungsinstitut mit über 200 Mitarbeitern in 5 Kontinenten. Das Institut füttert Nachrichteninstitute und andere Analysten mit Analysen, die von Journalisten dann wiederum an Ihre Leser weitergereicht werden. Sein Wort hat also Gewicht und seine Analyse sieht wie folgt aus:
Am Silbermarkt schmiedet derzeit eine Gruppe skrupelloser Spekulanten ein Komplott, vergleichbar etwa der Marktmanipulation, welche die berüchtigten Gebrüder Hunt in den 70er Jahren inszeniert haben. Nach seiner Meinung handelt es sich sogar um die "kühnste und schlimmste Manipulation der Finanzgeschichte" Dieses Komplott wird genauso scheitern wie das der Gebrüder Hunt, die dabei ihr Vermögen von über 2 Milliarden Dollar verloren haben. Er warnt alle Investoren, sich in irgendeiner Form jetzt in Silber zu engagieren und er sagt einen weiteren Zusammenbruch des Silberpreises voraus. Die Spekulantengruppe schreibt er, hätte in mehreren Wellen 1993, 1995 und jetzt wieder 1997 einen riesigen Silberhort von mittlerweile fast 500 Millionen Unzen angelegt, um so den Markt zu "cornern", d.h. die Bestände künstlich zu verknappen, um dann zu höheren Preisen mit Gewinn zu verkaufen. Auch bei der letzten Welle 1997 seien die Spekulanten wieder nach dem gleichen bewährten Muster vorgegangen. Sie hätten in New York Silber gekauft und dieses in Flugzeugen nach London transportieren lassen, um so die Illusion einer Silberknappheit am Markt zu erzeugen. Die Lagerbestände der New Yorker Comex werden nämlich täglich veröffentlicht und diese Bestände sind von über 200 Millionen Unzen Anfang 1997 um ca. 50 % auf etwa 100 Millionen Unzen Ende 1997 gefallen. Dieses Silber sei nur deshalb zu hohen Kosten nach London geflogen worden, um es auf diese Weise vor den Augen der Öffentlichkeit zu verstecken, weil die LME (London Metal Exchange) keine Lagerbestände veröffentlicht. Silber sei also gar nicht knapp, wie die abnehmenden Comex-Bestände suggerieren, es sei nur an einem anderen Ort versteckt worden, um so den Eindruck abnehmender Lagervorräte zu erzeugen und damit die Preise hochzutreiben.
Die Bären haben gegen diese Marktmanipulation eine sog. "class action law-suit" eingereicht, ähnlich wie damals gegen die Gebrüder Hunt. Bei einer solchen Klage kann in Amerika jeder, der glaubt im Zuge dieser Marktmanipulation am Silbermarkt Geld verloren zu haben, Schadenersatzforderungen geltent machen. Allerdings hat der Präsident der NYMEX, sehr zum Ärger der Bären erklärt, daß diese Klage keine Grundlage habe. Armstrong fragt jetzt, wer den Präsidenten zu einer "so unverantwortlichen Erklärung gedrängt habe" und er zweifelt an der Fähigkeit zur Selbstregulierung der Börsenaufsicht. Sie sehen, es wird durchaus mit harten Bandagen gekämpft. Zum Pech der Bären kam kurz nach dieser Erklärung des NYMEX Präsidenten die Nachricht heraus, daß einer der reichsten Männer dieser Welt und wohl der erfolgreichste Investor den es derzeit gibt, nämlich Warren Buffett aus Omaha, seit Mitte 1997 ca. 130 Millionen Unzen Silber in London gekauft hat. Dies paßt deshalb nicht ins Bild, weil Buffett ein typischer fundamentaler Langzeitinvestor ist und kaum als skrupelloser Kurzfristspekulant bezeichnet werden kann, der mit Tricks einen schnellen Dollar machen will. Armstrong argumentiert denn jetzt auch, nicht Buffett sei der Übeltäter, sondern die sog. Frontrunner, also Handelshäuser und Broker, die von Warren Buffetts Käufen wußten, vorgekauft haben und jetzt über Preismanipulationen versuchen ihre Bestände günstig loszuwerden. Mit oder ohne Buffett müßte laut Armstrong das Komplott aber scheitern, weil die Bullen jetzt auf einem Riesensilberbestand sitzen und die Käufer ausbleiben. Aber nicht nur das, vielmehr würden bei 7 Dollar pro Unze jetzt riesige Silbermengen auf London zuströmen. In London würden schon die Lagerräume knapp und ein Händler in London habe ihm gesagt, ihnen käme das Silber schon aus den Ohren.
Hinzu kommt, daß die Haltung eines Silberhortes recht teuer sei. Armstrong rechnet vor, daß Warren Buffett sein Silber, das er wohl für durchschnittlich 5.90 $ gekauft hat, nach 2 Jahren für mindestens 7,50 $ verkaufen muß, nur um Lager- und Zinskosten wieder einzuspielen. Buffett müsse also wohl wie die Anderen auch sein Silber gegen Zins verleihen, wenn er es länger behalten will um die Kosten zu senken und dann könne er selbst einem "Squeeze" zum Opfer fallen. Dieser Satz von Armstrong ist ein interessanter Schlüsselsatz, den Sie sich für später einmal merken sollten. Damit läßt Armstrong nämlich leichtsinnigerweise die Katze aus dem Sack.
