Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer


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Neuester Beitrag: 18.11.24 12:16
Eröffnet am:07.09.17 11:26von: SchöneZukun.Anzahl Beiträge:72.826
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12559 Postings, 4253 Tage WernerGgUS Home Solar

 
  
    #3826
1
15.12.17 18:51

Ich persönlich kann nicht besonders viel mit diesen Home Solar Sachen anfangen, lese nur. Hier sind aber einige, die sich sehr viel davon versprechen. Daher wundert mich, dass noch niemand die folgende Nachricht angesprochen hat.



Wenn ich das richtig verstehe, macht Tesla/SolarCity zwar dramatisch weniger Umsatz, dafür aber auch weniger Verluste. Was nicht schlecht sein muss. Tesla ist offenbar damit beschäftigt, diese höchst dubiose SC-Rettungsaktion vom letzten Jahr irgendwie zu sanieren.


Wenn es aber wahr ist, dass der US-Markt zum ersten mal nach Jahren extremen Wachstums einbricht, dann kann das nicht so toll für die Solar-Sparte von Tesla sein.

Tesla largely responsible for slide in U.S. home solar sales
https://www.reuters.com/article/us-tesla-solar/...sales-idUSKBN1E915A

"After years of double-digit growth, home solar installations in the United States are poised to fall for the first time this year, according to a report released on Thursday by GTM Research."

...

"The reason? An analysis of installation data suggests that most of the slowdown is traceable to a single company: Tesla Inc (TSLA.O), which acquired sister company SolarCity about a year ago."

 

27774 Postings, 4646 Tage OtternaseSchandtal 2 prognostiziert doch schon ...

 
  
    #3827
15.12.17 19:33
Seit 2016 einen massiven Einbruch, der Tesla an den Rand des Ruins bringen soll, jedes Quartal, und jeden Monat wiederholt er seine Prognose.... aber Fakt ist: Schandtal lag in 11 von 12 Monaten falsch.

Diesmal soll es Januar werden, nach Jan-Dez 2017 mal eine ‚mutige‘ neue Prognose. Hallelujah.

Ja,  hanos ist ein Profi, denkt er auch bei Tesla, und der kann das sicher finanziell überstehen - aber ich fürchte, dass Schandtal 2 kein Profi ist, und würde er tatsächlich, selbst mit Peanuts, in all den Monaten investiert haben, müsste er nun ein Wunder brauchen, um das wieder wettzumachen.

Ich brauche noch 13%.

 

27774 Postings, 4646 Tage Otternase@brokersteve Na endlich ...

 
  
    #3828
15.12.17 19:35

... hast Du mal ‚massiv‘ in Deine eigene Tesla Short Prognose auch investiert. Wenn diese im Januar verpufft - versprichst Du uns restlichen Investoren, dass Du weniger laut und provozierend ‚Tesla Short‘ von Dir gibst?

Die paar Wochen bis Deine Wette platzt, die würde ich dann einfach aussitzen. Wenn danach denn Ruhe ist? ;-)  

27774 Postings, 4646 Tage Otternase@WernerGg Semi-Truck

 
  
    #3829
15.12.17 19:41
Na, schauen wir mal, wann das da losgeht.

Immerhin ist das ein Segment, das Daimler und Co nicht einmal auf der Agenda hatten - weil sich das nicht rechnen soll.

Anders gesagt: sie haben, mal wieder, nicht einmal einen einzigen Plan in deren Schublade. Sie fangen bei Null an - und ackern gerade wie irre, um herauszufinden, ob Tesla dreist lügt - oder wo sie falsch liegen.

Na, vielleicht wissen sie es ja auch, und haben halt gepokert: vielleicht wollten sie schlicht den Eindruck erwecken, dass BEV Trucks dür Dieseltrucks keine ernste Konkurrenz sein könnten.

Die bekannte Strategie: Kopf in den Sand, und mal schauen, was Tesla macht.

Ich bin noch immer überzeugt davon, dass wir in sechs Monaten spätestens die ersten Daimler BEV Truck Ankündigungen mit vergleichbaren Reichweiten hören werden.

Mal schauen.

Stand jetzt sieht es so aus: Tesla hat einen Plan - der Dino-Wettbewerb hat keinen Plan. Und den Rest werden wir dann hoffentlich alle bei bester Gesundheit ab 2019 / 2020 erleben.

„Das ist jetzt aber wirklich nur noch deine Hoffnung auf 2019, 2020 Musk-Time, also wenigstens 2021, 2022. Bisher gibt es weder die Batterietechnologie für die beiden, noch halten die angekündigten Preise für den Semi und die Megacharger irgendeiner Form von vernünftiger Wirtschaftlichkeitsrechnung stand.“  

1929 Postings, 6891 Tage ripperwarum bin ich geblendet?

 
  
    #3830
15.12.17 19:55
weil ich hier von meinem gähnenden Vorredner nicht überzeugt werden kann.
Wir sprechen hier von Autos für den gehobenen Mittelstand und darüber, nicht für
die Masse, wozu Otternase nun ja mal eindeutig gehört. Welcher arbeitende Mensch kann
denn den ganzen Tag in 2 Threads gleichzeitig immer die gleichen Beiträge schreiben?

Noch eine Phrase:
Wie soll denn die Massenproduktion von Batterien stattfinden, ohne Energie etwa?
Oder wer überwacht denn in Kenia die Herstellung der Rohstoffe, wer prüft die Reinhaltung der Luft, Wasser und Erde? Otternase vielleicht?
Hauptsache wir diskutieren über die Produktion von Tesla 3!
Der Strom kommt ja überall aus der Steckdose....  

Optionen

12559 Postings, 4253 Tage WernerGg@SZ - Wartung

 
  
    #3831
15.12.17 19:57

"Da ich nicht nur Investor, sondern auch Model 3 Vorbersteller bin kann ich dir aus 1. Hand sagen, dass ich sehr froh darüber bin in Zukunft weder Werkstätten** noch Tankstellen zu brauchen. ...
**außer bei einem Unfall, da kümmert sich dann der Abschleppdienst von Tesla darum. Wartung braucht man ja fast nicht mehr. Und wenn etwas gemacht werden muss kommen die mobilen Werkstätten."


Tankstellen brauchst du tatsächlich nicht mehr, dafür Ladestationen. Das sollte lösbar sein. Was aber die Wartung angeht, ist deine These sehr gewagt. Theoretisch ist das richtig, weil BEVs weniger bewegliche Teile im Antrieb (Verbrenner-Motor, Getriebe) haben. Dafür aber ziemlich heftige Leistungselekronik rund um die Batterie. Und weiterhin jede Menge Mechanik, Hydraulik, Stellmotoren. In der Praxis waren bisher R+S+X nicht wartungsfreundlich, sondern ganz im Gegenteil von einer Menge Plagen betroffen (bis hin zum mehrfachen Austausch ganzer DUs), die die Service-Centers überlasteten und zu unsagbaren Wartezeiten führten. Warum sollte das beim M-3 anders sein?



