Hamburg/Wien. Das Aufatmen bei der deutschen Baumarktkette Praktiker ist groß. Die Kreditzusage rettet das schwer angeschlagene Unternehmen. Auf die Beine gestellt hat die Finanzierung die österreichische Fondsmanagerin Isabella de Krassny, die für die Großaktionäre Maseltov und Semper Constantia spricht. In einem ersten Schritt wurden 40 Millionen € aufgebracht. Die Kreditgewährung hat nun aber Folgen auf die Aktionärsstruktur. Die Wiener Aktionäre mussten ihre Anteile auf unter zehn Prozent reduzieren. Grund dafür sind rechtliche Überlegungen, erklärt Krassny. Bis dato hielten beide Gesellschaften rund 16 Prozent an der Baumarktkette. Allerdings dürfte die Beteiligung der Österreicher schon bald wieder steigen. Denn in Kürze wird eine Kapitalerhöhung in Höhe von 60 Millionen € durchgeführt, bei der sich unter anderem Maseltov und Semper Constantia verpflichtet haben, die nicht am Markt platzierbaren Aktien zu übernehmen. Abhängig von der Nachfrage könnte die österreichischen Aktionäre ihre Beteiligung sogar ausbauen
Praktiker praktisch kaufen
Überlebenswichtige Kredite wurden bereits Anfang der Woche zugesagt. Jetzt hat Praktiker zwei Investoren gefunden, die der Baumarktkette bei der geplanten Kapitalerhöhung 40 Millionen Euro Erlös garantieren. Ganz aus dem Schneider ist das angeschlagene Unternehmen damit noch nicht.
Kirkel/Hamburg - Der Baumarktkonzern Praktiker hat zwei Drittel der geplanten Einnahmen aus seiner Kapitalerhöhung sicher. Der deutsche Finanzinvestor Clemens Vedder und der österreichische Investor Donau Invest garantieren Praktiker einen Mindesterlös von 40 Millionen Euro, wie das Unternehmen in der Nacht zum Freitag mitteilte. Die Investoren übernehmen die Aktien, wenn andere Aktionäre nicht zugreifen.
Die Investoren übernehmen die Aktien, wenn andere Aktionäre nicht zugreifen. Insgesamt will Praktiker mit der Kapitalerhöhung 60 Millionen Euro für seine Sanierung einnehmen. Von der Eigenkapitalspritze hängt auch ein weiterer Kredit über 20 Millionen Euro ab, den Praktiker braucht, um den begonnenen Umbau der meisten Häuser in "Max-Bahr"-Baumärkte zu vollenden.
Die bisher vor allem in Norddeutschland vertretene Kette gilt als zukunftsträchtiger als die mit einer Billigstrategie gescheiterten Praktiker-Märkte. Die Kapitalerhöhung soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Vedder hatte bereits angekündigt, über seinen Whitesmith-Fonds Praktiker-Aktien für bis zu 30 Millionen Euro zu zeichnen. Er will aber nicht über die Schwelle von 30 Prozent der Anteile kommen, um ein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre zu vermeiden.
Donau Invest gehört der De Krassny Privatstiftung von Alain de Krassny, dem Ehemann der Fondsmanagerin Isabella, die wiederum den zyprischen Praktiker-Großaktionär Maseltov vertritt. Verbunden ist Isabella de Krassny auch mit der Semper Constantia Privatbank, die ein Sanierungsdarlehen für Praktiker organisiert hat.
Ausgabepreis dürfte unter dem gegenwärtigen Kurs liegen
Vedder und de Krassny würden neue Praktiker-Aktien zu je 1,08 Euro kaufen. Der Ausgabepreis stehe aber noch nicht fest, betonte ein Sprecher des Unternehmens. Zu weniger als einem Euro dürfen sie aber nicht ausgegeben werden.
Am Freitag stiegen die Aktien um 2,6 Prozent auf 1,53 Euro. Praktiker dürfte mit der Kapitalspritze sein Grundkapital in etwa verdoppeln. Zeichnen Whitesmith und Donau Invest Anteilsscheine für je 20 Millionen Euro, kämen sie zusammen auf rund ein Drittel der Anteile.
