Praktiker praktisch kaufen
...dann würde sich das Verhältnis 2:1 Anleihe zu Aktie anbieten.
Vorteil bei der Anleihe ist, dass man für jeden Tag den man sein Geld investiert hat über 12,3% Stückzins auf sein eingesetztes Kapital kommt ;-)
Da kommt keine Aktie von der Dividendenrendite auch nur Ansatzweise ran.
Hm, Praktiker wird doch versuchen, die Rückzahlungsquote zu senken. Damit der Laden nicht den Bach runtergeht, werden wahrscheinlich auch die Anleihegläubiger ein Stück entgegenkommen müssen. Was meinst Du, wie weit?
...es wurde ja versucht die Zinszahlung von 5,875 p.a. auf 1,00 p.a. zu drücken.
Denkt man diesen Schritt konsequent zu Ende würde sich ein Rückzahlungskurs von 80,00% anbieten. Evtl. wird versucht noch etwas mehr für Praktiker rauszuholen, sodass ich eine Rückzahlungsquote von 70-80% für wahrscheinlich halte. Allerdings gab es in ähnlichen Fällen auch schon nur Rückzahlungsquoten von 50,00% (kleinere Unternehmen). Praktiker muss denke mal mindestens 70,00% anbieten. (Variante 1)
Allerdings halte ich auch eine Rückzahlung zu 100% für möglich, wenn Turnaround gelingt. Weiterhin kann Praktiker seine Anleiheschulden momentan billiger zurückkaufen. Praktiker nimmt 50 Mio Kredit und kauft die Anleihen zu einem Kurs von unter 50% zurück am Kapitalmarkt. Dadurch nimmt das Unternehmen 50 Mio Neukredit auf, aber löst 100 Mio Altschulden ab, Verschuldung des Unternehmens verringert sich effektiv um 50 Mio €. Ist genau die vorgehensweise die viele Banken in der Krise gemacht haben und dadurch sogar Handelsgewinne durch Rückkauf der eigenen Schulden ausweisen können. (Variante 2) So ein Rückkauf pusht natürlich den Anleihenkurs und wer nicht verkauft bekommt am Ende 100%.
Nach starken Kursanstiegen konsolidieren Aktien häufig eine zeitlang, sammeln Kraft und setzen dann den Kursanstieg wieder fort. Die Konsolidierungsphase ist idealerweise mit einem Rückgang der Volatilität und des Handelsvolumens verbunden. Dieses Kursverhalten wird durch die "Momentum Impuls Formation" abgebildet. Die "Momentum Impuls Formation" besteht aus zwei Phasen, die in Schaubild 1 abgebildet sind. In der ersten Phase verzeichnet die Aktie einen steilen Kursanstieg. In der zweiten Phase konsolidiert die Aktie in einer relativ engen Spanne.
Das Schaubild zeigt wie die "Momentum Impuls Formation" im Idealfall verläuft. Nach einem starken Kursanstieg konsolidiert die Aktie zunächst, um dann aus ihrer Konsolidierungsspanne auszubrechen und neue Hochs zu markieren. Der ideale Einstiegszeitpunkt ist innerhalb der Konsolidierungsspanne, wenn die Aktie ein bullisches Verhalten zeigt.
Darunter ist zum Beispiel die Entwicklung relativer Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt zu verstehen, oder ein deutlicher Anstieg des Handelsvolumens, der durch verstärkte Käufe aus den Briefseiten zustande kommt.
Praktiker AG: Aufsichtsrat - Dr. Kersten v. Schenck legt Amt nieder |
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Praktiker AG / Schlagwort(e): Personalie 11.10.2012 15:25 Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- Kirkel - 11.10.12. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Praktiker AG, Dr. Kersten v. Schenck, hat mit Wirkung zum Ablauf des heutigen Tages sein Amt niedergelegt. Seine Nachfolge soll auf der für morgen einberufenen außerordentlichen Aufsichtsratssitzung geregelt werden. 11.10.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de |
Er kommt damit seinem Rauswurf zuvor. Ihm wurde seitens der neuen Großaktionäre vorgeworfen, dass er dem Niedergang Praktikers jahrelang taten- und hilflos zugesehen hat.
Zwei Fliegen mit einer Klappe, und man könnte sich mindestens einmal Sitzungsgeld sparen....vor dem Hintergrund der begrenzten Finanzmittel ein Argument :-)
Kersten von Schenck war langjähriger Aufsichtsratsvorsitzende von Praktiker. Sein Nachfolger soll noch an diesem Freitag bestimmt werden.
Kirkel/Hamburg. Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende der Baumarktkette Praktiker, Kersten von Schenck, hat sein Amt niedergelegt. Ein Nachfolger solle an diesem Freitag in einer außerordentlichen Sitzung des 15-köpfigen Gremiums bestimmt werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Kirkel mit. Nähere Angaben machte die Praktiker AG auf Anfrage nicht. Von Schenck stand dem Aufsichtsrat seit dem Börsengang im November 2005 vor.
Anfang Oktober hatte die angeschlagene Baumarktkette ihre Finanzierung unter Dach und Fach gebracht. Nach Unternehmensangaben wurde ein Paket geschnürt, das unter anderem ein Darlehen über 40 Millionen Euro enthielt. Vorstandschef Kay Hafner bezeichnete dies als weitestgehenden "Durchbruch zur Finanzierung unseres Restrukturierungsprogramms". Praktiker hatte sich zuvor durch eine Niedrigpreis-Strategie (20 Prozent auf alles, außer Tiernahrung) in eine schwere Krise manövriert.