Was diese mobilen Services angeht, ist mir nicht ganz klar, was diese mobilen Services wohl können, was mein mobiler BMW-Service nicht schon immer konnte. Ich hatte vor Jahren mal einen Batteriewechsel in meiner Garage und sogar mal einen Scheibenwischermoter-Wechsel im Urlaub auf einem Parkplatz in Österreich. Perfekt. Wie aber wechselt so ein Service wohl eine Bremsscheibe oder repariert die Klimaanlage?



Was reine SW-Probleme angeht, braucht Tesla wohl nicht mal einen mobilen Service, weil sie das OTA hinbekommen sollten. Das ist gut und schlecht**. Alle anderen brauchen in diesem Fall noch einen physischen Zugriff durch einen mobilen Service. OK. Ab dann ist aber alles gleich.



----

**) Schlecht ist, dass die OTA-Zugriffe unheimlich und gefährlich sind. Aber c'est la vie aujourd'hui.
Übrigens hat mich in dieser jüngsten SIXT/Daimler-Geschichte mit dem geschrotteten X extrem gewundert, dass der ursprüngliche Vermieter, also nicht mal der Daimler-Vertragspartner SIXT, sein Auto ständig weltweit orten konnte und damit beweisen, dass Daimler das Auto auf einer Teststrecke in Barcelona ruiniert hat. Wie das? Wenn ich das richtig verstehe, kann jeder, der ein paar Daten zu meinem Tesla kennt, mich permanent verfolgen. Heilig's Blechle! So was gab es bisher nur im Tatort auf richterliche Anordnung.

 

27774 Postings, 4646 Tage Otternase@WernerGg Das Thema Solarenergie in den USA ...

 
  
    #3832
15.12.17 20:01

... könnte mit Trump und dem Thema Dumping chinesischer Panele zusammenhängen. Ich weiß nicht, wie weit das mittlerweile fortgeschritten ist, aber wenn es bereits Aktionen gab, dürften die Spuren hinterlassen haben.

Der Report, auf den sich Reuters beruft, der kann stimmen, natürlich. Er könnte aber auch eine zu einfache Erklärung sein, weil das zwischen den USA und China derzeit ein Politikum ist. Siehe Link unten.

Ich hab keine Lust nach dem Report zu suchen, weil mich das wenig interessiert - letztendlich ist es ein Report, und ich habe Null Informationen, welche Rolle GTM Research über die Geschichte hinaus spielt.

„Trade decision could devastate U.S. solar market“
https://www.politico.com/story/2017/09/22/...trump-china-trade-243021

 

27774 Postings, 4646 Tage Otternase@WernerGg Ich denke, dass Du das ...

 
  
    #3833
15.12.17 20:09

... falsch verstanden hast. Der Besitzer des Fahrzeug kann seinen Tesla verfolgen. Auch Tesla kann das, ich vermute, dass man das mit den aGBs abnickt (meine Meinung zu Datenschutz kennst Du ja).

Dass der Besitzer seinen Tesla tracken kann, das ist doch ok. Solange das niemand anderes kann? Ich kann mein iPhone per ‚Find my Phone’ auch tracken. Aber eben nur ich.

Abgesehen NSE, die Polizei und andere Sicherheitsbehörden, die mich über meine SIM und das Telefonnetz eh orten können.

Da solltest Du Dir keine Illusionen machen. Daimler und Co wollen das auch können. Und ich fürchte, dass sie Dir nicht sagen werden, was Dein Auto genau über Dich mitteilt.

Mach Dir mal den Spaß, und frag beim nächsten Autohändler einer beliebigen Marke nach ‚Datenschutz‘ und welche Daten das Auto sammelt. Du wirst Dich wundern. ;-)

__
Schau Dir mal eCall an und wenn Du Add-on Services bei einem Dino nutzt, sind die ebenfalls in der Lage Dich zu orten. Ich denke, dass genau das der Grund ist, warum alle Autohersteller so wild darauf sind Daten zu sammeln.  

12559 Postings, 4253 Tage WernerGg@Otternase - Tracking

 
  
    #3834
15.12.17 21:39

Ich denke, dass du das Thema extrem simplifizierst.


"@WernerGg Ich denke, dass Du das falsch verstanden hast. Der Besitzer des Fahrzeug kann seinen Tesla verfolgen. Auch Tesla kann das, ich vermute, dass man das mit den aGBs abnickt (meine Meinung zu Datenschutz kennst Du ja).

Dass der Besitzer seinen Tesla tracken kann, das ist doch ok. Solange das niemand anderes kann? Ich kann mein iPhone per ?Find my Phone? auch tracken. Aber eben nur ich."


Dass alle Hersteller (Apple, MS, Tesla, und viele viel mehr) und Service-Provider

(Amazon, Google, Facebook und viele viele mehr) unser Verhalten so viel wie möglich tracken und mit diesen Daten irgendwas unbekanntes anstellen, ist so. Das ist der Preis für all die kostenlosen und wirklich nützlichen Funktionen, die sie uns bieten. Ob man sich dem aussetzt oder nicht, kann man inzwischen praktisch nicht mehr entscheiden, weil man nicht weiß, was unsere Geräte wohin senden, und was die Empfänger damit anstellen. Es sei denn, man verweigert jede Form von Internet oder digitaler Telekommunikation.; wird also praktisch zum Eremit. Es ist nur eine Frage des Vertrauens, welche Bösartigkeiten besagte Hersteller und Service-Provider damit anstellen. Meine Haltung ist bisher, dass sie erstens nichts wirklich Böses damit tun, außer mich mit blödsinniger Werbung zu überschütten. Das ist zwar lästig wie Fliegen (Mücken), schadet mir aber nichts. Zweitens denke ich nicht, dass sie sich angesichts der Unmengen Daten ausgerechnet auf mich konzentrieren könnten. 

(BTW: Die geradezu geisteskrank plumpe, nicht-personalisierte Werbung, die zunehmend praktisch jede Website durch ihre saudummen Programmierer macht, indem sie mich mit vollkommen sinnlosen PopUps überschütten, finde ich viel schlimmer. Das krasseste Beispiel ist derzeit SPON, die auf meinem Smartphone praktisch keine Navigation mehr erlauben, ohne irgendwelchen Schwachsinn zu präsentieren, den man natürlich sofort vollautomatisch wegklickt. Ich habe noch nie im Leben auch nur eine Zeile dieser abertausenden Botschaften gelesen. Ich nehme aber an, dass das irgendwie zu Clicks zählt und SPON dafür irgendwie Geld bekommt. Nur Gott und die Marketing-Idioten wissen, warum). 


