Rheinmetall - lohnt der Einstieg?
Die klassischen Auftragsbücher sind sowieso immer noch üppig gefüllt, und die Exportregelungen werden von der Bundesregierung in diesen Zeiten noch dazu gelockert. Gute Ausgangsbedingungen!
Obwohl Investments in deutsche Unternehmen zunehmend ein Risiko sind, möchte ich diesem Midcap haben. Im Gegensatz zu manch anderen Branchen gibt es in diesem Bereich stabile Absatzmärkte und Nachfrage - ohne natürlich den ethischen Imperativ dabei zu vergessen.
Im Gegensatz zu Raytheon muss man hier nicht diese Gewissensbisse haben.
In meiner Betrachtung ein solider Basiswert, abseits der unsicheren Dax-Titel.
dat wedig nich ist zurück
Rheinmetall liefert Mission Master Cargo Robotikfahrzeug an Großbritannien
Flexibles an die Einsatzart anpassbares Verstaukonzept
Die britischen Streitkräfte haben vier Robotik-Fahrzeuge Rheinmetall Mission Master bestellt. Die vier Unmanned Ground Vehicles in der Version Cargo sind Teil des britischen Robotic Platoon Vehicle Programme. Mit diesem Vorhaben wollen die britischen Streitkräfte erproben, wie durch unbemannte Fahrzeuge Kampfkraft und Fähigkeiten abgesessen kämpfender Kräfte auf Zug-Ebene verbessert werden können. Die vier Mission Master-Cargo werden im Frühjahr 2020 ausgeliefert. Zum Lieferumfang gehören zudem zwei Krankentragesysteme, die sich innerhalb von 60 Sekunden auf dem Cargo-Fahrzeug integrieren lassen. Weiterhin umfasst der Auftrag Ausbildungs- und Serviceleistungen sowie Ersatzteile. Die Fahrzeuge werden durch Rheinmetall Canada ausgeliefert, Rheinmetall BAE Systems Land übernimmt als Kooperationspartner Unterstützungsleistungen vor Ort.
Robotik verändert bereits jetzt das Gefechtsfeld der Zukunft. Mit dem Mission Master bietet Rheinmetall ein neues modulares unbemanntes Fahrzeug (Unmanned Ground Vehicle/UGV) an, welches die Kampfkraft der Truppe bei vielfältigen Aufgaben steigern kann. Mit dem Mission Master können die Soldaten künstliche Intelligenz und Robotik-Muskeln für die ungeliebten 3D-Aufträge (dull, dirty, dangerous langweilig, dreckig, gefährlich) anwenden und noch wichtiger ihre Aufträge im Einsatz sicher ausführen.
Der Mission Master-Cargo verringert die Kampfbeladung der Soldaten und steigert so Beweglichkeit und Effizienz. Sein flexibles, an die Einsatzart anpassbares Verstaukonzept und sein robustes Design erlauben es dem Mission Master-Cargo, über eine halbe Tonne Nutzlast zu transportieren etwa Nachschubgüter, Ausrüstung oder Sanitätsmaterial.
Der Mission Master ist einsatzbereit und kann sowohl als autonomes als auch als teilautonomes Element der Kampfgruppe dienen. Die Mission Master-Plattform zeichnet sich durch äußerste Flexibilität aus und lässt sich durch modulare, schnell zuzurüstende Aufbauten an eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten anpassen. Hierzu gehören neben dem Nachschub weitere Anwendungen wie, Überwachung, Schutz, Verwundetenevakuierung, Brandbekämpfung, CBRN-Aufklärung oder Fernmelde-Relais.
Schnelligkeit, skalierbare Autonomie und die nachgewiesene hohe Beweglichkeit in jeglichem Gelände sowie seine amphibischen Fähigkeiten machen den Mission Master zu einem starken und zuverlässigen Kameraden der kleinen Kampfgemeinschaft.
