BASF
Lieber Dividende kappen und harte Gespräche mit der Belegschaft, dass die fetten Jahre erst mal vorbei sind und alle (Aktionäre, Vorstand, Aufsichtsrat, Mitarbeiter) den Gürtel enger schnallen müssen.
Währe natürlich nicht schlecht !
Wie viel Dividende eine Aktiengesellschaft letztlich ausschüttet, hängt ab vom Beschluss der Hauptversammlung, auf Vorschlag des Vorstands. Es kommt auch vor, dass ein Unternehmen mehr Dividende ausschüttet als es angemessen wäre. Weder sollte die Ausschüttung an die Substanz gehen noch sollten notwendige Investitionen verhindert werden. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die sogenannte "Ausschüttungsquote": Sie sollte nicht mehr als 50 Prozent des erwirtschafteten Gewinns betragen. Das langjährige Mittel liegt bei etwa 40 Prozent.
Wichtig ist außerdem, dass die Dividenden fortlaufend ausgeschüttet werden, mindestens stabil bleiben oder im besten Fall langsam steigen, wenn es Ertragslage und Geschäftsumfeld zulassen. Unternehmen, die über 25 Jahre und mehr ihre Anteilseignerinnen und Anteilseigner mit stetig steigenden Dividenden belohnen, werden auch als "Dividenden-Aristokraten" bezeichnet. Am deutschen Aktienmarkt sind das zum Beispiel die Versicherer Allianz, Munich Re und Hannover Rück sowie BASF. In Amerika gehören zum Beispiel Procter&Gamble sowie Pepsico dazu.
Bei deutschen Aktiengesellschaften gilt: Anspruch auf die Dividende hat, wer die entsprechende Aktie am Tagesende des Dividenden-Stichtags im Depot hat. Dieser Stichtag ist in der Regel der Tag der Hauptversammlung. Es kommt also nicht darauf an, wie lange die Aktie zuvor schon im Depot lag. Viele Anleger kaufen dividendenstarke Titel bewusst kurz vor der jeweiligen Hauptversammlung.
Deutsche Unternehmen schütten in der Regel einmal jährlich aus, am Tag nach der Hauptversammlung. Deshalb wird die Aktie am ersten Geschäftstag nach der Hauptversammlung "ex Dividende" gehandelt. Der Aktienkurs sinkt entsprechend um die Höhe der Dividende. Die Monate April und Mai gelten auch als Hochsaison für Dividendenjagden, denn die meisten Aktionärstreffen finden im Frühjahr statt.
Wichtig zu wissen: Amerikanische Aktiengesellschaften zahlen meistens viermal im Jahr, und zwar pro Quartal. Statt einer Überweisung gibt es also vier kleinere. Wer es richtig anstellt, der verteilt diese zusätzlichen Einnahmen geschickt übers Jahr, ähnlich einer Zusatz-Rente.
Depotbank zieht Steuer automatisch ab
Generell gilt: Dividenden, die auf das Depot-Konto des Anlegers überwiesen werden, sind "Nachsteuer-Dividenden", das heißt, die Kapitalertragssteuer wird von der Bank vor der Überweisung abgezogen und an das Finanzamt weitergeleitet.
Studien belegen, dass Unternehmen, die über Jahre hinweg Dividenden ausschütten, normalerweise weniger anfällig sind für Kursschwankungen als Titel, die wenig oder gar nichts ausschütten. Bei ihnen bleibt allein die Hoffnung auf steigende Aktienkurse – und damit auf einen Gewinn beim Verkauf des Papiers.
https://www.finanznachrichten.de/...efreiungsschlag-einleiten-486.htm
Nach den ziemlich unglücklichen Ergebnissen aus dem Russlandgeschäft und der noch unglücklicheren Planung mit Produktionsverlagerungen nach China, kann man dass auch eher als Schuss in den Ofen sehen. Ich kann als Aktionär mit langfristiger Ausrichtung nur hoffen, dass China der BASF nicht auch noch um die Ohren fliegt.
Ja die Energiekosten sind derzeit auf einem höheren Niveau angelangt, was natürlich zu anderen Preisen bei der Produktion führt. Hier wäre allerdings meiner Meinung nach ein anderer Weg gangbar. Wir hatten in D mal einen erstklassigen Maschinenbau und eine erstklassige Verfahrenstechnik, ich frage mich allen Ernstes ob es da nicht auch Möglichkeiten gibt, so wie beispielsweise bei Thyssen über andere energetisch günstigere Prozesse und Verfahren bei der Produktion nachzudenken und damit langfristig den heimatlichen Standort und die Fachkräfte zu stärken. Nicht der auf den ersten Blick einfachste Weg muss in gutes Ergebnis liefern sondern der langfristig erfolgsversprechendste.
