K+S
Da der Vorstand ja der festen Überzeugung ist, dass Kurse um die 41,- Euro nicht den wahren Wert der Firma wiederspiegeln und zudem evtl. "ein feindliches Übernahmegebot" droht, warum macht man den Aktionären dann nicht ein öffentliches Rückkaufangebot im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben (Stichwort: 10%-Abweichung vom Börsenkurs der letzten 10-Handelstage).
Dies würde dem Kurs mit Sicherheit nicht abträglich sein und zudem hätte man alle Leerverkäufer direkt auf dem "falschen Fuss" erwischt. Ausserdem wäre dies ja ein deutliches Zeichen an Alle Aktionäre, dass der Vorstand den wahren Wert der Aktien deutlich höher sieht und diesem durch das öffentliche Angebot unterstrichen.
In meinen Augen ist es schon mehr als fahrlässig, von dieser Möglichkeit nun kein Gebrauch zu machen; dann könnte man sich eine solche Ermächtigung ja auch direkt sparen und wenn nicht jetzt, wann dann??!!
...Du meinst sicher "seid", denn seit ist eine Präposition die zur Angabe von Zeitpunkten oder Spannen dient ...seit gestern, ...seit 2 Wochen...
Seid hingegen kommt von der Stammform sein und ist ein unreglmäßiges Verb und wäre in Deinem Kontext die richtige Wahl gewesen.
Hauptschule? ;-)
Wer der Meinung ist, dass seine Firma mehr Wert ist muss das auch mit Taten beweisen !!!
Sehr hohe Beteiligung an Aktionärsbefragung:
Privataktionäre unterstützen Ablehnung des Vorschlags von PotashCorp
Die K+S Aktiengesellschaft hatte sämtliche Privataktionäre des Unternehmens, die zusammen knapp 30% der Anteile halten, Mitte Juli 2015 zur Teilnahme an einer Befragung eingeladen und diese mittels Fragebogen direkt kontaktiert.
Ziel der Befragung war, nach Bekanntwerden des unaufgeforderten Übernahmevorschlags von PotashCorp, ein möglichst umfassendes Meinungsbild dieser für K+S sehr wichtigen Investorengruppe zu erhalten. Mehr als 39.000 (ca. 28%) der etwa 140.000 angeschriebenen Privataktionäre nahmen an der Befragung teil – eine außerordentliche hohe Beteiligungsquote.
Die Ergebnisse in der Einzelbetrachtung1):
Übernahmevorschlag von PotashCorp:
◾84% der Privatanleger unterstützen die Ablehnung des aktuellen Übernahmevorschlags von PotashCorp durch das K+S‑Management.
◾Würde PotashCorp ein Übernahmeangebot zu 41 Euro pro Aktie unterbreiten, würden nur ca 4% der Privatanleger das Angebot annehmen.
◾43% der Privatanleger würden bei einem Übernahmeangebot die Stellungnahme des Managements abwarten.
◾28% der Privatanleger würden gegebenenfalls ein deutlich höheres Übernahmeangebot annehmen.
Die weitere Entwicklung von K+S:
◾84% der Privatanleger sind langfristig orientierte K+S‑Aktionäre.
◾78% der Privatanleger sind der Meinung, dass K+S unabhängig bleiben sollte.
◾82% der Aktionäre schätzen die zukünftige Entwicklung und Dividendenpolitik der K+S positiv ein.
◾54% der Privatanleger halten den Kursanstieg nach Bekanntwerden des Vorschlags von PotashCorp für den Beginn einer Neubewertung und erwarten, dass der Kurs weiter steigt, auch ohne Übernahmeangebot – 28% sind noch unentschieden, 18 % stimmen in dieser Frage nicht zu.
Informationsgrad der Privatanleger:
◾72% der Privatanleger fühlen sich im Allgemeinen gut über K+S informiert.
◾55% der Privatanleger fühlen sich über den Vorschlag der PotashCorp gut informiert.
◾92% der gut informierten Privatanleger lehnen den Übernahmevorschlag ab.
◾90% der gut informierten Privatanleger sind der Meinung, dass K+S unabhängig bleiben sollte.
1) Die Befragung wurde von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von K+S durchgeführt und ausgewertet. Sie ist repräsentativ für die Meinungen aller Privataktionäre der K+S, die zum Zeitpunkt der Befragung und gemäß dem aktuellen Aktienregister der K+S etwa 30% der ausstehenden Aktien der K+S halten. Das Aktienregister gibt den Stand des Aktionariats mit einer Verzögerung von maximal 48 Stunden wieder.
a) werden diese Aktien eingezogen, so dass sich der Kuchen verkleinert
b) werden die Aktien unter den MA als Optionen verteilt (Kuchen bleibt gleich gross, Aktioäre zahlen hier die Optionen für die MA)
Das deutlichste Zeichen einer Vertrauensbildenden-Maßnahme wäre, wenn der Vorstand eigene Aktien im großen Verhältnis zum eigenen Einkommen kauft. Seit Mai diesen Jahres wurden aber keine weitere "Insidergeschäfte" getätigt:
www.insiderdaten.de (einfach "KSAG88") eingeben
Sollte Potash mal ALLE anschreiben, bin ich mal auf das Ergebnis gespannt......
siehe pdf´s
http://www.k-plus-s.com/de/ks-aktie/rueckkauf/rueckkauf2015.html
Auf der Grundlage des Beschlusses des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft,
Kassel, vom 18. Februar 2015, im April 2015 bis zu 250.000 eigene Aktien der
Gesellschaft zu erwerben (vgl. Bekanntmachung in der Börsenzeitung vom
31. März 2015), hat die K+S Aktiengesellschaft 100.000 eigene Aktien erworben.
Die erworbenen Aktien sollen Mitarbeitern der K+S Aktiengesellschaft oder mit
ihr verbundenen Unternehmen zum Erwerb angeboten werden. Der Erwerb
erfolgte durch die Degussa Bank über die Börse im XETRA-Handel
Der Aktienrückkauf ist damit abgeschlossen.