Mein Anliegen war aber gar nicht, was die Hersteller und Service-Provider mit meinen Daten anfangen, sondern was "der Besitzer" damit anfängt. Also das was du für selbstverständlich hältst, dass jener das Auto verfolgen kann.

Wer ist denn "der Besitzer"? Solange der eine an mir uninteressierte Institution ist, kann mir das relativ egal sein - siehe oben. Je mehr der aber in meinen Privatbereich kommt, desto spannender wird es:

Im trivialen Fall, wenn ich selbst der Besitzer und Fahrer bin, ist es zwar sinnlos, aber im Diebstahlsfall praktisch, wenn ich mein Auto tracken kann.

Wenn ich mein Auto an einen Freund oder meine Tochter verleihe, dann hört der Spaß schon auf. Ich kann die tracken, was ich pervers finde.

Wenn es sich um meinen Firmenwagen handelt, dann ist der Besitzer mein Chef, und der kann mich jederzeit tracken. Genauso gut könnte der mir gleich Fußfesseln anlegen. 

Wenn es ein geleastes oder gemietetes Auto ist, sind diese die Besitzer, und es hängt von der Größe der Leasing- oder Mietgesellschaft ab, ob sie noch Interesse an mir haben - siehe oben. Spätestens im Schadensfall werden sie aber sehr wohl nachsehen, was ich mit dem Auto gemacht habe. Wenn nicht sie selbst, dann wird sie die mit ihnen verbundene Versicherungsgesellschaft dazu zwingen.


"Abgesehen NSE, die Polizei und andere Sicherheitsbehörden, die mich über meine SIM und das Telefonnetz eh orten können."

Sorry, aber das ist Schwachsinn. Es ist ein Riesenunterschied, ob der Staat einen Verdächtigen im Rahmen klarer gesetzlicher Regeln verfolgt, oder ob ich meine Tochter oder mein Chef mich ohne jede Regeln.

 

1 Posting, 2530 Tage Rainer FKeiner hat das Model 3 getestet?

 
  
    #3835
15.12.17 23:05

Man sollte übrigens nicht vergessen, dass noch niemand einen M-3 vernünftig getestet hat

Ohne Tests darf man keine Autos in den USA verkaufen.

https://www.youtube.com/watch?v=prantu6RNgI

Alleine das Gefühl jeden Morgen in das sicherste Auto seiner Klasse einzusteigen, ist mir die Anschaffung eines Model 3 Wert.



 

Optionen

27774 Postings, 4646 Tage Otternase@WernerGg Ich hab keine Lust Dir ...

 
  
    #3836
15.12.17 23:43

... zu erklären, wie wichtig mir Datenschutz ist - lies hier:

http://www.ariva.de/forum/...nternehmen-476719?page=1332#jumppos33303

Wenn Du Dein Auto verleihst, liegt es an Dir das nicht zu tracken. Tust Du das, bist Du selber das A...loch. Und Helikopter-Eltern sind in letzter Instanz A...löcher. Das tut man nicht.

Wenn Dein Chef dich trackt, dann solltest Du kündigen, weil der ja vielleicht auch auf dem Klo trackt. In eine Betriebsvereinbarung gehört eindeutig, dass die Zusammenarbeit auf Vertrauen basiert, und nur in besonderen Fällen davon abgewichen werden darf.

Die Autovermietung könnte das natürlich tun, z.B. um zu sehen, ob Du wider die Absprache das Auto im Ausland fährst, aber da müsste der Gesetzgeber eigentlich längst eine Regelung rausbringen.

Und die Versicherung, die interessiert nicht wo Du warst, sondern Geschwindigkeit, Bremsverhalten, und ob Du den Gurt vor und während des Unfalls umhattest. Damit sie Dir weniger zahlen, oder Dich haftbar machen können (grobe Fahrlässigkeit). Es gibt sigar genügend Deppen, die das für 5€ Ersparnis selber so haben wollen, und die sich Blackboxes von den Versicherungen in ihr Auto einbauen lassen. Und - ich beraube Dich ungern dieser Illusion - die meisten modernen Autos loggen Geschwindigkeit und andere Parameter bereits.

Und nein: es ist für mich kein Unterschied, ob das der Staat macht, oder private A...löcher. Grundsätzliche, flächendeckende und zeitlich unbegrenzte  Schnüffelei ist Mist, egal aus welchem Grund.

Dass der Gesetzgeber das nicht mit drastischen Strafen ahndet, das ist m.E. nur der Tatsache geschuldet, dass er seinen eigenen Bürgern nicht traut. Solche Schreibtischtäter wie de Maizière, die zeigen doch, in welche Richtung sie sich dieses Thema wünschen - flächendeckend, ständig, in Echtzeit - Ziel: der normale Bürger.

Amri und Co haben sie nicht überwacht, im Gegenteil, sie nutzen diesen Anschlag, der ihrer maximalen Unfähigkeit geschuldet ist, als willkommene Gelegenheit, um die Überwachung auszudehnen. Ich bin nicht sicher, ob sie Amri nicht sogar haben geschehen lassen. Weil sie Argumente pro Überwachung brauchen.

Absolute Unfähigkeit oder bewusste Ignoranz - der Übergang ist fließend. Einzig klar ist, dass eine flächendeckende Überwachung diese Gesellen feuchte Träume kriegen lässt.

Wenn der Staat das machen will, so gibt es dafür Verfahren (Anfangsverdacht, richterliche Anordnung, Urteil, Überwachung) - ein Staat, der seine Bürger pauschal überwacht und pauschal verdächtigt, der ist meiner Meinung nach nur noch einen Schritt von einer Diktatur entfernt.

Man blicke zur Türkei - was da mit flächendeckender Überwachung möglich wäre. Da wäre Dein Tesla das kleinste Problem.
 

14146 Postings, 3037 Tage SchöneZukunft@WernerGg: Tracking

 
  
    #3837
1
16.12.17 00:26
Du bringst mal wieder einiges durcheinander.
Wenn ich mein Auto an einen Freund oder meine Tochter verleihe, dann hört der Spaß schon auf. Ich kann die tracken, was ich pervers finde.
Daher kann derjenige, der mit einem Schlüssel im Auto sitzt das Tracking ja auch einfach abschalten. Nur doof, dass die Daimler-Leute das nicht wussten.
Wenn es sich um meinen Firmenwagen handelt, dann ist der Besitzer mein Chef, und der kann mich jederzeit tracken. Genauso gut könnte der mir gleich Fußfesseln anlegen.
Nein, der Chef/die Firma ist der Eigentümer. Der Besitzer bin ich und nur ich habe die Schlüssel und die App mit dem Zugangscode.  