Anstieg schwierig. Die hatten 21% und sind jetzt bei 14%, keine Ahnung, ob die komplett raus wollen...
Schließlich gibt es noch Branchen wie diese, die weiterhin gebraucht werden, und die Aufträge aufgrund der Zustimmungen der Bundesregierung wieder mehr werden.
Bis Februar ging es fast 20% abwärts, Corona schickte sie dann weitere 55% in den Keller. Seither konnte sich das Papier zwar wieder spürbar erholen, doch noch immer notiert es so tief wie seit 2016 nicht mehr.
Dabei ist der Technologie-Konzern für die Krise gut gerüstet: Der Free Cashflow stieg im vergangenen Jahr auf 314 Mio. (2018: -35 Mio.) Euro und der Auftragsbestand übertraf mit 10,8 Mrd. Euro (+19,8%) erstmals die Marke von 10 Mrd. Euro. Anfang April vermeldeten die Düsseldorfer eine Bestellung von Artillerie-Munition für über 70 Mio. Euro. Als führender Ausrüster der Bundeswehr sieht sich das MDAX-Unternehmen außerdem in der Verantwortung, die Regierung im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen
In China konnte es Lieferquellen für Schutzausrüstung erschließen und den Bundesbehörden bis zu 6 Mio. Atemschutzmasken besorgen. Auch die Herstellung von Desinfektionsmittel will CEO Armin Papperger prüfen.
Mit Spannung erwarten wir daher die Q1-Zahlen, die am 8.5. veröffentlicht werden. An der Dividende, die für 2019 um 14,3% auf 2,40 Euro erhöht wurde, hält der Vorstand fest (Rendite: 4,2%). Die HV wurde auf den 19.5. verlegt und findet virtuell statt.
Da wir auf dem aktuellen Kursniveau mehr Chancen als Risiken sehen, raten wir wieder zum Einstieg bei Rheinmetall."
Damit dürfte alles Wesentliche formuliert sein. Wüsste keinen Grund, der gegen eine Investition spricht.
Wohlgemerkt - nicht jede Branche taugt, weshalb man genau unterscheiden muss.
Bei Rheinmetall mache ich mir keine Sorgen, da die Auftragsbücher sich langsam wieder füllen.
Unverzichtbare Technologie - Made In Germany
Der Langfristchart lässt sogar eine klare Aufwärtstrendlinie erkennen, weshalb diese Aktie etwas für Langfristanleger ist. Bin froh dabei zu sein!
Status Werke UBA
Werksschließungen fast aller Fahrzeughersteller in Deutschland, Europa, in einzelnen Staaten in den USA und in einigen indischen Staaten wurden im April fast durchgängig umgesetzt. Diese Schließungen könnten bei einigen Herstellern noch bis Anfang Mai anhalten. Fast alle Hersteller in Europa fahren ihre Werke hingegen aktuell schrittweise auf reduziertem Niveau wieder hoch.
Dagegen laufen die Werke der Hersteller in Asien aktuell wieder bei nahezu vollständiger Auslastung. Die Rheinmetall und Joint Venture Werke in Asien sind ebenfalls annähernd vollständig einsatzfähig. Japan bildet hier eine Ausnahme: Die Werkschließungen wurden bis zum 11. Mai verlängert.
In verschiedenen Ländern ist nach wie vor die Schließung von nicht systemrelevanten Werken beziehungsweise Standorten staatlich angeordnet. In Mexiko etwa wurden die landesweiten Schließungen bis Ende Mai verlängert. Trotz der nach wie vor unbeständigen Lage ist eine Stabilisierung der Situation erkennbar.
Status Werke UBD
Die Produktion im Werk Wien der Division Vehicle Systems läuft seit Wochenbeginn wieder an.
Das Werk der Division Waffe Munition in Ghedi (Italien) ist weiterhin eingeschränkt aktiv, da es als systemrelevant eingestuft wurde. Voraussichtlich am 4. Mai wird das Werk auf Sardinien wieder geöffnet. Das Werk in Kanada wird voraussichtlich ab dem 19. Mai wieder produzieren.
