SW Umwelttechnik Details sprechen für Neubewertung
Leider gibt es Verzögerungen in den Kommunikationswegen, wodurch die Veröffentlichung des Berichtes bisher nicht erfolgte.
Ich rechne nun aber mit einer baldigen Lösung des Problems.
Auf der HV hat der Vorstand auf die Präsenz des Unternehmens auf "Facebook" hingewiesen.
Ich muss zugeben, dass die Seite sehr gut mit Informationen versorgt wird.
Z.B. sind die nächsten beiden Projekte auf Facebook zu finden:
11.07.2017:
In der Nähe der Autobahnabfahrt Lieboch, im Grazer Einzugsgebiet, entsteht auf einer Grundstücksfläche von 18.000 m² das bereits zehnte Kino des Familienunternehmens Diesel. Für das hochmoderne 3-D Kino mit 6 Kinosälen für etwa 1000 Besucher, hat SW Umwelttechnik 2.400 m² Hohldielen geliefert. Durch den Einsatz von Betonfertigteilen kann das Projekt in kürzester Zeit realisiert werden - schon im Spätsommer 2017 werden die ersten Blockbuster laufen.
16.06.2017:
Betonfertigteile von SW Umwelttechnik im Einsatz für das Prestigeobjekt "The Bridge" in Bukarest/ Rumänien.
In dem zentral gelegenen Gebäudekomplex - täglich passieren den Platz über 100.000 PKWs - befinden sich neben einer Shopping Mall, Büros, Wohnungen und eine Tiefgarage mit über 600 Stellplätzen. SW Umwelttechnik România liefert für das 13. Stockwerke hohe Gebäude 3.500 m² Deckenplatten sowie 20.000 m² Hohldielen. Ganz schön viel Beton und das gut sichtbar (im Gegensatz zu unseren Tiefbauprodukten;)!
...das und einiges mehr sowie jede Menge Fotos sind auf Facebook zu finden.
Die Hauptversammlung fand wieder im Seepark Hotel in Klagenfurt statt.
Wie auch letztes Jahr, spielte sich das Ereignis wieder in einem sehr überschaubaren Umfeld ab, wenngleich die Anzahl der Teilnehmer (Aktionäre und Gäste) wohl etwas höher gewesen sein dürfte.
Es war ein Aktienkapital von etwa 418.000 Stück anwesend. Dies entsprach etwa 63% des Gesamtaktienkapitals. Geführt wurde die Versammlung wieder vom AR-Vorsitzenden Dr. Taferner. Nach der Einführung wurde von den Vorständen DI Einfalt und Mag. Vaczi über den Geschäftsverlauf 2016 berichtet.
Anschließend kam es zum Fragenteil der Versammlung. Umfassend kann man dazu festhalten, dass alle Fragen sofort nach der Fragestellung aus dem Stegreif beantwortet wurden. Das läuft ja oft auch anders, etwa, dass man die Fragen zuvor schon an Hilfsorgane weiterreicht und sich der Vorstand dann dazu berät. Man hatte nie das Gefühl, dass ausweichend oder zurückhaltend geantwortet wurde.
Die Fragen wurden gestellt von den Aktionären Mag. Daniel Koinegg und Manfred Diethardt sowie vom Kleinaktionärsvertreter Dr. Michael Knap.
Fragen und Antworten:
Wie kam es zur starken Abwertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilen im Berichtsjahr und zu den weiteren Abwertungen in den Jahren davor. bzw. wie ist die aktuelle Lage beim Verkauf:
Nachdem es mehrere Grundstücke gibt kann man das jetzt nicht allgemein formulieren. Insbesondere hängt die Abwertung mit besonderen Umständen bei zwei Grundstücken zusammen.
Auf einem Grundstück stand ein Gebäude. Im Zuge des Verkaufsprozesses hat man gesehen, dass sich das Grundstück nicht verkaufen lässt, wenn das Gebäude noch vorhanden ist. Da geht es auch darum, dass in Ungarn auch öffentlich gefördert wird, wenn neue Betriebsgebäude errichtet werden. Somit wurde das Gebäude abgerissen, was zu einer Abwertung geführt hat.
Ein weiteres Grundstück liegt neben einer aktuell entstehenden Autobahn. Auch hier gab es eine Abwertung, weil aktuell niemand verkauft und damit kein Vergleichspreis feststellbar ist. Der Illiquide Markt hat zu einer Abwertungsverpflichtung geführt.