14146 Postings, 3037 Tage SchöneZukunft@WernerGg: US Home Solar

 
  
    #3838
16.12.17 00:37
Ja, ist interessant aber nicht neu. Tesla hat fast die gesamte Vertriebsmannschaft von SolarCity aufgelöst und einen Teil der Montöre. Das bisherige Geschäftsmodell hatte zwar große Umsätze gebracht, aber wenig Einnahmen.

Allmählich soll die Umstellung auf den Verkauf in den Tesla-Verkaufsstellen Wirkung zeigen und die Aufträge sollen wieder steigen. Vor allem auch die Umsätze pro Auftrag und überwiegend Aufträge gegen Bezahlung und nicht wie bisher mit dem Fiinanzierungsmodell.

Nach Aussage von Tesla ging es bei Solar-City aber vor allem auch um die kommenden Solarziegeln. Die waren bei der ersten Präsentation wohl tatsächlich noch nicht betriebsbereit. Inzwischen sind die aber bei einigen Angestellten schon im Praxistest. Und da muss sich Tesla halt die Zeit nehmen die es braucht, denn immerhin wollen sie 30 ? Jahre Garantie geben. Ein Dach, dass Schnee, Hagel, Stürmen, Sonne und Hitze ausgesetzt ist sollte schon ausgereift sein.

Die Produktion sollte jetzt im Dezember in Buffalo anlaufen, eine Bestätigung dafür habe ich aber noch nicht gefunden. Nur das Panasonic dort inzwischen Zellen produziert die statt der bisher zugekauften Zellen in die (klassischen) Module verbaut werden. Ich hoffe darauf, dass Buffalo dieses Jahr für die ein oder andere positive Überraschung sorgt. Denn wie bei fast allen Tesla-Produkten. Wie viel Tesla verkauft ist nur dadurch limitiert wie viel sie herstellen können. Wenn Tesla die Produktion 2018 hoch fahren kann, sind die Solarziegeln der kommende Hit.  

12559 Postings, 4253 Tage WernerGg@SZ: Echt?

 
  
    #3839
16.12.17 02:08

Eientümer"Daher kann derjenige, der mit einem Schlüssel im Auto sitzt das Tracking ja auch einfach abschalten. Nur doof, dass die Daimler-Leute das nicht wussten."


Echt? jetzt bin ich platt vor Staunen. Glaubst du das oder weißt du das? Dann wären diese Daimler-Ingenieure, die den Wagen heimlich schrotten wollten, ja noch viel dümmer als Bohnenstroh. Das fällt mir echt schwer zu glauben.


Wenn ich meiner Tochter also meinen Tesla leihe, dann kann die also einfach so mit ein paar Clicks meine Benutzerrechte abstellen? Das wäre das erste Betriebssystem der Welt, das so was erlaubt. Echt innovativ.

Ich glaube, dass du extremen Scheiß redest. So wie immer in deiner Traumwelt.


""Wenn es sich um meinen Firmenwagen handelt, dann ist der Besitzer mein Chef, und der kann mich jederzeit tracken. Genauso gut könnte der mir gleich Fußfesseln anlegen."
Nein, der Chef/die Firma ist der Eigentümer. Der Besitzer bin ich und nur ich habe die Schlüssel und die App mit dem Zugangscode."


Hui, jetzt wird es schwierig: Besitzer vs. Eigentümer. Wer hat denn nun die Rechte deiner Meinung nach? Der Besitzer oder der Eigentümer? In dem aktuellen Daimler/SIXT-Fall hatte offensichtlich der Eigentümer (Diese Mini-Firma, von der SIXT das Auto geholt hat. Habe den Namen vergessen) die Rechte. Nicht die Besitzer, zuerst SIXT, dann Daimler, die deiner Meinung nach die Rechte haben müssten.

Ich denke, dass diese Juristereien unter dem Strich alle völlig scheißegal sind, weil das die Hersteller nicht interessiert. Sondern dass jeder, der mal Zugriff auf das Auto hatte, das weiterhin hat.

Todsicher habe ich, falls ich mal meinen Tesla als Gebrauchtwagen an irgendwen verkauft habe, immer noch alle Rechte auf das Auto. Falls der neue Besitzer nicht extrem aufwändige und undurchsichtige Prozeduren ausführt, um das zu unterbinden. Das ist so wie bei SPs, Tablets, PCs.

Bei Smartphones,Tablets, PCs ist das unangenehm. Bei Autos hört der Spaß aber auf. Entgegen vieler Ansichten ist ein Auto nun mal kein Smartphone auf Rädern. Sondern eine Maschine, die mich mit 130 oder 220 km/h durch die reale Welt bewegt, und mich dabei jede Sekunde umbringen kann, falls ich oder ein anderer einen Fehler macht.

Erstaunlicherweise glauben das aber immer weniger Menschen, weil sie finden, das wichtigste an einem Auto sei seine Internet-Verbindung und sein Musik-Programm. und dass man bei 130 oder 220 km/h seine Emails und WhatsApps-Message checken und beantworten könne.

Für mich ist das äußerst seltsam.  

 

14146 Postings, 3037 Tage SchöneZukunft@WernerGg: Echt!

 
  
    #3840
16.12.17 10:06
Glaubst du das oder weißt du das?

Ich glaube es zu wissen. Habe ich mal im Video gesehen, habe ja selbst noch keinen Tesla. Normaler weise kann ich mich auf mein Gedächtnis verlassen, aber vielleicht ist hier ein Tesla-Fahrer der es bestätigen kann?

Wenn ich meiner Tochter also meinen Tesla leihe, dann kann die also einfach so mit ein paar Clicks meine Benutzerrechte abstellen? Das wäre das erste Betriebssystem der Welt, das so was erlaubt. Echt innovativ.
Was redest du da für einen quatsch? Da werden keine Benutzerrechte beschnitten. Der Fahrer kann einfach eine Option wählen, dass das Auto nicht getrackt werden will. Dann kann der Besitzer in seiner App die Bewegungen des Autos nicht mehr nachvollziehen. Sehr einfach.
Ich glaube, dass du extremen Scheiß redest. So wie immer in deiner Traumwelt.
Jetzt wird es mal wieder ziemlich dumm was du schreibst. Nur weil du keine Ahnung davon hast was Tesla macht musst du andere nicht beleidigen. Zudem hast Eigentümer und Besitzer verwechselt. Also alles was dir nicht passt sind Spinnereien und Traumwelten?
Nicht die Besitzer, zuerst SIXT, dann Daimler, die deiner Meinung nach die Rechte haben müssten.
Wenn ich ein Auto miete bin ich zwar der Besitzer, aber ich bekomme trotzdem nicht die App zur Kontrolle des Autos. Das geht ganz herkömmlich über eine Schlüssel.
Todsicher habe ich, falls ich mal meinen Tesla als Gebrauchtwagen an irgendwen verkauft habe, immer noch alle Rechte auf das Auto. Falls der neue Besitzer nicht extrem aufwändige und undurchsichtige Prozeduren ausführt, um das zu unterbinden.
Hast du schon mal was vom Internet gehört? Bei Tesla ist der eingetragen dem das Auto gehört. Der kann von dort aus die App auf einem Handy frei schalten oder auch wieder sperren. Wenn das Auto verkauft wird, wird der neue Eigentümer/Besitzer bei Tesla eingetragen und er kann alle Handys die bisher Zugang hatten sperren und sein Handy eintragen. Einfach, durchsichtig, also wie man es erwartet. Viel Ahnung von Computern scheinst du ja nicht zu haben. Zumindest von dem was sich nach der Großrechnerzeit so entwickelt hat. Ein Smartphone hast du schon oder noch eins mit Wähltasten?
 

