Verbio KZ 11,50
Fängt die nach ihrer politischen Karriere bei Monsanto oder Gazprom an? ;-)
Wer es heute noch nicht begriffen hat, dass die Sonne neben der Erdwärme die einzig klimaschonende Energiequelle ist, die in jeglicher Form (PV, Solarthermie, Wind, Wellen, Gezeiten und auch Pflanzen!!!) genutzt werden muss, um unseren steigenden Energiehunger zu decken, der ... der ... hat dann wohl ein paar Bildungslücken oder zu viel Gleichgültigkeit.
Heute gab es einen neuen Klimabericht mit der Kernaussage, es geht schneller als gedacht.
Der Aktionär:
Obwohl die Aktie bereits seit mehreren Handelstagen mächtig unter Druck steht, setzt sich die Talfahrt mit einem weiteren zweistelligen Kursrutsch fort. Verbio wird den Kapitalmarkt am Donnerstag (12. Mai) mit frischen Zahlen zum dritten Quartal (per Ende März) versorgen. Gut möglich, dass Verbio-Chef Claus Sauter die Zahlenvorlage nutzt, um auf die jüngsten kritischen Aussagen erneut einzugehen.
https://www.deraktionaer.de/artikel/...hlung-bestaetigt-20250156.html
Quelle: https://www.verbio.de/presse/aktuelles/...h-biomethan-anlage-der-usa/
Einweihung der neuen Stroh-Biomethan-Anlage in Nevada (Iowa). Anlage erreicht im Sommer 2022 volle Produktionskapazität. VERBIO-Technologie setzt neue Standards in den USA.
" Leipzig/Nevada (Iowa, USA), 9. Mai 2022 – Anlässlich der offiziellen Einweihungsfeier am 6. Mai sagte CEO-Claus Sauter vor der anwesenden Gouverneurin des Bundesstaates, Kim Reynolds, und weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft: „Das Werk in Nevada (Iowa) ist unsere erste Anlage in den USA. Im Sommer 2022 erreichen wir Volllast. Dann werden wir hier jährlich bis zu 100.000 Tonnen Maisstroh zu Biomethan verarbeiten und als klimafreundlichen erneuerbaren Biokraftstoff für den Markt bereitstellen. Bis 2023 bauen wir die VERBIO-Bioraffinerie nach dem Vorbild der deutschen Anlagen mit einer kombinierten Bioethanol-Biomethan-Produktion aus. Mit unserer Technologie setzen wir neue Maßstäbe und bringen neue Impulse in den US-Markt. Nevada ist nur der Anfang. Wir wollen in den nächsten fünf Jahren weitere fünf bis zehn Bioraffinerie-Anlagen in Nordamerika installieren. ... “
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...chnologie-20250185.html
https://www.finanznachrichten.de/...rer-daempfer-fuer-anleger-486.htm
Diese Politik handelt jedenfalls wider unserer aller Interessen. Dennoch drück ich euch die Daumen
„Biokraftstoffe sind eine wichtige Technologie zum Übergang in die Klimaneutralität des Verkehrs“, sagte FDP-Fraktionsvize Carina Konrad der „taz“.Sie seien oftmals durch den Einsatz von Abfällen und Reststoffen gar keine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion. Behauptungen über einen Konflikt „Tank gegen Teller“ griffen zu kurz. „In der aktuellen Lage sind die kurzsichtigen Vorschläge zum Stopp der Beimischung kein echter Problemlöser, da die eingesetzten Pflanzensorten nicht für Nahrungsmittel verwendet werden können“, ergänzte die Abgeordnete. Alle kostengünstigen Methoden zur Senkung des CO2-Ausstoßes müssten genutzt werden.„Denn steigende Energiepreise sind auch ein Risiko für die Ernährungssicherheit.“
jeder darf sich n reim drauf malen, was das für den sog. 'shareholder value' hier bedeuten könnte ^^
biodiesel: ca. 600.000 t/a (laut seite verbio überwiegend aus rapsöl)
bioethanol: ca. 250.000 t/a (laut seite verbio überwiegend aus getreide)
biomethan: 600 GWh/a (damit man es einordnen kann: der produzierte Biodiesel entspricht etwa der 10-fachen Energiemengen - grob überschlagen)
somit produziert verbio derzeit überwiegend aus mehr oder weniger lebensmittelgeeigneten rohstoffen biokraftstoffe (biodiesel + bioethanol).
biomethan wird aus reststoffen herstellt, wie z. B. stroh. aber es wird auch schlempe vergoren, die theoretisch als futtermittel genutzt werden kann - also letztendlich als lebensmittel.
was zuletzt an produktionskapazitäten hinzukam überblicke ich nicht. für die nahrungsmittelthematikk ist positiv, dass bei aktuellen investitionen offenbar auf reststoffe gesetzt wird - wie eben stroh.
