STADA wird mit Quartalszahlen 'nicht enttäuschen'
hier noch ein interessanter Artikel:
FRANKFURT (dpa-AFX) -
Im milliardenschweren Markt für Nachahmermedikamente könnte es erneut zu einer Fusion kommen. Derzeit wird abermals über eine Übernahme des drittgrößten deutschen Generikaherstellers STADA spekuliert. Branchenführer Teva Pharmaceutical Industries führt einem Bericht der israelischen Tageszeitung "Globes" zufolge Gespräche über den Kauf der STADA Arzneimittel AG (Xetra: 725180 - Nachrichten) aus Bad Vilbel. Sowohl STADA als auch Teva lehnten einen Kommentar ab.
ÜBERNAHMEPOKER IN DER GENERIKA-BRANCHE
Die gegen den anhaltenden Preis- und Margendruck Im Generikageschäft kämpfende STADA AG setzt nach den jüngsten Aussagen von Unternehmenschef Hartmut Retzlaff weiter auf Unabhängigkeit: "STADA kann und will auch alleine überleben und wird versuchen alles zu tun, um die Selbstständigkeit zu bewahren", betonte Retzlaff.
"Wenn jemand STADA übernehmen möchte, dann soll er ein Angebot vorlegen." Mitte 2008 brachte es STADA auf eine Marktkapitalisierung von rund 1,9 Milliarden Euro. Mitte 2007 war das Unternehmen an der Börse noch rund drei Milliarden Euro wert.
In der Branche ist es zuletzt zu zahlreichen Übernahmeofferten gekommen.Generika haben zwar geringere Margen als Pharmakonzerne, mit Wachstumsraten von 9 bis 12 Prozent wachsen die Konzerne aber stärker als das Geschäft mit den Originalpräparaten. Zudem weisen sie kaum Risiken auf, da die Wirkstoffe schon lange auf dem Markt sind. Der Weltgenerika-Markt wird nach Branchenschätzungen 2012 auf 120 bis 137 Milliarden Euro nach rund 78 Milliarden Euro im Jahr 2007 steigen.
"Sie können sicher sein, dass STADA sich alles anschaut, was derzeit auf dem Markt ist," so Retzlaff. Bis zum Ende des ersten Quartals 2009 soll eine größere Übernahme gelingen.
WESTLB-ANALYST WÜRDE GEFALLEN AN FUSION MIT ACTAVIS FINDEN
Da Retzlaff einer Fusion unter Gleichen - in der STADA natürlich das Sagen haben soll - nicht grundsätzlich abgeneigt ist, findet WestLB-Analyst Andreas Theisen Gefallen an einem Zusammengehen mit dem isländischen Wettbewerber Actavis. Actavis ist mit etwa 1,5 Milliarden Euro Umsatz so groß wie STADA und weltweit die Nummer sieben der Branche.
..die Meldung noch mal zu lesen, man sieht wie viel sich in einem halben Jahr geaendert hat! Die Actavis stehen wie Ratiopharm inzwischen auch zum Verkauf, da wird der Analyst der WestLB wohl nicht erhoert werden..
Bin wieder bei €11,25 (s.o.) eingestiegen, Kurs ging dann noch runter bis auf €10, nun wieder knapp im Plus.. Verfolge die Firma aber schon seit Jahren und hatte die Aktie auch schon mehrmals vorher im Depot. Viel Glueck bis €15-18 sollte es langen.
So sind meine neu erstandenen Werte (US)
DDR heute 35,32%
CVH heute 10,58%
Swiss re heute 8,5%
angezogen
Gut, muss sagen bei DDR waren Vortagesverluste dabei, CHV habe ich die ersten 2% nicht mitgenommen...
Dennoch: Stada hat weiterhin unterdurchschnittlich performed. Liegt auch am Markt. Habe auch Pfizer im Depot, die sind momentan in der Bärenhausse auch nicht so toll. Ähnlich wie bei Konsum liegt eben Pharma/Generika gerade nicht in der Gunst der Trader weit oben
hier bin ich nach dem Motto"Kaufen, wenn sie keiner haben will" eingestiegen. Der Erfolg wird nicht mehr lange auf sich warten - davon bin ich überzeugt.