Zur Stützung seiner These, das der Silberpreis wieder dramatisch einbrechen werde, schreibt Armstrong weiter: In den letzten 120 Jahren seien allein etwa 10 Millarden Unzen Silbermünzen geprägt worden, die alle noch da seien. Kein Mensch könne sagen, wieviel Silber wirklich auf der Welt vorhanden sei und welche Menge dann bei 7 Dollar zusätzlich auf den Markt dränge. Das meiste davon liege in Indien und die Inder würden jetzt anfangen zu verkaufen. Business Week brachte dieses häufig vorgetragene Argument auf die schöne Schlagzeile "960 Millionen indische Verkäufer gegen einen Milliardär als Käufer in Omaha". Aus Sicht der Bären könnte Silber wohl eher zum Entsorgungsproblem werden und um die Preisperspektive für das Edelmetall klar zu machen, weist Armstrong noch darauf hin, daß die Minenkosten für die meisten Gesellschaften unter 2 Dollar pro Unze liegen und Silber bei der Minenproduktion anderer Metalle auch noch mehr oder weniger automatisch mit anfällt. Man kann sich also kaum dagegen wehren, daß immer mehr Silber auf die Welt kommt.
Wenn Sie jetzt richtig Angst bekommen haben, sich in Silber zu engagieren, dann hören Sie sich mal die Argumente der Gegenseite an. Recht klar hat sie Ted Butler beschrieben, ein Analyst, der im gold-eagle veröffentlicht, einer Internetadresse der Edelmetallbullen. Ted Butler sieht im Gegenteil die Silberbären, das sind die Silberverbraucher und die Shortspekulanten, als die eigentlichen Verschwörer gegen den Markt. Seine Argumentation lautet etwa wie folgt:
Die Bären sitzen in einer Falle, in die sie sich selbst hineinmanövriert haben und jetzt rufen sie nach den Gerichten und dem Staat, um sie da wieder rauszuholen. Die Behörden sollten möglichst alles physische Silber beschlagnahmen und alle Silberkontrakte willkürlich aufheben, ähnlich wie es damals bei den Hunts gemacht wurde. Die Bären haben jetzt verständlicherweise Angst vor einer Regelung durch den Markt und suchen nach einer Strategie für einen Ausgang aus der Falle. Klassisch doppelzüngig spreche Armstrong davon, daß durch große Silberkäufe die Preise willkürlich nach oben manipuliert würden, obwohl man bei 6 Dollar pro Unze nun wahrlich noch nicht von extremen Preissteigerungen sprechen kann. Außerdem, welche Menge an Silber die Käufer jetzt auch immer besitzen mögen, physisch oder in Form von Kontrakten, niemand hat die Verkäufer gezwungen, dieses Silber zu verkaufen, aber offenbar bereuen sie es jetzt.
Nach Butler hat es in der Tat eine Manipulation der Silberpreise gegeben, aber nicht nach oben sondern nach unten. Die eigentliche Manipulation besteht nach Butler darin, daß seit 15 Jahren durch ein Leasingsystem die Silberpreise künstlich nach unten gedrückt werden. Dadurch sei, wie er sagt, ein 800 Pfund Gorilla im Markt entstanden, der jetzt unruhig werde. Dieser Gorilla nämlich ist die größte nackte Shortposition, die es je im Markt gegeben hat und deren Auflösung sich zu einem wahren Monster entwickeln werde. Butler rechnet vor, daß es Ende Januar etwa 170.000 offene Kontrakte im Silbermarkt gab, jeder Kontrakt über 5000 Unzen, d.h. die eine Seite (die Bären) wäre theoretisch verpflichtet, bei Auslaufen der Kontrakte 850 Millionen Unzen Silber an die Bullen zu liefern. Da es daneben noch einen nicht öffentlichen Derivatemarkt gibt, kann die Position durchaus 2 - 3 mal so groß sein.
Nun liegt das gesamte jährliche Silberangebot der Welt derzeit aber nur bei ca. 600 Millionen Unzen und es werden jährlich etwa 800 Millionen Unzen verbraucht. (Glauben Sie nicht das Märchen, die digitale Fotografie würde die Silberfotografie ablösen. Fragen Sie mal Ihren Fotohändler. Alle großen Fotofirmen bauen derzeit Fabriken für Silberfilme in den Entwicklungsländern um die steigende Nachfrage zu befriedigen) Aus der laufenden Produktion können die Shorties ihre Verpflichtung also kaum erfüllen und die offiziellen Lagervorräte sind von über 800 Millionen Unzen auf jetzt etwa noch 90 Millionen Unzen gesunken. Es ist daher nicht erkennbar, woher die Bären das Silber nehmen wollen, das sie auf dem Papier verkauft haben. Es ist hier die bisher einmalige groteske Situation entstanden, daß der derivative Markt (Options und Futures) größer ist als der zugrunde liegende reale Markt. Der Schwanz wackelt nicht nur mit dem Hund, er ist auch viel größer als der Hund. Dies hat dazu geführt, daß der Silberpreis sich seit über 10 Jahren nicht mehr nach Angebt und Nachfrage richtet, denn seit 10 Jahren ist die jährliche Nachfrage größer als das Angebot, was eigentlich zu höheren Preisen führen müßte. Statt dessen wurde der Preis durch Verkäufe von geliehenem Silber immer weiter nach unten gedrückt, was letztlich darauf hinausläuft, den gleichen Gegenstand an mehrere Besitzer zu verkaufen - ein alter Trick, der übrigens auch am Goldmarkt praktiziert wird. Das ist ungefähr so, als ob Sie sich bei Avis einen Mercedes für zwei Jahre leihen, das Auto verkaufen und vom Erlös nach Mallorca fliegen. Wenn nach zwei Jahren Mercedes-Autos knapp sein sollten, haben Sie ein Problem. Am Silbermarkt gehen jetzt die physischen Bestände zu Ende und die Shorties können nicht mehr leihen, um ihre Kontrakte zu verlängern. Erinnern Sie sich an den verräterischen Schlüsselsatz von Armstrong?