Das Werk in Südafrika produziert weiterhin mit reduzierter Mitarbeiterzahl Desinfektionsmittel und ist ansonsten geschlossen.
Ich habe seit Jahren gute Erfahrungen mit US-Rüstungsaktien gemacht. Bei asiatischen Produzenten kenne ich mich leider nicht aus.
ich will mich ja nicht zu weit aus dem Fenster wagen aber der SPX ist am 61.8 Retracement schön nach untern abgeprallt. Bedeutet auch nix Gutes für Rheinmetall. Denke wir sehen die 45 Euro bald wieder. Viele Erfolg.
Doch immerhin haben wir in Rheinmetall ein wirklich grundsolides deutsches Unternehmen, dass unbehindert von der deutschen Politik, weit bessere Geschäftszahlen vorweisen könnte, als dies aktuell der Fall ist. Charttechnisch befindet sich die Aktie in einem enger werdenden Kanal, weshalb sich irgendwann eher ein Ausbruch nach oben ergibt, der sich an der 200 Tage Linie orientieren könnte.
Bundeswehr gibt bei Rheinmetall Route Clearance System in Auftrag
Rheinmetall ist von der Bundeswehr mit der Ergänzungsbeschaffung von vier Route Clearance Systemen beauftragt worden. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Der im Dezember 2019 geschlossene Vertrag hat eine Laufzeit von rund vier Jahren.
Rheinmetall wird im Rahmen der beauftragten Arbeiten fünf Transportpanzer Fuchs 1A8 in Bedienertruppfahrzeuge sowie vier Luftlande-Waffenträger Wiesel 1 in Detektorfahrzeuge umrüsten. Im Lieferumfang sind ebenfalls sieben Reserve-Dualsensoren und weitere logistische Anteile enthalten. Bei den Dualsensoren, die eine Schlüsselkomponente des Route Clearance Systems sind, handelt es sich um eine neue, obsoleszenzbereinigte Version.
Rheinmetall hatte erstmals 2011 sieben sogenannte DEU Route Clearance Systeme als Teil des Schweren Kampfmittelabwehrzuges an die Bundeswehr ausgeliefert. Ein Gesamtsystem besteht aus fünf Fahrzeugen, die jeweils für die Aufklärung, Freilegung und Vorbereitung der Beseitigung von Sprengfallen durch Kampfmittelabwehrkräfte sowie für die Führung und den Transport eingesetzt werden.
Das ferngesteuerte Kettenfahrzeug Wiesel, das über einen neu entwickelten integrierten Dualsensor mit Bodenradar (Ground Penetrating Radar) sowie Metalldetektor verfügt, übernimmt in dem DEU Route Clearance System die Detektion von Minen und Sprengfallen im zu untersuchenden Straßen- oder Geländeabschnitt.
Als mobiler und hoch geschützter Führungsstand kommt der Fuchs 1A8 Transportpanzer zum Einsatz, der mit Bedienständen für die Fahrsteuerung und Systemen für die Auswertung der Signale des Dualsensors ausgestattet ist.
Das separat durch die Bundeswehr beauftragte Kampfmittel-Verifikationsfahrzeug (sogenannter Manipulator) übernimmt die ferngesteuerte Überprüfung verdächtiger Objekte. Über ein integriertes Videosystem wird dem Bedienpersonal an Bord des Fuchs-Führungsfahrzeugs jederzeit ein direktes Lagebild übermittelt.
Zum Transport der Fahrzeuge im DEU Route Clearance System dienen Logistikfahrzeuge vom Typ Multi FSA von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV).
Ich aut lieber auf die Auftragslage etc. Ich hab genug dazu geschrieben. Das ist Fakt!