27774 Postings, 4646 Tage Otternase@WernerGg Guten Morgen ...

 
  
    #3841
16.12.17 10:40

Ich glaube, Du vermischst da wieder mal verschiedene Dinge. Vielleicht nicht aus Unwissenheit, aber möglicherweise aus Garstigkeit. Dieser Satz lässt mich das vermuten:

„Ich glaube, dass du extremen Scheiß redest. So wie immer in deiner Traumwelt.“

Du solltest nach 02:00 Uhr morgens besser nix posten, Du verlierst dabei ganz offensichtlich die Selbstkontrolle.

Willst Du wirklich im Detail darüber diskutieren? Solche juristischen Spitzfindigkeiten möchtest Du hier ausdiskutieren? ;-)

Dann solltest Du Dich zuerst (siehe Definitionen unten) daran erinnern, dass Du mit dem Kauf eines Fahrzeugs der Eigentümer des Gefährt wirst.* Wenn Du es Deiner Tochter aber gibst, damit sie abends mit FreundInnen ins Kino fahren kann, befindet es sich in ihrem Besitz.*

Wenn Deine Tochter dabei mit 85 km/h in der Stadt geblitzt wird, und da nur 50 km/h erlaubt ist, interessiert es den Gesetzgeber aber nicht, wer der Eigentümer, und wer der Besitzer ist, sondern unterscheidet zwischen Halter und Fahrer. Der Halter erhält bei der ersten Zulassung des Fahrzeuges, i.d.R. beim Kauf, beides, die Zulassungsbescheinigung Teil II (früher Fahrzeugbrief), und die Zulassungsbescheinigung Teil I (früher Fahrzeugschein). Teil II verbleibt normalerweise beim Eigentümer, Teil I führt der Fahrer mit sich.

Mietest Du ein Fahrzeug, erhälst Du immer nur Teil I, weil dieser bereits ausreicht, um das rechtmäßige Führen des Fahrzeuges nachzuweisen. Selbiges sollte man tun, wenn man sein Fahrzeug privat verleiht - Deiner Tochter solltest Du also den Teil I mit dem Schlüssel übergeben.

Wenn für die Geschwindigkeitsüberschreitung kin Beweisfoto vorliegt, wird sich die Polizei an Dich wenden, an den Halter. Und wenn Du Deine Tochter nicht verpfeifen möchtest, übernimmst Du die Strafe, also das einmonatige Fahrverbot auf Deine Kappe. Wenn sie ihren Führerschein auf Probe hat, wäre das für sie sicher folgenreicher. Andernfalls sagst Du: sorry, liebe Behörde, ich war es nicht, es war meine Tochter. Dann muss sie es selber ausbaden.

Soweit dürfte das ja bekannt sein.

Vorliegender Fall:

Hier findest Du die Bedienungsanleitung des Model S.
https://www.tesla.com/sites/default/files/...europe_de_de.pdf#page111

Auf Seite 111 Sieht man die Einstellungen, leider nicht mit dem Reiter Sicherheit. Darunter (mangels Tesla muss ich da spekulieren) befindet sich auch die Einstwllung, unter der man den remote Zugriff durch die Tesla App festlegen kann. Siehe dazu Seite 112, Punkt 5: Sicherheit.

„Verschiedene Sicherheitsfunktionen ein- und ausschalten:
...
Fernzugri  durch die mobilen Anwendungen von Tesla (siehe Mobile App auf Seite 143).“

Da steht dann: „- Positionsbestimmung des Model S mit Wegbeschreibung oder Nachverfolgung der Fahrtstrecke auf einer Karte“

Um diese App zu nutzen, muss sie mit den Login Daten des Eigentümers verknüpft werden - erst dann erhält man den Remotezugriff.

Die Frage, ob jemand, der das Auto im Besitz hat, also sich ans Lenkrad setzen kann, und dann über die Konfiguration die Trackingfunktion ohne Kenntnisse der Login Daen abschalten kann, würde ich als unwahrscheinlich ansehen.

Das wäre aus meiner Sicht grob fahrlässig, weil dadurch die eigentliche Sicherheitsfunktion (Fahrzeug gestohlen, aktueller Standort?) ausgehebelt würde.

Das bedeutet: verleiht der Eigentümer seinen Tesla, muss er entscheiden, ob er dem Mieter (oder eben die Tochter) auf dessen Smartphone die Logindaten einträgt, so dass sie die Konfiguration inkl. Positionsbestimmung ändern kann. Das Password muss dabei nicht übergeben werden - App laden, Logindaten rein, fertig.

Das Risiko trägt dann der Eigentümer - würde Deine Tochter die Positionsbestimmung ausschalten, und der Tesla wird entwendet, wäre das eher suboptimal.

Ich würde diese Funktion bei einem 100.000 Euro Auto definitiv nicht abschalten.

Es liegt eben an Dir, ob Du Deine Tochter trackst. Und das solltest Du, aus moralischen Gründen, eben nicht tun.


Im vorliegenden Daimler/Kleinunternehmer (Verleiher) Fall: Der Eigentümer ist der Kleinunternehmer. Der hat den Wagen an Sixt vermietet, mit den bekannten Nutzungseinschränkungen - und hat über die Fernsteuerung und seinen Account die Möglichkeit diesen zu tracken.

Ich sehe da kein Problem, weil er ja der Eigentümer bleibt, und im Problemfall der Gesetzgeber sich als Halter mit Strafzetteln an ihn ,wenden‘ wird.

Der Mieter des Fahrzeug ist dann für die Dauer der Miete der „Besitzer“ - weil sich das Fahrzeug in seiner Gewalt befindet, und er darüber verfügen kann. Man erhält ja auch bei einer Miete eines herkömmlichen Fahrzeugs nicht den Fahrzeugbrief (Teil II), sondern nur den Fahrzeugschein (Teil I). Und den Schlüssel.

