SAGA TANKERS und Everfuel
Nachdem Saga anfing über Horisont zu schreiben richteten wir hier unser Augenmerk auf Horisont. Es war ein Betrieb mit etwa 9 Mitarbeitern und einem Büro in einem Gebäude in Stavanger. Die Webseite von Horisont war in Englisch und Norwegisch und man verstand erst mal nicht, was sie genau machen. Kurz darauf wurde sie ins Deutsche übersetzt. Es ging um blauen Ammoniak und unterirdische Lagerung von Kohlenstoff. Erste schematische Renderings von einer am Meer gelegenen Fabrik / Deponie wurden durch Horisont veröffentlicht. Mir kam das immer wie ein nicht machbares Projekt vor. Horisont ging dann an die Börse. Fördermittel wurden international bewilligt. EON stieg groß ein. Etwa 40 Millionen Euro sind dann nach meinem Kenntnisstand auch an Förderung eingetroffen. Saga zog sich dann plötzlich zurück und verkaufte. EON übernimmt die Sache nun wohl nach und nach, da sie da dick drin hängen. EON will Carbon Capture betreiben. Horisont soll als Enddeponie lagern.
Subjektive Meinung von mir:
Diese Fabrik / Deponie und die Realisierung eines solchen Projektes bedarf einer enormen Förderung. Mit 40 Millionen kommen die da nicht hin. Da muss EON (oder wer auch immer) viel Geld reinstecken. Im neuen Quartalsbericht sind Fotos von einem Baugrundstück an der Küste zu sehen. Das wird 5 Jahre dauern bis da was steht. Q1 2023 wurden 7,5 Millionen verballert. Die Cash Summe reicht für etwa 4 weiter Quartale, wenn es so weiter geht. Sollte es bis dahin nicht klappen ist das Projekt pleite. Im Jahr 2024 soll laut Bericht die letzte Entscheidung über das Investment getroffen werden. 2028 soll die Deponie / Fabrik angegangen werden. Also noch 5 Jahre. Bis dahin eine Menge Risiko und nur ein Jahr Finanzierung bislang.
Fazit:
Wenn Horisont bis 2025 überlebt, kann man ja mal reinschauen. Ich denke die Horisont Aktie wird bis 2025 weiter fallen. Wenn alles reibungslos klappt ist ab 2028 bis 2035 das Projekt auf einem guten Weg. Ganz so viel Zeit hat ein Spetalen nicht mehr. Wer über 60 ist investiert in so etwas vielleicht eher weniger, weil man ist ja auch irgendwie sterblich als Mensch.
Fakt ist:
EON braucht irgendwann in etwa 10 Jahren einen Abnehmer für den Carbon Müll irgendwo. Horisont hat wohl angeblich eine Genehmigung für die Endlagerung. Aber die müssen offenbar alles erst noch bauen und finanzieren. Wir sprechen hier über Technologie, die im Jahr 2035 erst öffentlich angesprochen und angewendet wird.
- Dann wird die Angst größer
Oystein Stray Spetalen geht hart gegen die Støre-Regierung vor, verurteilt den Kurs der Krone nach Norden und nach unten und prognostiziert eine Inflation von 10 Prozent.
– Was unter Støre passiert ist, ist sensationell, sagt der Milliardär und Promi-Investor Øystein Stray Spetalen gegenüber DN .
Die Krone hat gegenüber fast allen anderen Währungen an Wert verloren. Als Gründe nennen die Experten Marktunruhen, fallende Ölpreise und gestiegene Zinsdifferenzen. Über den Grund ist sich Spetalen jedoch ziemlich sicher: Ausländische Investoren wollen aus politischen Gründen nicht in Norwegen investieren.
- Das stark zunehmende politische Risiko führt dazu, dass sich internationale Investoren aus Norwegen zurückziehen. Wenn die klugen und kapitalstarken Norweger nicht einmal in Norwegen leben oder die norwegische Krone besitzen wollen, warum sollten Ausländer dann norwegische Kronen besitzen?
Øystein Stray Spetalen mag es nicht, dass Milliardäre jetzt in die Schweiz ziehen müssen.
- Auf dem internationalen Devisenmarkt werden Sie jeden Tag gemessen. Und das Urteil des Marktes über Støre ist hart. Die norwegische Krone sei faul, sagt Spetalen gegenüber der Wirtschaftszeitung.