Am Goldmarkt besteht zwar auch eine Riesenshortposition von über 8000 Tonnen, aber wegen der relativ großen, sofort verfügbaren Bestände bei den Zentralbanken, die als Hauptleasingeber auftreten, kann das Spiel dort noch eine Weile laufen. Aber was ist denn mit den riesigen Silberbeständen von 10 Milliarden Unzen, auf die Armstrong hinweist? Nun, diese Zahl ist wild gegriffen. Man rechnet im allgemeinen mit etwa 5 Millarden Unzen Silber, die in Form von Münzen, Schmuck, Vasen etc. vorhanden sind und theoretisch verfügbar wären, aber das Problem ist, zu welchem Preis. Sicher nicht zu 7 Dollar und wohl auch nicht zu 50 Dollar. Als der Silberpreis 1980 bei 50 Dollar stand, haben zwar in der Tat viele Leute alte Erinnerungsstücke zum Einschmelzen gebracht, aber gemessen am Gesamtbestand war es mit ca. 400 Millionen Unzen doch recht wenig. Man kann sich das auch leicht ausrechnen. Es sind viele Millionen Menschen, die noch ein paar Silbermünzen zu Hause haben. Diese sind aber für die meisten immer noch eine Form von gespartem Geld und nicht ein Rohstoff, den man verkauft, wenn der Preis steigt. Die Asiaten haben gerade erneut die Erfahrung gemacht, daß Gold und Silber das beständigste Geld ist. Die Goldmünzen haben sich in Landeswährung verdoppelt und die Silbermünzen gar vervierfacht, während alle anderen Anlageformen, wie Anleihen, Aktien, Immobilien und teilweise sogar die Lebensversicherungen sich einfach in Luft aufgelöst haben. Damit sind wir übrigens bei dem interessantesten Argument für einen steigenden Silberpreis, das auch Butler vorträgt - die Wiederentdeckung der Geldfunktion von Silber - aber davon sollte besser in einem eigenen Artikel die Rede sein.
Die Beiträge von Armstrong und Butler können Sie übrigens im Internet nachlesen unter: http://www.pei-intl.com. Klicken Sie dort auf Metals Scandal. Den Beitrag von Butler finden Sie unter http://www.gold-eagle.com Klicken Sie dort auf gold digest und dann auf Guest Guru Ted Butler - The 800 Pound Gorilla.
Dipl.Kfm. Reinhard Deutsch
Reinhard Deutsch (1936 – 2007)
Als Experte für Geldtheorie wurde Herr Deutsch schon früh auf die Rolle der Edelmetalle aufmerksam und engagierte sich während Jahren enorm für die monetäre Rolle insbesondere von Silber. Er veröffentlichte auf dem Themen- gebiet im Jahre 2000 das Buch „Die Geldfalle“ und 2006 das Buch „Das Silberkomplott“, beides Standardwerke für jeden Silber-Investor.
Steigt Silber wieder über 800 ?
Wieso wieder über 800 werden Sie fragen. Der Höchstpreis für Silber lag doch bei ca. 50 Dollar pro Unze zur Zeit der Gebrüder Hunt und nicht über 800. Die meisten Menschen wissen gar nicht, dass der Höchstpreis für Silber inflationsbereinigt in der Tat über 800 Dollar lag.
Hinter dem dramatischen Abstieg des Silbers bis unter 4 Dollar steckt ein atemraubendes Geheimnis, das Sie kennen sollten. Die Kenntnis dieses „Silberkomplotts“, wie es der Autor Reinhard Deutsch nennt, kann weitreichende Folgen für Ihre finanzielle Freiheit haben. Nach Lektüre dieses Buches werden Sie Geld, Ihre Geldanlagen und Ihre Altersvorsorge mit anderen Augen sehen. Sie werden erkennen, dass Sie selbst Teilnehmer an dem größten Geldexperiment sind, das jemals gewagt wurde, mit einem Geld, das bisher immer gescheitert ist.
Hinter dem dramatischen Abstieg des Silbers bis unter 4 Dollar steckt ein atemraubendes Geheimnis, das Sie kennen sollten. Die Kenntnis dieses „Silberkomplotts“, wie es der Autor Reinhard Deutsch nennt, kann weitreichende Folgen für Ihre finanzielle Freiheit haben. Nach Lektüre dieses Buches werden Sie Geld, Ihre Geldanlagen und Ihre Altersvorsorge mit anderen Augen sehen. Sie werden erkennen, dass Sie selbst Teilnehmer an dem größten Geldexperiment sind, das jemals gewagt wurde, mit einem Geld, das bisher immer gescheitert ist.
