Sanochemia mal anschauen
Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen Sanochemia-Firmengründer Werner (Frantsits) und seinen Bruder, den ehemaligen Finanzvorstand Herbert (Frantsits) wegen Steuerhinterziehung in den Jahren 2007 bis 2015. Werner war von 2009 bis 2016 Vorstandschef und sitzt derzeit im Aufsichtsrat der Sanochemia Pharmazeutika AG (Sanochemia). Gegen eine weitere Person, die im Aufsichtsrat sitzt, wird ebenfalls ermittelt. Aufsichtsratsvorsitzende ist Eveline ...
http://www.derboersianer.com/2017/05/...werner-frantsits-unter-druck/
Ich erinnere an drillisch, dort war der Kurs seinerzeit durch die Telekom-Kündigung an einem Tag (November 2008 ?) von rd. 7€ auf zeitweise 3,2€ an einem Tag gefallen. Die Erholung auf den bisherigen Kurs fand dann innerhalb weniger Tage statt.
Wichtig ist wie die 1/2 Jahreszahlen aussehen und welche Aussichten hinsichtlich des Jahresergebnisses auf der nächsten Konferenz getroffen werden.
Wenn es operativ gut läuft, dann sind die derzeitigen Bad-News in Kürze Schnee von Gestern.
Mein persönliches Kursziel noch innerhalb des Jahres 2017 bleib oberhalb der 2 €.
Entsprechend dieser Einschätzung habe ich am 2.5. noch einmal nachgekauft.
Insgesamt kann ich die Einschätzungen einiger bzgl. der Sano hier nicht wirklich teilen. Meiner Ansicht werden wir in diesem Geschäftsjahr die schwarze Null erwarten können. Erst 2017/18 sollte sich das Bild schon alleine wegen der halbierten Finanzierungskosten und der neuen Projekte deutlich drehen (Begründe ich gerne detaillierter). Wohin aber die Waage 2017/18 dreht, ist aufgrund dieser ad hoc Meldung nun leider wieder offen.
Das sieht man ja schon alleine an der Tatsache, dass es keinen Vorstandsvorsitzenden gibt.
Somit wäre der grobe Besen wieder geschasst bevor er nur einen Krümmel gekehrt hätte...
Aber dieses Jahr geht`s los, im größten Pharmamarkt der Welt - in Amerika...!
;-)
Ich erwarte ein besseres
- FuE-Ergebnis auf Grund von Tolperison
- leicht besseres Ergebnis Veterinär auf Grund der neuen Kooperationen
Leicht besseres Humanergebnis auf Grund des fortlaufenden Rollouts von Cyclolux
Ich hoffe auf ein besseres Ergebnis der Produktion auf Grund der Auftragsforschung.
Das Finanzergebnis wird sich verschlechtern - zusätzliche Kredite zur Finanzierung der Anleihe (ca. 200 k)
Nicht nur ein Schimmer. Sondern eher klarer Ein-Blick.
Mit halbwegs passablen Halbjahresergebnissen, die perspektivisch
ein positives Jahresergebnis erwarten lassen
und Näheres zu den Steuerermittlungen.kann der kurs in Richtung Norden laufen.
Können sich normale Amerikaner die Medis leisten?
Grundsätzlich sind auch in den USA die Zeiten vorbei wo sich die Pharmafirmen die Preise aussuchen können. Hier wäre für Sano grundsäzlich ein gutes Geschäft vorhanden.
Wesentlicher ist die Frage, ob unter Trump eine Zulassung, für Produkte die in Österreich produziert wurden, erhalten lässt.
Egal, welche Politik die Amis in den letzten Jahren auch immer geführt haben, ist es Sano nicht gelungen ihre Produkte dort zu verkaufen. Wieso das der Fall ist, weiss der Geier. Ich rechne aber auch nicht wirklich mit einer Zulassung und Verkaufsstart in diesem Jahr. Denn das wird ja jedes Jahr immer wieder aus Neue versprochen. Ob die das selbst noch glauben? Mal schauen was am Dienstag versprochen wird :-)
a) über Contract Manufactoring [Produktion für Dritte], oder
b) über den Vertrieb der Radiologie-Produkte im Namen eines US-Herstellers
gelingen.
Zu a) Hier stehen eingehaltene Umweltstandards (siehe auch "Antibiotika-Skandal Indien") und gewisses Knowhow im Gegensatz zu hochpreislicher Herstellung. Man munkelt ja, dass zumindest ein Projekt in Evaluierungsphase sei.
