Altcoins - besser als Bitcoins?
Seite 21 von 421 Neuester Beitrag: 14.11.24 23:05 | ||||
Eröffnet am: | 12.01.14 19:59 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 11.509 |
Neuester Beitrag: | 14.11.24 23:05 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 4.185.701 |
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Falls du mal eine größere Menge Cash benötigen würdest, in was müsstest du dein Gold und Silber eintauschen?
Was glaubst Du ist wahrscheinlicher: dass man in einigen Jahren seine Rechnungen, Miete usw. mit Bitcoins oder mit Gold und Silber bezahlen könnte?
Wenn es jemals eine Blase gegeben hätte, dann wäre sie jetzt geplatzt. Der heutige Tag hat bewiesen, wie viel Vertrauen die Währung bei den Investoren besitzt.
Der Bitcoin hat heute gezeigt, wie stark erst ist. Alle vorschnellen Abgesänge haben sich nicht erfüllt.
Gerade deswegen glaube ich, dass es relativ schnell wieder in Richtung AZH gehen wird.
Etwa so, wie heute bereits mit der Geldkarte verschlüsselte Krypto-Euros
im Internet und an Millionen Parkscheinautomaten, Zigarettenautomaten,
Fahrkartenautomaten bezahlt werden kann. Übrigens viel schneller als mit
Bitcoins, wo man ne halbe Stunde auf die Bestätigungen warten muss!
Dann bleibt den peer-to-peer Kryptos nur noch die Nische derjenigen Nutzer,
die grundsätzlich den Notenbanken und Politikern misstrauen.
Bin alles in allem aber äußerst überrascht, wie stark sich der Bitcoin dieser Tage zeigt.
Reichte z.B. im September nur EINE Nachricht aus (China..), dass der Kurs innerhalb von Stunden einbrach, haben wir es dieser Tage mit MEHREREN "Schreckensmeldungen" zu tun (Silk Road, Russland, Gox..). Dafür, dass sich der Kurs nach wie vor bei Rund 500 hält nach zuletzt durchschnittlich 600 in den letzten Wochen, zeigt sich das Vertrauen der Investoren.
Für mich persönlich recht spannende drei Tage mittlerweile. Konnte mein relativ bescheidenes Bitcoinkonto etwas aufstocken ;)
Das beschriebene System ist dass, was wir bereits Heute schon haben und muss nicht neu erfunden werden.
Da fragt sich, warum Jemand sich einer zentralen Kontrolle unterwerfen soll, wenn er sich dieser entziehen kann?
Bitcoins oder das Geld-Missverständnis
Nicht-Verstehen des Konzeptes von Geld
Die Beliebtheit der Internet-Währung Bitcoins basiert vor allem auf einem fundamentalen Nicht-Verstehen des Konzeptes von Geld. Der oder die Erfinder von Bitcoins wünschen sich eine Währung, auf die der Mensch nicht zugreifen kann, weil er dazu neige, falsche Entscheidungen zu treffen. Der Wunsch ist verständlich in einer Zeit, in der die Notenbanken die Märkte mit Geld fluten und die Politik beschlossen hat, in Zypern auf Spareinlagen zuzugreifen. Die Erfinder und auch die Nutzer der Bitcoins glauben nun aber, Geld sei ein Naturkonzept und müsste daher starren Regeln unterworfen werden, die Menschen nicht manipulieren können.
Es gibt viele gute Gründe, Notenbanken und Politik zu misstrauen. Zu oft wurden Versprechen schon gebrochen. Geld ist aber vor allem eine soziale Erfindung und damit sollten Notenbanken auch die Möglichkeit haben, die Geldversorgung der Märkte zu beeinflussen. Die Lösung kann also nicht darin liegen, wegen einiger falscher Entscheidungen den Einfluss des Menschen auf Null zurückzufahren. Zu groß wären die Gefahren, die von einer mangelnden Kontrolle von Geld ausgehen. ...