Und nun die Spitzfindigkeit: wäre ich der Vermieter, und ich denke, dass das aus datenschutzrechtlichen Gründen zwingend geboten ist, würde ich im Mietvertrag explizit auf die Positionsbestimmung hinweisen, und das Tracking als Möglichkeit erwähnen. Damit ist transparent, dass ich als Eigentümer das tun kann, und wenn dem Mieter das nicht gefällt, mietet er eben nicht.

Da die Bedingugen vor Unterzeichnung klar und transparent wären, entfiele Deine ganze ‚Moraldebatte‘. Daran wäre dann auch nichts sittenwidrig.

Zudem solche Einschränkungen bei Großen Autoverleihern wie Sixt nichts Ungewöhnliches sind. Im Gegenteil, sie schränken sehr gerne die Nutzung ein (keine Auslandsfahrten, paved roads bei SUVs, keine Rennen bei sportlichen Limousinen etc.).

Daher muss a. Sixt klar gewesen sein, dass diese Tracking Funktion besteht - der Vertrag wurde zwischen dem Kleinunternehmer und Sixt geschlossen. Wenn Sixt sauber gearbeitet hat, haben sie mindestens die Klauseln des Mietvertrages mit dem Kleinunternehmer 1:1 übernommen, so dass sie abgesichert sind.

Ob das in Daimlers Mietvertrag mit Sixt steht, wissen wir nicht. Falls das da nicht steht, hätten sie Grund auf Sixt sauer zu sein. Nicht, weil das Daimlers Vorgehen rechtfertigen würde, sondern weil die Transparenz fehlen würde. Sixt ätte dann ebenfalls Verantwortung, die über das reine Weitervermieten hinausgeht. Sie hätten bzgl. Daimler ein datenschutzrechtliches Problem.

Falls das aber passiert ist, also die Positionsbestimmung im Mietvertrag erwähnt ist, wüsste Daimler über die Positionsbestimmung und Trackingfunktion Bescheid, und wäre sehr, sehr dumm gewesen, dass sie das dennoch durchgezogen haben.

In diesem Fall hätten sie einfach gepokert - ‚Der wird das schon nicht tun, ist doch nur ein Kleinunternehmer‘. Oder aber es war ihnen egal, ‚Was soll der schon machen‘, passiert doch nix.

Wie gesagt, ich habe keinen Tesla, aber aus diesen Informationen schließe ich das eben Beschriebene.

Vergleich iPhone und ‚Find my Phone‘ Funktion: dient als indirekter Diebstahlschutz, allein durch die Tatsache, dass man diese Option einschalten kann (Opt-in, wird von Apple empfohlen), ging die Zahl der Überfälle/Diebstähle in den USA schlagartig zurück.

Dabei ist das System zweistufig: diese Funktion ist mit meiner Apple-ID verknüpft, und diese ist mit mir persönlich und mit meinem Apple Account eindeutig verknüpft. Nur ich habe die entspechenden Login Informationen, und kann die ‚Find my Phone‘ Funktion aktivieren oder deaktivieren. Das ist auch gut so, da es mein iPhone ist.

Unabhängig davon könnte ich Dir mein iPhone aber leihen - nachdem ich in den Einstellungen auf einer anderen Ebene bestimmte Einschränkungen definiert habe, z.B. darf keine Apps kaufen, herunterladen oder löschen, darf bestimmte Apps nicht nutzen (Banking) etc.

Du wärst dann zwar der Besitzer, aber hättest echte Einschränkungen. Und wenn ich nett wäre, wüede ich Dir auch sagen, dass die Find my Phone Funktion eingeschaltet ist. Du könntest das aber auch selber überprüfen, sie wird einem angezeigt - nur abschalten könntest Du sie nicht.

Damit wäre aber alles geklärt. Ich hätte Dir mein iPhone geliehen, und müsste mir keine Sorgen machen, dass Du damit Unsinn machst - und wenn es verloren ginge, oder gestohlen würde, wäre es so, als würde mir das passieren. Der Rest ist Vertrauenssache.

Du selber wüsstest, dass die Position bestimmt werden kann, und würdest Dich darüber freuen ENDLICH mal ein Qualitätssmartphone testen zu können - nach etlichen Windows Phone Jahren wüsstest Du das zu schätzen.

Durch den einfachen Hinweis, dass ‚Find my Phone‘ aktiv ist, wäre auch datenschutzrechtlich alles transparent. Und an Mir läge es nicht zu neugierig zu sein, und Deine Privatsphäre zu respektieren.

Alle wären zufrieden.

Da ich die Tesla Software Ingenieure für intelligent halte, nehme ich an, dass sie das ähnlich mehrstufig aufgezogen haben. Aber da ich keinen Tesla habe, bleibt das nur eine Spekulation. Wie detailliert die Einstellmöglichkeiten sind, das weiß ich nicht.

Die Bildchen von den Belastungsstrecken Daimlers waren jedenfalls recht eindrucksvoll - wie im Abschnitt zur Tesla App steht, geht ja explizit die „Nachverfolgung der Fahrtstrecke auf einer Karte“.

Das hätte Daimler wissen können - sie hätten nur das Tesla Model S Handbuch lesen müssen ... es ist im Internet für jeden frei verfügbar. ;-)

So gesehen, ist die Dummheit bei Daimlers Ingineuren dann doch sehr beträchtlich. Selbst wenn sie die eigentlichen Verträge nicht gesehen haben sollten.

Großer Patzer. Mega großer Patzer. Erst recht, weil ihnen das mit dem Post Lieferwagen erst einige Monate zuvor passiert ist.

Der Druck das dennoch zu riskieren, der muss enorm gewesen sein. Tja, passiert, wenn die Schubladen leer sind. Da geht man dann Risiken ein.  ;-)

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* Here we go: Wikipedia weiß Rat.

„Eigentum (Lehnübersetzung aus dem lat. proprietas zu proprius „eigen“) bezeichnet die umfassendste Sachherrschaft, welche die Rechtsordnung an einer Sache zulässt. Merkmale moderner Formen des Eigentums sind die rechtliche Zuordnung von Gütern zu einer natürlichen oder juristischen Person, die Anerkennung der beliebigen Verfügungsgewalt des Eigentümers und die Beschränkung des Eigentümerbeliebens durch Gesetze.“

„Besitz (lat. possessio) bezeichnet in der juristischen Fachsprache die tatsächliche Herrschaft über eine Sache. „Besitz“ bedeutet also, dass jemand tatsächlich über eine Sache verfügt, sie in seiner Gewalt hat. Dies gilt unabhängig davon, ob die Sache sein Eigentum ist oder nicht, also beispielsweise auch dann, wenn die Sache gemietet oder unrechtmäßig angeeignet ist.“

 

27774 Postings, 4646 Tage Otternase@SchöneZukunft

 
  
    #3842
16.12.17 10:59

„Der Fahrer kann einfach eine Option wählen, dass das Auto nicht getrackt werden will.“

Das würde ich nicht vermuten, weil ein Autodieb das ja ebenfalls wüsste, und die Funktion abschalten könnte.