Zu b) Die Kosten der Kontrastmittel sind im Vergleich der Kosten einer e.g. MRT vernachlässigbar. Im Prinzip geht's hier darum, billiger Generika auf den Markt zu bringen. Wenn also ein großer US-Hersteller glaubt, er müsste das Segment besetzen, kann's auch mit der SAC gelingen.
1) Wird der Umsatzschwund im Bereich Contract Manufactoring gestoppt? (Der Bereich ist traditionell der mit den besten EBIT-Margen)
2) Kann VET jemals profitabel werden (Hier wurde bisher nur Geld verbrannt)
3) Kann der Umsatz im Bereich Radiologie-Produkte nachhaltig gesteigert werden (Der Bereich ist zwar Umsatzkönig, entsprechende EBIT-Margen waren aber bisher eher mau; nur Umsatzsteigerung garantiert hier den entsprechenden Erfolg)
4) F&E ist meines Erachtens irrelevant - der Bereich sollte als das betrachtet werden, was er ist - als Cost Center; Tolperison ist m.E. kein Hoffnungsträger.
5) Gibt es Hinweise, dass aufgrund der Ermittlungen Rückstellungen gebildet werden müssen.
6) Wie ist die Cash-Lage in Hinblick auf die Ablösung der Anleihe.
Warum nicht gleich einleitend festhalten, dass Sanochemia einzig und allein mit dem Synthese-Galanthamin sein Ergebnis erwirtschaftet bzw. mit etwaigen Milestones Zahlungen, denen kein Aufwand gegenübersteht - wobei ein alarmierender Teil an Kosten noch in den aktivierten Entwicklungskosten steckt, die irgendwann auch einmal schlagend - und damit ergebniswirksam - werden müssen. Gibt´s keinen Synthese Umsatz, dann gibt´s auch kein positives EBIT - so einfach ist das bei Sanochemia. Weiters sind auch den strategischen Ansätzen bei den Bestandsveränderungen irgendwann einmal Grenzen gesetzt.
Das Währungsrisiko war schon lange bekannt - warum nicht rechtzeitig entsprechende Vorsorgen gebildet wurden, entzieht sich jedem normal denkenden Betriebswirt.
Jedenfalls bin ich sehr gespannt auf die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen. Denn nach den zahlreichen Hausdurchsuchungen, haben eine Menge an IT-Forensiker und Untersuchungsbeamten richtig viel zu tun, um ein großes und vernetztes Firmengeflecht aufzuarbeiten. Wobei ich mir schon die Frage stelle, wenn diese Verkäufe über diese Privatfirma abgewickelt wurden, warum hat die Sanochemia nie davon erfahren ?
Spannende Zeiten und der 30.09. kommt schneller als gedacht ......
Wenn ich meine Liste durchgehe:
ad 1) Contract Manufactoring marginalisiert.
ad 2) VET mit verlustreichem Ergebnis
ad 3) Im Bereich Radiologie wird trotz Umsatzausweitung nix verdient.
ad 4) F&E siehe Bemerkung zur Liste
ad 5) Keine weiteren Einlassungen im Bericht.
ad 6) Cash-Lage - Ausreichend, nicht mehr
Noch zwei weitere Bemerkungen:
1) Die Aussage "man wolle ein positives EBIT für das Geschäftsjahr erreichen" bedeutet nichts anderes als ein prognostizierter Verlust von über 1 MIO EUR
2) Das aktualisierte Analystenupdate (Kursziel 2,80) empfinde ich langsam als Beleidigung denkender Menschen - die eigentlich Frage ist doch, wie man zukünftig wirklich Geld verdienen könnte.
Der VET-Bereich kann und wird nicht mehr positiv werden. Schon alleine die drei Gesellschaften in der Slowakei, Ungarn und Tschechien tragen nichts zum Ergebnis bei. Zu 99% werden dort Fremdprodukte vertrieben - mit durchaus ansehnlichen Margen - die leider in den dortigen Gesellschaften verdunsten und nicht in das Konzernergebnis einfließen.
Jedenfalls liegt das Hauptproblem weiterhin in den handelnden und verantwortlichen Personen. Ich kenne kein börsennotiertes Unternehmen, welches nicht einen "ausgebildeten" CFO beschäftigt. Ein Vorstandsmitglied, der sowohl für die Produktion als auch für den Finanzbereich zuständig ist, ist meiner Meinung nach nicht tragbar. Denn hier liegt einfach zu viel "Macht" in einer Hand und notwenige Veränderungen bleiben auf der Strecke. Aber das entspricht halt den alten Machtstrukturen. Nur nicht´s verändern und weiter machen so gut es halt geht.