In der Geschichte des Geldes reiht sich ein staatlicher Geldbetrug an den anderen. Diese geschichtliche Erfahrung legt die Vermutung nahe, dass so etwas auch heute wieder geschieht. Vielleicht halten Sie es jetzt nicht für möglich, aber es geschieht in der Tat gerade wieder vor Ihren Augen. Das eigentlich Verwunderliche daran ist,
dass es sich immer um den gleichen simplen Trick handelt, und dass er immer wieder funktioniert. Staat und Banken erzeugen legales Falschgeld, und das Publikum sieht es nicht, oder hält es nicht für möglich, weil man glaubt, legales Falschgeld könne oder dürfe es nicht geben, Staat und Banken würden so etwas nie machen.
Der Autor zeigt Ihnen in diesem Buch, wie sich dieser Trick entwickelt hat, wie er im Laufe der Geschichte immer raffiniertere Formen angenommen hat, wie er heute funktioniert, wie Sie sich privat vor seinen Auswirkungen schützen können, und schließlich, wie das neue, bessere Geld-system aussehen wird, das jetzt gerade vor Ihren Augen entsteht. Sie werden sehen, dass in einem längeren Prozess zunächst Gold und Silber von legalem Falschgeld verdrängt werden musste und wie in einem wirklich raffinierten Komplott diese Entmonetisierung von Gold und Silber langfristig geplant und zielstrebig durchgeführt wurde. Kein Geringerer als Alan Greenspan wird Ihnen erklären, warum das notwendig war und wie es gemacht wurde. Die zentrale These des Buches ist dann, dass dieses bisher größte Falschgeldexperiment, das vor etwa 35 Jahren begonnen wurde, jetzt scheitert und wir wieder zu gedecktem Geld zurückkehren werden. Dabei kommt es zu einer Remonetisierung von Gold und Silber, wovon der Silberpreis besonders profitieren dürfte. Diesen Prozess aber wollen Regierungen und Zentralbanken so lange wie möglich verhindern. Der Autor wird Ihnen am Ende des Buches zeigen, wie heute, vor Ihren Augen, ein gnadenloser Kampf um Gold und Silber geführt wird auf den Märkten und in den Medien, um möglichst lange zu verhindern, dass die Edelmetallpreise steigen und Gold und Silber wieder privates Geld werden und wie gleichwohl mit den Digital Gold Currencies (DGC) jetzt wieder weltweit ein neues privates Edelmetallgeldsystem entsteht.
Reinhard Deutsch, 30.05.2006
Heute gibt es im Grunde überhaupt kein Geld mehr. Echtes Geld ist völlig verschwunden und an seine Stelle ist etwas ganz anderes getreten, das aber immer noch Geld genannt wird. Währungen wie Dollar, Euro, Franken etc. sind nämlich kein Geld, sondern Kredit. Jeder gedruckte Dollar- oder Euroschein ist in Wahrheit eine Krediturkunde, mit der eine Schuld, also ein Versprechen, weitergereicht wird.
Eine Bezahlung mit echtem Geld bedeutet hingegen das Liefern einer Ware/Leistung als Gegenleistung für eine erhaltene Ware/Leistung. Ich bezahle eine Ware, indem ich eine andere Ware dafür hergebe. Alles arbeitsteilige Wirtschaften ist nichts anderes als ein Austausch von Leistung und Gegenleistung. Weil dieser Tauschhandel nicht immer paßt – wer eine Leistung erbringt, kann nämlich manchmal nicht brauchen, was der Empfänger als Gegenleistung oder Tauschware anzubieten hat – wird üblicherweise eine neutrale „Ware“ dazwischen geschaltet, die von den meisten Menschen begehrt wird. Diese Zwischentauschware bezeichnete man früher als „Geld“. Nachdem man mit zahlreichen Zwischentauschwaren experimentiert hat, haben sich Silber und Gold im Markt als bestes Geld bewährt.
Neben Geld hat es immer auch Kredit gegeben, wenn die Gegenleistung nicht sofort erbracht, sondern für später versprochen wurde. Es wird dann nicht mit einer realen Ware, sondern bloß mit einem Versprechen auf Ware bezahlt. Üblicherweise wird dieses Versprechen mit einem Schuldschein dokumentiert, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Wenn mit Geld bezahlt wird, ist das Geschäft abgeschlossen – Leistung und Gegenleistung sind ausgetauscht. Wenn nur mit einem Versprechen gezahlt wird, bleibt das Geschäft offen – die Gegenleistung steht noch aus.
Nachdem man nun Silber und Gold als Geld ganz abgeschafft hat, besitzen wir heute lauter offene Versprechen – einen Haufen Zettel, die nur anzeigen, wie viel Versprechen noch offen sind. Wir bezeichnen diese Zettel als Geldschein und tun so, als ob eine Leistung bezahlt wäre, wenn man solche Schuldscheine übergibt. Je mehr dieser Zettel jedoch im Umlauf sind, um so mehr offene Versprechen gibt es – um so mehr Rechnungen stehen offen, weil die Gegenleistung noch nicht erbracht wurde.