Das meiste war vor drei Wochen schon rausgekommen. Neu sind aber folgende Angaben:
Das Management äußerte sich auch zu den mittelfristigen Aussichten. Es gebe die prinzipielle Chance, in den kommenden Jahren bei Umsatz und Ergebnis trotz des schwierigen Umfelds weiter zu wachsen. Im Dezember hieß es noch, das Unternehmen habe gute Chancen, in den kommenden Jahren signifikant bei Umsatz und Gewinn zuzulegen.
Und:
In den ersten zwei Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank der Konzernumsatz dagegen um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Klingt nicht gut.... Aber anderen Unternehmen geht es auch nicht viel besser
Wenn die "geeigneten Kapitalmaßnahmen" eine kommende Kapitalerhöhung beim Kurs von 11 Euro sein soll, dann gute Nacht. Die HV wird bestimmt eine "lustige" Veranstaltung. Vielleicht kommen die 3 Herren Vorstände um Retzlaff dann schon mit Personenschutz dorthin.
Dennoch, ich bleibe dabei. Von "zusätzlichen Kapitalmaßnahmen" will ich nichts wissen....
Wollte vorhin schon verkaufen, dann aber kurz vor meinem Stop sind sie wieder von 11,30€ auf 11,70€ gewandert in kürzester Zeit. Wenn der Kurs sich nun bei 11,45€ - 11,50€ stabilisieren kann, dann könnte sogar heute noch ein Ausbruch über die magischen 12,00€ gelingen...
Wie auch bei anderen Unternehmensdaten, kam es die letzte Zeit öfter vor, dass nach der Meldung eines Gewinneinbruchs die Kurse dennoch im Plus standen. Aber mal schauen...
Sehe dank Umsatz, Gewinn auch derzeit keine große Gefahr mehr, dass Stada noch nachhaltig einstellig wird. Viel Fantasie lässt der Geschäftsbericht auch nicht zu.
Die größten Chancen sehe ich noch darin, dass die Rohstoffpreise anziehen und dadurch auch der Rubel wieder besser rollt, also dank Rohstoffumsätzen der Rubel gegen den Euro wieder an Wert gewinnt. Dann sieht die Stada-Bilanz bestimmt gleich wieder besser aus.
Aber da kann man auch gleich Rubel an der Devisenbörse handeln ;)
Naja aber ich geh nicht raus bis ich das wieder drin hab und wenns Jahre dauert....
Wenigstens Pro7 läuft :-)
Kein Leben in der Bude -
Wenig Fantasie, trübe Aussichten, trotz weiterer Einsparungen
im Gesundheitssektor nur mauer Geldsegen.
Klar, der schwache Rubel belastet. Aber auch andere Firmen
haben im Osten viel investiert, sind konjunkturell wesentlich
stärker betroffen.
Als defensiver Pharmawert, mit immer wiederkehrender
Übernahmegerüchten, ist der Kursverlauf zum heulen.
Warum will die keiner haben?
Vielleicht hat es ja auch was gutes: der Menschheit geht´s besser,
weil weniger Pillen geschluckt werden. ;-))
und heute, an einem ruhigen Börsentag, kaufen sie wieder zurück wie nichts Gutes. Dennoch, zu meinen 19 Euro zurück ist es ein langer, weiter Weg....
Die Stada-Aktie hatte in den vergangenen Monaten sehr stark an Wert eingebüßt. Das Papier, das in der Spitze im August 2008 noch bei rund 50,00 € notierte, hatte bis 03.03.2009 etwa 80% seines Wertes verloren. Das Papier notierte am Dienstag bei etwa 11,00 €.
Auf diesem Niveau ist das Bad Vilbeler Unternehmen an der Börse zurzeit mit etwa 0,6 Mrd EUR bewertet. Im 2009 dürfte Stada einen gewinn je Aktie von mehr als 1,6 EUR erwirtschaften. Im Aktienkurs werde derzeit aber lediglich einen Gewinn von 1,3 bis 1,4 EUR abgebildet.
Stada Arzneimittel wird bis 29.09.2009 vollständig übernommen durch Novartis oder Teva Pharmaceuticals.
Kaufpreis wird bei etwa 1,5 Mrd EUR liegen, ca. 24,00 € / Aktie.