Erst am Dienstag war bei den Kredit-Verhandlungen ein Durchbruch erzielt worden. Praktiker hofft auf insgesamt 75 Millionen Euro, hat aber erst 40 Millionen Euro sicher. Über einen zweiten Kredit über 15 Millionen wird noch verhandelt, die restlichen 20 Millionen sollen nach der Kapitalerhöhung fließen.
Praktiker war wegen seiner jahrelangen Billigstrategie ("20 Prozent auf alles") und Missmanagements tief in die roten Zahlen gerutscht. 2011 machte das Unternehmen mehr als 500 Millionen Euro Verlust. Der Vorstand setzt nun auf Personalabbau, unter anderem durch einen Umzug der Firmenleitung nach Hamburg. Außerdem sollen viele Märkte der Marke Praktiker umgestellt werden auf die Schwestermarke Max Bahr, die höhere Gewinnspannen erzielt
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/...6,00.html#ref=rss
Ausbruch über 1,60 Euro kommt heute oder am Montag.
Die 2 euro sehen wir schneller als einige es denken oder Shorties befürchten
Baumarkt-Kette Praktiker kommt bei Rettung voran
„Die Back-Stop-Vereinbarung fördert die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Platzierung der Bezugsrechtsemission und leistet insoweit einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung des Restrukturierungskonzepts“, hieß es.
Back-Stop-Vereinbarung mit Bedingungen
Bei den Investoren handelt es sich den Angaben zufolge um Whitesmith Private Equity Investors und Donau Invest. Praktiker erklärte, die Back-Stop-Verpflichtung der beiden sei zeitlich befristet und ende, sollte die Kapitalerhöhung nicht bis zum 31. Dezember 2012 in das Handelsregister eingetragen sein. Sie unterliege zudem den bei Sanierungskapitalerhöhungen üblichen Bedingungen und Kündigungsrechten.http://www.focus.de/finanzen/news/...epts-kommt-voran_aid_832724.html
Hallo,
bin neu hier und noch nicht sehr erfahren...
beobachte die Praktiker Aktie seit ca. 4 Monaten damals bei knapp über 1,00 Euro :-((
hab es verschlafen einzusteigen lohnt das jetzt noch ????
http://goo.gl/Rhx2U
Denke, da passiert noch einiges bis zur KE, was die Meinung hierzu total beeinflussen wird.
Es werden die Quartalszahlen kommen, die Sache mit dem 15 Mio Kredit wird irgendwie auch geklärt sein, die Nachfolgeregelungen im Vorstand und Aufsichtsrat werden wohl auch durch sein, Ersparnispotential aus den Verhandlungen moit der Gewerkschaft und, und, und.
Von daher mach ich mir darüber gegenwärtig nicht wirklich ernsthafte Gedanken.
Der gestrige Handelstag war bei der Praktiker-Aktie zwar von spürbar sinkenden Notierungen geprägt, die aber trotz der Verluste durchaus eine bullishe Note im Chart des Papiers hinterlassen haben. Der Aktienkurs von Praktiker wurde bis auf 1,43 Euro durchgereicht, nachdem am Mittwoch noch bei 1,60 Euro ein neues Verlaufshoch markiert wurde. Die volatile Baumarkt-Aktie ist aber an der Unterstützungszone, die sich unterhalb von 1,44 Euro erstreckt, wieder nach oben abgeprallt. Der gestrige Schlusskurs der Praktiker-Aktie ist bei knapp 1,49 Euro spürbar über dem Tagestief notiert.
Es könnte ein klassischer Pullback sein, den der Titel gestern vollzogen hat. Bleibt der jüngst erreichte Ausbruch über 1,44 Euro auch im Rahmen der aktuellen Konsolidierung intakt, wäre dies als ein antizyklisches Kaufsignal zu werten. Für die Praktiker-Aktie könnte eine solche Entwicklung Aufwärtspotenziale generieren, die über den Widerstand um 1,63/1,66 Euro hinaus gehen, nachdem der übergeordnete Trend erfolgreich nach oben gedreht wurde.