Wie man an den abgewanderten Automobilherstellern anschaulich sehen kann, ist es auch ohne Taiwan-Krieg durchaus möglich, dass einem die um das eigene KnowHow bereicherte Konkurrenz aus Fernost das Geschäft kräftig verhageln kann. Es ist langfristig nicht auszuschliessen, dass die schnellen anfänglichen Gewinne, sich sehr schnell in einen sehr harten Existenzkampf umwandeln. Dies ist natürlich nur meine Meinung und sollte keinesfalls als Entscheidungsgrundlage herhalten.
Eher ist eine Divikürzung unter 3 sehr wahrscheinlich... auf jeden Fall nichts zum Jubeln.
Für einen Nachkauf auf dem jetzigen Niveau sehe ich deshalb keinen Grund!
Der Grund ist, weil ich nicht glaube, dass man das Geld besser investieren kann, BASF wird sicher bis 2040 signifikante Gasmengen in Europa brauchen und finanziell hat man genau die Gegenposition. Wird Gas knapp und steigt der Preis würde man aus der eigenen Tochter ausgleichende Gewinne bekommen.
Aber das kann ich jetzt relaxed runterschreiben, dass wir NIE passieren, da BASF einmal gefasste Pläne durchzieht.
Als Kurzfristinvest mit Erholungspotential ist das bei diesem Niveau vielleicht langsam wieder interessant, aber als Langfristinvest, dass habe ich ja schon ein paar Mal geschrieben, bin ich bei BASF skeptisch, ergo nicht (mehr) dabei. Aber da sollte jeder selber sich ein Bild machen, ich kenne viele, die unerschütterlich an das Unternehmen glauben. Es wird auch nicht pleite oder untergehen, aber wie geschrieben, die Zukunftsstrategie holt mich nicht ab als Investor.
ThyssenKrupp kämpft um die Existenz. Der deutsche Maschinenbau und auch die Viehrfahrenstechnik sind bis auf marginale Verbesserungen vor 10 Jahren in der Entwicklung stehen geblieben. Warum, weil wir Deutschen eine Kultur entwickelt haben, mit dem Blick auf das Erreichte zufrieden zu sein und im politischen System gelernt haben das Erreichte auszumelken, damit das Wohlstands Niveau gehalten bzw. immer mehr verbreitert wird. Was gut ist, aber leider fehlt die Gegenleistung.
Und Nationen, welche den Wohlstand gesellschaftlich sowie individuell erarbeiten müssen, überholen uns. Sei es China, Pakistan, Indien, Thailand,...
Und dort kopiert man unser Modell.
Und für BASF oder auch jeden anderen internationalen Konzern gibt es nur den Weg der dezentralen Ausrichtung. So werden Märkte belegt, regionale Bände geknüpft und auch vor Ort Abhängigkeiten geschaffen und nur so kann es funktionieren. Und es ist dann genau wie bei einem Aktien Portfolio, wenn ein Markt wie z. B. Russland Probleme macht, dann geht es darum zu entscheiden bleibt man oder eben nicht. Wintershall hat BASF bislang immer noch eine positive Rendite gebracht, wir als Aktionäre haben davon etliche Jahre unsere Dividende erhalten.
Wer Wintershall schlecht redet, muss sich fragen ob Ludwigshafen dann nicht auch zur Disposition steht, die Anzeichen für schlechtere Renditen sind alle da. Schlechte Infrastruktur, hohe Energiepreise, erhöhte regulatorische Forderungen, steigende Lohnkosten ohne Produktivitätswachstum.
Als globaler Konzern muss man Global spielen und mit globalen Risiken klar kommen. Und das hat die letzten Jahre immer geklappt. Ausnahme Russland.
Und das Chinabashing mag moralisch nachvollziehbar sein, wenn es aber um die Existenz geht, werden wir bald lernen, dass wir unseren Wohlstand schneller verlieren, wenn wir gegen China sind und etwas langsamer, wenn wir einfach akzeptieren, dass wir nicht in der Position sind, andere belehren zu wollen.