Die Information über die Transaktionen ist gemäß §§ 14 Abs. 2, 20a Abs. 3
WpHG i. V. m. Art. 4 Abs. 4 der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 der
Kommission
vom 22. Dezember 2003 im Internet unter http://www.k-plus-s.com/de/ks-aktie/
rueckkauf/rueckkauf2015.html veröffentlicht
Abgeschlossen den sie müssen nicht wie angekündigt alles ausreitzen.Sprich nicht 2500000 Stk zurückkaufen.
Bist du dir sicher, dass die kostenlos verteilt wurden? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Aktionäre Gratifikationen der MA bezahlen sollen.
Vorzugspreis ja, aber kostenlos?
Wenn du das auch nicht weißt dann sag das einfach, kein Grund ironisch zu werden ;-)
..Übersee liefert auch schlechte Daten und siehe da, die Vormittagsgewinne purzeln so langsam den Bach herunter.
Die durchgeführte (Peanuts-) Transaktion im April 2015 war vor der HV und die alte Ermächtigung vom 11.05.2010 lief per 10.Mai 2015 aus.
In der HV 2015 hat sich der Vorstand die Möglichkeit einräumen lassen, bis zu 10% der ausstehenden eigenen Aktien zu erwerben (S. Punkt 9 der Tagesordnung http://www.k-plus-s.com/de/hv-2015/) und dieser Erwerb kann entweder über die Börse oder auch über ein öffentliches Erwerbsangebot an alle Aktionäre erfolgen (S. Punkt 9 1.b.). Diese erworbenen Aktien kann der Vorstand ohne weiteren HV-Beschluss dann jederzeit einziehen (s. Punkt 9 Unterpunkt 3 => Kapitalherabsetzung).
Der Vorstand könnte also z.B. ein Angebot zum Erwerb von bis zu 10 Millionen Aktien (max. 19.140.000 Aktien) zu einem Kurs von 34,- Euro an alle Aktionäre machen und dann abwarten was passiert.
Diese Vorgehensweise hätte in meinen Augen folgende Vorteile für den Vorstand:
1) Ein tatsächliches Zeichen, dass der Vorstand den aktuellen Aktienkurs für deutlich zu tief hält (wenn man schon 41,- für zu tief hält, dann sollte man doch auch bereit sein bei 34,- Euro eigene Aktien zurückzukaufen). Stichwort: Kurspflege
2) Kampfansage an alle gegen die Gesellschaft spekulierende Leerverkäufer (diese Leerverkäufer schaden der Gesellschaft ja derzeit und durch die "Kursdrückerei" dieser Leerverkäufer wird die Verkaufsbereitschaft der Aktionäre bei einem feindlichen Übernahmegebot in meinen Augen derzeit deutlich erhöht)
3) Der Vorstand muss in dieser Angelegenheit (noch freundschaftliches Angebot) auch in irgendeiner Weise Taten ergreifen und Zeichen setzen, damit er sich auf der HV 2016 rechtfertigen kann und überhaupt Entlastung bekommt. Stellt euch mal vor, es kommt zu keinem weiteren freundlichen oder feindlichen Angebot und der Aktienkurs steht nächstes Jahr zur HV bei z.B. 26,- Euro => da kann ich mir eine Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates nur sehr sehr schwer vorstellen und da möchte ich dann nicht Vorstand oder Aufsichtsratsmitglied sein.
4) Selbst wenn kaum Aktien zu 34,- Euro der Gesellschaft angedient werden (was dem Vorstand ja evtl. nicht ganz ungelegen käme), hätte man durch diesen Schachzug aus Sicht des Vorstandes und aller Aktionäre nur Vorteile (Kurspflege + Zeichen an die Leerverkäufer + tatsächliche Handlung des Vorstandes + Zeichen an Potash etc.).
5) Kritische Aktionäre hätte man mit diesem Schachzug "etwas" beruhigt und diese hätten ja dann die Möglichkeit eines Exit durch den Verkauf Ihrer Aktien an die Gesellschaft; wenn diese dann über den "geringen" Erwerbs- bzw. Rückkaufskurs klagen, kann man seitens des Vorstandes auf die gesetzliche Regelung (max. 10% über dem Durchschinttskurs der letzten 10 Tage ....s.Punkt 9 1.b.) verweisen.
etc. etc.,
Wenn man Potash abweist, weil 41,- zu niedrig sind, dann kann man da nicht drunter gehen, ohne sich unglaubwürdig zu machen.
Damit aber wird es wohl zu teuer, weil das zu Viele annehmen würden.
Denke er hat nicht die klügsten Berater um sich.
Es gibt gesetzliche Vorschriften und die sind auch unter Punkt 9 der Tagesordnung zur HV genau aufgeführt (Tagesordnungspunkt 9 1b. oder siehe Aktiengesetz 71):
§
"Im Falle des Erwerbs mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots darf der angebotene Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den maßgeblichen Börsenpreis um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten; als maßgeblicher Börsenpreis gilt dabei der gewichtete durchschnittliche Börsenkurs der Aktie der Gesellschaft im Computer-Handelssystem XETRA (oder einem an dessen Stelle tretenden, funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten zehn Börsenhandelstage vor der Veröffentlichung des
Kaufangebots."
Mehr wollte ich nicht sagen.