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=62596
25.10.2012 | Veröffentlichung Zwischenbericht 3. Quartal (Juli bis September) |
http://www.praktiker.com/pb/site/praktiker_com/...3898/Lde/index.html
Übernahme von zwei Drittel der geplanten Kapitalerhöhung zugesagt
Kirkel / Hamburg – 05.10.12. Die Praktiker AG hat gestern mit den Investoren Whitesmith Private Equity Investors L.P und Donau Invest Ges.m.b.H. eine sogenannte Back-Stop-Regelung vereinbart. Danach haben sich diese Investoren gegenüber der Gesellschaft und der Emissionsbank verpflichtet, im Rahmen der von der Hauptversammlung der Gesellschaft am 4. Juli 2012 beschlossenen Bezugsrechtskapitalerhöhung nicht gezeichnete neuen Aktien zu einem Bezugspreis von 1,08 Euro in einem Umfang von 40 Millionen Euro zu übernehmen. Die Back-Stop-Verpflichtung der Investoren ist zeitlich befristet und endet, sollte die Kapitalerhöhung nicht bis zum 31. Dezember 2012 in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen sein. Sie unterliegt zudem den bei Sanierungskapitalerhöhungen üblichen Bedingungen und Kündigungsrechten.
Die Back-Stop-Vereinbarung fördert die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Platzierung der Bezugsrechtsemission und leistet insoweit einen erheblichen Beitrag zur vollständigen Finanzierung des Restrukturierungskonzeptes. Dazu Markus Schürholz, Finanzvorstand der Praktiker AG: „Diese Vereinbarung gibt uns zusätzliche Sicherheit, dass wir die geplante Kapitalerhöhung erfolgreich umsetzen können.
Die Investoren haben mit dieser Vereinbarung ihr Vertrauen in den Erfolg des eingeschlagenen Restrukturierungsprogramms deutlich gemacht. Das kommt auch darin zum Ausdruck, dass wir diese Zusage schon gut zwei Monate vor dem möglichen Termin der Kapitalerhöhung erhalten haben. Diese Vereinbarung sichert die Kapitalerhöhung weithin ab, sie geht aber nicht zu Lasten der bestehenden Aktionäre. Denn alle Aktionäre können weiterhin ihre Bezugsrechte in vollem Umfang wahrnehmen. Nur in dem Umfang, in dem sie das nicht tun, kommt die Back-Stop-Vereinbarung zum Tragen.
Gleichzeitig sind die Erfolgsaussichten für die Kapitalerhöhung – und damit für die gesamte Finanzierung der anstehenden Restrukturierungsmaßnahmen - durch die gestern getroffene Vereinbarung deutlich gestiegen. Deshalb sollte die Back-Stop-Vereinbarung auch dazu beitragen, dass alle unsere Aktionäre wieder mehr Vertrauen in die Zukunft der Praktiker AG gewinnen.“
http://www.praktiker.com/pb/site/praktiker_com/...2560/Lde/index.html
Dann natürlich ist jede Zeile dieses Artikesl für dich sehr interessant.
Einen kleinen, wohl neuen Aspekt hab ich trotzdem gefunden:" Über die Bezugsrechte von Maseltov soll Vedder schon verfügen".
zur info !!
Infolge der Kreditgewährung fallen Maseltov und Semper Constantia unter zehn Prozent.
Vorteile des Kredites
Krassny präzisiert im WirtschaftsBlatt-Gespräch die Vorzüge des aktuellen Kredites. Die Zinsen liegen mit 12,5 Prozent plus Euribor unter dem geforderten Satz des US-Fonds Anchorage, der 15 Prozent über den Referenzzinssatz verlangt. Erreicht Praktiker die vereinbarten Ziele nicht, so können die Kreditgeber jetzt diesen fällig stellen und erhalten dann die Kreditsumme plus Zinsen zurück. Bei Anchorage wären die Zinsen jedoch bis zum Laufzeitende zu bezahlen gewesen. „Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob 100 Millionen € im Unternehmen bleiben", so die Fondsmanagerin.
Sie hofft nun, dass bei Praktiker Ruhe einkehrt und die Baumarktkette wieder auf die Beine kommt. Krassny ortet vor allem bei den Verwaltungs- und Beratungsaufwendungen Handlungsbedarf. „Die Verwaltungskosten liegen bei acht Prozent, bei anderen Ketten betragen sie nur vier Prozent", sagt Krassny. Ein Dorn im Auge sind ihr auch die Ausgaben für Berater, die sich im Vorjahr auf 35 Millionen € summierten. Heuer sollen es 20 Millionen € sein. An der Börse hält die Euphorie bei Praktiker an. Nach einem Kurssprung von sieben Prozent am Dienstag, gab es am Mittwoch ein leichtes Plus.