Die aus der Rheinmetall Group hervorgegangene Amprio GmbH ist ein neuer Player im schnell expandierenden Markt für Pedelec-Antriebe. Der Systemanbieter plant ab dem kommenden Jahr unter der Marke Rheinmetall Amprio elektrische Antriebssysteme für Mountainbikes und Trekkingräder zu produzieren. Dabei wird das Unternehmen mit seinem neuentwickelten Amprio E-Bike System mit individueller Steuerung (HMI) und Akku auch mit einem umfassenden und kundenorientierten Logistik- und Servicekonzept an den Markt gehen. Im Hinblick auf diese Markteinführung ist Amprio seit Jahresbeginn an die auf den weltweiten Ersatzteilmärkten agierende Division Aftermarket von Rheinmetall Automotive angegliedert worden.
Nach der anfänglichen Prototypenphase und der damit verbundenen direkten Anbindung an zentrale Entwicklungsbereiche ist die neue Verortung jetzt ein weiterer konsequenter Schritt in Richtung auf die anstehende Industrialisierung und Vermarktung des entwickelten Pedelec-Motors.
Dazu Tobias Kasperlik, Leiter der Division Aftermarket von Rheinmetall Automotive: Dass Amprio jetzt noch unmittelbarer auf die Unterstützung unseres Aftermarket-Bereiches zurückgreifen kann, ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Künftig wird das Start-up nicht nur von der Motorservice-Infrastruktur und unserer langjährigen Erfahrung im Bereich des technischen Vertriebs profitieren. Zur Markteinführung des Amprio E-Bike Systems wird das junge Unternehmen auch ein lückenloses Aftersales-Konzept mit einer auf kurze Lieferzeiten ausgelegten Logistik, qualifiziertem Service, spezialisierten Trainings sowie eine hausinternen Kunden-Hotline anbieten.
Dies ist möglich, weil die über Jahrzehnte entwickelten Strukturen der Division Aftermarket im schnell drehenden Direktkundengeschäft sowie die langjährige Erfahrung in den Bereichen Datenmanagement, Schulung und Service gerade den Anforderungen des Marktes für Pedelec-Antriebe optimal entsprechen.
Ein wesentliches Kriterium bei der Neuorientierung innerhalb von Rheinmetall Automotive war zudem, dass die Amprio GmbH so auch weiterhin in der Lage sein wird, ihre hohe Flexibilität und ihren Start-up-Charakter voll auszuspielen, ohne dabei auf das umfangreiche Know-how und die direkte Unterstützung eines international präsenten Technologiekonzerns verzichten zu müssen.
Die Division Aftermarket ist mit der MS Motorservice International GmbH sowie ihren Tochtergesellschaften die Vertriebsorganisation für die weltweiten Aftermarket-Aktivitäten des Automobilzulieferers Rheinmetall Automotive und beliefert durch ein ausgedehntes und flexibel agierendes Vertriebsnetz Großhändler, Motoreninstandsetzer und freie Werkstätten in 140 Ländern. Das Unternehmen sieht sich dabei vorrangig als Problemlöser und Partner seiner Kunden und unterstreicht dies durch ein breites Angebot an Schulungen und Informationsmaterialien.
Die Fundamentalnachrichtenlage und das Kerngeschäft müssen ohnehin stimmig und stabil sein.
Wer dachte, dass in diesem Industriezweig gespart wird, wird sich künftig eines Besseren belehren lassen müssen. Danke für Deine beigefügten News! Ich hoffe , Du bist satt investiert?
Danke und Ja ich bin sogar ziemlich übergewichtet mit der Rheinmetall und hab natürlich ein Interesse daran, dass der Kursverlauf positiv bleibt. Klar ist für mich natürlich auch, dass auch Rheinmetall ein paar Schrammen duch Covid-19 abbekommt (Automotive/ kolbenschmidt). Allerdings, schaue ich mir nur mal das Milliardenprojekt Land-400 für Australien an, Lynx, Fuchs etc. Das sind Einnahmen drin, die über Jahre/ Jahrzehnte laufen. Anschließend noch die technisch/ logistische Betreuung der vorhandenen Fahrzeugflotte....Sicherer geht ein Investment fast gar nicht. Ach, ich könnte noch so viel aufzählen....