Anfang April sagte Spetalen zu Finansavisen, dass er einen Steuerschock wünsche :
- Der größte Fehler bei der Vermögensteuer ist, dass es einen Grundabzug gibt. Der andere Fehler sei, dass es keine Auswirkungen auf die Politiker habe, die es übernehmen, sagte er damals.
- Extrem schädlich
LO-Vorsitzende Peggy Hessen Følsvik sagte letztes Jahr, dass „es Zeit ist, sich zu rächen.“ Jetzt werden wir die Reichen nehmen . “ SV-Anführerin Kirsti Bergstø forderte Kjell Inge Røkke auf, „zu rauchen und zu gehen“, nachdem er „die Küste ausgeraubt und in die Schweiz geflohen war“.
- Die Tatsache, dass der Premierminister die Rhetorik des LO-Führers zulässt, verschärft den von ihnen geschaffenen Konflikt. Die Folge ist, dass Arbeitsplätze gefährdet sind und Investitionen zurückgehen. Alles unter Støres Aufsicht, sagt Spetalen.
Quelle: Finansavisen heute 30.5.2023
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Vielleicht erklärt das ein wenig das Verhalten von Saga, extrem vorsichtig am Markt zu sein. Lieber auf Cash sitzen und warten, bis sich die politische Lage in Norwegen entspannt oder geändert hat.
Vorstandsvorsitzender Leif Høegh verkaufte Anteile der Autoverschiffung für 765 Millionen NOK, was rund 6,4 Prozent aller Anteile des Unternehmens entspricht.
Am darauffolgenden Mittwoch fiel die Aktie um 14,7 Prozent, der größte Rückgang in der Börsengeschichte der Reederei. Gerade an diesem Tag haben mehrere Glockenschafe hochgeladen.
Aus den Aktionärslisten geht hervor, dass Arne Fredly 2,4 Millionen Aktien gekauft hat, während Øystein Stray Spetalen knapp 1,6 Millionen Aktien gekauft hat. Auch dessen börsennotierte Investmentgesellschaft Saga Pure erwarb 500.000 Aktien.
Viertgrößter Eigentümer
Der Durchschnittspreis am 24. Mai lag bei 62,31 NOK. Angesichts dieser Rate haben Fredly und Spetalen 150 Mio. NOK bzw. 98 Mio. NOK geladen. Saga Pure musste mit gut 31 Millionen Kronen rauskommen.
Viertgrößter Eigentümer
Der Durchschnittspreis am 24. Mai lag bei 62,31 NOK. Angesichts dieser Rate haben Fredly und Spetalen 150 Mio. NOK bzw. 98 Mio. NOK geladen. Saga Pure musste mit gut 31 Millionen Kronen rauskommen.
Mit insgesamt 3 Millionen Aktien ist Fredly bisher der viertgrößte Eigentümer von Höegh Autoliners. Sowohl Fredly als auch Spetalen sind dafür bekannt, kurzfristige Käufe an der Börse zu tätigen.
Die Aktionärslisten werden mit einer Verzögerung von zwei Tagen aktualisiert und es besteht daher keine Garantie dafür, dass die Anleger noch über Aktien verfügen. Die Bewegungen in den Listen können auch mit anderen Transaktionsarten als dem reinen Kauf und Verkauf verknüpft werden.
Am selben Tag entschieden sich auch mehrere andere Investoren für eine Investition in Höegh Autoliners. Platekompaniet-Gründer Egil Dahl ist am Mittwoch mit einem Kauf von 250.000 Aktien an die Börse gegangen.
Wieco Invest der Familie Wiese kaufte knapp 350.000 Aktien, während Tigerstaden von Ketil Skorstad 100.000 kaufte.
Auch CEO Andreas Enger schmiedete, solange das Eisen heiß war, und lud mit 12.000 Aktien ein, als der Aktienkurs seinen Tiefpunkt erreichte. Bei einem Durchschnittspreis von 61,56 NOK erzielte er beim Umblättern einen Gesamtbetrag von 738.720 NOK.
Aufstieg an der Börse
Nach dem Großverkauf besitzt Leif Höegh & Co (LHC) rund 41,5 Prozent der Anteile an der Autoreederei. In der Börsenmitteilung gibt das Unternehmen an, dass LHC in eine Sperrfrist von 180 Tagen eintritt, in der das Unternehmen keine Anteile an Höegh Autoliners verkaufen könne.