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...missverstaendnis-12193629.html
...Kurs im Keller
In jedem Fall haben die Schwierigkeiten von Mt. Gox die Kurse zum wiederholten Male in den Keller getrieben. Hatte der Kurs bereits Ende vergangener Woche nachgegeben, rutschte der US-Dollarpreis diesmal auf bis zu unter 600 US-Dollar. Anfang vergangener Woche lag der Kurs noch bei über 900 US-Dollar. An anderen Handelsplätzen kam es ebenfalls zu Turbulenzen, wenn auch nicht im gleichen Maße.
Bereits im April hatten technische Probleme bei Mt. Gox den Bitcoinpreis von einem Allzeithoch tief abstürzen lassen. Die schnelle und reibungslose Abwicklung von Abhebungen ist ebenfalls schon länger ein Problem für Mt. Gox, was immer wieder Spekulationen über die finanzielle Lage der Börse befeuert.
M.E. ist eine rohstoffgedeckte Währung in der Zukunft realistischer als der Bitcoin als Zahlungsmittel
Da werden die Bitcoinentwickler gleich mal für komplett inkompetent abqualifiziert mit der "Begründung", sie hätten "das Wesen des Geldes nicht verstanden" und der Artikelschreiber vekehrt einen der entscheidenten Vorteile des Bitcoin (dessen Begrenzung auf 21 Millionen) ganz locker mal in einen angeblichen gravierenden Nachteil.
Ist schon klar: Leute, welche an den Grundfesten des Status Quo rütteln (und das haben die Bitcoinentwickler nun mal bewerkstelligt), werden einfach als "dumm" oder als "Verschwörungstheoretiker" dahingestellt. Wer weiss? Vielleicht findet die "FAZ" in ein paar Tagen heraus, dass die Bitcoinentwickler "Antisemiten" sein könnten? Würde mich nicht wundern. Ist Schema F hierzulande wenn es gilt, "nicht gewollte" Meinungen an deren Ausbreitung zu hindern indem man deren Verkünder an den medialen Pranger stellt.
Wer sagt also, dass Geld das Zahlungsmittel der Zukunft ist?
Ist es nicht eher so, dass sich Geld weiterentwickelt und das klassische zentral organisierte Konzept schrittweise obsolet wird?
Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, Geld zentral organisieren und regulieren zu können, denn eine solche Regulierung die in #506 beschrieben wird, widerspricht einer Marktwirtschaft, denn eine Marktwirtschaft lebt vom freien funktionierender Wettbewerb, weil ein freier funktionierender Wettbewerb nachweislich das bisher beste Regelsystem bietet und Beispielsweise einer zentral gesteuerten Planwirtschaft eigentlich überlegen ist.
Geld also zentral zu regulieren ist nix Anderes als Planwirtschaft, denn durch eine Zentralität haben einige Wenige die Macht über das Geld und es ist naiv zu glauben, dass die Wenigen im Sinne der Masse handeln, denn einige Wenige sind weitaus anfälliger für Manipulationen bzw. beeinflussbarer als die Masse.
Insofern werden dezentrale Geldsysteme wie Bitcoin das alte Geldsystem schrittweise ablösen, wiederum wird sich dieser Prozess über viele viele Jahre hinziehen.
Man kann Coins im Grunde als die Weiterentwicklung des Geldes betrachten.
Finde Gold und Silber nämlich grundsätzlich besser als Bitcoins, weil global und seit tausenden von Jahren anerkannt. Sehe in Bitcoin aber vorerst das größere Potenziall, von diesem jetzigen System zu profitieren.
Werde mir von den Bitcoingewinnen irgendwann mal auc h betsimmt Gold und Silber kaufen.
Man muss aber auch realistisch sein, und nicht wie du, ein Träumer, der gegen das System ankämpft und hier sich ständig wiederholt und gegen Bitcoins poltert. Du wirst eh nichts als Einzelperson tun können. Du kannst nicht Fussball nach den Regeln von Handball spielen, sonst wirst du immer verlieren.