Wenn das Sicherheitssystem wie beim Apple iPhone mehrstufig konzipiert ist, hätte nur der Eigentümer die Möglichkeit das Tracking abzuschalten - und auf das könnte er zwar verzichten, indem er dem Besitzer (der das Auto fährt) die Möglichkeit gibt, diese Einstellung zu verändern. Schlau wäre das aber nicht.

Ich würde das definitiv nicht machen. Denn ist das Auto weg, und die Funktion deaktiviert, geht die Chance das Auto jemals wiederzufinden gegen Null.

Damit würde man den Diebstahlschutz aushebeln. Und wenn die grundsätzliche Möglichkeit bestünde, würden Tesla Fahrzeuge eine willkommene Beute für Diebe sein.

Wie erwähnt, ging beim iPhone in NY die Diebstahlrate schlagartig herunter, nachdem Apple die ‚Find my Phone‘ Funktion bereitstellte. So effektiv war sie.

Und dass Tesla nicht so häufig (zumindest liest man darüber wenig) gestohlen werden, dürfte auch daran liegen - an der Möglichkeit der Positionsbestimmung.

Die aus meiner Sicht wirklich relevante Frage lautet dann eher, warum die Dinos ihre Premium Fahrzeuge derart nachlässig schützen. Da scheint das Interesse eines effektiven Schutzes eher gering zu sein. Man verkauft dem bestohlenen Eigentümer lieber ein zweites Fahrzeug, anstatt die Schließsysteme diebstahlsicher zu konzipieren.


Ich denke, dass WernerGg eine unnötige Diskussion aufwirft.

Innerhalb der Familie und im privaten Bekanntenkreis funktioniert das eh unter dem persönlichen Vertrauensverhältnis. Und da ist klar, dass man niemanden trackt, selbst wenn das technisch möglich ist. Wenn das Vertrauensverhältnis aber eh gestört ist, hat man solche Probleme eh nicht, weil man sich dann eh nicht ein 100.000€ Auto untereinander ausleiht.

Dann sollte man aber auch auf das Smartphone achtgeben, denn darüber (man muss nur kurz das Gerät in der Hand haben) kann man einen Trackingdienst einrichten, und schon weiß man nicht nur, wo der Tesla steht, sondern in welchem Hotell der Ehepartner abgestiegen ist.

Und Google arbeitet bereits daran die Positionsbestimmung in Gebäuden zu ermöglichen - man wüsste sogar Etage und Zimmer. Privatdetektive wie Rockford hätten es dann erheblich einfacher - sie müssten nicht mehr im Auto sitzen. ;-)

Und im geschäftlichen Bereich, z.B. Autovermietung, Job/Firmenwagen ist nur Transparenz nötig. Dann liegt es an dem Nutzer, ob er sich darauf einlässt.

Sixt und Co würden garantiert sehr gerne auch bei Dino Autos diese Funktion haben, weil sie dadurch sehr genau das Fahrverhalten analysieren, und ihr Angebot entsprechend optimieren könnten - es geht nur nicht, weil es diese Option nicht gibt.

 

27774 Postings, 4646 Tage Otternase@WernerGg Du solltest mehr wissen ...

 
  
    #3843
16.12.17 11:06

... und weniger glauben. Dann würden weniger sinnlose Diskussionen geführt.

„Dann wären diese Daimler-Ingenieure, die den Wagen heimlich schrotten wollten, ja noch viel dümmer als Bohnenstroh. Das fällt mir echt schwer zu glauben.“

Sie sind sehr wahrscheinlich „dümmer als Bohnenstroh“, weil sie nur das Handbuch hätten lesen müssen. Ich denke, dass sie das wussten, dass sie das aber riskieren mussten. Weil das ihre Manager entschieden haben.

Noch viel „dümmer“ wären dann die Manager, die das nur wenige Monate nach dem Postlieferwagen Debakel ERNEUT riskiert haben. Und ich vermute, in Kenntnis, wie große Unternehmen funktionieren, dass das nicht auf den unteren Management Ebenen entschieden wurde, sondern mindestens mittlere Ebene. Ein Apparatschick, der sich schlau vorkam, weil er glaubte 150.000€ einsparen zu können.

Oder aber, man hatte mehr Angst, dass der Kauf durch Daimler herauskommen könnte. Wo die doch so enorm viel besser sind. ;-)

Daran erkenne ich drei Dinge: Schubladen bei Daimler sind total leer, der Druck muss sehr groß gewesen sein - und man war derart arrogant, dass man davon überzeugt war, es würde nix weiter passieren.  

27774 Postings, 4646 Tage Otternase@SchöneZukunft

 
  
    #3844
16.12.17 11:12

Beim iPhone ist es so: Würde ich Dir mein iPhone verkaufen und die Option ‚Find my Phone‘ aber nicht deaktivieren, würdest Du es nicht mit Deiner Apple-ID aktivieren können.

Erst wenn ich mich mit meiner Apple-ID anmelden, und das Gerät aus der Liste mir gehörender Geräte entfernen würde, erst dann könntest Du es mit Deiner Apple-ID aktivieren und nutzen.

Daher würde ich bei einem Kauf eines gebrauchten Tesla erst dann beruhigt schlafen, wenn ich diesen auch per App als mir zugehörig erkennen würde. :-)  

14146 Postings, 3037 Tage SchöneZukunftTracking von Fahrzeugen

 
  
    #3845
16.12.17 13:54
@Otternase: Danke fürs Nachschauen im Handbuch.

@WernerGg: Findest du nicht das du dich nach all den Beleidigugen mal wieder um Entschuldigung bitten könntest?

Alle Neuwagen in der EU müssen GPS und Mobilfunkanschluss haben. Offizell, damit das Fahrzeug im Notfall selbstständig einen Notruf absenden kann. Angeblich kann der Hersteller aber nicht ohne weiteres von außen darauf zugreifen.

Anders sieht es bei BMW Connect oder wie das alles heißt aus. Da weiß der Autohersteller immer offiziell wo das Auto ist, kann auf Wartung und Probleme hinweisen etc.

Die Frage, ob jemand, der das Auto im Besitz hat, also sich ans Lenkrad setzen kann, und dann über die Konfiguration die Trackingfunktion ohne Kenntnisse der Login Daten abschalten kann, würde ich als unwahrscheinlich ansehen.

Das wäre aus meiner Sicht grob fahrlässig, weil dadurch die eigentliche Sicherheitsfunktion (Fahrzeug gestohlen, aktueller Standort?) ausgehebelt würde.
Nein, dass denke ich nicht. Einerseits muss man sich ja im Auto über den Schlüssel identifizieren. Den sollte ein Dieb aber nicht haben. Anderseits wird ja nur der Zugriff über die App abgeklemmt. Tesla kommt im Notfall ja nach wie vor an die Daten.