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/...markt-Kette-tritt-zurueck.html
http://www.welt.de/newsticker/news3/...sitz-bei-Praktiker-nieder.html
http://www.morgenpost.de/newsticker/finanzen_nt/...gt-Amt-nieder.html
Ein neuer Vorsitzender wird von den Aufsichtsratsmitgliedern bestimmt.
Ich glaube eher, dass morgen tatsächlich noch über den künftigen Vorstand beraten wird. Der Vertrag von Hafner läuft in 4 Wochen aus...und alle AR-Mitglieder "nur" wegen einer Vorsitzenden-Wahl einzuberufen macht wenig Sinn!
Immerhin geht es um deren Geld....und Frau de Krassny hat ja nie ein Hehl daraus gemacht, was sie von Herrn Haffner hält....
Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Praktiker jetzt in diesem Punkt langsam mal zu Potte kommen müsste, zumal Praktiker ja auch noch die Kapitalerhöhung vor der Brust hat....Eine Kapitalerhöhung in den nächsten Wochen durchzuführen, ohne vorher bekannt zu geben, wer denn das Schiff durch die See manövrieren wird, halte ich für illusorisch,
...alles andere würde ich für illusorisch halten (zu #8919)! Im Übrigen glaube ich nicht, dass zwingend ein neuer "normaler" Aufsichtsrat gewählt/bestimmt werden muss; nach § 95 AktG besteht dieser aus mindestens 3 Mitgliedern ... eine Beschränkung gibt es nur bei der maximalen Größe (= max. 21 Aufsichtsräte).
Laut Praktiker-Satzung besteht der Aufsichtsrat aus 16 Mitgliedern (jeweils 8 Aktionärs- und 8 Arbeitnehmervertreter) ... www.praktiker.com/pb/site/praktiker_com/get/...tzung_Praktiker_AG.pdf
Tatsächlich sinds derzeit allerdings nur 14 Mitglieder ... www.praktiker.com/pb/site/praktiker_com/node/346736/Lde/index.html
Wäre also imho erstmal kein Problem, wenn der Schenck fehlt ... ein Vorsitzender muss natürlich gewählt werden (Vedder?).
Du hast mit Deinem Hinweis bzgl der Anzahl Recht! Habe ich nicht gesehen.....zum 05.07 waren es 14...ich komme aber auf 15 wenn ich nachzähle....ist auch egal.
Allerdings wundert es mich schon, dass der AR nicht gemäß Satzung mit 16 bestückt ist.
Aber wie gesagt, von Schenck hat sein Mandat nicht niedergelegt, sondern nur sein Amt.
Explitzit ausgenommen sind die 2 neuen Mitglieder, die nach der letzten HV berufen worden sind: Arming Burger und Erhard Grossnigg.
Aber der Rest gehört weg...einschliesslich Hafner, der ja vor seiner Zeit als Interim CEO bzw noch bis zur letzten HV ebenfalls im AR sass.
Hallo Grisu007a - mal eine Frage: woher weißt Du, daß alle AR-Mitglieder die "Strategie" eines Wolfgang Werner abgenickt haben? M.W. bestimmt im AR die einfache Mehrheit und die AN-Vertreter können jederzeit überstimmt werden, denn der AR-Vorsitzende hat ein Doppelstimmrecht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelstimmrecht
und das ist nun mal bis gestern Herr von Schenck gewesen.
Ohne das Abstimmverhalten zu kennen, würde ich vermuten, daß die AN-Vertreter schon vor Jahren die "20%-auf-alles"-Aktionen kritisiert haben, aber jedesmal überstimmt wurden.
1) Der AR war/ist mit 15 Mitgliedern ausgestattet....davon 8 AN-Vertreter....zählt man das Doppelstimmrecht des AR-Vorsitzenden hinzu, käme man auf eine Patt-Situation (16 Stimmen = 8:8) - damit keine einfache Mehrheit
2) Ich habe selber einen AR betreut (nicht Praktiker) und auch Abstimmungen vorbereitet. Normalerweise läuft das so, dass man vor Abstimmungen zuerst mit den An-Vertretern klärt, was auf Widerstand stösst....Das macht man VOR der AR-Sitzung....Denn man will einen möglichst grossen Konsens.... Keiner hat normalerweise Interesse auf einen Konflikt mit den AN-Vertretern.
Es mag tatsächlich sein, dass die AN-Vertreter gegen die ein oder andere Entscheidung waren...aber das werden nicht alle Entscheidungen gewesen sein. Letztendlich ist der AR als Gremium für das verantwortlich, was beschlossen worden ist - also auch die AN-VErtreter einschliesslich der Gewerkschaftsvertreter....
Die Misere von Praktiker beruht nicht auf einer Entscheidung vom AR....das war ein Prozess, der sich über Jahre hinzog...Und hätten die AN-Vertreter geschlossen gegen alle relevanten Entscheidungsvorlagen gestimmt, hätte die Geschäftsführung ein Problem gehabt. Das ist meine persönliche Meinung.
Und drum bleibe ich bei meiner Aussage vom Posting gestern abend.