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/...zfristig-bei-Praktiker
Was den etwaigen Kaufpreis junger Aktien von 1,08 in dieser Vereinbarung angeht, so sollte auch klar sein, dass das für Whitesmith und Donau Invest in der Endabrechnung nur dann 1,08/Aktie kostet, wenn der Bezugspreis für uns alle bei 1,08 liegt und dann trotzdem keiner der Kleinaktionäre zeichnet (was ich beides nicht glaube).
Wenn der Preis der neuen Aktien über 1,08 liegt, hat das Bezugsrecht einen Wert!!! Und verschenken werdet ihr, falls ihr nicht zeichnet, eure BZR`s doch nicht, oder? Schon garnicht an diese Adressen; was Maseltov getan hat, kommt aus dem Artikel nicht zum Ausdruck (verschenkt oder verkauft?). Die zahlen also, wenn es denn so käme, für eine Aktie 1,08+X. Das X bestimmt sich dabei also aus dem Wert des Bezugsrechtes.
denke das der aufwärtstrend noch nicht abgeschlossen ist und wir noch eine endrally bekommen
aber ich denke auch das es bald wieder einen künstlichen abwärtstrend geben wird
vielleicht im frühjahr oder so
SAF denke ich wird Jahreshoch nicht mehr erreichen aber 6 dürften drinn sein
meine meinung
schönes wochenend
achja rücksetzer auf 4,80 sind noch drinn
meine meinung
Ich sehe daher die bevorstehende KE positiv. Das Geld wird für die Umstrukturierung benötigt und ich kann mir mittelfristig nicht vorstellen, dass die Marktkapitalisierung sich stark verringert.
Insofern ist es mir auch egal ob die neuen Aktien für 1,08 € oder höher ausgegeben werden. Letztlich stellt sich dann ein (Misch)kurs ein, der abhängt von den Faktoren: Management, finanzielle Planungssicherheit, Erfolg bei der Umstrukurierung usw.
Dass die KE ein Erfolg wird (bedeutet es werden 60 Mio € eingeholt) steht für mich aufgrund der Zusagen von Großinvestoren ausser Frage.
Für mich ist entscheidend, dass ein neues und gutes Management eingesetzt wird, die die Umstrukturierung zügig vorwärts treiben und da halte ich Burger und Vedder für gute Lösungen.
Sollte Hafner über den bisherigen Vertrag hinaus bleiben, wäre das für mich ein Anlaß mich von meinen Aktien zu trennen. Ich kann nicht verstehen, wie man z.B. in den letzten 2 Jahren ca. 50 Mio € für Beraterhonorare "verschwenden" kann. Entweder ich leite ein Unternehmen und verstehe was davon, oder ich muss den Posten abgeben. Auch dass man als Management das Knebelangebot von Anchorage überhaupt in Erwägung gezogen und so lange verfolgt hat ist für mich unverständlich. Es würde mich nicht all zu sehr wundern, wenn bei diesem für mich unseriösen Deal manche auf nicht korrekte Art davon profitiert hätten. Gut dass das Geschichte ist.
Daher ist für Praktiker und seine 20.000 Mitarbeiter (!) wichtig, dass der Wechsel so schnell und reibungslos wie möglich von Statten geht.
Sollte die Umstrukturierung auf Max Bahr erfolgreich werden (was ich hoffe), dann braucht man sich nur die Marktkapitalisierung von z.B. Hornbach ansehen. Dies jetzt anzuführen ist zugegebenermaßen sehr früh, aber Chancen und Kursfantasien sehe ich hier bei Praktiker reichlich, wenngleich der Weg noch sehr steinig werden kann.
Wakunia empfiehlt an schwachen Tagen P. aufzustocken-der weiterhin zu erwartende positive Newsflow sollte für steigende Kurse sorgen.Bei akt. etwa 100 Mio E. Marktkap. ist noch Luft nach oben.
am 25.10. werden bestimmt nicht rosig ausfallen.Ich halte zwar nur 13000 Stk. bin aber guter Hoffnung für die Zukunft.
Ich hoffe auch das dieses absichtliche drücken des Kurses langsam mal aufhört.Bei 1,80-2,00 Euro könnte mann auch eine Verwässerung
durch die KE in kauf nehmen.