K+S
Wie ich schon sagte, erst kämpfen die Politiker um Arbeitsplätze bei der geplanten Potash-Übernahme und jetzt stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel wegen so einer - sorry - blöden Erlaubnis? Die schießen sich selbst ins Knie!
Die Erlaubnis bestand ja die letzten Jahre auch schon... Das ist m.E. nur die Möglichkeit einiger Kommunalpolitiker sich profilieren zu können und ihre "Macht" spielen zu lassen.
Kindergarten...
die abgegebenen Schätzungen würde ich nicht überbewerten. Es hat zum Beispiel im Jahr 2013 KEINER eine Schätzung von 2,63 für das Jahr 2015 abgegeben. Da lagen fast alle Schätzungen bei unter/um die 2/share.
Erstens weiß im Vorfeld keiner genau, wie sich die Preise entwickeln und zweitens werden Banken, die Short sind oder HFs unterstützen nie einen optimistischen Ausblick abgeben.
Aber genau solche Schätzungen sollen die Anleger verunsichern und zum Ausstieg drängen. Klappt ja auch bei vielen.....
Meine "Prognose": 2017 mit gut angelaufener Legacy-Mine: 3/share
Schönen Sonntag!
Fazit: Es gibt viele Stimmen, die einen Deal begrüßen würden. Selbst bei einem Angebot von 40/share sprechen einige von einem Schnäppchen. Das würden einem 5 Jahres KGV von 12 entsprechen und einem 10 Jahres KGV von 16.
Es gab auch Stimmen, die für einen Aktienrückkauf waren, aber was bringt es langfristig der Potash Corp.? Nicht viel. Dadurch würde nur der Kurs kurzfristig stabilisiert werden. Die meisten sind der Ansicht, dass zwar der Kurs durch den Deal kurzfristig absacken würde, aber mittelfristig deutlich steigen würde.
Potash hat angeblich auch eine Berechnung zur Eröffnung einer eigenen neuen Mine durchgeführt, was die aber 3,3 Mrd. $ kosten würde. K+S hat 1,8$ gezahlt...
Dadurch das Potash die letzten Jahre immer mehr Marktanteile verloren hat, sind viele dafür den Deal durchzuführen um sich langfristig die Vormachtstellung sichern zu können. Vor allem das Salzgeschäft als Stabilisator finden einige interessant.
Die aktuell (noch) niedrigen Zinsen sollten als Leverage für die Übernahme hergenommen werden.
Negative Kommentare gab es nur sehr selten. Aber gut, das Management von POT muss entscheiden und nicht die Aktionäre ;-)
Du nimmst VW als Beispiel was eine Seite schon mal behandelt wurde.
Aber gerne nochmal für Dich.
2. Dass K+S auf lange Sicht, vor allem im Hinblick auf Legacy, durchaus 40 + x € wert sein könnte dürfte auch nicht allzu umstritten sein.
3. Bleibt die Bedeutung der Versenkerlaubnis kurz- und mittelfristig.
Hier bin ich mir nicht mehr so sicher. Dachte ich wegen der Arbeitsplätze zuerst, dass das ein Selbstläufer wäre, so befürchte ich jetzt, dass das zwar in der momentanen Marksituation kurzfristig positiv sein könnte (Arbeitspause, Druck auf Politiker), aber mittel- bis langfristig könnte das durch Umweltorganisationen in Verbindung mit europäischer Gerichtsbarkeit zu einer erheblichen Belastung werden.
In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage.
Weiß jemand sicher, ob Legacy die Produktionsstandorte im Werratal komplett ersetzen könnte, oder wird da Unterschiedliches gefördert?
Kann Legacy nämlich ersetzen, so könnte die Substitution der teureren deutschen Arbeitsplätze durch kanadische langfristig ein Vorteil sein. Ist dies nicht der Fall, so wäre die Versagung der Versenkerlaubnis eine erhebliche Belastung in noch zu ermittelnder Höhe.
Ok "Das" hat gefehlt...
Goba würde mich auch brennend interessieren wie weit die Produktion dadurch gedrosselt werden muss. K+S sollte bessere Informationen rausgeben diesbezüglich.