Jedes aktuelle Thema sei es Digitalisierung, Infrastruktur, Militär, Energie, Umwelt, Raumfahrt, Rohstoffe, überall sind wir allenfalls 2.klassig.
Und Made in Germany ist leider nur noch ein Marketinglabel.
Und deswegen finde ich die Strategie von BASF nach China und USA zu switchen richtig.
Asien wird das konjunkturelle Zugpferd bleiben und USA wird versuchen es wieder zu werden.
Europa wird durch die politische Schwäche allenfalls ein Konsumentenmarkt werden. Afrika wird noch solange instabil gehalten, bis die Rohstoff Aufteilung klar ist, dann wird es dort spannend.
Das ständige Geheule und Gejammer um die zu hohen Energiekosten, die jedes Jahr fehlenden Fachkräfte und sonst noch findbaren Gründe für das eigene Versagen bei Innovation ist schlichtweg nicht ertragbar. Hier geht es schlichtweg darum Subventionen aus dem Steuersäckel die letztendlich wir alle finanzieren dürfen. Als grossen Bonus erleben wir dann Verlagerungen in "Billiglohnländer" mit und sollen die dort billig produzierten Güter für die hier üblichen Preise konsumieren. Das unsere Politik da all die Jahre mitspielt ist ein wahres Trauerspiel und warscheinlich dem Umstand geschuldet, dass unser Fachpersonal in der politischen Ebene nicht die erforderlichen fachlichen Kompetenzen mitbringen, somit auf entsprechend windige Berater angewiesen sind die dann auch noch gleich ein wenig Lobbyarbeit leisten und somit dazu beitragen den Karren langdfristig mit Ansage vor die Mauer zu setzen.
Echtes Leadership sieht nach meinem Dafürhalten völlig anders aus. Es wäre an der Zeit die Tränchen wegzuwischen, das Krönchen zu richten, die Ärmel hochzukrempeln und endlich das zu machen wofür man eigentlich auf diesen extrem bequemen Chefsesseln sitzt, nämlich ebndlich das Versäumte in Megageschwindigkeit nachzuholen und mit gutem Beispiel voranzugehen.
Das Katalysaroren Geschäft ist auch schon länger bekannt und keine Überraschung. Da die Autos jetzt immer weniger Kats brauchen werden (Forcierung der Elektromob.)ist eine Veräusserung folgerichtig und sollte schnell über die Bühne gebracht werden, denn jedes Jahr werden hier die Umsätze zurückgehen.
Sparten das Coatings abzustossen sind auch nicht neu. Hier will man sicher unprofitable Bereiche loswerden.
Warum das alles so lange dauert, dazu gibts vom Vorstand leider keine Aussagen, ebenso was mit den Erlösen geschehen soll.
Den Bereich Nahrungsmittelergänzung ist eine Zukunftsbrache, warum das abgestossen werden soll ist mir schleierhaft. Die Regale mit diesem Zeug werden jedes Jahr einen Meter länger im Supermarkt. Ich denke das ist ein Fehler.
Ich halte eine Sonderdividende für sehr unwahrscheinlich. Das Geld wird dringend für andere Sachen benötigt. Da die Zinsen aktuell sehr hoch sind, wäre es sinnvoll die Invests nicht mit teuren Krediten zu finazieren sondern mit Eigenmitteln. Vielleicht gibt es auch eine Fortsetzung vom Rückkaufprogramm, was ich nicht gut finden würde denn das schwächt ein Unternehmen immer vrs Übernahmen und zeugt von Einfallslosigkeit für Wachstumsideen.
Grüsse vom Aniliner a.D.
Dann könnte ein Finanzinvestor kommen, der das ganze einfach aussaugen will. Dann hat man aber ein vergleichsweises kleines Unternehmen und am Ende das gleiche Problem. Jeder operative Einfluss kann an L1 scheitern.
L1 hat klar gesagt, sie wollen ihren Kaufpreis (waren ca 5 Mrd.) für DEA raus haben, vermutlich sogar mit Marge. D.h. der gemeinsame Verkauf müsste 15 Mill plus ergeben. Never ever. Das hätte man vermutlich nicht mal ohne den Krieg MIT Russland bekommen oder zumindest nur mit Glück. Geht man von der Analystenpublikationen aus, reden wir maximal über 8-9 Mrd. Gesamtwert eines Unternehmens, was als Alleinstellungsmerkmal eigentlich nur noch die No 3 in Norwegen vorzuweisen hat. Und Deutschland (wo wir hier ja auch so gerne Fossile Produktion unterstützen, selbst wenn man sie umweltfreundlich gestalten würde). Sonst ist Wintershall überall unter "Ferner liefen", wenn sie überhaupt dabei sind.
