AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
https://www.derstandard.de/story/2000139642268/...n-billiger-wird-und
Im Grunde steht hier in Summe nichts anderes als das, was wir im Forum schon über die letzten Wochen erkannt hatten. AT&S ist von den Nachfragerückgängen nicht betroffen. Näheres im Artikel!
https://www.finanznachrichten.de/...ssor-systeme-der-4-genera-007.htm
Neben der allgemein schlechten Lage an den Märkten aufgrund der US-Arbeitsmarktdaten, war wohl auch die Umsatzwarnung von AMD dafür verantwortlich.
https://www.heise.de/news/...nung-wegen-verfehlter-Ziele-7287203.html
Schaut man sich die Tabelle mit den Geschäftsbereichen an, sieht man auch hier wieder, dass der Data-Center Bereich gegenüber dem Vorjahr sogar um 45% gestiegen ist (gegenüber dem Vorquartal um 8%). Auch AMD zeigt damit das selbe Bild.
Man darf nun wirklich auf den kommenden Quartalsbericht gespannt sein. Sollten die Prognosen tatsächlich aufrecht erhalten werden können, sollte das einen positiven Einfluss auf den Aktienkurs haben. Die heiße Phase - also die Phase, wo eine Umsatz bzw. Gewinnwarnung am wahrscheinlichsten ist (sofern eine solche überhaupt ansteht) beginnt jetzt.
Die Zahlen kommen am 03. Novemer.
Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass Intel immer noch nicht weiß, ob es nun die geplanten Abrufe von Substraten bei AT&S in Q1/2023 tätigen wird. In dieser Sache sind sie sicherlich in enger Abstimmung mit AT&S.
Wir können die Sache hier aber sicher noch x mal von allen Seiten beleuchten. So lange es keine eindeutige kommunizierte Klarheit gibt, wird weiter Druck auf der Aktie sein...
Mit der Verbindung von Intel mit AT&S hast du natürlich recht. AT&S kennt die Abrufe von Intel. Wenn es hier größere Probleme gäbe, würde das schon bekannt sein.
Das einzige aktuell nicht final bewertbare Risiko sind für mich die Abrufe seitens Intel in 2023. Aber selbst hier gehe ich aktuell davon aus, dass diese wie geplant erfolgen werden.
Leider denke ich aber auch, dass viele Marktteilnehmer sich davon nicht sehr leiten lassen, sondern mehr von der allgemeinen Wirtschaftslage (incl USA / Chinathema etc..).
Diese emotionalen Hintergründe sind schwer zu prognostizieren...
Auch das Management überzeugt durch seriöse und konservative Art der Unternehmensführung auf ganzer Linie. Also was will man mehr?
Klar sind Prognosen immer nur Prognosen und wenn Putin morgen den WW3 anfängt, haben wir eh ganz anderer Sorgen...
Ich gehe aktuell aber eher davon aus, dass viele sich in eine paar Jahren kräftig in den A... beißen werden, dass sie sich diese Gelegenheit entgehen lassen haben und zu diesen Kursen nicht massiv gekauft haben.
Speziell der Aspekt der Dividende ist interessant (auch wenn es da natürlich nachvollziehbare "Gegenstimmen" gibt, in der aktuellen Phase der Expansion, wo ja auch der Finanzierungsbedarf expandiert). Dennoch: die emotionalen Kursrutsche, die derzeit in fast allen Börsensegmenten zu beobachten sind, die sind weder kalkulierbar, noch stehen sie im Zusammenhang mit der Leistung von AT&S. Kann auch bei SUPERzahlen so bleiben.
Anders aber die Dividende. Die beruht ja auf dem höchst betriebspezifischen Erfolg. Stellt sich der wie prognostiziert ein, dann haben wir zwar für eine gewisse Zeit unverdient traurige Kurse - aber dennoch eine sehr ansprechende Dividendenrendite. Selbst dann, wenn es nicht so wie fürs letzte GJ eine (also keine) Sonderdividende geben mag. Keine schlechte Aussicht
Ansonsten investiere ich selbst verstärkt in Unternehmen, die zuverlässig eine Dividende zahlen. Sicherlich ist oft bei Unternehmen, die starkt wachsen und keine Dividende zahlen der mögliche Kurshebel höher. Nynomic ist in meinem Depot ein Vertreter dieser Gattung. Aber wenn man aktuell wie bei AT&S spotbillig beides haben kann, dann greife ich lieber zu der Variante inkl. Dividende. Vielleicht ist es ja auch ein Stück weit das Alter (gehe auf die 60 zu), was einem verstärkt zu regelmäßigen Einnahmen tendieren läßt. ;)
Ich selber kanns mir derzeit nicht vorstellen, aber ich konnte mir auch andere Sachen nicht vorstellen.
https://winfuture.de/news,132078.html
"Das Packaging-Werk wird dazu genutzt, die in anderen Intel-Werken gefertigten Dies von neuen Chips zu "Paketen" zusammenzufügen, also die fertigen Chips zu schaffen, bei denen Dies und andere Komponenten auf einem gemeinsamen Substrat angebracht werden. Unter anderem sollen dabei Dies verwendet werden, die aus den neuen deutschen Intel-Werken in der Nähe von Magdeburg kommen sollen."
Da war wohl etwas freudsche Apperzeption beim Lesen mit dabei. ;)
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...aktien/28750284.html
Eine Besserung ist demnach nicht in Sicht. Für AT&S entnehme ich daraus wieder die Notwendigkeit eines Wechsel des Börsenplatzes.
Der Chipbranche geht es schlecht, das ist unumstritten. Und, dass die PCB- und Substrathersteller mit der Chipbranche eng verbunden ist, ist auch klar.
Wenig verwunderlich ist es also, dass die Kurse in dem Bereich teilweise massiv nach unten gehen.
Fakt ist, dass die Kurse bei AT&S die großen Player machen. Das sind in der Hauptsache US-Amerikanische Investmenthäuser, Pensionsfonds und andere Großanleger. Daneben wurden zuletzt auch Short-Positionen von großen Häusern eröffnet.
Diese Großanleger sind meist wenig im Thema. Sie kennen die jeweiligen Unternehmen oft nicht genau. Sie verkaufen oder shorten, weil es der Branche allgemein schlecht geht.
Ich behaupte jetzt nicht, dass AT&S immun gegen Einflüsse aus der Branche ist. Es hängt alles zusammen, das ist mir klar. Wenn Apple weniger IPhones verkauft, wird es AT&S natürlich auch etwas spüren,
Aber das Geschäft von AT&S hängt eben nicht von Speicherchips, CPUs von PCs usw. ab, sondern in der Hauptsache von den Rechenzentren - und ganz speziell profitiert AT&S in diesem Bereich von der stärker werdenden Nachfrage nach komplexen Substraten.
Mal schauen, wie es mit der Dividende weitergeht, denn die ist ja "nur..." vom Werdegang unserer AT&S abhängig. Schade, dass man hier nicht ebenso wie in den USA die Dividende quartalsweise zahlt. Würde in manchen Fällen auch motivieren Investorenentscheidungen vor einem zusätzlichen Hintergrund zu setzen.