Hintergrund ist, dass eine Genehmigung für die Entsorgung von Salzlauge im Boden Ende des Monats ausläuft. Zwar liegt dem Regierungspräsidium Kassel ein neuer Antrag vor, doch dessen Prüfung samt eines Modells, das Aussagen zur Umweltverträglichkeit ermöglichen soll, braucht nach Angaben der Behörde noch Zeit. Damit steht K+S ab Anfang Dezember vorerst nur noch die Werra als Entsorgungsweg zur Verfügung. Das Unternehmen hatte deswegen angekündigt, die Produktion im osthessischen Hattorf und im tühringischen Unterbreizbach (Wartburgkreis) auszusetzen. Rund 1750 Mitarbeiter sind betroffen, davon etwa 600 in Thüringen.
Tiefensee forderte gemeinsam mit K+S-Gesamtbetriebsratschef Klaus Döll die Genehmigungsbehörden auf, dem börsennotierten Unternehmen eine vorläufige Genehmigung zu erteilen. Auf diesem Weg sollte es K+S
erlaubt werden, mindestens sechs Monate lang "im bisherigen Umfang" Salzabwässer im Boden zu versenken. "Die massive Verunsicherung Tausender Beschäftigter - und das auch noch so kurz vor Weihnachten - muss jetzt endlich beendet werden", betonte der Minister.
Seine für das Umweltressort zuständige Kabinettskollegin Anja Siegesmund (Grüne) hatte dagegen in der vergangenen Woche die Entscheidung des Regierungspräsidiums Kassel begrüßt und auf die Risiken der Laugenversenkung für das Trinkwasser hingewiesen. Eine Verlängerung der Versenkerlaubnis sei weder fachlich noch rechtlich begründbar, hatte sie argumentiert.
Auch Umweltpolitiker von SPD und Linke hatten sich strikt gegen eine Übergangslösung ausgesprochen. Die SPD-Abgeordnete Dagmar Becker hatte einen "endgültigen Stopp" gefordert. Der Linke-Umweltexperte Tilo Kummer verlangte eine klare Absage für Pläne, K+S mit einer Übergangslösung "diese Form der billigen Abfallentsorgung weiter zu ermöglichen".
Der Chef der Thüringer Landesarbeitsagentur, Kay Senius, brachte nun die Möglichkeit von Kurzarbeit ins Gespräch. Dies sei im Fall einer eingeschränkten Übergangsgenehmigung möglich. Solche arbeitsmarktpolitischen Eingriffe seien "aber immer nur die zweitbeste Lösung", erklärte Senius./hum/DP/he
Aber wie es auch kommen mag. Ich könne jedem seine Gewinne.
Finde aber eine sachhaltige und kritische Auseinandersetzung für alle sinnvoller.
http://www.mdr.de/thueringen/...stopp102_zc-bbe278c7_zs-433c639c.html
Ganz schnell geht das auf einmal mit der Genehmigung....
Gruß
Nennet
Die ganze Prüfung muss natürlich sauber ablaufen und nach den geltenden Gesetzen genehmigt werden, aber man sollte eben nicht aus fanatischen Gründen plötzlich eine bestimmte Richtung einschlagen.
Aber sehe ich das richtig, dass im Werratal Kali, in Kanada aber Salz abgebaut werden soll?
legacy kali produktionskapazität bis 4 mio t k/ jahr
D.h. Legacy kann, abgesehen von der schwierigeren Logistik, die Standorte im Werratal ersetzen.
Ein Schelm wer da beim zeitlichen Ablauf des Antrages auf Verlängerung der Versenkerlaubnis Böses denkt!
..letzte LV-Meldung:
Dulcet Capital Management LP K+S Aktiengesellschaft DE000KSAG888 0,50 % 2015-11-27
Dulcet Capital Management LP K+S Aktiengesellschaft DE000KSAG888 0,55 % 2015-11-26
Dulcet Capital Management LP K+S Aktiengesellschaft DE000KSAG888 0,63 % 2015-11-02