Halten wir also fest, mit der Lieferung einer Ware ist das Geschäft abgeschlossen, mit der Lieferung eines Versprechens (Dollar, Euro) bleibt das Geschäft offen. Im ersten Fall wird mit Geld bezahlt, im zweiten Fall mit Kredit. Geld und Kredit sind zwei ganz verschiedene Dinge und sollten klar auseinander gehalten werden.
Federal Reserve: US-Notenbankchef Ben Bernanke hofft verzweifelt auf den Erfolg heißlaufender Druckerpressen, um weiterhin Geld aus dem Nichts schöpfen zu können.
Geld und Kredit existieren nebeneinander
Geld wurde jedoch abgeschafft und der Kredit an seine Stelle gesetzt. Sobald man diesen Trick durchschaut hat, können Silber und Gold wieder zu Geld werden. Wer nämlich realisiert, daß Dollar und Euro gar kein Geld sondern nur Kredit sind, erkennt sofort, daß man daneben auch Silber und Gold als echtes Geld benutzen kann. Man muß sich also gar nicht zwischen Währungen oder Edelmetall entscheiden; vielmehr kann man beides gleichzeitig benutzen. Genau das ist jedoch das Mißverständnis. Viele glauben, Silber und Gold könnten nicht wieder Geld werden, weil man dann den Euro und Dollar ersetzen müßte – und soviel Gold und Silber gebe es gar nicht. Dabei ist genau das Gegenteil richtig. Jahrhunderte lang gab existierten Geld und Kredit nebeneinander. Das im Umlauf befindliche Geld (also Gold und Silber) war eine fest vorhandene Menge, die sich nur schwer verändern ließ. Der Kredit hingegen war eine variable Größe, die sich der Wirtschaftsdynamik anpaßte. Kredit entsteht aus dem Nichts und verschwindet wieder zurück ins Nichts, entsprechend der Nachfrage.
Diese Einsicht spricht für Edelmetallinvestitionen. Silber und Gold gehen nicht „pleite“, sie verschwinden nicht und sie verlieren auch nicht über Nacht ihre Tauscheigenschaft oder ihren Wert.
Bezahlen mit Silber bedeutet schlicht ein Warentausch, wie wir gesehen haben. Ich tausche ein Huhn gegen eine Unze Silber. Das kann man immer machen und das ist auch nicht verboten. Noch haben wir Vertragsfreiheit und können unsere Leistungen tauschen wogegen wir wollen.
In der Praxis ist das aber nicht so leicht. Versuchen Sie mal, Ihre Pizza mit einer Unze Silber zu bezahlen. Der Kellner wird stutzen und fragen, ob das denn auch echtes Geld sei. Wir sind beim Geld so vom Staat abhängig, daß wir gar nicht mehr den Mut haben, selbst zu entscheiden, was uns etwas wert ist. Ob Silber oder Papiergeld, was spielt das schon für eine Rolle, mögen Sie sich fragen – Hauptsache, man kann damit kaufen, was man braucht. Der entscheidende Unterschied besteht darin, daß die Silberunze freiwillig angenommen wird, während der staatliche Kreditzettel Zwangsgeld ist. Der Kellner muß den Geldschein als Bezahlung für die Pizza nehmen. Das macht es so schwer, Silber und Gold als freiwilliges Privatgeld einzuführen: Es ist so viel einfacher ist, sich staatlichem Zwang zu unterwerfen.
Hier könnte die Globalisierung Wunder wirken. Der staatliche Zwang hört nämlich an der Grenze auf. Auf internationaler Ebene wird Geld freiwillig akzeptiert oder gar nicht. Wenn Sie mit Zimbabwe-Dollar in Saudi Arabien Öl kaufen wollen, werden Sie ein müdes Lächeln ernten – der Zettel wird nicht akzeptiert, trotz Annahmezwang in Zimbabwe. Mit dem US-Dollar funktioniert das zwar noch – aber wie lange? Die Leitwährung der Welt steht auf sehr tönernen Füßen, wie immer mehr Menschen erkennen.
Das Ausland hat es in der Hand, für seine Waren etwas anderes zu verlangen als Dollar. Die Amerikaner werden zwar versuchen, das zu verhindern, notfalls mit Krieg wie im Irak, als Saddam Hussein Euro statt Dollar für sein Öl verlangte. Aber auf Dauer können die USA nicht alle Welt zwingen, gegen Dollar zu liefern, wenn die Lieferanten lieber Silber und Gold haben wollen. Je mehr das Mißtrauen gegen den Dollar wächst und sich die Überzeugung durchsetzt, daß die USA ihre riesigen Dollarschulden nicht mit realen Leistungen honorieren werden, um so mehr werden die Dollarbesitzer versuchen, ihre leeren Versprechungen in Form von Dollaranleihen noch schnell in reale Werte zu transferieren. Silber und Gold eignen sich besonders gut, um reale Leistung zu speichern und aufzubewahren. So konnte das Deutsche Reich im Krieg nur gegen Gold und Silber wichtige Rohstoffe im Ausland kaufen.