BASF könnte L1 auszahlen, dass hat man sogar wohl nach diversen (spekulativen) Berichten am Jahranfang mal versucht, wollte ihnen dabei Russland als ein Teil andrehen. Wollten Sie nicht. Da war vermutlich ein Preis < 5 Mrd. angeboten (keine Aussagen darüber zu finden) und das Delta wollte man mit Russland stopfen nach dem Prinzip, ein Russe kann doch damit bestimmt Geld verdienen. Ich könnte mir nun vorstellen, dass L1 ja sagt, wenn BASF 5 Mrd. hinlegt. Wenn Sie dann WintershallDea für 9 Mrd, was ja Best Case scheint, verkaufen, bleiben maximal 4 (!) Mrd in der Kasse, eher 3. Das wäre dann schon wirklich ein Verzweiflungsdeal, um irgendwas zu bekommen.
Ich will nicht ausschließen, dass wer kommt und trotz L1 5-6 Mrd. hinlegt, oder das L1 doch bereit ist, auf die drei, die Ihr Anteil vielleicht noch wert sind. einzulenken. Aber ist das sehr wahrscheinlich oder plötzlich wahrscheinlicher. Plus das L1 mit dem Geld ggf. kaum was machen kann, Friedmann kann es nicht rausziehen und wo kann L1 wirklich noch als Investor mit attraktiven Projekten auf der Welt auftreten?
Ergo, ich befürchte es entweder Wunschdenken, dass man es nun verkaufen kann, oder man verschleudert wirklich die Anteile unter Preis, also für die 3-4 Mio, die dann Dritten z.B. ermöglichen könnte, L1 rauszukaufen ohne den fairen Wert zu überschreiten, nur um einen Erfolg zu melden.
Sie werden sicher Gespräche haben, ja, und lassen wir mal positiv das ganze abschließen, es gibt ja immer welche, die für "strategische Investitionen" viel zu viel zahlen.
Ich halte eine positive Überraschung in diesem Jahr schon für möglich, was die Gesamtzahlen anbetrifft. Auf jeden Fall ist der Kurs, jetzt um den Buchwert, zu niedrig und auch von einer Dividendenkürzung ist ja nicht auszugehen. Deshalb für mich aktuell der deutlichste 'Buy' im DAX.
In Frankreich gibt es E15, in Deutschland habe ich bislang noch nicht so drauf geachtet, aber meine nur E10 gesehen zu haben. Hier spricht man von Biodiesel, wird doch auch fosil gewonnen. Ist das jetzt schlecht?
Und die Ökodeutschen als größter Kohleverstromer in Europa stellt sich als Moralapostel hin.
Kohle ist besser als Atom. Es fehlt einfach die rationale Herangehensweise. Es wird leider viel zu viel emotional und mit subjektivem Gerechtigkeitsempfinden entschieden.
Ich habe viel mit Chinesen zu tun, klar haben die Angst schlecht über das System zu leben, viele sind aber sehr zufrieden über die Möglichkeiten, welche sich ihnen in den letzten 20 Jahren ergeben haben. Wohlstand und Freiheiten. Und das ist diesen wichtiger.
Und ohne Asien wird Europa in den nächsten Jahren wirtschaftlich unter gehen. Und das sollten wir erkennen, klingt doof, aber Moral muss man sich leisten können. Und was ist denn wenn doch die Mehrheit der Chinesen glücklicher geworden ist, hat dann das System dort nicht seine Aufgabe erfüllt?
Auch wenn wir andere Maßstäbe anlegen? Ich denke nach unseren Maßstäben, welche wir an uns selbst anlegen sollten, können wir es uns nicht leisten andere zu kritisieren.
Und deswegen denke ich, dass BASF komplett richtig fährt. Internationalisierung und dezentrale Strukturen in den Schlüsselmärkten. Auch die Wertschöpfungstiefe ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, welche durch Verkäufe und damit zu starke Spezialisierung nicht aufgegeben werden sollte. Negativbeispiele sind die Autozulieferer, sogar die Autobauer selbst.
Chemie muss diesen Weg so nicht gehen, die Grundstoffe sind so vielseitig einsetzbar. Klar ist aber auch, es geht um Gewinne.