Die Begrenztheit von Edelmetallen an sich nützt dir recht wenig solange der Wert in einem monetären Maßstab bewertet wird, was zur Zeit in reinem Kreditgeld stattfindet, oder bemisst du den Wert von Gold nach rein ideologischen oder emotionalen Aspekten??
Die breite Masse wird das akzeptieren, die können mit peer-to-peer nix anfangen.
Ich kann deinen Enthusiasmus durchaus verstehen Tony, aber die Welt tickt anders.
M.E. ist eine rohstoffgedeckte Währung in der Zukunft realistischer als der Bitcoin als Zahlungsmittel
Dies würde eine Abkehr vom Onlinehandel bedeuten. Hiervon gibt es keinerlei Anzeichen, im Gegenteil, der Trend zum Onlinehandel ist hochdynamisch und ungebrochen seit Jahren.
Insofern ist es unwahrscheinlich, dass sich rohstoffgedeckte Währungen durchsetzen werden.
Natürlich besteht die Möglichkeit, der Masse Fiatgeld als eine Alternative zu Bitcoin neu zu verkaufen.
Doch es wird genügend Menschen geben, welche darauf nicht reinfallen und sich verarschen lassen.
Bitcoin ist einfach nur eine Verteilung zu den Nerds hin, die Geldverteilung ird dadurch nicht gerechter. Weil kein Wert dahinter steht-
Russland und China, zwei Rohstoffgiganten lehnen den Bitcoin ab. Es wird in Zukunft auf Rohstoffe ankommen, nicht auf ZAhlungsverkehrssysteme
Die letzte Blase vor dem Reset wird die EM Blase sein
Nach dem Reset weren Rohstoffe und Agrar bspw. einen höheren Stellenwert haben.
Jede Notenbank kann goldgedecktes Papiergeld und parallel
dazu die Krypto-Variante ausgeben.
Das ist möglich, aber unwahrscheinlich.
Da wird das cap. Finanzsystem doch erst recht nicht tatenlos zuschauen
und sich die Wust vom Brot klauen lassen.
Was heute jeder Nerd zusammenbastelt kann die cap. Finanzindustrie allemal.
Der Bitcoin hat dem doch gar nichts entgegenzusetzten, ausser ein paar
idealistische (naive?) Fans.
"...Was heute jeder Nerd zusammenbastelt kann die cap. Finanzindustrie allemal..."
Klar könnte "die Finanzindustrie" auch dezentral angelegte Kryptocoins generieren. Der Haken ist: die werden das nicht machen, weil das für sie absolut keinen Sinn macht.
Deine Aussage ist in etwa vergleichbar mit folgendem Satz:
"Ein Soldat kann sich auch selber umbringen - er muß ja nicht zuschauen, wie ein anderer das tut!"
Ich hoffe, Du verstehst was ich damit sagen will.
Für eine funktionierende Wirtschaft und Gesellschaft braucht es jedoch mehr als Werte, welche hauptsächlich der Lagerung geeignet sind, denn eine Wirtschaft braucht Wertetransfer, welche portabel, schnell, günstig und sicher sind.
Gold oder auch Silber kann Keines dieser Anforderungen erfüllen und wurde historisch auch deshalb durch Geld abgelöst.
Dadurch dass Geld jedoch auf Schuldbasis geschöpft wird und hierbei Zinsen anfallen, wird permanent Geld von unten nach oben verteilt.
Bei Edelmetallen gibt es diesen Zins nicht, so dass es diese Umverteilung durch Zins nicht gäbe.
Ebenso ist es auch bei Bitcoin, auch hier gibt es keinen Zins, demnach auch keine Umverteilung von unten nach oben durch Zins.