Neuer Kredit in HUF über etwa 7 Mio; Zinssicherung:
Beim neuen in HUF ausgewiesenen Kredit handelt es sich um einen Betriebsmittelkredit, der im Austausch zu einem in Euro aushaftenden Kredit, aufgenommen wurde. Man will damit dem Risiko von weiteren Währungsabwertungen entgegen treten. In Ungarn hat sich das Zinsniveau dem Zinsniveau des Euroraumes angenähert wodurch diese Transaktion jetzt attraktiv wurde.
Zinssicherungsgeschäfte bzw. Fixzinsverinbarungen hat man keine, bzw. bei einem neu aufgenommenen Kredit lediglich in ganz geringem Umfang. Eine umfassende Zinssicherung würde hohe Kosten verursachen. Diese Kosten müssten dem Nutzen gegenüber gestellt werden. Man beobachtet die Lage an den Märkten ständig und ist auch bereit hier flexibel zu agieren.
Risiko, dass das Eigenkapital negativ wird, etwa bei weiteren Abwertungen des HUF bzw. RON; Covenants in den Kreditverträgen; Höhe der Tilgungsrate:
Es gibt keine Covenants (Klauseln) in den Kreditverträgen bzw. in der 15 jährigen Tilgungsvereinbarung.
Wichtiger als das Eigenkapital im Konzern sei das EK in den jeweiligen Einzelabschlüssen.
Die Höhe der Tilgungsrate sei grundsätzlich mit den Banken vereinbart. Die Verträge seien jedoch jederzeit neu verhandelbar bzw. flexibel gestaltet, sodass die Tilgungsrate auch ausgesetzt oder verringert werden könnte, sofern dies notwendig werden würde (etwa bei einem Fabriksbau).
Anmerkung:
Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Banken die niedrige Konzerneigenkapitalquote nicht zum Anlass nehmen, das Unternehmen mit hohen Zinsforderungen zu knebeln. Dafür sprechen die sehr niedrigen Zinssätze für Darlehen und Barvorlagen idH von 1,5 bis 2,8%.
Inwieweit ist man von EU-Förderungen abhängig:
Herr Einfalt hat das lange und umfassend erklärt, dass das sehr komplex wäre, zumal man ja auch an Baufirmen diverse Teile liefere und da nicht wisse, ob da ein gefördertes Projekt dahinter stecke. Eine Zahl konnte man somit nicht erfahren.
Kauf eigener Aktien durch den Vorstand - siehe Tagesordnungspunkt:
Hier konnte man erfahren, dass die Vorstände die Aktien zum gewichteten 6-Monats Durchschnittskurs erwerben können.
Vorstandsvergütung - variable Bestandteile:
Der variable Bestandteil des Vorstandsbezuges wird an das EGT gebunden. Im GB war zu lesen, dass die Vorstandsbezüge neu geregelt wurden. Auf Nachfrage erfuhr man, dass die variablen Gehaltsbestandteile des Herrn Einfalt von zuvor 100% des Grundgehaltes nun nur mehr 70% erreichen dürfen.
Stadienbauten in Ungarn:
Hier zielte unsere Frage darauf ab, ob mit den Stadienbauten auch erhöhte Umsätze zu erwarten seien. Erhöhte Umsätze seien nicht zu erwarten, zumal die Kapazitätsauslastung in Ungarn auch zuvor schon bei 80-100% gelegen sei (je nach Produkt).
Starke Schwankungen bzw. starke Reduzierung gegenüber Vorjahr des Bereiches "Sonstige bezogene Herstellungsleistungen":
Es gibt hier Aufträge mit bzw. ohne Lieferung der Fertigelemente zur Baustelle. Nachdem die SW nicht über eigene Lieferfahrzeuge verfügt muss der Transport über fremde Spediteure veranlasst werden, die dann natürlich Kosten an SW verrechnen. Je nachdem wie viele solcher Aufträge nun anfallen, fällt oder steigt der Bereich "Sonstige bezogene Herstellungsleistungen".