Die Covid-19-Schrammen könnten sogar recht bald ausgebügelt sein, da die Nachfrage aus dem Ausland ungebrochen ist. Ich denke, ich sollte gleich Dir, hier doch etwas mehr Übergewichten.
"stark"
Düsseldorf 08.05.2020 - Der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall hat seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Die starke Entwicklung im Bereich Defence dürfte sich fortsetzen, für den Bereich Automotive wurde keine Prognose gegeben.
Rheinmetall hat im ersten Quartal einen Konzernumsatz von 1,358 Mrd. USD gemeldet, ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig wurde das operative Ergebnis durch die Corona-Krise beeinträchtigt, so dass hier ein Minus von 37 Prozent auf 34 Mio. Euro stand.
In der Sparte Automotive sank der Umsatz um 14 Prozent auf 618 Mio. Euro, das operative Ergebnis sackte von 49 Mio. Euro auf 10 Mio. Euro ab.
Anders stellte sich die Lage in der Sparte Defence dar, wo ein Umsatzplus von 18 Prozent auf 740 Mio. Euro erwirtschaftet wurde. Das operative Ergebnis wurde auf 29 Mio. Euro gesteigert.
Rheinmetall teilte mit, dass der Bereich Defence die Schwäche in der Sparte Automotive auffangen konnte. Hier war auch ein starkes Plus beim Auftragseingang zu verzeichnen. dieser stieg um 30 Prozent auf 731 Mio. Euro. Der Auftragsbestand wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 10,034 Mrd. Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet Rheinmetall mit keinen nachhaltigen Auswirkungen auf die Sparte Defence aus der COVID-19 Pandemie. Das Unternehmen rechnet weiter mit einem Umsatzplus von fünf bis sieben Prozent und einer operativen Marge von neun bis zehn Prozent. Im Bereich Automotive kann man derzeit keine Prognose geben. Umsatz und operatives Ergebnis sollen aber deutlich unter den bisherigen Prognosen liegen.
Kampfmittel, Minen und Sprengfallen bilden eine erhebliche Gefahr für die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Die Bundeswehr erhält derzeit von Rheinmetall ein neu entwickeltes, hoch komplexes und leistungsfähiges System, welches erheblich dazu beiträgt, um solchen Bedrohungen entgegenzutreten. Mit dem neuen Transportpanzer (TPz) Fuchs 1A8 Kampfmittelaufklärung und -identifizierung (KAI) machen die deutschen Streitkräfte einen Quantensprung bei der Kampfmittelabwehr. Dank einer leistungsfähigen Optronik und eines mehrgliedrigen, präzisen und vielseitigen Manipulatorarms mit Hochleistungssensorik können die Kampfmittelabwehrkräfte der Pioniertruppe verdächtige Objekte aus sicherer Entfernung aufklären, markieren, freilegen und identifizieren.
Insgesamt sieben Transportpanzer Fuchs in der Variante KAI wurden durch die deutschen Streitkräfte beauftragt. Die Auslieferung der Seriensysteme erfolgt derzeit und soll noch 2020 abgeschlossen werden. Das Auftragsvolumen liegt bei einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
Der TPz Fuchs KAI ergänzt die Ausstattung des schweren Kampfmittelabwehrzuges der Bundeswehr und soll Gefahrenstellen aufklären, die vom Route Clearance System ebenfalls anteilig von Rheinmetall entwickelt und geliefert nicht erreicht werden. Weiterhin soll der TPz KAI ein vom Route Clearance System unabhängig operierendes Kampfmittelaufklärungssystem sein, das Konvoi-begleitend Gefahrenstellen (Vulnerable Points) aufklärt.