„Was wir verkauft haben, ist das, was wir beim Börsengang vor zwei Jahren subventioniert haben“, sagt Leif Høegh, Vorsitzender von Höegh Autoliners und LHC gegenüber Finansavisen.
Bereits im November 2021 sammelte Höegh Autoliners bei der Notierung an der Euronext Growth über 1,2 Milliarden NOK zu einem Preis von 21 NOK. Sechs Monate später wurden die Aktien in den Hauptindex übernommen.
„Wir stehen dem Unternehmen weiterhin positiv gegenüber und sehen, dass viel Gutes passiert“, sagt Høegh.
In den letzten zwölf Monaten ist die Aktie an der Osloer Börse um starke 82 Prozent gestiegen.
Quelle: Finansavisen heute 30.5.2023
immerhin jetzt hat er einen neuen Spitznamen der Spetalen:
--> Gerade an diesem Tag haben mehrere Glockenschafe hochgeladen.
@prof.:
Sorry ich habe mir alle ehemaligen Saga-Beteiligungen angeschaut,
deine Annahmen zu Horisont halte ich für unvollständig,
das Problem dort krankt an anderen Problemen / ausstehenden Entscheidungen,
siehe corporate news auf der website...
Manche nennen Puffer auch Geduld.... wenn der business case stimmt, lohnt es ;-)
Event. geht es um die Dividende, damit egalsiert Saga die aufgelaufenen Verluste des Jahres 23...
Meine Email an Herrn Berg:
>>In order to solve the mentioned problem, I would like to know the exact name of the Norwegian institution that has the information about the registered shares or where you have checked the shares, because I have already asked my broker about the registration of foreign shares and I was told that this is not possible.
I would like to go every step and comply with the Norwegian stock mechanisms in order to participate in the next meeting with the opportunity to ask questions at AGM or other meetings.<<
Antwort von Herrn Berg:
>>Dear Mr. Asterion,
I am glad the guest solution worked out for you.
I am informed from our account manager - DnB that shares on custody shall be eligible to vote without separate account next year. This is a result of new legislation. More information regarding the changes and how this will work, will be available later.<<
Ich bin nach wie vor enttäuscht.
Kurs fällt wie echtes Betongold,
irgendein Rettungsring muss dieses Gold aber an sich haben
sonst würde es sich nicht schwebend dem Boden nähern....
Was Horiston Energi betrifft erweitere ich mein Geschwurbel dahingehend, dass ich mir das Baugrundstück mal näher anschaue und meinen Senf dazu gebe. Wir sehen das Baugrundstück von Horistont Energi in einem Bild unten, wie im letzten Quartalsbericht veröffentlicht. Die unmittelbare Nähe zum Meer ist gegeben. Hier soll also eine Fabrik für Ammoniak, oder Zwischendeponie für Carbon aus der Luft hin. Wie sind die Aussichten des Projektes?
Wasserhaltung:
Durch sie unmittelbare Nähe zum Meerwasser und den offenbar sandigen Boden sind spezielle Fundamente, Bodenplatten und Unterkellerungen notwendig. Während der gesamten Bauzeit muss das Wasser zurückgehalten werden. Hierfür sind mindestens acht Pumpen notwendig, die rund um die Uhr laufen, um das Wasser aus der Baustelle zu halten, die vielleicht trotzdem überflutet wird. Allein die Wasserhaltung wird eine Menge Geld und Energie verschlingen.
Fundamente:
Da Meerwasser nun mal Salzwasser ist, sind Fundamente erforderlich, die dieser Expositionsklasse standhalten und in Salzwasser stehen können. Diese bestehen aus wasserdichtem Spezialbeton. Ich tippe auch einen C 35/45 WU Beton, langsam erhärtend, r kleiner 30, Expositionsklasse XS2 durch Chloride aus Meerwasser.
Armierung:
Ein solcher Beton wird kreuz und quer mit Stahl vollgepumpt. Alle 5 bis 10 cm ein Stabeisen. Das sind zig Tonnen Stahl. Darüber ist eine Betondeckung von 4 bis 5 cm erforderlich.
Kosten:
Allein das Fundament mit Keller und Bodenplatten wird an Bauzeit und Kosten so viel Geld verschlingen, dass die 35 Millionen Cash, die Horisont Energi momentan hat verpuffen werden.
Wer es mir nicht glaubt: Fragt einfach euren Bauingenieur um die Ecke bei einem Bier. Ich denke Saga wird alle Anteile von Horistont abstoßen. Fragt sich nur warum Simonsen das nicht viel eher gemacht hatte, als Horiston in der Blase stand...