Der Autor mag in macher Beziehung sogar recht haben, dennoch ist ein Investment in Edelmetalle immer nur eine kleine Beimischung im Depot wert. Die Opportunitätskosten der Edelmetallhaltung sind einfach zu hoch. Es wird kein Ertrag erwirtschaftet. Ein totaler Systemzusammenbruch würde eventuell eine höhere Edelmetallhaltung rechtfertigen aber wer an diesen glaubt der solle lieber hoffen und beten.
Auch würde der Anbau von Karotten im eigenen Garten für diesen Fall beruhigen. Weiter kann ich die Einlagerung von Trockennudeln (lange haltbar) empfehlen.
Gold und Silberbugs sind immer Exoten und werden es auch bleiben. Pessimisten und Untergangspropheten.
Permanent
© 2007 Financial Times Deutschland
Helikopter-Ben und Alchemisten-Hank
Anschnallen, Helikopter-Ben ist im Anflug. Die US-Geldmenge "Money of Zero Maturity" (MZM) wächst mit einer Jahresrate von 16 Prozent, die Schulden der US-Wirtschaft haben im dritten Quartal annualisiert um zwölf Prozent zugelegt.
Ben Bernake wird daher in dieser Woche den US-Leitzins auf das Niveau der Inflation senken, um die Geld- und Kreditblase trotz der Krisensymptome weiter aufzublähen. Geht es nach dem Rentenmarkt - und es wird nach ihm gehen -, wird aber auch die dritte Zinssenkung binnen drei Monaten erst der Anfang sein. Bei Renditen auf zweijährige Staatsanleihen von drei Prozent muss Helikopter-Ben schon noch zwei Prozentpunkte nachlegen.
Assistiert wird er dabei von Alchemisten-Hank, der selbst dem gröbsten Schrott wieder zu güldenem Glanz verhelfen kann. Sein Kniff ist, ja nicht zu viel von seiner Rezeptur preiszugeben. Denn je weniger die Märkte seine Herkules-Fonds und Staatseingriffe in die freie Zinsbildung begreifen, desto besser.
Es reicht, wenn die Anleger aus Ehrfurcht vor den Fachkenntnissen des früheren Goldman(n)s salutieren. Versteht Alchemisten-Hank die Märkte nicht besser als jeder andere, und weiß er nicht ganz genau, wonach sie verlangen?
Da macht man seine Leerverkaufspositionen auf Aktien, Ramschhypotheken(derivate), zweifelhafte Firmenanleihen et cetera vorsorglich doch lieber zu. Ein Glücksfall also für die Märkte, dieser Mann, angesichts des Ernstes der Lage vielleicht sogar für die ganze US-Ökonomie. Doch hatte man das Magie-Alan nicht auch immer nachgesagt? Und wird dieser arme Kerl inzwischen nicht von allen Seiten verflucht?
Wundertüte 1 - Superfonds
Der Grund, warum Hank für seine wundersamen Rettungsaktionen nicht mehr Prügel bezieht, ist, dass sie scheinbar ohne den Einsatz öffentlicher Gelder auskommen. Beim Superfonds ist das noch leichter nachvollziehbar als bei der Hypothekenzinseinfrierung. Mit Geld der großen Banken ausgestattet, soll der Superfonds die illiquiden Papiere der von diesen Großbanken mit Liquiditätszusagen bedachten Zweckgesellschaften (SIVs) kaufen, auf dass diese Banken mit solcherart erzeugten "Preisen" endlich wieder einen bilanziellen Wertansatz für ihren Ramsch haben. Wie diese Preise festgesetzt werden, wessen Bank Ramsch zuerst rausgekauft wird und andere Details stehen immer noch nicht fest.
Ebenso wenig steht fest, ob man diese Fragen überhaupt je klären werden muss. Denn der Fonds droht seine Existenzberechtigung durch alternative privatwirtschaftliche Maßnahmen vollends zu verlieren. Mit HSBC, Standard Chartered und Rabobank haben bereits drei Banken beschlossen, das Problem durch Konsolidierung der SIVs in die eigene Bilanz zu entschärfen. Darüber hinaus befinden sich zwei notleidende SIVs von Cairn Capital und Cheyne in einem Restrukturierungsprozess, der auf einen Teilforderungsverzicht hinauslaufen wird. Diese Beispiele könnten Schule machen und damit den Eindruck verstärken, dass der Superfonds lediglich ein unausgegorener Verzögerungsversuch ist.
Wundertüte 2 - Zinsstopp
Ähnlich verzögernd wirkt der Plan, variabel verzinste Hypothekendarlehen auf einem niedrigen Zins einzufrieren. Aufgrund der Millionen direkt involvierten Parteien ist er aber deutlich komplexer. Was natürlich seine Vorteile hat, schließlich sorgt Komplexität - ähnlich wie bei den überstrukturierten verbrieften Anleihen - dafür, dass man die Risiken erst mal aus dem Auge verliert. Hat auch hier geklappt, schließlich dauerte es einige Tage, bis die Mängelliste für diese Idee eine angemessene Länge erreichte: unterlassene Abschreckung für Spekulanten und Trittbrettfahrer, Eingriff in bestehende Verträge, unklare Lastenverteilung, unabsehbarer bürokratischer Aufwand.