Vor diesem Hintergrund empfehle Analyst Louis Dimitz, Private Investor, die Aktie von STADA Arzneimittel weiterhin strong zu kaufen. (04.03.2009)
http://de.messages.finance.yahoo.com/...amp;mid=7&tof=1&frt=2
Danke Louis Dimitz, habe Stada fuer 11,11€ gekauft. Mein Kursziel liegt bei etwa 16,60€ bis ende April. MFG.
Generikaanbieter: Stada bereitet Angriff auf Merck vor;27.03.2009
Der Medikamentenkopierer Stada strebt den Einstieg in eine neue Klasse lukrativer Biotech-Arzneien an.
Was Vorstandschef Retzlaff im Gespräch mit der FTD ankündigt, dürfte dem Widersacher Merck gar nicht gefallen.
Stada habe mit "vorbereitenden Arbeiten" begonnen, um in einigen Jahren so genannte monoklonale Antikörper zu entwickeln.
Das sagte Vorstandschef Hartmut Retzlaff. Als Beispiele dafür nannte er die bekannten Krebsmittel Erbitux von Merck Darmstadt sowie Herceptin und Mabthera von Roche.
Stada stellt damit als erster Generika-Hersteller öffentlich in Aussicht, gegen Erbitux anzutreten - einen der wichtigsten Umsatzträger von Merck Darmstadt. Merck will mit Erbitux spätestens 2011 einen Milliardenumsatz erzielen, bis einschließlich 2014 läuft das Patent.
Mabthera und Herceptin sind mit je 5 Mrd. bis 6 Mrd. Schweizer Franken Umsatz zwei der drei wichtigsten Pharmaprodukte von Roche. Die Patente laufen laut Konzern Mitte des kommenden Jahrzehnts aus.
Wenn bei klassischen, also chemisch synthetisierten Arzneien das Patent ausläuft, verlieren Originalpräparate häufig schlagartig zwei Drittel ihres Umsatzes. Hier müssen Generika-Hersteller nur nachweisen, dass sie die relevanten Moleküle baugleich kopiert haben.
Biotechnisch hergestellte Arzneien sind von den Umsatzeinbrüchen bisher verschont. Ihre Basis sind komplexe Herstellungsverfahren aus lebenden Organismen. Die aber produzieren nicht so berechenbar wie eine Chemiefabrik.
Nach dem Patentauslauf stellen Generikaanbieter daher in diesen Fällen nicht genaue Kopien her, sondern ähnliche Nachfolgepräparate - was sich im Namen "Biosimiliars" spiegelt. Sie müssen bei den Aufsichtsbehörden aufwändig nachweisen, dass Wirkungen und Nebenwirkungen ähnlich sind.
So ist noch nicht einmal Mercks Erbitux identisch mit dem Erbitux des US-Kooperationspartners Imclone, weil Merck sein Produkt von Boehringer Ingelheim herstellen lässt. Imclone kam mit seinen US-Zulassungsanträgen für verschiedene Indikationen dreimal zunächst nicht durch, weil es jedes mal versäumt hatte, der Aufsichtsbehörde FDA den Ähnlichkeitsnachweis zu erbringen.
Stada kalkuliert für den Marktstart eines klassischen Generikums Kosten von "ein paar hunderttausend Euro bis zu einem niedrigen Millionenbetrag" - für jenen eines Biosimilar aber um die 100 Mio. Euro. Daher sucht der Konzern für sein neues Projekt Investoren.
Die könnten sich etwa an einer neu zu gründenden Gesellschaft beteiligen - ähnlich wie der Bioceuticals AG, über die Stada bisherige Biosimilars-Projekte betreibt. An ihr hält Stada 16 Prozent, hat aber eine Kaufoption auf den Rest, der bei Risikokapitalgebern liegt.
Stadas Erfahrungen mit Biossimilars sind gemischt: Der Versuch, die Multiple-Sklerose-Arznei Interferon nachzuahmen, wurde wegen zu hoher Aufwendungen abgeblasen. Eine Version des Hormons Epo hingegen ist seit Ende 2007 zugelassen und erzielte 2008 erste geringe Umsätze.
Von Klaus Max Smolka (Frankfurt)