kritisch ist aber, dass
a) die CO2-einsparung im verkehr sehr teuer ist. laut dieser seite kostet es z. T. 400 €/t CO2-Einsparung:
https://equota.de/thg-quote-treibhausgasminderungsquote/
Das ist abstrus teuer! der hintergund sind hohe strafzahlungen, wenn die kraftstoffindustrie nicht die vorgeschriebenen einsparungen erreicht. CO2-zertifikate in der energiewirtschaft kosten nur etwa 80 €/t. und wenn man in wind und photovoltaik investiert, um so CO2 einzusparen, kostet es gar nichts. man kann mit der investition rendite erzielen.
auf biokraftstoffe und zwangsquoten zu setzen ist einfach nur sehr teurer klimaschutz - zu lasten aller. das geht preiswerter!
b) biokraftstoffe der zweiten generation (aus reststoffen) doppelt angerechnet werden. das verstehe ich gar nicht: wenn man per reststoffe einspart, zählt das kg CO2 doppelt?? wieso ist das so, wenn die nachhaltigkeit von biokraftstoffen doch angeblich sichergestellt ist?
auf den punkt gebracht: weil die strafzahlungen für nicht erfüllte Treibhausgaseinsparungen bei kraftstoffen so teuer sind, lohnt es sich, den ägyptern usw. das nahrungsmittelgetreide wegzukaufen, um mit biokraftstoffen aufwendig THG zu vermeiden.
und was ja auch absurd ist: die nachhaltigkeit unserer biokraftstoffe ist ja angeblich gesichert. es wird natürlilch kein regenwald dafür abgeholzt... aber keiner kontrolliert, ob nicht andere länder rohstoffe importieren, die von gerodeten regenwaldflächen stammen. das ganze nachhaltigkeitssystem funktioniert nur, wenn alle mitmachen.
das ganze biokraftstoffthema ist so komplex, dass keiner durchblickt. die branche arbeite mit vielen pseudoargumenten. mein eindruck ist, dass viele gut verdienen - und lobbyisten verhindern, dass das beendet wird. obwohl es gut gegen hunger und gut für preiswerten klimaschutz wäre... aber schulze ist auf dem richtigen weg!
verbio hat laut eigenen angaben rohstoffe langfristig preiswert gesichert. diese sollten für nahrungsmittelzwecke genutzt werden! auch dann dürfte verbio gut daran verdienen!
da bist Du ja wieder mit deinen altbekanntem, nicht zutreffenden Angaben zu Verbio und wieder die alte Leier .... du wiederholst Dich und ich verweise wieder nur auf meine vorherigen Threads, auf welche ich bereits zweimal verwiesen habe; hier zu bitte Thread durchsuchen.
Hast Du bereits ein entsprechendes Forum hierzu gestartet?
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/...nerie-schwedt-habeck-101.html
Hoffentlich funktioniert der Plan. Dieses wären ebenfalls sehr gute Voraussetzung für Verbio.
BERLIN (dpa-AFX) - Der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) wirft der Deutschen Umwelthilfe Fehler bei einer von ihr beauftragten Studie zum Einsatz von Biokraftstoffen in Deutschland vor. Die im Februar vorgestellte Untersuchung des Heidelberger Instituts für Energie- und Umweltforschung (IFEU) zu Klima-Effekten von Biokraftstoffen weise "gravierende fachliche Mängel" auf.
So sei unter anderem "sehr zweifelhaft", ob eine anderweitige Nutzung von Ackerflächen - also nicht zum Anbau von Pflanzen für Biokraftstoffe - tatsächlich zu einer Speicherung von Treibhausgasen über einen längeren Zeitraum führen würde, argumentiert der Verband. Dagegen würden Biodiesel, Bioethanol und Biomethan heutzutage als "einzige funktionierende Klimaschutzmaßnahme im Straßenverkehr in großem Maßstab Treibhausgasemissionen sparen", schreibt der Verband.
In der IFEU-Studie geht es um Kraftstoffe, die sich beispielsweise aus dem Öl von Raps, Soja, Ölpalme und anderen Ölpflanzen gewinnen lassen. Auch Mais, Getreide, Rüben und Zuckerrohr dienen als Ausgangsmaterial. Die DUH fordert seit längerem einen sofortigen Stopp für den Einsatz dieser umstrittenen Biokraftstoffe.
Den IFEU-Autoren zufolge sind rund um den Globus insgesamt 1,2 Millionen Hektar Agrarfläche - 500 000 davon allein in Deutschland - für Biokraftstoffe in deutschen Diesel- und Benzinautos belegt. Eine der Thesen ist, dass jährlich fast 16,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger freigesetzt würden, wenn all diese Flächen einfach der Natur überlassen würden. Demgegenüber habe der Einsatz von Biokraftstoffen im Jahr 2020 maximal 9,2 Millionen Tonnen Treibhausgase gebunden.