Doch der Hauptvorwurf ist trivialer und muss lauten: Der Plan löst das Problem nicht, sondern verschiebt und verstärkt es damit womöglich noch. Dieser Thema-verfehlt-Tatbestand wird anhand eines exemplarischen Beispiels deutlicher: Paul ist durch die Werbung ganz scharf auf das iPhone, das er sich aber gar nicht leisten kann. Er pumpt Peter an, der neben dem Gerätepreis auch die Telefongebühren im ersten Jahr übernehmen soll. Sollte Paul klamm bleiben, könnte Peter das Gerät verkaufen. Das Jahr ist rum, und Paul stellt fest, dass schon die Gebühren seine Finanzkraft übersteigen, von der Rückzahlung des Kaufpreises ganz zu schweigen. Das scheint mehreren iPhone-Käufern so zu gehen - die Gebrauchtmarktpreise sind daher stark gefallen.
Frage: Hilft es Paul langfristig, wenn er weitere fünf Jahre keine Gebühren zahlen muss? Und wer entschädigt Peter, falls er dafür aufkommen muss? Und damit zurück in die USA: Ist es so schwierig einzugestehen, dass sich viele übernommen haben und viele ihnen dabei halfen? Und beide Seiten dafür bluten müssen, besser heute als morgen? Durch Verzicht auf das iPhone oder das teure Haus?
und wenn der anlagehorizont mind. 10 jahre ist, dann sollte man auf der sicheren seite sein.
Aber, das hat mein onkel vor 20 jahren auch gesagt, wirst du jetzt sagen - und gebracht hat es nix.
na und - die zeiten ändern sich jetzt aber und dein onkel hat sein metall immer noch.
ausserdemwar 850 dollar 1980 der höchstpreis und da muss man janicht unbedingt einsteigen.
wenn damals im schnitt 500 dollar angesagt waren entspräche das inflationsbereinigt in 2007 vielleicht 1500 dollar.
also ist noch luft nach oben und die zeiten für das fiat money werden gewiss härter.
schliesslich ist die geldmenge m3 extrem gewachsen in den letzten 25 jahren und in den letzten 10 besonders.
die silberlager sind von 70000t auf 3000t geschrumpft und ich glaube nicht das der kleine rest auch noch verschleudert wird.
also ich bin und bleibe bullish und looong.
Silber wid nach Angebot unnd Nachfrage bewertet werden... später nach Ende der Shortsellerei.
Deshalb sehe ich eien Preis zwischen 100 Dollar vorerst und 600 Dollar bis 1000 Dollar in etwa 10 bis 15 Jahren. Gold wird bedeutungslos werden,da es keinen industriellen Nutzen hat, Silber nicht.
Die Diskussion was Geld ist bringt nichts.
WEnn Holz knapp wird steigt Holz.Genauso Farmland und Wasser. Dito für Silber. Die Meisten begreifen das nicht und denken an Gold/Silberstandards. WEr Silber über Jahre /Jahrzehnte halten kann wird ... gelinde geasgt Viel Freude haben.. um es dann an die Produzenten / Weiterverarbeiter direkt verkaufen zu können.
Nur meine Meinung. Übrigens ich kenne Izzy und tausche mich ich mit ihm aus. Macht Eure Hausaufgaben Ihr werdet bald selber drauf kommen.
Ich würde allerdings nicht so weit gehen und sagen 5% des Vermögens in Silber zu stecken. Nichts gegen einige tausend € oder auch ein wenig mehr, dann reicht es aber auch mit der Edelmetallanlage.
Ich will an dieser Stelle noch einmal auf die Opportunitätskosten hinweisen, speziell wenn es sich um die physiche Anlage handelt. Auch hier bin ich nicht grundsätzlich abgeneigt wer es mag soll sich 1000 oder auch 2000 Euro in physischen Metallen hinlegen. Wenn es hilft besser zu schlafen, dann ist es sicher eine sehr gute Anlage.
Auch Papiersilber weist Opportuitätskosten auf (Spread zwischen An- und Verkauf sowie ein entgangener Zinsgewinn).
Gruß
Permanent
so leichtfertig bei Seite legen.
Es ist nunmal eine Tatsache das das Volk wenn man die Geschichte
zurück verfolgt immer wieder vom Staat um ihr Geld betrogen wurde.
Ich werde wenn ich Zeit habe, hier mal ausführlich darüber schreiben.
Was ich aber damit sagen will ist nur das unser Geldsystem bis jetzt
funktioniert hat, aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen
das diese wundersame Geldvermehrung und Schuldenvermehrung immer so
weiter gehen wird.
Der Zins und Zinseszins wird meiner Meinung nach dafür verantwortlich sein,
das unser Geldsystem zusammenbricht. Wann das passieren wird weiß ich nicht,
aber das es passiert müßte jedem klar sein.
Kleines Beispiel:
Der Erfinder des Schachspieles hat vom König für seine Erfindung folgendes
gefordert. Nämlich für das erste Feld 1 Korn, das Zweite 2, das dritte 4,
für das vierte 8 Körner Weizen usw.
Am Ende hatte der König Millionen von Tonnen Weizen liefern müssen, nur
für die 64 Felder des Schachspieles.
Das ist für uns was unvorstellbares, weil wir keine Empfindung für
Exponentialfunktion haben.
