Potential ohne ENDE?
Seite 1772 von 1772 Neuester Beitrag: 14.11.24 16:25 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:23 | von: ogilse | Anzahl Beiträge: | 45.29 |
Neuester Beitrag: | 14.11.24 16:25 | von: Max84 | Leser gesamt: | 9.498.318 |
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Im März 2018 teilte Pershing Square mit, dass sie inzwischen rund 21 % an den beiden Unternehmen halten würden. In seinem Brief an die Investoren teilte Bill Ackmann diesen mit, Fannie Mae und Freddie Mac blieben wertvolle Optionen für den Fall, dass die Unternehmen aus der Zwangsverwaltung entlassen werden. Abweisende Gerichtsurteile haben die Aktionärsklagen effektiv beendet. Beide Unternehmen würden weiterhin Kapital durch einbehaltene Gewinne aufbauen, was ihr kombiniertes Kapital auf 97 Mrd. USD erhöhe und dazu geführt habe, dass sie sich damit zu "Kapitalfestungen" entwickelt hätten. Ackman glaubt, es sei lediglich eine Frage des Zeitpunkts und nicht des Ob, dass Fannie Mae und Freddie Mac aus der staatlichen Kontrolle entlassen ...
Zeitpunkt: 14.11.24 10:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zunächst mal Dank' an alle die hier laufende Infos einstellen.
Vor ein paar Jahren war ich in FannieMae 856099 investiert und zu früh raus.
u.a. war hier von diversen anderen WKN's im Zusammenhang mit Fannie und Freddi die Rede.
Screenshots etc zeigten eine Auflistung von diversen WKN's.
Frage in die Runde; welche WKN würdet ihr bei einem (Neu)einstieg bevorzugen-wieder in die Fannie 856099 investieren oder andere WKN's?
Unabhängig von der Kursentwicklung bei Fannie hier ;beim groben Lesen der Infos hier wurde auch thematisiert das für die (klein) Anleger Aktien total entwertet werden könnten.
Ein Hinweis wäre gut welche WKN ihr bevorzugt bzw welche in jedem Fall meiden .
Es gibt nur eine einzige Fannie-Stammaktie, deren WKN du bereits gepostet hast.
Es gibt aber knapp 40 Vorzugsaktien (kurz JPS) von Fannie Mae und Freddie Mac, die teils extrem illiquide gehandelt werden (z. B. tagelang keine Kurse).
Die beiden liquidesten JPS sind
FNMAS - WKN US3135867527 - die liquideste JPS von Fannie Mae
FMCKJ - WKN US3134006242 - die liquideste JPS von Freddie Mac
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Eine ganz andere Frage ist, ob es sich bei den aktuellen Kursen (JPS um 10$) überhaupt noch lohnt, diese Papiere zu kaufen.
Bereits unter Trumps erstem Finanzmister Mnuchin wurde deutlich, dass die JPS bei einer Freilassung nicht zum Nennwert (meist 25$) ausgezahlt werden, sondern einen Haircut hinnehmen müssen. Dieser dürfte nach aktuellem Stand bei mindestens 50% liegen.
D.h. wenn die JPS jetzt schon bei 10$ stehen, gibt es allenfalls noch Potenzial bis 12,50$. Es gibt somit nach oben (realistisch) 20% zu gewinnen - und dies auch nur, wenn Trump die Freilassung wie erwartet umsetzt, was nicht 100% sicher ist.
Sollte es aber laufen wie in Trumps erster Präsidentschaft, und er die Sache schleifen lässt bzw. irgendwelchen Goldmännern wie Mnuchin überlässt, dann können die Kurse der JPS auch wieder deutlich fallen - mMn sogar stärker als um die 2,50$, die es realistisch nach oben noch zu gewinnen gibt.
Bei iHub las ich kürzlich, dass Trump eine Freilassung wohl erst in der zweiten Hälfte seiner jetzigen Amtszeit anstrebt.
Im schlimmsten Fall passiert wieder nichts (immerhin sind Fannie und Freddie den Großbanken, mit denen Trump sympathisiert, ein Dorn im Auge). Wenn dann in vier Jahren auch noch die Demokraten gewinnen, könnten die Kurse der JPS im Extremfall wieder auf 2$ fallen. Das wäre 8$ Abwärtsrisiko von den jetzigen 10$.
Wenn ich die JPS noch hätte, würde ich sie jetzt für 10$ verkaufen, und der Fall Fannie/Freddie wäre für mich erledigt. Es gibt für Antizykliker (wie mich) ja noch viele andere runtergeprügelte Aktien mit teils weit mehr Potenzial - z. B. deutsche Autoaktien (oft mit 10% Dividende).
Noch schlechter sieht das CRV bei den Fannie- und Freddie-Stammaktien aus. Sie könnten im Zuge einer Freilassung auf 10 Cents fallen, weil ihr Kurs durch eine SPS-in-Stammaktien-Umwandlung stark verwässert werden könnte. (SPS sind die Anteile an Fannie/Freddie, die die US-Regierung hält, es sind Aktien, die vorrangig vor allen anderen sind und die - auch jetzt schon - mindestens 10% fixe Dividende liefern).
Wenn ich Stammaktien hätte, würde ich diese ohne Überlegen sofort verkaufen, weil mir das Risiko viel zu hoch wäre. Das sehen Reddit-Zocker natürlich anders, aber die jubeln auch Schrottaktien wie GameStop ohne Sinn und Verstand hoch.
Danke dir für deine ausführliche Antwort / Analyse.
In die häufig illiquide gehandelten (JPS) steigt man besser nicht ein.
Und jetzt hängt sicher viel von der Regierung Trump ab => dein Kontraargument:
"Im schlimmsten Fall passiert wieder nichts (immerhin sind Fannie und Freddie den Großbanken, mit denen Trump sympathisiert, ein Dorn im Auge)"
Ergo wäre ein Einstieg nun bei ca 3$ nicht mit unerheblichem Risiko = Zockerei verbunden. v.a. nach dem Pushen der Reddits ( GME, AMC etc)....
Bei den Stämmen (Kurs 3,xx$) ist zwar kurzfristig, solange sich noch die Reddit-Meute darauf stürzt (geht bei den marktengen JPS nicht), der "Sky the limit". Sogar Kurse über 20$ ließen sich herbeizocken.
Real, nüchtern und fundamental betrachtet sind die Stämme jedoch schon bei 3,xx$ viel zu teuer, weil sie bei einer SPS-Umwandlung in Stammaktien unter 10 Cents enden könnten (Wahrscheinlichkeit der SPS-Umwandlung = 75%). Das Abwärtsrisiko bei den Stämmen liegt somit bei über 98%.
Stämme zu kaufen heißt daher: volles Risiko gehen, mit geringer Aussicht auf Erfolg. Man wettet, dass die Reddit-Meute eine zweite GameStop schafft. Wenn aber Trump tatsächlich FnF freilässt und die Stämme auf 10 Cents fallen, gibt es überall nur noch lange Gesichter. Außer bei den Reddits, weil die dann längst die nächste Sau durchs Dorf treiben.
Beim Kurs der Stämme von 10 Cents würden auch die iHub-Wahrheitskämpfer Rodney und Barrons endlich - und ehrlich entrüstet - ihre lang erwartete Klage einreichen. Aber die Gerichte würde die Klage mit Verweis auf Scotus gar nicht erst zulassen, und die Richter würden ihnen sogar heimlich (wenn keiner hinguckt) einen Vogel zeigen.