Der VDB geht dagegen von 13,2 Millionen eingesparten Tonnen CO2 aus und warnt auch vor hohen Entschädigungszahlungen für Landwirte, wenn Flächen nicht mehr für den Gewinn von Biokraftstoff genutzt würden. "Würden die Forderungen der DUH umgesetzt, müssten in den kommenden 30 Jahren jährlich rund 840 Millionen Euro an deutsche Bauern gezahlt werden", schreibt der Verband.
Neben der DUH sieht auch die Bundesregierung den Einsatz von Biokraftstoffen kritisch. Umwelt- und Landwirtschaftsministerium arbeiten daran, den Einsatz dieser Kraftstoffe zu reduzieren. Ziel ist es, auch wegen der Ukraine-Krise mehr Ackerflächen für die Produktion von Nahrungsmitteln nutzen zu können. An diesem Mittwoch will auch der Bundestag in einer Aktuellen Stunde über die Nutzung von Ackerflächen zur Lebensmittelproduktion diskutieren.
/faa/DP/eas
Ich dachte wir fahren mit Strom aus Sonnenengie.
Dann muss die Industrie halt auf Atomstrom und Steinkohle zugreifen.
ich hatte noch geschaut, was weiter geplant ist.
in 12/2021 wurde ja eine biomethanproduktion in den usa gestartet mit 20 MW bzw. 100.000 t Strohverarbeitung.
in indien wurde in 08/2021 eine biomethananlage mit 100.000 t gestartet.
die anlage in deutschland verarbeitet auch etwa 100.000 t -richtig?
gibt es noch weitere biomethananlagen oder starten demnächst welche? eine gesamtübersicht habe ich nicht gefunden.
darüber hinaus wurde bekundet, dass diverse weitere solche anlagen gebaut werden sollen in den USA und wohl auch in Indien. das scheint aber noch nicht verbindlich zu sein.
auch ein ausbau der bereich biodiesel und bioethanol waren geplant. was ist mit diesen investitionen?
falls biodiesel und bioethanol für verbio kurzfristig komplett wegfallen würden bei einem verbot, so würde die energieproduktion bei verbio kurzfristig geschätzt auf unter 1/4 fallen. auch würden die meisten nebenprodukte wegfallen. das wäre schon dramatisch. die biokraftstoffe der zweiten generation sind noch nicht so weit ausgebaut, als dass es nicht eine große delle geben würde. aber wenn der markt für biomethan bestehen bleibt, könnte verbio mittelfristig wieder auf die alte größe und darüber hinaus wachsen.
nochmal der hinweis: die oben genannten produktionsmengen sind auf die schnelle recherchiert. gerne info, wenn es jemand genauer weiß!
https://www.swr.de/swraktuell/radio/...tzpflanzen-verzichten-100.html
die zweite auf englisch. hier wird bezweifelt, dass biokraftstoffe der ersten generation co2-neutral sind - auch wegen der landnutzungsänderung (sprich: regenwaldabholzung durch mehrbedarf an agrarflächen). dieser punkt wird ja angeblich mit den nachhaltigkeitsvorgaben in D/ EU berücksichtigt - bringt aber nach meinem eindruck nicht wirklich etwas, weil die vorgaben nicht global gelten.
https://www.greenbiz.com/article/...ate-operates-outdated-assumptions
https://www.finanznachrichten.de/...sjahres-2021-2022-erzielt-022.htm
Leipzig, 12. Mai 2022 – Die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG erzielt bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2021/2022.
Insgesamt stieg der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahresvergleichswert um 72,6 Prozent auf EUR 1.237,5 Mio. (9 M 2020/2021: EUR 716,9 Mio.). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag nach neun Monaten bei EUR 314,9 Mio. und damit um 179,2 Prozent über dem des Vergleichszeitraumes (9 M 2020/2021: EUR 112,8 Mio.). Das Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) beträgt EUR 291,5 Mio. (9 M 2020/2021: EUR 90,4 Mio.). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) liegt bei EUR 291,0 Mio. (9 M 2020/2021: EUR 89,7 Mio.). Das Periodenergebnis wird mit EUR 199,9 Mio. (9 M 2020/2021: EUR 61,8 Mio.) ausgewiesen. Daraus resultiert ein Ergebnis je Aktie von EUR 3,16 (9 M 2020/2021: EUR 0,98).
Die stark wachsende Nachfrage nach fortschrittlichen Biokraftstoffen der zweiten Generation führt zu neuen Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis....
Wichtigster Satz für mich :
"...Eine Absenkung der Quote für Biokraftstoffe aus Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland hat keinerlei Auswirkungen auf die kurz-, mittel- und langfristige Profitabilität von VERBIO. Ganz im Gegenteil würde VERBIO von einer noch stärkeren Nachfrage nach fortschrittlichen Biokraftstoffen zusätzlich profitieren...."