Wenn man bei Christi Geburt einen Pfennig zu 5% Zins angelegt hätte,
wäre die Anlage bis ca. 1750 auf einen Wert gewachsen, der etwa einer
Kugel Gold von der Größe der Erde entspräche und bis 1990 wären das dann schon
134 Milliarden solcher Kugeln.
Amerika wird die Geldmenge immer mehr ausweiten, daran besteht kein Zweifel.
Es wird die Zeit kommen, wo man den Papierwährungen nicht mehr trauen wird.
Was die Menschen dann machen werden um ihr Geld vor dem Preisverfall zu
schützen werden wir sehen.
Karotten glaube ich aber werden sie nicht anbauen.
Man wird sich eher daran erinnern, was immer einen realen Wert gehabt hat.
Silberlöwe
Zentralbanken fluten die Geldmärkte
Von Claus Tigges, Gerald Braunberger und Bettina Schulz
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"Wir wollen zur Entspannung auf den internationalen Geldmärkten beitragen"
13. Dezember 2007 Die führenden Zentralbanken der Welt ergreifen zusätzliche Schritte zur Überwindung der Spannungen an den Finanzmärkten. In einer abgestimmten Aktion haben die amerikanische Federal Reserve (Fed), die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank von England, die Bank von Kanada und die Schweizerische Nationalbank angekündigt, den Märkten vorübergehend zusätzliches Geld bereit zu stellen.
„Wir wollen zur Entspannung auf den internationalen Geldmärkten beitragen“, sagte der Vizepräsident der EZB. Lucas Papademos, in Frankfurt. Angesichts des nach wie vor großen Misstrauens der Geschäftsbanken untereinander funktioniere die kurzfristige Geldleihe zwischen den Banken derzeit nicht einwandfrei. Die Aktienmärkte reagierten auf die Ankündigung mit Kursgewinnen. Der Dax notierte am Nachmittag mit einem Plus von rund einem Prozent nur noch knapp unter seinem historischen Hoch von 8151 Punkten. In New York legte der Dow Jones-Index im frühen Handel ebenfalls um rund 1 Prozent zu.
Zwei Tranchen
Die EZB bietet den Geschäftsbanken am 17. und 20. Dezember für rund einen Monat in zwei Tranchen 20 Milliarden Dollar an, weil viele europäische Banken am amerikanischen Geldmarkt Geschäfte tätigen. Der Dollarbetrag wird der EZB vorübergehend von der Fed zur Verfügung gestellt. Die EZB besteht aber nach wie vor auf der Hinterlegung absolut erstklassiger Wertpapiere als Sicherheit für das bereit gestellte Geld.
Die Fed beteiligt sich an der gemeinsamen Aktion mit einer so genannten „Term Auction Facility“, in der Geschäftsbanken und andere Finanzinstitutionen Gebote für zusätzliches Geld über rund einen Monat abgeben können. Voraussetzung für den Zugang zu der neuen Kreditlinie ist eine „generell gute finanzielle Verfassung“ des Instituts. Dies wird von den zwölf regionalen Federal Reserve Banken beurteilt. Nach Auskunft der Fed versetzt sie die „Term Auction Facility“ in die Lage, einem größeren Kreis von Geschäftspartnern und gegen die Hereinnahme einer breiteren Palette von Wertpapieren Liquidität bereitzustellen, als dies bei den traditionellen Offenmarktgeschäften der Fall ist. Wie die Fed mitteilte, ist die Fazilität nur vorübergehend geplant.
Am Montag geht es los
Die erste Versteigerung von 20 Milliarden Dollar ist für den kommenden Montag vorgesehen. Die Laufzeit des Geschäfts beträgt 28 Tage. Am Donnerstag kommender Woche sollen Banken und andere Finanzmarktakteure weitere bis zu 20 Milliarden Dollar mit einer Laufzeit von 35 Tagen können. Die Termine von zwei weiteren Auktionen sind der 14. und der 28. Januar kommenden Jahres.
In der Londoner City führte die Ankündigung sofort zu deutlich niedrigen Sätzen am Geldmarkt. Nachdem die Geldmarktsätze angesichts hohen Risikoprämien am Markt in den vergangenen zwei Wochen sogar wieder auf das Niveau zum Höhepunkt der Finanzkrise Mitte September gestiegen waren, gab der Londoner Satz (Libor) für Drei-Monatsgeld in Euro von 4,93 auf 4,73 und für das Pfund von 6,63 auf 6,43 Prozent nach. Zuvor hatten einzelne Geldmarktsätze ihren höchsten Stand seit sieben Jahren erreicht und damit eine extreme Geldknappheit am Bankenmarkt signalisiert.
Die Bank of England will am 18. Dezember und 15. Januar anstatt 2,85 nun 11,35 Milliarden Pfund in den Markt geben, davon 10 Milliarden Pfund als Dreimonatsgeld. Entgegen ihrer ursprünglichen Vorstellung wird die Bank von England nun doch einen deutlich größeren Strauß von Wertpapieren als Hinterlegung akzeptieren.
Ausgelöst durch eine Erholung des $.
Ich habe das schon so oft bei Silber erlebt, das es mir schon gar keine
Angst mehr bereitet.
Wer allerdings Turbzertis hat, den beneide ich nicht.
Wie ich schon öfters erwähnt habe ist der Silbermarkt sehr eng.
Starke Kursauschläge in beide Richtungen sind leider der Normalfall.
Silber muß man als eine Langfristanlage sehen.