Das von the_aa schon angesprochene "positive EBIT": nach Sanochemia-Denkstruktur ist das auch eine schwarze NULL. Nirgend´s steht geschrieben, dass ein Unternehmen positive Ergebnisse erwirtschaften muss - und das gilt ganz besonders für die Sanochemia. Könnte ja noch vorkommen, dass dann ev. Steuern zu bezahlen sind.
Meine Prognose lautet zum 30.09.: aus der Synthese wird noch ein Umsatz generiert, der die bereits entstandenen Verluste halbwegs ausgleicht. Der restliche Umsatz wird vermutlich mit geringen Margen abgewickelt und dann kommt die entscheidende Frage, was sich bei den Bestandsveränderungen abspielt - ob sich dort an der Schraube was drehen lässt ?
Ich habe der IR-Tante mal 'ne Mail geschrieben und gefragt ob das besser wird, aber leider noch keine Antwort bekommen :-)))
Ich denke Herr Frantsits sollte seine Anteile verkaufen und sich aus der Firma zurückziehen. Es ist Zeit!
Um 11.47 dann die Meldung zu Tolpesin -Verfahrens-Zulassung in USA
Darauf haben alle gewartet.
Wenn die Steuersache dann vom Tisch sein sollte, sehe ich dien2 vorne.
Ich fände es gut wenn Herr Frantsits seine Anteile verkauft und alle Ämter niederlegt.
Dann könnte man mal den Mietvertrag in Wien kündigen und bräuchte nicht mehr 1,11 Mio Eur Mietvorrauszahlung leisten. Traut Herr Frantsits der Sanochemia nicht zu, dass sie die Miete pünktlich bezahlt? Oder ist das eine versteckte Gewinnausschütung?
*lol* ok Gewinnausschüttung ist wohl wirklich nicht der richtige Ausdruck, aber wie auch immer das zu nennen ist, es ist eine Sauerei die der Sanochemia schadet und Geld kostet.
Ist ja aktuell. starker Kaufwunsch vorhanden.
Die Kaufempfehlung von Scene.k ann es eigentlich nicht sein,
die ist ja quasi seit langem gleich.
Investierte können entspannt ins lange WE blicken.
immer ein ganz guten RICHER gehabt.
etwas verspätet:
Tolperison die ganze Geschichte:
Im Geschichten erzählen ist die SAC ja ziemlich gut. Ich erzähl jetzt mal aber die ganze Geschichte.
1) Notice of Allowance ist schlichweg die Vorab-Information einer Patentgewährung und hat nichts mit einer Zulassung als Medikament zu tun
2) Einen Versuch der SAC Tolperison in den USA in einer Phase I Studie zu evaluieren gabs bereits vor fast 10 Jahren schon mal mit negativem Ergebnis
3) Tolperison wird immer noch für Dritte für den Europäischen Markt synthetisiert.
Ich ziere jetzt mal aus der Mittteilung
"Basierend auf Marktforschungen ... zu einem effektiven Muskelrelaxans, welches das Profil von Tolperison hat das bedeutet: ... und keine Sedierung. Um die nicht sedierenden Eigenschaften von Tolperison zu bestätigen, wird Neurana im zweiten Quartal 2017 eine Driving Simulation Studie beginnen. ... Darüber hinaus bedeutet die breite klinische Erfahrung und die Verwendung von Tolperison außerhalb der Vereinigten Staaten eine kürzere klinische Entwicklung und ein geringeres regulatorisches Risiko ", so Judy Caron, PhD. ...
Neu ist nun der Hinweis auf die "nicht sedierenden Eigenschaften", heißt Sie können sich nach der Behandlung auch ins Auto setzen bzw. den Gabelstapler fahren - ein nicht unübersehbarer Nutzen. Das Problem dabei - der Wirkstoff ist in Deutschland (aufgrund dessen auch in Europa ) eingeschränkt - siehe http://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/RHB/...v/2013/20130221.pdf
Es ergibt sich also folgende Problematik. Es genügt nicht die Vorteile von Tolperson zu erforschen, sondern auch die Bedenken zu entkräften, was wesentlich risikoreicher ist und nicht mit der Aussage dieser Judy zum geringerem regulatorischem Risiko passt.
Die entscheidende - und leider offene - Frage ist also: ist das Syntheseverfahren der SAC so überlegen, dass dessen hochreines Tolperison alle Bedenken entkräften kann.