Bei dem Trägerfahrzeug des KAI handelt es sich um die derzeit modernste Ausführung 1A8 des bewährten Transportpanzers. Diese verfügt über einen hohen Schutz gegen Minen und Sprengfallen (Improvised Explosive Devices) sowie über moderne Schutzelemente und Minenschutzsitze zur Entkoppelung der Besatzung vom Wannenboden. Hervorstehendes Merkmal der Fuchs KAI-Variante ist der bereits erwähnte mehrgliedrige, hochpräzise Manipulatorarm mit über zehn Meter Arbeitsreichweite und hoher Tragkraft von 400 kg. Dieser ermöglicht es den Kampfmittelabwehrkräften, aus dem TPz KAI heraus verdächtige Stellen abstandsfähig zu untersuchen und Kampfmittel sowie Sprengfallen präzise aufzuklären und zu identifizieren.
Der Manipulatorarm kann, neben dem Grundwerkzeug, zwei weitere Werkzeuge aufnehmen. Hierzu zählt zunächst ein Dualsensor. Dabei handelt es sich um die 80-cm-Variante des im Route Clearance System genutzten Sensors. Mit diesem können verdächtige Stellen untersucht und festgestellt werden, ob ein Kampfmittel vergraben wurde. Weiterhin gibt es eine Toolkamera. Mit diesem am Schwenkneigekopf angebrachtem Gerät lassen sich schwer einsehbare Stellen wie Entwässerungsrohre oder -rinnen, Rand- und Unterseiten von Brücken oder Bereiche hinter Mauern optisch aufklären, um feststellen zu können, ob beispielsweise eine Sprengfalle eingebracht wurde. Zur visuellen Aufklärung verfügt das System über eine leistungsfähige Optronik. Eine neue Optronik-Wisch- und Waschfunktion ermöglicht es, die Aufklärungskameras schnell während des laufenden Einsatzes zu reinigen. Hierdurch erhöht sich die taktische Flexibilität des Systems nochmals.
Ein weiteres Kernelement des KAI ist sein Water-Air-Spade-System, ein Wasser-Luft-Spaten, welcher mit einem Arbeitsdruck von 400bar wirken kann, sowie ein Reißzahn. Damit können die Kampfmittelabwehrkräfte in Verdachtsfällen ein nicht eindeutig identifizierbares Objekt freilegen. Das Markieren kann sowohl digital im System durch eine eindeutige GPS-Koordinate als auch mit einer optischen Markiereinrichtung für den abgesessenen Fachmann erfolgen.
Mit einem am Manipulatorarm adaptierbaren Personenrettungssystem können zudem im Bedarfsfall Personen aus einem Gefahrenbereich gerettet werden.
Rheinmetall ist das Systemhaus der deutschen Streitkräfte für Pioniergerät. Zu den weiteren Produkten in diesem Segment zählen unter anderem Anteile des schon erwähnten Route Clearance Systems, der Pionierpanzer 2 Dachs, der Minenräumpanzer Keiler und mehrere Varianten des TPz 1 Fuchs.
Zur Charttechnik: es funktioniert halt und zwar nicht weil man im Nachgang sich jede Bewegung erklären kann , sondern weil fast der gesamte Handel automatisiert ist. Ohne Emotionen und mit einem bestimmten Algorithmus. Eine selbst-erfüllende Prophezeiung also. Meist, nicht immer, machen die Kurse die Nachrichten und nicht umgekehrt.
Perspektivisch hat Rheinmetall gute Karten in der Hand, und dürfte langfristig sowieso profitieren. Doch dass sich die Aktie dem Gesamtmarkt entziehen kann, glaube selbst ich nicht.
Eine Aktie die Potential hat, wird auch steigen wenn viele bullisch sind, da die Zahlen den Anstieg untermauern. Andernfalls hätten wir irgendwann eine Unterbewertung, die zwar verspätet, doch genauso erkannt werden würde. Nur das Risiko gerechtfertigt niedrigere Bewertungsniveaus.