Nach einem Zeitungsbericht: "Produktion an der Kapazitätsgrenze in Rumänien":
Hier sagte man, dass das nicht stimme, man habe nach wie vor Kapazitäten frei. Ganz allgemein (gilt auch für andere Werke) kann man sagen, dass Mehrschichtbetrieb nur teilweise möglich ist, zumal der Beton in Formen gegossen wird und aushärten muss. Wo es möglich und notwendig ist, wird jedoch mehrschichtig produziert.
Neues Werk Cristesti - Verzögerung der Fertigstellung; Ist bei der Investitionssumme von 1,5 Mio auch das Grundstück berücksichtigt:
Hier wurden behördliche Bewilligungen erst verspätet erteilt. Das Grundstück (Verschiebung in den Sachanlagenbestand) ist hier nicht berücksichtigt.
Wie hoch wird ab 2017 die jährliche Zuwendung für DI Einfalt an die Vorsorgekasse sein?
87.000,- Euro
Werk Wiener Neustadt:
Hier hat man eine Halle bei einem fremden Betonwerk angemietet und mit eigenen Maschinen bestückt, die von eigenen Mitarbeitern betrieben werden.
Warum macht man keine Roadshows; warum wurden die Quartalsberichte eingestellt?; und weiteres....
Man begründet dies mit den Kosten die dadurch entstehen, man steckt das Geld lieber ins operative Geschäft.
Der Internetauftritt des Unternehmens auf "Facebook" wurde angeblich verstärkt. In Bezug auf Veröffentlichung von Unternehmensnachrichten (wie zB den Stadienbau in Ungarn) auf der deutschen Internetseite, versprach man Besserung.
Man sieht sehr wohl die äußerst dünnen Umsätze an der Börse, fühlt sich dafür aber nicht verantwortlich (Anmerkung: was ja auch stimmt - für Umsätze an der Börse sind die Aktionäre verantwortlich). Die Kosten für Marktemaker will man sich sparen. Man weiß, dass Fondanleger die Aktie aus Gründen der Illiquidität meiden müssen und man somit auf Privatanleger angewiesen ist.
Beschlussantrag des Mag. Daniel Koinegg und DM Invest GmbH zum Tagesordnungspunkt 6:
Dieser wurde erwartungsgemäß abgelehnt. Der AR-Vorsitzende begründete den Standpunkt der Mehrheitsaktionäre bzw. des AR damit, dass es seitens eines weiteren Aktionärs bereits seit Jahren die Aufforderung gab, die Vergütung zu erhöhen, da diese vergleichsweise äußerst niedrig sei.
In einer Stellungnahme wiesen wir nochmals darauf hin, dass es uns nicht darum gehen würde, die Vergütungserhöhung an sich zu verhindern. Vielmehr sollte mit dem Beschlussantrag ein Zeichen gesetzt werden, dass man die derzeitige Eigenkapitalquote als unzureichend erachte. Der AR solle einen Anreiz vorfinden, die vom Vorstand bereits seit Jahren als Ziel definierte Eigenkapitalquote von 20-25%, einzufordern.
Dividendenausschüttung
Eine Dividende sei bei der derzeitigen Eigenkapitalsituation nicht vorstellbar. Auf die Frage, wie hoch die Eigenkapitalquote sein müsse, um eine Dividendenausschüttung zu erlauben sagte Herr Einfalt: "Mindestens 10%"
Klar ist, dass die Märkte in Ungarn und Rumänien schon seit längerer Zeit sehr gut laufen. Laut Herrn Einfalt sollten im 2. Halbjahr 2017 auch wieder verstärkt Aufträge aus dem Förderbereich kommen.
Meiner Ansicht nach müsste nun auch die Österreich - Tochter anziehen. Die Konjunktur hat hier zuletzt stark angezogen.
Man kann also damit rechnen, dass die kommenden Zahlen - insbesondere die des Gesamtjahres - sehr gut ausfallen werden. Meiner Ansicht nach könnten wir auf einen Nettogewinn von 2,5 + Mio kommen, vorausgesetzt, es kommt nicht wieder zu Sonderabwertungen, wie im letzten Jahr.