Doch es ist nicht allein der Zins, welcher für eine Umverteilung sorgt, sondern findet auch ohne Zins eine ständige Umverteilung von unten nach oben statt, im Grunde von den Leistungsempfängern zu den Leistungsträgern. Ferner kommen Machtverhältnisse hinzu, welche ebenfalls für eine Verteilung sorgen.
D.h. weder Edelmetalle, noch Bitcoin können die Umverteilungsprobleme lösen.
Selbst wenn wir mal davon ausgehen würden, dass Edelmetalle durch Macht nicht verteilt werden würden, so hat man immer noch das Problem, dass es eigentlich keine Leistungsnehmer und Leistungsträger geben könnte, denn ein Leistungsnehmer muss zuvor erstmal Leistungsträger gewesen sein, damit er Leistung nehmen kann.
Um diesen Konflikt zu lösen, gibt es Schuldgeld.
Würde man nun auf Schuldgeld verzichten, müsste man sich überlegen, wie man Edelmetalle unter dem Volke verteilt.
Bitcoin hat hier das gleiche Problem, jedoch mit dem Unterschied, dass man den Bitcoin wesentlich leichter durch Mining verteilen kann und er die heutigen Anforderungen wesentlich besser erfüllt.
Dass der innere Wert Null ist, ist sogar ein Vorteil, da die Besitzer von Bitcoin & Co. dadurch sehr viel leichter Werte verlieren können und sich dadurch gut überlegen müssen, wie weit sie eine Umverteilung betreiben wollen, da der Anwender jederzeit auf Alternativen umsteigen und der Wert zügig gegen Null geht.
Bei Edelmetall wäre dies nicht möglich, hier könnten die Besitzer eine Umverteilung weit treiben und müssen einen Wertverlust durch unsoziales Verhalten nicht fürchten, da der innere Wert > Null ist.
Daher macht für mich Edelmetall als Zahlungsmittel und Geld überhaupt keinen Sinn.
Die Eliten sind jedoch relativ machtlos, so wie sie gegen illegale Raubkopien machtlos sind.
U.a. sei zu erwähnen, dass mehr als 3/4 allen Internetdatenverkehrs illegale Downloads sind.
Warum also sperren die Eliten nicht das Internet oder zensieren es?
Warum nutzen sie nicht NSA & Co. um dies zu unterbinden?
Die Antwort ist, weil die Dezentralität dies nur noch sehr begrenzt erlaubt, man nur einen kleinen Bruchteil erreicht, aber die Masse völlig frei Daten illegal laden kann.
Das wäre so als würde man in Dtl. das Rauchen verbieten, indem man den Handel von Zigaretten verbietet und unterbindet. Man kann sich noch so viel Mühe geben oder die Menschen überwachen, es wird immer Schwarzhändler geben, welche Zigaretten unter der Hand einschleusen und verkaufen.
Heute gibt es das Internet, wo sich ganz normale Menschen zu Millionen miteinander vernetzen und Meinungen austauschen. Außerdem gibt es jede Menge freier Internetjournalisten, die nicht in das Regelwerk eines Mediengiganten eingebettet sind. Diese Dezentralisierung bei der Verbreitung von Ansichten und Meinungen ist ein Riesenproblem für die etablierten und althergebrachten Meinungsbildner.
Viele von denen sind vom Markt verschwunden (immer mehr Printmedien, die den Absprung ins Internet verpaßten, gingen und gehen Pleite). Es bleiben die, welche den Zug der Zeit rechtzeitig erkannten: Medien-Portale im Internet. Aber trotzdem diese zentral gesteuerten Medien im Internet präsent sind, haben sie ganz gewaltig an Einfluß verloren. So ähnlich könnte ich mir auch den Werdegang der Finanzindustrie vorstellen: sie werden durch Bitcoin & Co. zu neuen Strategien gezwungen und sie werden gewaltig an Einfluß verlieren. Kryptowährungen kann man genausowenig zurückdrehen wie die Existenz von zigtausend Info-Bloggern oder wie die milliardenfache Vernetzung zwischen Einzelpersonen.