Vielleicht wollte er mit seiner "reinen grünen Einstellung" Horisont auf jeden Fall im Saga Portfolio behalten.
Das kollidiert mit den Kosten, die dieses Projekt verschlingt, mit der Einstellung Spetalens. Der will ja Geld verdienen und sich nicht ein Eigentor schliessen.
So gesehen, lieber Horisont rauswerfen, auch wenn es defizitär ist. Mit dem Restgeld kann man immer noch wo anders Kohle machen. Man muss ja nicht immer gross einsteigen. Siehe Höegh.
EON hat 35% und ist selbst an der technischen Lösung interessiert, weil sie eine solche Endlagerung ja brauchen. Also wird EON es auch irgendwie stemmen müssen.
Das einzige, was man dagegen halten kann, ist die Zeit, die es dauern wird, um alles zu bauen. Aber nicht mal das rechtfertigt einen Verkauf, weil ja ohnehin genug Geld in der Saga-Kasse ist und man einen Verkauf von Aktien nur dann vornehmen sollte, wenn man einen großen Verlust erwartet (hier schon längst eingetreten) oder eine bessere Verwendung für das Geld hat.
Damit werden auch ein kleiner Teil der Buchverluste durch Nonsens-Verkäufe egalisiert.
Wenn ich schon große Pakete loswerden will, dann suche ich mir einen geeigneten Abnehmer
der das en bloque übernimmt... Fertiberia wäre so ein Kandidat gewesen
alles andere... naja, das hatten wir schon zig-fach.
Kein Wunder dass Simonsen die Biege gemacht hat.
Quelle als Direktlink bitte gleich dazu.
Ich habs jetzt mal gemacht, aber bitte denkt in Zukunft auch selber daran, weil sonst hat so ein Beitrag einfach keinen Wert.
https://investors.hoeghautoliners.com/investors/...story/default.aspx
Bei Höeg Autoliners ist die Bilanzsumme von 1.752.187.000 Dollar fast interessanter als die Dividende. Sie liegt etwa 60% über der Marktkapitalisierung (1.125.000.000 Dollar).
Ist mir persönlich Sch...egal, Hauptsache Saga kriegt die Kurve.
ZUZÜGLICH verfügen sie über die bilanzierte Cash-Summe von ca. 35 Millionen Euro (31.03.2023).
Das Board hat nun auch die Möglichkeit weitere 10 Millionen Aktien auszugeben (25.05.2023). Wenn sie clever sind verkaufen sie diese direkt an Fertiberia oder Neptune Energy. So oder so bringt die Ausgabe Cash. Kann sein das Horsiont weitere Mittel benötigt wenn es um weitere Projekte geht. Für Barents Blue stehen derzeit ca. 83 Millionen Euro zur Verfügung. Die Market Cap beträgt gerade mal ca. 15 Mio. Euro. Die erhöhten Ausgaben aus Q1 sind lt. HRGI den Entwicklungskosten für das Errai Project zuzuschreiben. Die Daten und Erkenntnisse dafür dürften für das nächste CCS Project verwendet werden können und dort wohl die Kosten etwas drücken.
PS: Simonsen Invest hat kürzlich 200.000 Anteile an Horsiont gekauft.
Quelle: https://horisontenergi.no/en/investor-relations/
Bei NEL war es doch auch so. Erst als Spetalen raus war, ging es bergauf, weil der Streubesitz sich zunehmend zergliedert hatte und dadurch das tägliche Umsatzvolumen auch höher wurde. Ich denke bei Horisont hat man noch viel Zeit, um sich anzuschauen, was daraus wird.
Bei Höegh Autoliners gehören 52% Höegh selber... Für einen Kleinanleger auch nicht unbedingt interessant.
Anstehende wichtige Verkündungen: Stromvertrag, Gasvertrag, Fertiberia-Partnerschaft, neue Polaris Partnerschaften.
Überrauschungen: Finanzielles Commitment von einem größeren Unternehmen. Ein weiteres CCS oder Clean Ammonia Project.
Natürlich ist Horisont spekulativ, aber eben auch aussichtsreich. Muss jeder selbst wissen wann er wo reingeht oder einfach beobachtet.
Simonsen hat sich sicherlich etwas anderes vorgestellt mit Saga, aber nicht nur er. So ziemlich das gesamte Team, sonst wären sie alle noch bei Saga.