Was dies bei einem Marktwert von 6 Mio bedeutet, kann sich jeder selbst ausrechnen.
http://www.sw-umwelttechnik.at/fileadmin/...erenzbuch_AT_2017_web.pdf
Auch in Ungarn sank das Wirtschaftswachstum von 4,2 auf 3,6 Prozent. Die Regierung bleibt aber bei ihrem Ausblick von einem BIP-Wachstum für das Gesamtjahr von 4,1 Prozent. So wie in den anderen osteuropäischen EU-Ländern bleibt die Konsumnachfrage stabil. „Die Region profitiert nach wie vor vom guten Konsumklima im Inland und der soliden Exportwirtschaft“, sagte Radomir Jac, Chef-Ökonom von Generali Investments.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/...Erwartungen-zurueck
Der Umsatz ist hinter dem Mitarbeiteraufbau deutlich zurück geblieben.
Das wird man im Gesamtjahr nicht mehr aufholen können. Ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe bleibt bei einem guten 2. HJ aber möglich.
...gerne.
Wenn Du magst, kannst Du Dich hier als Aktionär registrieren lassen. Weiteres steht im nachstehenden Link:
http://bargain-magazine.com/...n-streubesitz-der-sw-umwelttechnik-ag/
Weiteres zu den Zahlen:
Bei einem genaueren Blick auf die Zahlen, sieht man, dass das schwache Ergebnis in erster Linie mit den vergleichsweise wenig rückläufigen Materialkosten (und sonstige bezogene Herstelllungskosten) im Vergleich zum Umsatzrückgang zu tun hat. Die Personalkosten sind weitaus weniger gestiegen, als es der Mitarbeiteraufbau vermuten ließ.
Details dazu kann man aus dem Bericht nicht herauslesen. Interessant wäre auch, warum der Bereich Infrastruktur zwar um 32% gewachsen ist aber trotzdem einen EBIT-Rückgang aufwies. Ich werde mich bemühen, da mehr zu erfahren.
In Bezug auf den Cash Flow aus dem Ergebnis sieht die Sache weniger dramatisch aus. Der lag noch immer mit fast 700.000 im Plus. Das ist zwar auch ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Mit Blick auf die Jahre 2010 bis 2013 sieht man aber, dass dort deutliche negative Cash-Flows zum Halbjahr jeweils ins deutlich Positive gedreht wurden.
Ich will hier nichts beschönigen, aber auch nichts dramatisieren. Das Ergebnis lag klar unter meinen Erwartungen, welche ich im Hinblick auf die gut laufende Baukonjunktur hatte, aber das 1. Halbjahr ist nun mal das weitaus schwächere.
Aber im Hintergrund, das die Bauwirtschaft in großen Aufschwung ist UND das Osteuropa Wirtschaft Bummt - ist das Ergebnis schwach.
Trotzdem ist SWUT auf einen guten Weg.
vielleicht kann mir ja jemand erklären wie soetwas zustande kommt - heute wurde genau 1 (in Worten: EINE) Aktie gekauft/verkauft. Das es hier eher illequide ist war mir klar, aber mit einem Handelswert von 7,50 (Einfachzählung) den Kurs um über 6% ins Minus zu drücken ist schon beeindruckend ...
Hat wer eine Idee oder Erklärung was die Motivation oder der Sinn hinter dem Verkauf von soeiner Mini-Position ist, weil im Kauf sind doch mehrere Stück zu diesem Preis gestanden.
lieben Gruß!
Denke das der Market Maker versucht einen Kurs zu ermitteln ...
SWUT ist eine Turna. Wette.
Braucht noch ein paar Jahre - dann sollte es hier rapide bergauf gehen.
Ein engerer Spread - mit mehr Aktien unterlegt - würde den Börsenumsatz steigern und damit wohl auch zu steigenden Kursen führen. Es wird ja vielfach beklagt, dass einfach keine Aktien zum Kauf angeboten werden. Ein Market-Maker wäre verpflichtet Stücke anzubieten.
Weiters ist geplant eine Investorenreise nach Ungarn zu machen, um das Vorzeigewerk nahe Budapest zu besichtigen. Das Werk Majosháza ist 10 x so groß wie das Werk Klagenfurt. Ich bin schon sehr gespannt....
Ich werde im Anschluss an die Besichtigung hier berichten.
Aber mehr Informationen sollte von SW schon mal kommen.
Man kann dem Eindruck gewinnen die wollen die Anleger abschrecken...
Trotzdem sollte SW der Aufschwung im osten doch erheblich helfen.
Privat Geschäft läuft und wenn Staaten mehr Steuern einnimmt können Sie auch mehr investieren