Und natürlich muss man beim Autokauf darauf achten, dass das Auto bei Tesla auf den Käufer umgebucht wird. So wie bei allen Online-Verknüpften Produkten auch. Im Zweifelsfall kann man das sicher auch einklagen, denn es gehört zu dem Auto dazu. Der Verkäufer kann sich dagegen wohl kaum sperren.

Insgesamt empfinde ich das als keine schöne Entwicklung. Aber wie WernerGg geschrieben hat, es ist der Preis den wir für die Dienste zahlen müssen an die wir uns gewöhnt haben. Solange es innerhalb eines Unternehmenssilos mit klaren Regeln bleibt ist das wohl noch akzeptabel. Wenn es aber zu einem Geschwür wie in China mit den Sozial Scoring heranwächst, dann ist dass eine ganz furchtbare Sache. Da ist Orwells 1984 ein Ponnyhof dagegen.  

27774 Postings, 4646 Tage OtternaseDas wäre das, was mir Sorgenfalten ...

 
  
    #3846
16.12.17 14:32

... ins Gesicht treibt: „Tesla kommt im Notfall ja nach wie vor an die Daten.“

Ich hätte das gerne als Opt-in, also dass ich entscheiden kann, ob das gegeben ist. Weil ich ja auch der Eigentümer bin.

Das ist eine der Dinge, die ich an Microsoft und Windows 10 kritisiere - dass sie sich ohne Freigabe durch den Eigentümer des Systems (Rechners) Zugriff verschaffen, und es worst case kapern können. Gilt für Windows 10 Home und Pro.

Und das wäre für mich, da bin ich wiederum bei WernerGg, ein Grund, wegen dem ich mit einem Tesla Auto ernsthaft hadern würde.

Diebstahlschutz hin oder her, aber wenn ich für etwas Geld auf den Tisch lege, und das kaufe, will ich auch als der Eigentümer die volle Kontrolle darüber haben. Und eben selber entscheiden, ob noch jemand anderer darüber verfügen kann.

UliTs hat nebenan einen interessanten Link eingestellt, in dem es auch um Datenschutz geht, und für meinen Geschmack nimmt sich Tesla zu viele Rechte heraus.

Da lernt man wirklich die Autos der 80er schätzen, die garantiert keine Möglichkeit des Trackings, oder sonst welche ‚Remote Services‘ Funktionen bieten.

Wenn da bloß nicht die Stinkemotoren wären.  

27774 Postings, 4646 Tage OtternaseFaszinierend, wie konsequent ...

 
  
    #3847
16.12.17 14:52

... Behörden sein können, wenn es nicht gegen Volkswagen geht:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/...ftware-Update-3919372.html

Unglaublich. Zumal jeder weiß, dass die Software Updates nur wenig ändern.  

14146 Postings, 3037 Tage SchöneZukunftSiemens baut Batterien

 
  
    #3848
16.12.17 15:10
für Schiffe.

Wieder eine gute Nachricht für unsere Atemluft. Den Skandinaviern sei dank, dass sie diese Dinge vorantreiben.
In Norwegen beginnt die Elektro-Revolution auf dem Wasser. Fähren, Arbeitsschiffe und Ausflugsboote fahren dort bereits abgasfrei. Um dabei zu sein, investiert der Siemens-Konzern jetzt in Trondheim Millionen.
 

84 Postings, 6397 Tage MindTheGapDen Skandinaviern sei Dank?

 
  
    #3849
16.12.17 15:14
Also ehrlich: Für mich ist Norwegen DAS Paradebeispiel dafür, wie verlogen die ganze Elektrodiskussion am Ende ist. Soviel CO2 wie die Norweger mit ihrer Ölindustrie freigesetzt haben, können die in den nächsten 1000 Jahren nicht mehr einsparen, selbst wenn sie alle nur noch zu Fuß und per Fahrrad unterwegs sind... Erst wird auf Kosten der Allgemeineheit (Rest der Welt) der Staatshaushalt saniert und dann hät man das Ökofähnchen hoch. Für mich ist das scheinheilig hoch drei, was da agezogen wird...  

27774 Postings, 4646 Tage OtternaseJa, und Deutschland erst, so viele Autos ...

 
  
    #3850
2
16.12.17 19:13

... wie diese in den letzten 100 Jahren produziert haben, da kann der Staat ja nie wieder ‚sauber‘ werden? Deutschland sanieret also seit 100 Jahren seinen Haushalt, indem sie Autos und Maschinen bauen, die mit dreckig produzierter Energie die Welt vergiften. Und die Chinesen erst, so viel dreckige Luft, wie sie jedes Jahr produzieren?

Schon klar, alles verlogen, und deswegen Kopf in den Sand, und weiter dreckige Autos verkaufen, das Gewissen ist beruhigt? Alle anderen sind ja noch schlimmer? Richtig?

Typischer whataboutism Kommentar.

Die Norweger haben das produziert, was der Weltmarkt verlangt. Die Deutschen haben das produziert, was der Weltmarkt verlangt. Und die Chinesen haben das benutzt, was ihnen vom Weltmarkt zur Verfügug gestellt wurde. Mit Erdöl kann man heizen, Kraftstoff produzieren, oder mit Hilfe der chemischen Industrie wichtige Waren produzieren.

Ich kann mich nicht erinnern, dass Norwegen jemals darüber entschieden hat, was mit dem Erdöl passieren soll.

Norweger, Deutsche und Chinesen können aber den Schrit raus aus dem Zeitalter des Erdöls und fossiler Energieträger wagen, weil das nun möglich, und eine Alternative vorhanden ist.

Nur: Norweger gehen diesen Schritt, China geht diesen Schritt, und Deutschland hätte als Exportweltmeister bereits vor Jahren diesen Schritt gehen können - aber sowohl bezüglich Energie, als auch bezüglich BEV haben einflussreiche Lobbys jeglichen Fortschritt verhindert.

Da steht es keinem von uns zu ausgerechnet auf Norwegen mit dem ausgestreckten Zeigeffinger zu zeigen. Da zeigen dann -zurecht - drei auf uns zurück. Zumal Norwegen eben wirtschaftlich sonst nicht viel zu bieten hat. Mit geeigneten Leitungen nach Mitteleuropa hinein werden sie wohl über kurz oder lang einige ihrer Fjorde als Energiespeicher nutzen.

Und in Deutshland wird die Energielobby dann noch immer dreckige Braun- und Steinkohle verfeuern.

Ich denke, dass man die einzelnen Staaten danach bewerten sollte, wie sie sich zu sauberer Energie und sauberer Mobilität hinentwickeln. Und da sollte man mit Kritik an Norwegen vorsichtig sein.
 

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